18 Tipps, um sich vor der Kamera gut zu präsentieren

18 Tipps, um sich vor der Kamera gut zu präsentieren

Medienkompetenz: Damit Sie und ihre Botschaft überzeugen — auch vor der Kamera
Medienkompetenz

Vor der Kamera überzeugen

 

In diesem Beitrag verrate ich Ihnen 18 Tipps, die dazu beitragen, dass Sie sich vor der Kamera gut präsentieren.

Video

Video ist im Schnitt!

Vor der Kamera überzeugen

 

Und plötzlich ist die Kamera auf einen gerichtet. Das kann schon mal herzerwärmend wirken, oder zumindest etwas nervös machen. In diesem Beitrag verrate ich Ihnen Tipps, die Ihnen helfen werden, sich und Ihre Botschaft vor der Kamera überzeugend zu präsentieren. Los geht es:

 

 

 

1. Sie haben einen Zuschauer

 

Dies ist der Hauptunterschied zwischen einer Präsentation vor einer Kamera und einer Präsentation vor einem Live-Publikum. Wenn Sie vor einer Kamera präsentieren, ist Ihre Beziehung zum Zuschauer noch intimer und es ist wichtig, sich dessen bewusst zu sein. Stellen Sie sich einen konkreten Menschen als Zuschauer oder Zuschauerin vor. Bauen Sie durch Ihre Präsentation eine Beziehung zu diesem Menschen auf. Profis nutzen dafür eine Reihe von Techniken, insbesondere des Mentaltrainings.

 

 

 

2. Augenkontakt

 

Stellen Sie sich vor, dass die Kameralinse Ihren Zuschauer repräsentiert ist und dass Sie mit ihr ein Gespräch führen. Dadurch wirken Sie entspannter und Zuschauer fühlen sich Ihnen gegenüber näher und angenommen, sodass er oder sie Ihnen leichter vertrauen kann. Sollen Sie zur Kamera sprechen, dann halten Sie den Kontakt, als würden Sie sich in einem intensiven Gespräch befinden.

 

 

 

3. Der erste Eindruck

 

Sind Sie nervös und konzentrieren sich zu sehr, sind Sie zu lässig oder sind Sie gelassen genug? Was für einen Eindruck wollen Sie machen und was für einen Eindruck machen Sie tatsächlich?
Der erste Eindruck bestimmt die Wirkung Ihrer gesamten Botschaft. Wenn Sie interviewt werden, ist es wichtig, dass Sie daran denken, Interviewende anzusehen, wenn Ihnen eine Frage gestellt wird, und der Versuchung zu widerstehen, in die Kamera oder auf Notizen zu schauen. Es sei den, Sie bekommen andere Informationen.

 

 

 

4. Haltung bewahren

 

Ob Sie stehen oder sitzen; achten Sie auf Ihr Gleichgewicht, beide Füße haben gleichmäßigen Kontakt mit dem Boden.  Stehen Sie in einer aufrechten, kraftvollen, sicheren Haltung. Das klingt für die meisten Menschen leichter, als es tatsächlich ist. Die Aufmerksamkeit des Publikums ist auf Sie und Ihre Botschaft gerichtet. Wenn Sie sich bewegen, dann um Ihre Botschaft zu unterstützen. Sonst wird es für Ihr Publikum viel schwieriger sein, die wichtigsten Punkte Ihres Videos aufzunehmen.

 

 

 

5. Erlauben Sie passende Mimik

 

Wenn Sie vor der Kamera präsentieren, können Ihre Zuhörer Ihr Gesicht sehr gut sehen und daher wird jeder Gesichtsausdruck wahrgenommen. Stellen Sie sicher, dass Sie Augenkontakt mit dem Objektiv halten, konzentriert bleiben und selbstbewusst, aber entspannt wirken, dann wird dies auch in Ihrer Mimik zum Ausdruck kommen.

 

 

 

6. Lächeln

 

Wenn es passt, dann lächeln Sie. Das entspricht der vorhergehenden Empfehlung und hat zusätzliche Vorteile. Lächeln ist eine großartige Möglichkeit, um sich vor der Kamera wohler zu fühlen und eine sinnvolle Verbindung zu Ihrem Publikum herzustellen.

Häufigeres Lächeln senkt Ihren Stresspegel und erhöht den Hormonspiegel, der sogenannten Endorphine, durch die Sie sich besser fühlen. Einfach ausgedrückt: Lächeln hilft Ihnen, sich gut zu fühlen und gut auszusehen. Außerdem fördert Lächeln, dass andere Menschen ebenfalls lächeln. Das Publikum fühlen sich wohler und wird dadurch empfänglicher für Ihre Botschaft.

Wissen Sie was ein Duchenne-Lächeln ist? Das ist ein echtes Lächeln, verursacht durch unwillkürliche Gesichtsmuskelbewegung, bei der durch eine Kontraktion des großen Jochbeinmuskels die Mundwinkel nach oben gezogen werden und meist die Krähenfüße (Fältchen um die Augen herum) durch Kontraktion des Augenringmuskels um die Augen auftauchen. Es kommt von innen. Im Gegensatz dazu wird ein falsches, vorgetäuschtes Lächeln willentlich vom Großhirn veranlasst. Bei Rechtshändern kommt es dabei oft zu einer asymmetrischen Kontraktion auf der linken Gesichtshälfte. Beim unechten Lächeln fehlen die Krähenfüße und typisch ist ein abruptes Auftauchen oder Verschwinden der Mimik.  Besser: Schaffen Sie sich selbst ein entspanntes Gefühl, das Sie lächeln lässt, anstatt sich zu zwingen, die Mundwinkel krampfhaft auseinanderzureißen. Es sei denn, Sie sind Oscar-Preisträger.

 

 

 

7. Kennen Sie Ihre Botschaft, aber lernen Sie Ihre Worte nicht auswendig

 

Es mag seltsam klingen, aber in der Regel können nur erfahrene Redner damit durchkommen, vorgefertigte Skripte in einem natürlichen und glaubwürdigen Stil zu lernen und zu präsentieren. Es kann gestelzt und unnatürlich wirken, wenn Sie versuchen, ein Skript Wort für Wort zu lernen. Seien Sie Sie selbst, benutzen Sie Ihre eigene natürliche Sprache und sprechen Sie in einem unterhaltsamen Stil.

 

 

 

8. Unterstützende Gesten

 

Das Publikum will keinen leblosen Roboter auf dem Bildschirm sehen. Sie wollen einen echten, lebendigen Menschen sehen, der sich für das Thema begeistert. Allerdings gibt auch eine Grenze für Körpersprache. Für den Anfang orientieren Sie sich am besten dran, Ihre Hände im Quadrat zwischen Bauchnabel und Schulter neu behalten. Stellen Sie sich dazu ein Quadrat zwischen dem oberen Rand Ihrer Brust und dem unteren Rand Ihrer Taille vor. Alle Handgesten innerhalb dieser Box sind akzeptabel, während ein Überschreiten Ihre Zuschauer ablenken kann.

 

 

 

9. Offene Körpersprache

 

Auch vor der Kamera gelten die grundsätzlichen Empfehlungen; verschränken Sie nicht Ihre Arme oder Beine, wenn Sie stehen. Halten Sie stattdessen freundliche, offene Gesten. Pflegen Sie passende offene Handgesten im Gegensatz zu geschlossenen, wie beispielsweise geballten Fäusten oder gar den erhobenen Zeigefinger.

Wenn Sie an Körpersprache interessiert sind, finden Sie dazu zahlreiche. Beiträge von mir. In einem eigenen Beitrag widme ich mich der Körpersprache, die Ihre Glaubwürdigkeit reduzieren kann.

 

 

 

10. Meinen, was Sie sagen und es stimmig präsentieren

 

Es ist leicht, auf das Sprechen mit monotoner Stimme zurückzugreifen, da es viel weniger Energie erfordert. Doch dann geht auch Wirkung verloren, zumal die Kamera wie ein Filter wirkt, der die Intensität reduziert. Um mit mehr Energie zu sprechen, packen sie etwas mehr Kraft in die Stimme als normalerweise in einem Gespräch. Am besten Sie sorgen dafür, dass Sie meinen, was Sie sagen, dann werden Sie auch entsprechend betonen.

 

 

 

11. Mit der Kamera vertraut machen

 

Das Präsentieren vor der Kamera ist eine Fähigkeit, die mit der Zeit verfeinert werden kann. Es ist anders als vor Publikum direkt vor sich. Machen Sie sich mit dem Präsentieren vor der Kamera vertraut. Nehmen Sie Videos mit Ihrem Smartphone auf, das hilft.

 

 

 

12. Üben, üben, üben, konkret vorbereiten

 

Üben, üben, üben und konkret vorbereiten. Wenn Sie wissen, welche Fragen Ihnen gestellt werden, bitten Sie jemanden Ihnen beim Proben zu helfen. Sie können auch vor dem Spiegel üben, obwohl ich das für unnatürlich halte. Besser ist es, mit dem Smartphone zu proben. Achten Sie darauf, was Sie beim nächsten Durchlauf verbessern können, und bitten Sie vorzugsweise Profis, Feedback zu geben. Vieles entzieht sich der eigenen Aufmerksamkeit, wie Zuckungen, Fülllaute oder Worte und andere Angewohnheiten.

 

 

 

13. Professionelle Authentizität

 

Die Zuschauer wollen jemanden sehen, der einen eigenen, einzigartigen Charme hat und sich nicht scheut, ihn zu zeigen. Die Persönlichkeit eines Menschen hat etwas Einzigartiges, also verstecken Sie sich nicht.

 

 

 

14. Bekleidung

 

Was soll ich anziehen? Nicht alles, was in der Realität gut aussieht, kommt auch vor der Kamera gut an. Das Wichtigste bei der Wahl Ihrer Kleidung ist, dass Sie sich wohlfühlen. Das Auftreten sollte sowohl zu Botschafter als auch Botschaft sowie Publikum passen. Es ist jedoch wichtig, dass Ihr Erscheinungsbild den Stil, den Inhalt und die Botschaft Ihres Videos widerspiegelt und dass Sie die Zielgruppe im Auge behalten.

Beachten Sie technische Eigenarten. Vor allem, wenn Sie vor einem Chroma-Key-Green-Screen gefilmt werden, solltest du nichts Grünes tragen. Rote Kleidung ist zu vermeiden, weil Kamera damit nicht so gut umgehen können, ebenso wie mit Nadelstreifen und fein karierten Mustern. Vermeiden Sie alles, was reflektierten könnte, sonst machen Sie sich unbeliebt.

 

 

 

15. Umgang mit Fehlern

 

Auch gut vorbereitet, steckt noch genug Potenzial für Murphys Gesetz im Detail. Etwas läuft anders, als geplant? Das macht nichts! Wenn Sie nicht live senden, kann ein Teil wiederholt werden. Normalerweise liegt es im Interesse der Produktion, dass Sie vor der Kamera so gut wie möglich aussehen und klingen!

 

 

 

16. Es kommt auf jedes Wort an?

 

Was, tun, wenn Sie wirklich nervös sind oder Ihre Botschaft präzise sein muss? Als Ausweg, wenn Ihre Nachricht lang ist, auf das Wort genau sein muss oder Sie sicher sind, dass Sie vor lauter Nervosität zusammenbrechen, kann ein Auto-Prompt verwendet werden. Dieser spiegelt Ihre Worte von einem Bildschirm auf ein Stück Glas, das vor der Kameralinse positioniert ist. Ein Operator scrollt Ihr Skript, während Sie in Ihrem eigenen Lesetempo lesen. Auch hier ist Übung erforderlich, um sicherzustellen, dass Sie natürlich aussehen und wirken. Anregungen finden Sie im Beitrag 9 Tipps zur Verwendung von Telepromptern.

 

 

 

17. Bereiten Sie Ihre Stimme vor

 

Wärmen Sie Ihre Stimme auf. Wählen Sie in eigenen Beiträgen vorgestellte Stimmübungen für den Stimmeinsatz, die Pflege und das Aufwärmen. Ohne Aufwärmübungen vor der Kamera zu sprechen wäre schade, Sie verzichten auf eine Menge Wirkung. Je besser Sie sich vorbereiten, desto weniger Versprecher oder Aussprachefehler werden Sie während der Aufnahme Ihres Videos machen.

 

 

 

 

18. Sehen Sie die Chance

 

Genießen Sie Ihren Auftritt, es ist eine Chance sich und Ihre Botschaft dem Publikum zu präsentieren. Wenn Sie etwas zu sagen haben, dann ist das eine wunderbare Gelegenheit, die es zu nutzen gilt. Machen Sie das beste daraus, und wenn es Ihnen das wert ist, dann lassen Sie sich dabei unterstützen. Es lohnt sich!

P.S.​

 

Wie sorgen Sie dafür sich vor der Kamera überzeugend zu präsentieren?

Unterstützung für deinen Medienauftritt

 

Du willst die Gelegenheit beim Schopf packen, dich den Fragen stellen und überzeugende Antworten geben? Dann unterstütze ich dich bei der Vorbereitung deines Medienauftritts. Über den Umfang der Unterstützung entscheidest du.

Meine Empfehlung: Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback solltest du dir und deinem Publikum gönnen. Dann kannst du selbst besser beurteilen, wie du und deine Antworten auf deine Zielgruppe wirken, was du tun und was du besser lassen solltest, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst nach deinem echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Gerade bei Kreuzfeuerinterviews geht es oft heiß her und erst im Anschluss ist dann Zeit das Ergebnis zu betrachten.

Was kostet eine solche professionelle Unterstützung? Hier findest du die Honorare. Du weißt selbst am besten, welcher Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen steht. Profitiere vom Vorsprung. Das geht übrigens auch mit Sitzungen via Telefon oder mit Videounterstützung.

Es wird meist verschwiegen, doch leiden sehr viele Menschen bei ihren Auftritten in den Medien unter sehr intensivem Lampenfieber. Schade, weil das mit entsprechender Hilfe nicht notwendig ist. Nur, für den Fall, …

 

 

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

Artikel zu Auftritten vor der Kamera

Grenzen der Kommunikation: Wer will, versteht uns falsch

Selbst, wenn wir einer Botschaft die entsprechend verdiente Chance verschaffen, es wird nicht immer fair kommuniziert. Dann helfen Ihnen die besten Techniken und immense Vorbereitung nur bedingt. Irgendein Haar lässt sich in jeder Suppe finden, oder hineinzaubern.

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 9. März 2013
Überarbeitung: 28. Januar 2021
AN: #669
K: CNC
Ü:

9 Tipps, wenn über Sie gelästert wird

9 Tipps, wenn über Sie gelästert wird

Es liebt die Welt, das Strahlende zu schwärzen und das Erhabne in den Staub zu ziehn. (Friedrich Schiller)
Was tun, wenn über Sie gelästert wird?

Wenn über Sie gelästert wird

 

Was tun bei Lästereien? Lohnt sich die Aufregung? Hier finden Sie Tipps zum Umgang mit Lästereien.

 

Den will ich sehen, der dulden kann, dass Schurken über ihn reden, wenn sie einen Vorteil über ihn haben.
Wenn ihr Geschwätze leer ist, ach, da kann man sie leicht lassen.

Johann Wolfgang von Goethe

Antworten auf häufige Fragen

Was bedeutet lästern?

Lästern bedeutet sich über jemanden spöttisch oder verächtlich äußern, sich über diese Person respektlos lustig machen.

Weshalb lästern Menschen?

Ein wesentlicher Grund, weshalb Menschen lästern, ist, um sich dadurch besser zu fühlen oder einen anderen Nutzen daraus zu ziehen. So soll beispielsweise durch die Abwertung anderer Menschen die eigene Person aufgewertet werden. Dafür wird der Zuspruch anderer Menschen gesucht, um das Ego zu stärken.

Wo fängt lästern an?

Lästern fängt da an, wo hinter dem Rücken eines Menschen schlecht über sie geredet wird und es diese verletzen würde, wenn sie es hören könnte.

Was ist ein Beispiel für Klatsch und Tratsch?

Ein Beispiel für Klatsch ist die Weitergabe von persönlichen Details über einen Mitarbeitenden an einen anderen Mitarbeitenden.

Ist Lästern ein toxisches Verhalten?

Lästern, Klatsch, Gerüchte und schlechtes Gerede über andere sind eine einseitige Art, Konflikte auszutragen oder zu schaffen, und sie sind sehr schädlich für die Beziehungen und das gesamte Umfeld. Es handelt sich somit um toxisches Verhalten.

Video

Wenn über dich gelästert wird: Tipps, um damit umzugehen

Erst, bei Start des Videos wird eine Verbindung zu YouTube™ hergestellt. Dann gelten die Datenschutzerklärungen von Google. Mehr bei den Hinweisen zum Datenschutz.

5 Tipps zum Umgang mit Lästereien

 

Hier ein paar Möglichkeiten, wie Sie auf Lästereien reagieren können.

 

1. Analysieren der Folgen

 

Lohnt sich die Aufregung? „Stop, breath, action“ lernen meine Tauchschüler als Eselsbrücke bei unvorhergesehenen Ereignissen. Das ist auch außerhalb des Wassers eine gute Idee. Also, erst einmal innehalten, durchatmen und erst dann mit Bedacht reagieren. Schon wenige Sekunden genügen oft für eine Einschätzung der Situation und führen zu angemessenen Entscheidungen.

 

 

 

2. Kühlen Kopf behalten

 

Nur keine Schnellschüsse oder unbedachte Anläufe, um es mit gleicher Münze auszugleichen. Das hat nur Nachteile zur Folge. Erst einmal tief ein- und ausatmen, statt es dem Rumpelstilzchen gleichzumachen.

 

 

 

3. Gespräch

 

Die schönste Antwort auf Verleumdung ist, sie stillschweigend zu verachten.

Sich von einem ungerechten Verdacht reinigen zu wollen, ist entweder überflüssig oder vergeblich.

Marie von Ebner-Eschenbach

 

Ignorieren? Ist das so einfach? Und ist das überhaupt eine gute Idee? Es kommt darauf an, welche wahrscheinliche Konsequenzen Ihre Reaktion hat. Wenn es zu weiteren Attacken ermuntern könnte oder Ihrem Ansehen schadet, handeln Sie lieber. Stellen Sie auf geeignete Weise die Quelle der Lästerei zur Rede. Der Quälgeist darf ruhig wissen, dass seine Taten nicht unbemerkt bleiben.

 

 

 

4. Tatsachen richtig stellen

 

Seien Sie vorsichtig mit Rechtfertigungen, die oft mehr schaden, als dass sie nutzen. Wählen Sie eine geeignete Strategie und lassen Sie sich dabei ggf. professionell unterstützen. Wenn es um die Strategie und die Kommunikation geht, sind Leute wie ich hilfreich. Wenn es um rechtliche Fragen geht, bleibt wohl nur der Weg zum Rechtsbeistand. Gibt es Fachanwälte für Lästereien?

Unternehmen, die in der Öffentlichkeit stehen, leisten sich oft ein Team mit Experten und wissen, weshalb sie das tun. Schon Voltaire wusste; die Verleumdung ist schnell und die Wahrheit langsam.

 

 

 

5. Verleumdung

 

Eins darauf: Bei Verleumdung, Rufmord, falschen Anschuldigungen ist das Thema in einer anderen Liga. Lassen Sie sich das nicht gefallen! Spätestens das ist kein Kavaliersdelikt mehr.

 

Wer wider besseres Wissen in Beziehung auf einen anderen eine unwahre Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen oder dessen Kredit zu gefährden geeignet ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

§ 187 StGB
Verleumdung

 

oder etwas bildlicher:

Verleumdung, sie schneidet schärfer als das Schwert.
Ihr Mund vergiftet mehr als alles Nilgewürm.
Ihr Wort fährt auf dem Sturmwind und belügt jedweden Erdstrich: Kaiser, Königinnen, Fürsten, Matronen, Jungfrauen.
Ja, in Grabes Geheimnis wühlt das Natterngift Verleumdung.

William Shakespeare

 

 

Umfrageergebnisse

 

An Lästereien nehme ich…

%

... selten teil.

%

... nicht teil.

%

... häufig teil.

Ergebnis einer nichtrepräsentativen Umfrage auf www.karstennoack.de (2018, n= 466)

Lästereien schadet.

%

Ja

%

Nein

Nicht repräsentative Umfrage auf www.karstennoack.de (2018, n=766)

An Alle die hinter meinem Rücken über mich reden ... Vielen Dank ... dass ich im Mittelpunkt eures Lebens stehe.

P.S.

 

Was tun, wenn über Sie gelästert wird?

Vorsicht, Kommentare!

Meiner Bestimmung als Schreiber nach bin ich fürs Schreiben da und du als Leserin oder Leser bist zuständig fürs Lesen. Wenn du nun auch schreibst und ich lesen muss, bringst du hier alles durcheinander. Nur mal so.

Fühle dich gerade dazu ermuntert, ich mag das!

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 2. Januar 2009
Überarbeitung: 8. Juni 2019
AN: #43393
K:CNB
Ü:

Welchen Wert hat Selbsterkenntnis? Willst du über Wasser gehen?

Welchen Wert hat Selbsterkenntnis? Willst du über Wasser gehen?

Was ist dran an Selbsterkenntnis und Selbstreflexion?

Selbsterkenntnis

 

Ommm. Führt Selbsterkenntnis auf direkten Weg zur Erleuchtung oder was ist dran an Selbsterkenntnis und Selbstreflexion? Alles nur warme Luft?

 

 

 

Überblick

 

Video

https://youtu.be/8Hyab15-2ik

 

Andere erkennen ist Weisheit, sich selbst erkennen ist Erleuchtung.

Lao Tzu

 

 

 

Gehen Sie schon über Wasser?

 

Ommm. Ob Selbsterkenntnis gleich zur Erleuchtung führt, steht auf einem anderen Blatt.

Was ist dran an Selbsterkenntnis und Selbstreflexion? Wie wichtig ist das Nachdenken über sich selbst, gesunde Selbstkritik, kritisches Hinterfragen und Beurteilen des eigenen Denkens, der eigenen Werte, Überzeugungen und Handlungen?

Bei meiner Arbeit erlebe ich immer wieder, wie wesentlich es ist sich selbst möglichst gut zu kennen, mit sich selbst im Reinen zu sein. Niemand verbringt mehr Zeit mit uns, als wir selbst. Also müssten wir uns selbst auch besser kennen als jeder andere. Sozusagen in- und auswendig. Doch das sich selbst kennen ist leichter gesagt als in der Praxis getan. So viele Altlasten nehmen Einfluss auf uns und unsere Wahrnehmung der Welt.

Manchmal erblicken wir in anderen Menschen etwas, das in Wirklichkeit unser eigenes Thema ist; etwas das wir an uns selbst nicht mögen oder vermissen. Es hat mehr mit uns selbst zu tun, als mit anderen.

Mit der Bereitschaft vor der eigenen Tür zu kehren ist das ohnehin so eine Angelegenheit. Es ist ja viel leichter darauf zu pochen, die anderen Menschen seien das Problem. Für fundierte Lösungen ist es erforderlich tatsächlich dort anzusetzen, wo die Ursachen liegen.

Unbewusst tragen wir Ungeklärtes mit in Gespräche hinein, über die wir dann stolpern, wenn wir gerade am wenigsten damit rechnen.

 

 

 

Was für eine Brille tragen Sie?

 

Es ist ja allzu menschlich, wenn sich eigene Themen einmischen. Wir nehmen die Welt nun mal jeder durch eine eigene Brille wahr. Und diese Brille verfälscht. Ob wir es wollen oder nicht!

Laufen im Hintergrund komplexe Prozesse ist ein großer Teil unserer Ressourcen dort gebunden, ist beschäftigt. Wie sollen wir dann so gut sein wie wir es wären, wenn wir ganz bei der Sache sind? Schade, wenn dadurch die Präsenz leidet und wir auf ein klares, authentisches, überzeugendes Auftreten verzichtet?

 

 

 

Die Welt ist ein Spiegel!

 

Das Bild der Brille passt gut. Oft schauen wir durch diese Brille auf die Welt, wie auf einen Spiegel. Unsere Erwartungen mischen sich ein. Ohne es zu bemerken, ergänzen wir unsere Sinneswahrnehmungen. Wir verzerren die aufgenommenen Informationen aus der Umwelt so, dass sie unseren Überzeugungen, unserem Selbstbild entsprechen. Was nicht passt, wird passend gemacht!

 

 

 

Selbstschutz – Gut gemeint, doch …

 

Das soll das eigene Selbstbewusstsein schützen. Auf Dauer verfestigen sich dadurch Denk- und Verhaltensmuster. Es kann das Leben leichter machen, Routinen zu entwickeln. So gut die Absicht sein mag; sind diese Muster nicht oder nicht mehr förderlich, kann es zu massiven Konfrontationen mit dem Umfeld führen. Selbst wird das kaum bemerkt, die Fähigkeit zur Selbstreflexion ist oft nicht sehr ausgeprägt. Routinen werden aus Selbstschutz verteidigt. Dabei täuschen wir uns oft sehr erfolgreich selbst. Selbst- und Fremdbild weichen dadurch oft weit voneinander ab.

Doch genau dieser Abgleich ist erforderlich, um sich konstruktiv zu entwickeln und zu kommunizieren. Selbstreflexion fördert Offenheit, Demut, Empathie und Abgrenzung und somit Persönlichkeitsentwicklung.

 

 

 

Frühjahrsputz: Grundreinigung und Pflege

 

Jeder von uns hat blinde Flecken; Bereiche, die uns selbst an uns fremd sind und die sich doch umso vehementer in unser Leben einmischen, unser Denken und Handeln beeinflussen.

Wer anderen Menschen professionelle Unterstützung liefert, nimmt deshalb selbst üblicherweise Supervision in Anspruch. Das hilft dabei, die Sicht auf sich und die Welt sauberer zu halten, die Brille zu putzen. Auch für andere Berufsgruppen, nicht nur für Coaches und Therapeuten, sollte es ein Selbstverständnis sein, dafür zu sorgen, gut aufgeräumt ans Werk zu gehen.

Erlauben Sie sich von Zeit zu Zeit einen konstruktiven Perspektivwechsel mit professioneller Unterstützung. Sie und Ihr Umfeld werden davon profitieren.

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

P.S.

 

Wie halten Sie es mit der Selbsterkenntnis?

Vorsicht, Kommentare!

Meiner Bestimmung als Schreiber nach bin ich fürs Schreiben da und du als Leserin oder Leser bist zuständig fürs Lesen. Wenn du nun auch schreibst und ich lesen muss, bringst du hier alles durcheinander. Nur mal so.

Fühle dich gerade dazu ermuntert, ich mag das!

Artikel zur Persönlichkeit

22+ Tipps für gesundes Selbstvertrauen

Echtes Selbstvertrauen kommt von innen, ist auch dann verfügbar, wenn es darauf ankommt. Ich unterstütze dich dabei, den Zugang zu deine eigenen Ressourcen zu nutzen, für mehr Selbstsicherheit und mehr Durchsetzungsvermögen.

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 24. Februar 2012
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #7670
Ü:
K:

18 Tipps, mit denen Sie Ihre Durchsetzungskraft steigern

18 Tipps, mit denen Sie Ihre Durchsetzungskraft steigern

So verbessern Sie Ihr Durchsetzungsvermögen

Durchsetzungsstärke

Durchsetzungsstärke

 

Erfahren Sie, wie Sie Durchsetzungsfähigkeit erlernen und erfolgreich anwenden. Es folgen 18 Tipps für mehr Durchsetzungskraft in Privat- und Berufsleben.

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Im Schnitt!

Überzeugungskraft

 

Durchsetzungsvermögen beruht auf Überzeugungskraft. Dabei ist das, wovon überzeugt werden soll, untrennbar mit der Person verknüpft, die ihr Anliegen verwirklichen will. Wichtig ist neben der Qualität und Attraktivität des Angebots auch die überzeugende Präsentation. Die Art und Weise, wie wir wahrgenommen werden, hat großen Einfluss auf unsere Durchsetzungskraft und entscheidet wesentlich darüber, ob wir Vertrauen und Unterstützung erhalten oder ob uns Widerstand entgegengesetzt wird. Das gilt nicht nur im beruflichen Umfeld, sondern auch im privaten Bereich.

 

 

 

Stärken Sie Ihre Durchsetzungskraft: 18 Tipps

 

Die Möglichkeiten, die Durchsetzungskraft zu stärken, sind vielfältig: Ausstrahlung, fachliche und soziale Kompetenzen, rhetorische und kommunikative Fähigkeiten sowie Verhandlungsgeschick machen sich positiv bemerkbar. Auch Erfahrungen spielen eine große Rolle, die allerdings eine gewisse Zeit benötigen, um Teil einer gereiften Persönlichkeit zu werden. Andere Faktoren können gezielt gefördert werden, insbesondere die nonverbale Kommunikation. Und hier sind 18 Tipps:

 

 

 

1. Sich selbst kennen

 

Wer sich selbst, die eigenen Stärken, Schwächen, Werte und Prioritäten, Ziele oder gar Vision, die eigene Rolle, kennt, hat es deutlich einfacher.

Es ist eine lebenslange Aufgabe, sich mit grundlegenden Fragen zu beschäftigen und sich in Selbstreflexion zu üben. Es lohnt sich!

Gesunde Selbstsicherheit beruht auf Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein, also das Wissen um persönliche Eigenarten, Stärken und Potenziale, Erfahrungen und Selbstwirksamkeitserwartung. Das schlägt sich konsistenter Wahrnehmung, Denken und Handeln wieder.

 

 

 

2. Klare Ziele

 

Klären Sie für sich Ihre Ziele und Prioritäten und dann sorgen Sie für klare Botschaften. Wenn Sie schon selbst nicht Ihre Ziele vollständig verstehen, wird es schwer sie zu kommunizieren. Doch das ist erforderlich.

Überschaubare Ziele über einen absehbaren Zeitraum, die konsequent verfolgt werden, sind ein wichtiger Schritt. Anschließend lässt sich kritisch hinterfragen, wie das Ziel erreicht wurde und was es zu lernen gibt.

Das Erreichen auch kleiner Ziele fördert das Selbstvertrauen und ermutigt, weitere Herausforderungen anzugehen und so mit der Zeit die Durchsetzungsfähigkeit zu verbessern.

 

 

 

3. Bleiben Sie Ihren Werten treu

 

Wirklich durchsetzungsfähige Menschen müssen gerade keine rücksichtslosen Egoisten sein. Selbst, wenn Sie über die Macht verfügen, etwas selbst bei Widerstand durchzusetzen oder sich über anerkannte Werte hinwegzusetzen, bleiben Sie sich lieber treu. Sonst bleibt es bei einem Pyrrhussieg. Der Zweck heiligt nicht die Mittel!

Wer meint sich mittels Machoverhalten durchsetzen zu müssen reduziert den eigenen Status und verliert selbst bei kurzfristigem Erfolg durch Mitdemkopfdurchdiewand.

 

 

 

4. Umgang mit Andersdenkenden

 

Wer sich und sein Vorhaben durchsetzen will, muss mit Ablehnung rechnen, sobald sich daraus Veränderungen für andere ergeben. Dabei geht es nicht nur um tatsächlichen Wandel, sondern um die vermuteten Auswirkungen und Absichten. Versetzen Sie sich in die Sichtweise anderer Menschen.

Durch Transparenz und Glaubwürdigkeit lassen sich Widerstände verhindern oder zumindest reduzieren.

Wird beherzigt, dass die Bedeutung einer Botschaft letztlich vom Empfänger bestimmt wird, sollte eine geeignete Form der Vermittlung gewählt werden, um die Wahrscheinlichkeit von Missverständnissen gering zu halten.

Ist ein Standpunkt haltbar, dann gibt es auch überzeugende, vernünftige Argumente dafür. Dann gelingt es auch, die Vorteile klar herauszustellen.

Aggressivität ist hingegen ein Hinweis darauf, dass eigene Themen nicht geklärt sind.

 

 

 

5. Druck im Vergleich zu Offenheit

 

Druck erzeugt Gegendruck, dieses Prinzip ist aus der Physik bekannt. Es lässt sich aber auch auf die Kommunikation übertragen. Wer sich um jeden Preis durchsetzt, macht sein Gegenüber zum Gegner und beschwört Ablehnung herauf, selbst wenn das erzwungene Ergebnis für andere förderlich wäre. Wer hingegen zeigt, dass er seinen Einfluss nur dann einsetzt, wenn es wirklich erforderlich ist, lässt sein Gegenüber am Prozess teilhaben und mindert so den Widerstand.

 

 

 

6. Die notwendige mentale Balance

 

Wir geben ständig Informationen über uns selbst preis. Insbesondere körpersprachliche Signale vermitteln, ob und wie man zu dem steht, was man sagt. Dies ist vor allem in Verhandlungssituationen  relevant, in denen Gesprächspartner einander in der Regel genau beobachten und die Beweggründe des oder der anderen kritisch hinterfragen. In solchen Momenten macht eine unbedachte Körpersprache angreifbar. Doch sie drückt aus, was in uns vor sich geht.

Durchsetzungsvermögen erfordert einen überzeugenden Auftritt. Wer die Mitte verloren hat, befindet sich in einem Zustand der Unausgeglichenheit, steht buchstäblich neben sich und kann weniger gut auf die sonst vorhandenen Ressourcen zugreifen. Deswegen gilt zu trainieren auf möglichst direktem Weg das innere Gleichgewicht wiederherzustellen, wenn es mal verloren gegangen ist. In emotional bewegten Momenten, etwa in Situationen, die als Angriff empfunden werden, reagieren wir sonst schnell unbedacht, ohne die Konsequenzen zu bedenken.

Je klarer ich mir selbst bin, desto leichter habe ich es auch souverän Nein zu sagen. Wer sich selbst und die eigenen Knöpfe kennt ist autonomer, gibt besser auf sich und die Anliegen acht, kommuniziert souveräner.

Dass man sich verliere, sei noch nicht schlimm, schrieb Marcel Proust (1871 bis 1922) in „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“, sondern dass man sich hinterher nicht wieder zurechtfinden könne. Eben darum geht es zunächst: auf direktem Weg ein inneres Gleichgewicht herzustellen.

7. Wie wirken unangemessene Reaktionen auf das Gegenüber?

 

Die Wahrscheinlichkeit, dass die erste Reaktion auch die bestmögliche ist, sinkt mit dem Grad des negativen emotionalen Gehalts. Gerade bei Wut empfiehlt es sich, wieder zu sich zu kommen und erst dann zu handeln. Eine angemessene, gegebenenfalls sogar wohlwollende Reaktion vermittelt Souveränität, erhöht das eigene Ansehen und damit auch die Durchsetzungskraft. Wer hingegen harsch auftritt, dem werden Schwäche und Unsicherheit unterstellt. Auch ständiges Nachgeben ist nicht sinnvoll: Es hat Benachteiligung zur Folge, das Ansehen und die Durchsetzungskraft leiden. Wer sich jedoch immer durchsetzt, dem wird unterstellt, es ginge nicht um die Sache, sondern nur um persönliche Erfolgserlebnisse.

Neben diesen beiden Extremen existieren Alternativen, die darauf abzielen, Verantwortung zu übernehmen und Einsatz für sich und sein Anliegen zu zeigen. Der Fokus sollte darauf liegen, die eigenen Interessen unter Beachtung der persönlichen Werte überzeugend zu vertreten und zugleich das Gegenüber einzuladen, an einem gemeinsamen Vorhaben teilzuhaben. Dafür ist es sowohl erforderlich, die Meinungen anderer zu würdigen, als auch im Zweifelsfall gegen den Strom zu schwimmen. Dies zeigt sich im gesamten Auftreten und besonders in der Körpersprache.​

 

 

 

8. Die Rolle der Körpersprache

 

Die nonverbale Kommunikation spielt in vielen Bereichen eine große Rolle, obgleich ihr oft zu wenig Gewicht beigemessen wird. Während Argumente in der Regel gut vorbereitet werden, überlässt man die Körpersprache meist dem Zufall. Oft sagt diese allerdings etwas anderes, als verbale Äußerungen vermitteln sollen. Besonders dann, wenn man versucht, sich zu verstellen oder etwas zu unterdrücken.

Gerade in Verhandlungssituationen wollen sich viele Menschen so vorteilhaft wie möglich darstellen und sich ihre Aufregung nicht anmerken lassen. Das Ergebnis entspricht dann in der Regel nicht den Erwartungen, weil der innere Druck sehr groß ist und sowohl die körperliche als auch die geistige Beweglichkeit lahmt. Anstatt schlecht zu schauspielern, empfiehlt es sich, authentisch und professionell aufzutreten. Schließlich geht es darum, sich selbst und das eigene Angebot überzeugend zu präsentieren. Dazu müssen der verbale und der nonverbale Teil der Kommunikation übereinstimmen: Man sollte sich daher auch körpersprachlich aufrecht, offen, zugewandt und auf Augenhöhe zeigen.

 

 

 

9. Wie stimmig sind Sie: Die Bedeutung der Stimme

 

Die Wirkung der Stimme ist immens, im Guten, wie im Schlechten. Über die Stimme wird vieles transportiert, ob wir wollen oder nicht. Von ihr leiten die Zuhörer ab, wie wir sind und wie wir zu unseren Aussagen stehen.

Um die Stimme wirkungsvoll einzusetzen, lohnt es sich sowohl an der inneren Haltung, der Stimmtechnik und der Stimmpflege zu arbeiten.

 

 

 

10. Klare Botschaften statt Weichmacher

 

Setzen Sie auf klare, prägnante Botschaften. Einfache Sätze, verständliche Sprache … die Grundlagen der Kommunikation beachten.

Dazu gehört auch der Verzicht auf Weichmacher, die Ihren Aussagen die Kraft nehmen. Gönnen Sie sich den Beitrag mit dem Titel: Diese 10 Weichmacher schaden Ihnen und Ihrer Botschaft. Den Link finden Sie unten.

So machtvoll Sprache sein kann, so leicht stellen wir uns mit ungeeigneten Worten selbst ein Bein.

 

 

 

11. Worten Taten folgen lassen

 

Durchsetzungsvermögen basiert auch auf einer starken Motivation. Einen Grundbaustein liefern dabei die persönlichen Werte, die sinnvolle Wegweiser für unser Handeln darstellen. Wer seine Werte formuliert und lebt, findet Halt und Orientierung, auch für die Beurteilung des eigenen Verhaltens.

Mit einem gut durchdachten Plan werden vor allem komplexe Vorhaben schon vor dem Start überprüfbar: Ein Konzept liefert gewissermaßen den Bauplan für die Realisierung und verschafft einen Überblick über die anstehenden Aufgaben. Um diese schneller voranzubringen, werden Prioritäten gesetzt, also wichtige und weniger wichtige Schritte definiert. Die Aufgabenfolge nach Bedeutung und Dringlichkeit festzulegen, hilft, den Prozess zu vereinfachen und Ressourcen sinnvoll einzusetzen.

Doch letztlich lassen erst Taten aus einem Vorhaben Realität werden, denn ohne konsequente Umsetzung nutzt die beste Planung wenig. Das Umfeld registriert, wie engagiert wir ans Werk gehen, und die Glaubwürdigkeit steigt, wenn das Gesagte auch verwirklicht wird.

 

 

 

12. Umgang mit Hindernissen

 

Hindernisse treten oft nicht überraschend auf; viele sind absehbar oder kündigen sich an. Durch das Einkalkulieren von Problemen können entsprechende Maßnahmen schon im Vorfeld vorbereitet werden. Wer einen Plan B im Schubfach hat, ist in der Lage, entspannter mit Schwierigkeiten umzugehen.

Auch andere beobachten, wie wir mit Hindernissen verfahren. Behaupten lässt sich viel, doch in diesen Momenten zeigt sich, wie hoch die Bereitschaft tatsächlich ist, sich einzusetzen. Ein positiver Effekt besteht dabei darin, dass jede gemeisterte Situation uns weiter stärkt. Das Vertrauen in das eigene Handeln und Urteilen wächst. Davon profitiert auch die Glaubwürdigkeit und die Ausstrahlung auf andere.

 

 

 

13. Flexibilität, Bewegung und Stabilität

 

Flexibilität bedeutet eine grundsätzlich positive Haltung zu Veränderungen. Doch nicht immer heißen wir alle Neuerungen willkommen. Manche werden als unproblematisch wahrgenommen, während andere das Gefühl vermitteln, dem bisherigen Leben seine Grundlage zu entziehen. Veränderungen sind, ob wir wollen oder nicht, ein Bestandteil des Lebens. Deshalb lohnt es sich immer wieder sich auf sie einstellen. Flexibel zu sein bedeutet auch, vielfältige Möglichkeiten in immer neuen Situationen zu entdecken.

Die richtige Balance zwischen der Würdigung und Stabilisierung des Erreichten, Offenheit für Veränderungen und die Bereitschaft zur Weiterentwicklung sorgen für Flexibilität. Wer sich zu lange auf seinem Erfolg ausruht, der verliert schnell den Anschluss und wird nicht mehr entsprechend wahrgenommen.

 

 

 

14. Auf die überzeugende Präsentation kommt es an

 

Je attraktiver ein Ziel ist, desto leichter lassen sich andere Menschen davon überzeugen. Alle Vorteile nutzen jedoch nichts, wenn es nicht gelingt, die entsprechende Zielgruppe dafür zu begeistern. Ohne die Bereitschaft, sich als Persönlichkeit hinter eine Botschaft zu stellen, bleiben viele Potenziale ungenutzt.

Es ist erforderlich, sich und sein Anliegen deutlich zu definieren. Wer das nicht tut, erlebt, dass andere Menschen dies für einen übernehmen. Die daraus resultierende Wahrnehmung entspricht dann oft nicht den eigenen Interessen.

Es werden deshalb Kenntnisse und Fähigkeiten benötigt, um ein Angebot erfolgreich zu vermitteln, eine Kompetenz, die erlernt werden kann.

 

 

 

15. Dranbleiben

 

Zeigen Sie Durchhaltevermögen. Es dient dem aktuellen Vorhaben und auch zukünftigen, wenn deutlich wird, dass Sie dranbleiben und zu Ihren Zielen stehen.

Haben Sie sich erst den Ruf erworben, dranzubleiben, werden die Zweifler seltener.

 

 

 

16. Bereiten Sie sich gut vor

 

Erkunden Sie die Perspektiven, versetzen Sie sich in die Sichtweise anderer Positionen. Sammeln Sie Informationen wie Zahlen, Daten, Fakten und über die Eigenarten der betroffenen Personen. Was sind deren Motive, Ängste und persönlichen Muster?

Umso besser Sie vorbereitet sind, desto wirksamer werden Sie kommunizieren. Wenn Ihnen ein Anliegen wirklich am Herzen liegt, dann bereiten Sie sich gut vor — gegebenenfalls mit professioneller Unterstützung.

 

 

 

17. Beziehungen

 

Jeder von uns ist auf andere Menschen angewiesen. Der Rückgriff auf soziale Netzwerke und Experten hilft dabei, für eigene Vorhaben die nötige Unterstützung zu finden. Zwischenmenschliche Beziehungen haben auch deshalb besondere Aufmerksamkeit verdient.

Der Schlüssel liegt im kompetenten, respektvollen Umgang mit Menschen. Durchsetzungsvermögen ist nicht die Fähigkeit, Ideen gegen, sondern mit anderen Menschen zu realisieren.

 

 

 

18. Lernbereitschaft

 

Werten Sie Ihre Erfahrungen aus, auch und gerade die Rückschläge. Überlegen Sie, welche Konsequenzen Sie daraus ziehen und was Sie in der Zukunft anders machen wollen. So werden Sie stetig besser in dem, was Sie tun.

Und nun?

 

Durchsetzungsfähigkeit ist eine Eigenschaft, die sich in kleinen Schritten trainieren lässt. Setzen Sie sich für Ihre Anliegen ein, bleiben Sie dabei Ihren Werten treu. Respektvoll miteinander geht es leichter als gegeneinander.

Damit du und deine Botschaft überzeugen — in Gesprächen und Präsentationen

 

Es existiert zwar kein Patentrezept für erfolgreiches Überzeugen, doch es gibt einige wesentliche Elemente, die deine Chancen deutlich erhöhen.

Lerne diese Elemente kennen und nutzen — authentisch und mit Leichtigkeit. Erfahre, wie du Widerstand abbaust und sogar vermeidest. Es ist möglich, mit weniger Konflikten mehr Menschen zu überzeugen. Ich zeige dir, was du tun kannst, um als Persönlichkeit positiv wahrgenommen zu werden. Besondere Beachtung verdient dabei deine Körpersprache. Mach verbal und nonverbal einen guten Eindruck, der dir entspricht.

Lerne, die Möglichkeiten der Sprache auszuschöpfen, erfahre, wie du deine Botschaften über Storytelling emotionalisieren kannst. Wenn du es wünschst, dann zeige ich dir auch, wie du Zahlen, Daten, Fakten geschickt und wirkungsvoll visualisierst. Mit diesem Wissen, relevanten Kenntnissen und praxistauglichen Fähigkeiten steigerst du deine Überzeugungskraft in Gesprächen, Reden und Präsentationen.

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

P.S.

 

Wie stärken Sie Ihre Durchsetzungsstärke?

Menschen mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat. Mark Twain

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 12. April 2021
AN: #52555
K:
Ü: X

Roswell-Phänomen: Sind Sie vorsichtig genug mit dem, was Sie nicht sagen?

Roswell-Phänomen: Sind Sie vorsichtig genug mit dem, was Sie nicht sagen?

Kommunikationskompetenz in Gesprächen, Präsentationen, in den Medien
Roswell-Phänomen: Seien Sie vorsichtig mit dem was Sie nicht sagen. Im Himmel ist Jahrmarkt!

Das Publikum hört auch, was Sie nicht sagen

 

Seien Sie vorsichtig mit dem, was Sie nicht sagen. Menschen lesen auch zwischen den Zeilen, hören vor allem, was nicht gesagt wird. Das bildet die Basis für Gerüchte.

 

 

 

Überblick

 

Video

https://youtu.be/JC2K8ZwKzeQ

Roswell-Phänomen: Seien Sie vorsichtig mit dem, was Sie nicht sagen

 

Gerne unterschätzt wird, wie Menschen auf das reagieren, was nicht gesagt wird. Häufig verändert das UNAUSGESPROCHENE die Botschaft sogar stärker als das, was gesagt wird.

Der Grund dafür: Wenn Ihre Nachricht unklar oder zweideutig ist, machen sich die Zuhörer selbst ein Bild von dem, was gemeint sein könnte. Unser Gehirn füllt Lücken auf der Basis von Erfahrungen und Überzeugungen. Es tilgt und generalisiert – es ist stets auf der Suche nach Bedeutung. Und das Ergebnis ist oft weit entfernt von der beabsichtigten Botschaft.

 

 

 

Autovervollständigung

 

Ein häufiger Grund für Missverständnisse: Wenn Ihre Nachricht unklar oder zweideutig ist, machen sich die Zuhörer selbst ein Bild von dem, was gemeint sein könnte. Unser Gehirn füllt Lücken auf der Basis von Erfahrungen und Überzeugungen. Es tilgt und generalisiert – es ist stets auf der Suche nach Bedeutung. Und das Ergebnis ist oft weit entfernt von der beabsichtigten Botschaft.

 

 

 

Absolute Sicherheit

 

Nicht alles lässt sich sicherstellen. Doch unnötige Quellen für Missverständnisse können vermieden werden. Sagen Sie selbst sehr deutlich, was Sie vermitteln wollen, anstatt bei kritischen Punkten zu viel der Fantasie des Publikums zu überlassen. Und das gilt ganz besonders in Hinsicht auf die Öffentlichkeit und die Medien. Lernen Sie von den Mechanismen bei besonders beharrlichen Verschwörungstheorien wie Roswell. Je mehr dort dementiert wird, desto mehr Menschen wollen endlich wissen, wo das UFO versteckt wurde.

 

 

 

Lernen vom Roswell-Phänomen

 

Auch, wenn Sie kein UFO-Lager haben, lässt sich vom Roswell-Phänomen lernen.

 

 

 

1. Schweigen macht es nicht ungeschehen, sondern verdächtiger

 

Ist das Interesse erst einmal geweckt, insbesondere bei spektakulär klingenden Ereignissen, dann lässt sich das nicht durch Schweigen ungeschehen machen. Geheimnisse haben ihren besonderen Reiz, wecken die Neugier der Öffentlichkeit und damit auch der Medien. Das ist der Nährboden, auf dem Gerüchte gedeihen. Fehlende Informationen werden von mehr oder weniger plausiblen Spekulationen ersetzt. Die Annahmen neigen dazu, recht spektakuläre Formen anzunehmen und interessante Gerüchte verbreiten sich wie ein Lauffeuer.

 

 

 

2. Offenheit fördert Vertrauen und Glaubwürdigkeit

 

Statt zu schweigen ist es meist besser ein Ereignis zu bestätigen und darüber hinaus freiwillig weitere Informationen zu liefern. Offenheit fördert Vertrauen und Glaubwürdigkeit.

Beantworten Sie Fragen so schlüssig und umfassend, sodass keine zusätzlichen Fragen aufgeworfen werden.

 

 

 

 

3. Denken Sie an die Außenwirkung

 

Beachten Sie die relevanten Auswirkungen auf die Außenwahrnehmung. Welche Meinung herrscht über Sie und das Thema, um das es geht? Berücksichtigen Sie den Kontext und denken Sie ein paar Züge voraus.

 

 

 

4. Ein Dementi ist keine zugkräftige Nachricht

 

Schon klar; im Himmel ist Jahrmarkt! Dementis und Gegendarstellungen gehen oft ins Leere, besonders, wenn sie halbherzig erscheinen. Oft wirkt das dann umso unbeholfener und schadet der Glaubwürdigkeit. Außerdem erlebt die Öffentlichkeit zu oft, wie wenig Zeit oft zwischen einem Dementi und einer Bestätigung liegt.

 

 

 

5. Holen Sie sich Rückendeckung

 

Werden Ihre Aussagen gegenüber den Medien durch externe Personen oder Instanzen bestätigt, unterstreicht das die Glaubwürdigkeit. Allerdings müssen diese anerkannt sein und eine entsprechende Kompetenz mitbringen. Und die Rückendeckung sollte angemessen sein, denn sonst würde dies wiederum den Verdacht nähren.

 

 

 

Fazit: Ja, und?

 

Wo Nachrichten fehlen, da entwickeln sich leichter Gerüchte. Wer diese Zusammenhänge missachtet, nährt Gerüchte, beschädigt dauerhaft sein Ansehen und kippt Benzin in die Glut. Löschen geht anders. Das Risiko negativer Berichterstattung steigt. Ehrliche Kommunikation ist besser als Stille Post. Und das gilt für Unternehmen und Politik ebenso, wie für persönliche Beziehungen.

Frage mich ruhig persönlich

 

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Wie entscheiden Sie, was Sie sagen und was nicht?

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 12. April 2015
Überarbeitung: 5. Februar 2021
AN: #5337
K:CNC
Ü:

Bei Angriffen zuerst durchatmen – Professionelle Schlagfertigkeit

Bei Angriffen zuerst durchatmen – Professionelle Schlagfertigkeit

Professionelle Schlagfertigkeit und Gesprächskompetenz
Schlagfertigkeit

Professionelle Schlagfertigkeit

 

Gerade bei Wut ist es besser sich vor einer Reaktion zuerst sammeln und erst dann zu handeln. Professionelle Schlagfertigkeit erinnert nicht an einen Elefanten im Porzellanladen.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Weshalb Sie bei einem Angriff besser zuerst durchatmen

 

Autsch, das tat weh! Die Wahrscheinlichkeit, dass die erste Reaktion die Beste ist, sinkt mit dem Grad des negativen emotionalen Einflusses. Wut ist kein guter Berater.

Umso intensiver die Emotion, desto einflussreicher das Stammhirn, das aus gutem Grund auch als Reptiliengehirn bezeichnet wird. Adrenalin wird großzügig ausgeschüttet und wirkt gemeinsam mit anderen unaussprechlichen Stoffen. Dann geht es nur um den Moment und spätere Auswirkungen bleiben unberücksichtigt. Kein guter Zeitpunkt für die Entscheidungsfindung. Schnell kann ein kurzfristiger Sieg nach Punkten über das Ziel und den Achtungserfolg hinaus ins Abseits führen. Das macht Sie so beliebt, wie den Elefanten im Porzellanladen.

 

Nimmer hat die Wut sich gut verteidigt.

William Shakespeare

 

 

Professionelle Schlagfertigkeit und Gesprächskompetenz

Einmal tief ein- und ausatmen, bitte!

 

Respekt und Achtung gehen bei Wut schnell verloren. Gerade bei Wut ist es besser vor einer Reaktion zuerst wieder zu sich zu finden und erst dann zu handeln. Lucius Annaeus Seneca meinte: „Das beste Mittel gegen Zorn ist Aufschub; fordere von deinem Zorn anfänglich nicht, dass er verzeihe, sondern nur, dass er nachdenkt.“ Manchmal genügt dafür die Dauer eines Atemzugs, manchmal ist es erforderlich eine Nacht darüber zu schlafen und manchmal auch länger.

Damit ist nicht gemeint, die Wut herunterzuschlucken, sondern umso konstruktiver eine Lösung anzustreben. Und manchmal ist es besonders lohnenswert, dafür persönliche Unterstützung zu haben.

Vorbereitung wichtiger Gespräche und Verhandlungen

 

Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?

Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.

Du kannst dich von mir bei der Vorbereitung deiner Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finde heraus, wie du und deine Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache dich mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Baue deine psychologischen Fähigkeiten aus, lerne die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.

 

 

Frage mich ruhig persönlich

 

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P.S.

 

Wie impulsiv oder konstruktiv reagieren Sie auf Angriffe?

Vorsicht, Kommentare!

Meiner Bestimmung als Schreiber nach bin ich fürs Schreiben da und du als Leserin oder Leser bist zuständig fürs Lesen. Wenn du nun auch schreibst und ich lesen muss, bringst du hier alles durcheinander. Nur mal so.

Fühle dich gerade dazu ermuntert, ich mag das!

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 26. April 2017
Überarbeitung: 2. Juli 2019
AN: #2346
K:CNB
Ü:

Redegelegenheit: Es ist nicht alles Gold, das glänzt …

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Grundsätzliche Klärung vor der Zusage von Redebeiträgen
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Zusagen zu Redebeiträgen

 

Weder eine spontane Zusage oder Absage von Redegelegenheiten ermöglicht eine fundierte Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken.

Hurra, eine spontane Gelegenheit für Sie als Rednerin oder Redner…

 

Wer gerne redet und Gelegenheiten dafür dankbar nutzt, legt mitunter schon mal etwas zu viel Eifer bei Zusagen für Redebeiträge an den Tag.

Ein spezieller und gleichzeitig auch recht häufiger Fall; eine kurzfristige Anfrage, den Redeplatz eines anderen Redners zu übernehmen. „Natürlich, gerne!“, sagen die enthusiastischen Redner dann spontan. Und tatsächlich ist eine passende Gelegenheit Publikum zu erreichen ein Geschenk.

 

 

 

ABER

 

Doch es ist nicht alles Gold, das glänzt. Aus gutem Grund empfehle ich daher gerade in solchen Fällen sorgfältig zu ergründen, weshalb der andere Redner ausgefallen ist. Eventuell gibt es dafür ja einen triftigen Grund, der für die eigene Entscheidung, die Redegelegenheit zu übernehmen berücksichtigt werden möchte. Und das noch bevor selbst in die eigentliche Vorbereitung investiert wurde.

Video

Erst, wenn Sie das Video starten wird eine Verbindung zu YouTube™ hergestellt. Dann gelten die Datenschutzerklärungen von Google. Mehr bei den Hinweisen zum Datenschutz.

P.S.​

 

Wie berücksichtigen Sie Chancen und Risiken von Redegelegenheiten?

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Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 7. Juni 2017
Überarbeitung: 17. April 2020
Englische Version:
AN: #517
K: CNB
Ü:

Floskeln: inhaltsleeres Sprachfüllsel … Hier eine Liste zum Ausmisten

Floskeln: inhaltsleeres Sprachfüllsel ... Hier eine Liste zum Ausmisten

Ihre Meinung ist uns wichtig und anderer Unfug. Abgedroschene Floskeln sind schlecht für die Glaubwürdigkeit
Authentisches Selbstmarketing ohne Floskeln

Floskeln

 

Die negativen Beispiele der Floskeln großer Unternehmen nerven. Davon können Sie für Ihr eigenes Selbstmarketing lernen. Womöglich haben sich ja ein paar Floskeln in die eigene Sprache eingeschlichen.

Welche Floskeln schaden?

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Alltägliche Floskeln

 

Bei telefonischen Servicenummern ist heutzutage erst nach einer Ewigkeit ein (vermutlich) echter Mensch zu sprechen. Vorher gibt es Werbung und allerlei Floskeln zu ertragen. Ist dagegen noch jemand nicht allergisch?

Was steckt dahinter, wenn heutzutage die meisten Menschen solche Bandansagen, wie „Ihre Meinung ist uns wichtig!“, … im besten Fall als unbedeutende Floskeln empfinden? Oft werden sie eher als Beleidigung empfunden. Zu offensichtlich ist, dass die Glaubwürdigkeit fehlt. Daran ändert auch die besänftigende Musik im Hintergrund nichts.

Was ist da bei wem schiefgegangen? Glauben wir als Konsumenten grundsätzlich nicht mehr an die Aussagen von Unternehmen oder als Wähler nichts mehr der Politik?

Und noch viel interessanter: Sind unsere eigenen Aussagen glaubhafter? Wie steht es beispielsweise mit Floskeln und Buzzwords im eigenen Sprachrepertoire?

Nichts für ungut

 

Augen auf beim Floskel-Kauf: Ist Ihnen bewusst, wie viele Floskeln Sie im Alltag verwenden? Floskeln sagen zwar nicht viel aus, doch trotzdem sind sie Teil der alltäglichen Sprache wie eine Sättigungsbeilage ohne Nährwert.

Wer nicht bereit ist eine klare Meinung zu äußern, schwafelt stattdessen mit Floskeln herum. Außerdem dienen Floskeln oft als Lückenfüller, um Gesprächspausen zu vermeiden. Sie sind uns nach einer Weile selbst so vertraut, dass wir sie kaum noch als Floskeln bemerken, wenn wir sie verwenden.

 

 

 

Was macht ein Wort oder eine Redewendung zu einer Floskel?

 

Floskeln sind wie entkernte Walnüsse

 

Als Floskel wird inhaltsleeres Sprachfüllsel bezeichnet. Meist wird der Begriff abwertend gebraucht. Trotzdem gehören Floskeln zur alltäglichen Kommunikation und den Konventionen der Höflichkeit. Dazu zählen die Begrüßungsfloskeln und Ermunterungsfloskeln. Sie dienen häufig als Lückenfühler, um Pausen zu vermeiden.

Im Grunde ist es nicht das Wort als solches, das es zu einer Floskel macht, sondern die dahinterstehende Haltung. Oder trifft es „fehlende Haltung“ besser? Schon beim reflexhaften „Gesundheit!”, als Antwort auf ein Niesen ist selten ein tatsächlicher Genesungswunsch spürbar. Auch das Begrüßungsritual im Vorbeigehen „Tag!” oder „Guten Tag!” ist bei den meisten Gelegenheiten eine Floskel. Beim „Mahlzeit!“ auf dem Gang nehmen viele noch nicht einmal wahr, wen sie da gerade gegrüßt haben. Es handelt sich also um eine inhaltsleere Sprachfloskel.

Wie sieht es bei Ihnen aus? Gibt es Floskeln oder Phrasen, die Ihnen besonders auf die Nerven gehen?

 

 

 

Steine, billige Steine?

 

Selbst, wenn Sie meinen über den Floskeln zu stehen; ich bin lieber etwas vorsichtig mit dem Steinewerfen im Glashaus.

 

 

 

Selbstreflexion: Blick in den Spiegel

 

Kommen Ihnen manche der folgenden Floskeln bekannt vor?

  • Aber Hallo!
  • Aber, hey…
  • Aller Anfang ist schwer.
  • Alles klar!
  • Alles nur eine Frage der Entscheidung.
  • Alter Schwede!
  • Alternativlos
  • Auf jeden Fall.
  • Besser spät, als nie.
  • Bestimmt haben Sie sich auch schon gefragt, …
  • Da gibt es bestimmt eine App dafür.
  • Da haben sich zwei gefunden.
  • Da kann man nichts machen.
  • Da müssen Sie durch.
  • Da musst du durch
  • Da steckt man nicht drin.
  • Damit kannst du mich jagen.
  • Damit können Sie mich jagen.
  • Das geht ja mal gar nicht!
  • Das geht schon mal gar nicht!
  • Das machen wir nach der Pandemie ..
  • Das ist Ansichtssache.
  • Das ist das Gleiche in Grün.
  • Das ist mal was anderes.
  • Das kannst du drehen und wenden, wie du willst.
  • Das Leben ist kein Wunschkonzert / Ponyhof
  • Das Leben ist weder ein Wunschkonzert noch ein Ponyhof.
  • Das liegt bestimmt am Wetter.
  • Das stimmt eigentlich.
  • Das wird ein schmerzhafter Einschnitt.
  • Das wird schon wieder.
  • Dass ich das noch erleben darf.
  • Davon geht die Welt nicht unter.
  • Die Nacht ist noch jung.
  • Die Zeit rennt mal wieder.
  • Dynamisch
  • Eigentlich kann ja nichts schiefgehen …
  • Ende gut, alles gut.
  • Er sagt viel, wenn der Tag lang ist.
  • Erfolgsbilanz
  • Ergebnisorientierung
  • Es gibt keine Probleme, nur Herausforderungen!
  • Früher war alles besser.
  • Ganz ehrlich…
  • Ganz großes Kino!
  • Geht nicht, gibt’s nicht.
  • Gleich klatscht das hier, aber kein Beifall!
  • Gut, dass wir darüber gesprochen haben.
  • Gute Frage, nächste Frage.
  • Gute Frage!
  • Ich für meinen Teil…
  • Ich glaube, es hackt.
  • Ich google das mal.
  • Ich hab es ja schon immer gesagt.
  • Ich hab‘ mir sagen lassen…
  • Ich habe da mal eine Frage.
  • Ich habe es ja schon immer gesagt.
  • Ich habe mehr Zeit als Leben.
  • Ich kann so nicht arbeiten.
  • Ich lache mich krank.
  • Ich melde mich.
  • Ich muss mal für kleine Königstiger.
  • Ich will ja nichts sagen, aber…
  • Im Grunde genommen…
  • Interessant.
  • Ja nee, ist klar.
  • Jedem das seine.
  • Jetzt ist es raus!
  • Kann jedem mal passieren.
  • Kann man nichts machen.
  • Kein Stress!
  • Komm‘ du erstmal in mein Alter.
  • Kommt gar nicht in die Tüte.
  • Kommt gar nicht in Frage.
  • Lass gut sein.
  • Mahlzeit.
  • Mal sehen.
  • Mal unter uns …
  • Man sieht sich.
  • Man wird nicht jünger.
  • Mehrwert
  • Meinetwegen, warum nicht?!
  • Morgen ist auch noch ein Tag.
  • Morgens ist echt nicht meine Tageszeit.
  • Motiviert
  • Muss ja.
  • Na, wer sagt’s denn.
  • Neue Innovation
  • Nicht in diesem Ton.
  • Nicht wirklich.
  • Nichts für ungut.
  • Nichts hält ewig!
  • Papperlapapp
  • Passt schon.
  • Positiver Erfolg
  • Proaktiv
  • Prost Mahlzeit!
  • Quantensprung
  • Rechts ist da, wo der Daumen links ist.
  • Sag niemals nie.
  • So einfach ist das.
  • So haben wir nicht gewettet.
  • So ist das Leben.
  • So jung kommen wir nicht mehr zusammen.
  • So sieht’s aus.
  • So, Freunde der Sonne!
  • Solange du deine Füße unter meinen Tisch stellst…
  • Stell dich nicht so an.
  • Stimmt’s oder hab ich recht?
  • Teamplayer
  • Tut ja nicht weh.
  • Um mal ganz ehrlich zu sein …
  • Umfangreiche Erfahrungen
  • Und sonst so?
  • Und? Wie ist das Wetter so bei euch?
  • Von mir aus.
  • Warum nicht?!
  • Was muss, das muss.
  • Weniger ist manchmal mehr.
  • Wenn Sie mich fragen …
  • Wenn sie mich fragen,…
  • Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
  • Wie gesagt….
  • Wie schon erwähnt ….
  • Willkommen im Club!
  • Wir sehen uns.
  • Wir telefonieren!
  • … Punkt!

Nachschlag?

 

Weitere Beispiele mit abgedroschenen Begriffen aus Politik, Wirtschaft und Kultur finden Sie auf www.floskelwolke.de (externer Link!). Die Journalisten Udo Stiehl und Sebastian Pertsch tragen dort Floskeln, Phrasen und Formulierungen aus den Medien zusammen.

 

 

 

Und nun?

 

Leider schlagen geschliffene Worthülsen zu oft holperige und umso ehrlichere Gedanken. Doch das muss nicht sein!

Schulen Sie Ihre Augen und Ohren. Erkennen Sie glänzende und doch leere Phrasen bei anderen. Machen Sie es besser. Gönnen Sie Ihren Texten den Rotstift. Und noch viel wichtiger: Wie wäre es mit etwas mehr Präsenz? Wenn Sie meinen, was Sie sagen oder schreiben, dann verändert sich etwas zum Positiven. Dann gibt es zwar immer noch Worte, die durch den täglichen Missbrauch als Floskeln gelten und die Sie deshalb vermeiden sollten, doch es wird dann zunehmend deutlicher, dass Sie meinen, was Sie äußern. Und das ist in der heutigen Welt nicht alltäglich!

Vorbereitung wichtiger Gespräche und Verhandlungen

 

Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?

Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.

Du kannst dich von mir bei der Vorbereitung deiner Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finde heraus, wie du und deine Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache dich mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Baue deine psychologischen Fähigkeiten aus, lerne die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.

 

 

Unterstützung für überzeugende Reden und Präsentationen

 

Wer nicht redet, wird nicht gehört und wer es wagt auch nicht immer. Auf dem Weg, um als Redner zu überzeugen, gibt es noch ein paar Stufen, die es zu meistern gilt. Wenn du Wettbewerb hast, sorgen wir für deinen Vorsprung.

Du willst überzeugen, mit deiner Botschaft und als Persönlichkeit? Dann helfe ich dir bei der Vorbereitung Ihrer Reden und Präsentationen. Von den Erfahrungen aus Marketing, Psychologie und Kommunikation werden Sie profitieren. Den Umfang bestimmst du. Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback empfehle ich dir und deiner Botschaft. Dann weißt du, wie du und dein aufbereitetes Thema wirken, was du tun und was du besser lassen sollten, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst im Anschluss an deinen echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Profitiere vom Vorsprung. Meine Definition von Glück: Vorbereitung trifft auf Gelegenheit.

 

 

 

Welcher Aufwand lohnt sich?

 

Bei einer guten Investition kommt mehr heraus, als hineingesteckt wird. Du kannst selbst am besten einschätzen, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Hier findest du die Honorare für meine Unterstützung zu Kommunikationspsychologie, Sprache, Struktur, Stimme, Körpersprache, Storytelling, rhetorische Mittel, Medien, wie PowerPoint und Co. etc.

 

 

 

Keine Zeit, um zu mir nach Berlin zu kommen?

 

Du bist gerade nicht in Berlin? Dann nutze Sitzungen mit mir via Telefon oder mit Videounterstützung. Wobei es durchaus gute Gründe für eine Reise nach Berlin gibt.

 

 

 

Lampenfieber

 

Schmetterlinge im Bauch? Sehr viele Menschen leiden bei ihren Auftritten vor Publikum unter so intensivem Lampenfieber, dass ihre Leistungen deutlich hinter den Möglichkeiten bleiben. Viele vermeiden Redegelegenheit, wo es nur geht. Schade, weil mit meiner Hilfe ein Auftritt in einem guten Zustand möglich ist. Haltung lässt sich leichter bewahren als wiedergewinnen. Und, weshalb solltest du auf eine Chance verzichten, dich und deine Botschaft überzeugend zu präsentieren. Nur, für den Fall

P.S.

 

Wie stehen Sie zu Floskeln?

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 5. Januar 2014
Überarbeitung: 17. März 2020
AN: #636252
K:
Ü:

27 Tipps, mit denen Sie Fernsehinterviews meistern

27 Tipps, mit denen Sie Fernsehinterviews meistern

Medienkompetenz: So überzeugen Sie und Ihre Botschaft auch vor der Kamera
Tipps für Fernsehinterviews

Fernsehinterviews

 

Unverhofft kommt oft: Deswegen finden Sie hier Tipps für die Vorbereitung von und Teilnahme an Fernsehinterviews.

Fernsehauftritt: Kamera läuft…

 

Großes Kino: In einem Fernsehinterview aufzutreten ist für die meisten Menschen eine Ausnahmesituation. Schon eine Rede vor ein paar Dutzend Zuhörern steigert bei vielen Menschen rasant die Adrenalinausschüttung. Die Vorstellung, einem Millionenpublikum einen vielleicht sogar noch komplizierten Zusammenhang zu erklären, kann da schon mal Angstattacken auslösen. Manch einem genügt schon die Aufforderung sich selbst vorzustellen und etwas das sonst nebenbei erfolgt, wird zur Herausforderung.

 

 

 

27 Tipps für deinen Fernsehauftritt

 

 

 

1. Keine Panik

 

Bei dem Besuch eines Fernsehteams in den eigenen Räumen braucht es meist schon Nerven aus Stahl. Es gilt darüber hinwegzusehen, wie Kameras, Beleuchtung, Mikrofone nicht nur Licht in die Räume bringen. Sie kennen ein paar Atemübungen? Sehr gut! Es wird schon wieder und sieht meist schlimmer aus, als es ist.

Während unzählige Kabel auf der Suche nach Steckdosen sind, nutzen Sie die Zeit sich vorzubereiten. Jemanden vor Ort zu haben, der sich um alles andere kümmert, macht es Ihnen leichter sich auf Ihre Aufgaben zu konzentrieren.

Schalten Sie Ihr Mobiltelefon aus, um selbst nicht gestört zu werden und die Aufzeichnung nicht durch die Strahlung zu beeinflussen.

Ein ruhiger Blick auf die Details sorgt dafür, dass später die Zuschauer nicht von offenen Hosen, Frühstücksresten oder Lippenstiftspuren abgelenkt werden.
Überprüfen Sie also gegebenenfalls Ihre Krawatte, Schnürsenkel, Reißverschlüsse, Knöpfe, abstehende Haare und die sonstigen Accessoires. Ein Blick in den Spiegel ist hier weniger ein Ausdruck von Eitelkeit, sondern von Professionalität.

 

 

 

2. Locker bleiben!

 

Kurz vorher ist es wenig förderlich darüber nachzudenken, was Sie sagen wollen. Das lässt Sie nur verkrampft wirken und sorgt dafür, dass es weniger spontan klingt. Krampfhaft vorbereitete Antworten klingen nur noch lauwarm. Bereiten Sie sich lieber frühzeitig mit entsprechender Unterstützung so vor, dass Sie zuversichtlich Ihre Botschaften unterbringen.

 

 

 

3. Botschaften?

 

Beim Smalltalk genügt den Beteiligten oft schon das Wetter. Anspruchsvolleres Publikum erwartet mehr.

Welche Botschaften, genauer Kernbotschaften, wollen Sie vermitteln? Arbeiten Sie während der Interviewvorbereitung die Kernbotschaften in einfachen, nachvollziehbaren Sätzen heraus, am besten in Kurz-Statements. Untermauern Sie diese Botschaften mit guten Argumenten. Um die Zielgruppe auch zu erreichen, müssen Sie im Hinterkopf behalten, für welches Format und Publikum der Journalist arbeitet. So ist es leichter sich auf die zielgruppenrelevanten Aspekte zu konzentrieren.

 

 

 

4. Vorsicht ist besser als Nachsicht

 

Zur Vorbereitung gehört auch eine Risikoeinschätzung und gegebenenfalls Plan B, C, D, E und … Wenn der gerade noch freundliche TV-Journalist sich zum investigativen Enthüllungsjournalisten wandelt, dessen Fragen ohne Vorbereitung zu Schweißausbrüchen führen würden, dann zeigt sich, ob sich der Aufwand gelohnt hat.

Vertrauen ist gut, Vorbereitung ist besser. Vertrauen Sie nicht blind auf Absprachen. Und selbst wenn Sie meinen, Sie hätten eine Absprache: Kaum etwas wirkt befremdlicher auf Zuschauer als der Hinweis, diese Frage sei nicht abgesprochen gewesen.

Grundsätzliche Empfehlungen für die Vorbereitung, insbesondere bei kontroversen Themen, finden Sie im Artikel Tipps für erfolgreiche Radiointerviews.

 

 

 

5. Interviews im Fernsehen sind einfacher als Radiointerviews

 

Im Grunde sind Interviews für das Fernsehen einfacher als für das Radio. Der visuelle Anteil gibt Ihnen die Möglichkeit gut auszusehen, was meist soviel meint wie sympathisch und kompetent zu schauen. Der Eindruck, den die Erscheinung, einschließlich Körpersprache vermittelt, trägt wesentlich dazu bei, wie Sie in Erinnerung bleiben.

 

 

 

6. Und wohin schaue ich?

 

In diese unpersönliche Kamera zu sprechen und dabei wie mit einem Menschen zu reden gelingt nicht jedem auf Anhieb. Auch hier zeigt sich dann, wie gut das Medientraining war.

Meist stellt jemand neben der Kamera die Fragen und Sie halten dorthin den Augenkontakt. Der Versuchung, auch nur kurz in die Kamera zu schauen, erliegen Sie in einem solchen Fall lieber nicht, denn das wirkt eigenartig und führt möglicherweise zur Wiederholung.

 

 

 

7. Dressed to … Kleider machen Leute

 

Das wichtigste Kriterium bei der Kleidungswahl: Sie fühlen sich darin wohl und es passt zu Ihrer Rolle! Es gibt hier zusätzlich allerdings noch etwas mehr zu beachten.

Es grünt nicht so grün, wenn im Studio mittels Greenscreen der Hintergrund ausgetauscht bzw. eingeblendet wird. Entsprechendes gilt für den Bluescreen, der etwas seltener ist. So oder so würde das Vorhandensein in der Kleidung zu psychedelischen Effekten führen, was in der Regel nicht erwünscht ist. Vorsicht vor Kleinkariertem. Weniger wegen der metaphorischen Deutungsgefahr, sondern weil es für ein flimmerndes Bild sorgen kann. Die Zuschauer halten dann den Moiré-Effekt für einen Fernseher-Defekt. Also weiße Hemden? So gut es sonst aussehen kann; weiße Hemden können wegen der Belichtungswahl auf das Gesicht später grau wirken.

Es klingt schlimmer, als es ist; es bleibt durchaus noch Spielraum bei der Bekleidung. Überdies lohnt sich ggf. die Nachfrage zur Abstimmung. Ich habe auch selbst so manche unerwartete Erfahrung gemacht. Beispielsweise in meiner Rolle als Coach für Pro7. Da hatte ich einen Protagonisten, der im letzten Teil fast die gleichen Kleidungsstücke anhatte, wie ich. Da er im Teil davor beim Friseur auch noch den gleichen Haarschnitt wie ich erhielt, sah er schließlich aus, wie eine Kopie von mir. Heute kann ich darüber eher lachen als damals.

 

 

 

8. Los geht es … Ruhe im Studio

 

Ruhe, Kamera läuft! Es braucht Ruhe im Studio und natürlich auch, wenn Sie in Ihrem Büro interviewt werden. Sorgen Sie für Ruhe und dass Sie nicht gestört werden. Letzteres wird oft vergessen und Überraschungen sind nicht immer für jeden Teilnehmer Quell der Freude.

 

 

 

9. Umgebung

 

Überprüfen Sie das Umfeld und insbesondere Ihren Hintergrund und was sich unmittelbar hinter Ihrem Kopf befindet. Das erspart Ihnen bei allem Humor erstaunliche visuelle Eindrücke. So manche Büropflanze wirkt im Fernsehen später wie ein Hirschgeweih, das aus dem Kopf wächst.

 

 

 

10. Namen und Berufsbezeichnung

 

Klären Sie im Vorfeld, welche Berufsbezeichnung in der Binde unter Ihrem richtig geschriebenen Namen stehen wird. Ich war einmal als Businesscoach bei einem Experiment im Einsatz und später etwas erstaunt, dass ich vom Moderator Ulrich Meyer als Paartherapeut angekündigt wurde. Das war anders vereinbart. Heute mache ich so etwas im Vorfeld schriftlich. Erbsenzähler? Sicher ist sicher!

 

 

 

11. Der Gesamteindruck zählt

 

Ich hatte vom Feeling her ein gutes Gefühl. 

Fußballer im TV-Interview

 

Fernsehpublikum reagiert sehr intensiv auf Erscheinung und den Klang der Stimme. Wenn Sie sich bei einem unbedenklichen Thema keine heftigen Patzer leisten, erinnern sich die meisten Zuschauer kurz darauf nicht mehr daran, was Sie gesagt haben. Was bleibt ist der Gesamteindruck, den Sie hinterlassen haben. Gelingt es Ihnen sympathisch und kompetent aufzutreten, haben Sie schon eine Menge erreicht. Bleiben Sie natürlich bei Ihrem Auftritt. Was auch immer Sie sagen, sagen Sie es mit Autorität.

 

 

 

12. Auf den Punkt kommen

 

Wissen allein genügt nicht, es will auch vermittelt werden. Kommen Sie auf den Punkt. Verwenden Sie kurze Sätze, um Ihre Aussage deutlich zu machen. Medien werden die Antworten bearbeiten, um sie dem jeweiligen Format anzupassen. Die Presse konzentriert sich dabei auf die Aussagen, die deren Publikum interessiert. Neuigkeiten und unterhaltsame Beiträge haben die größten Chancen veröffentlicht zu werden.

Wenn es sich nicht um ein Live-Interview handelt, haben die Journalisten, bzw. diejenigen, die für die Nachbearbeitung verantwortlich sind, die Kontrolle darüber, wie der Beitrag genutzt wird. Passt er nicht in das Konzept, bleibt er gegebenenfalls auch unberücksichtigt und der Aufwand war umsonst.

Bei den Sendern sind enge Zeitpläne und Redaktionsschluss an der Tagesordnung. Machen Sie es für alle Beteiligten einfacher und halten Sie Ihre Antworten angemessen kurz. Kurze Antworten haben bei Aufzeichnungen mit Schnitt eine größere Chance gesendet zu werden. Außerdem erhöhen Sie so die Chancen, als geschätzter Interviewpartner auch zukünftig wieder gefragt zu werden.

 

 

 

13. Verzicht auf Floskeln

 

Ihr Hinweis „Wie ich eben schon sagte…“ ist nicht nur unnötig, er erschwert den Videoschnitt. Die Floskel macht unmöglich, den O-Ton später alleinstehend zu nutzen. Je nach Format ist es am besten die Frage mit der Antwort aufzugreifen, da die Fragen von Interviewern oft nicht mitgesendet werden.

 

 

 

14. Pausen

 

Bei einer Aufzeichnung sprechen Sie in ganzen Sätzen, mit kleinen Pausen dazwischen. So erleichtern Sie auch die spätere Bearbeitung.

 

 

 

15. Kommunikationskompetenz

 

Denken Sie daran, Pausen zu machen, wenn Sie Ihre Antwort gegeben haben und wenn der Interviewer signalisiert, dass er eine andere Frage stellen möchte. Fördern Sie eine Gesprächsatmosphäre, zeigen Sie Respekt und Kommunikationskompetenz. So kommen Sie authentisch und glaubwürdig herüber, überzeugen von sich und dem, wofür Sie stehen.

 

 

 

16. Verständlichkeit

 

Wer zu komplex ans Werk geht, stammelt oft unverständlich ins Mikro. Das ist ein Fehler den viele Anfänger machen, weil sie im Fernsehen besonders gelehrt wirken wollen. Wer lange Sätze mit vielen Einschüben, schwierigen Fremdwörtern oder ausgefeilten Sprachbildern verwendet setzt sich selbst unter Druck. Die damit verbundene schlechte Atmung beeinträchtigt die Stimme. Um bei Bandwurmsätzen den Faden nicht zu verlieren, braucht es die ganze Konzentration der Sprecher:innen und deren Zuschaundhörer:innen. Das strengt an!

Verunglückt dann auch noch das gewählte Sprachbild durch einen ärgerlichen Versprecher, kommt es zu spontanen Lachern im Publikum. Das macht den Sprecher noch nervöser, der Auftritt wird zum Rohrkrepierer. Nur wenige Menschen beherrschen es, solche Situationen vor der Kamera wieder einzufangen. Zum Beispiel mit einem sympathischen Lachen über die eigene Panne.

 

 

 

17. Chiasamen und Mohnbrötchen

 

Eine Person des Vertrauens darf ruhig genauer hinsehen, bevor Sie vor die Kamera treten. Chiasamen und Co. mögen lecker sein, wirken auf den Zähnen allerdings wie eine Karrieszucht. Also, Doppelcheck!

 

 

 

18. Sie wollen anschließend zitiert werden?

 

Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Antworten auch an anderen Stellen zitiert werden, können Sie durch die Prägnanz Ihrer Aussagen fördern. Beliebt, aber nicht ohne Risiko, sind knackige Aussprüche.

 

 

 

19. Ein Interview ist keine Verkaufsveranstaltung!

 

Das Interview dient in erster Linie dazu, die Zuschauer zu unterhalten. Schön, wenn Sie davon profitieren. Sonst würden Sie es ja auch nicht tun. Das Letzte, was sich jemand wünscht, ist der Versuch, bei der Gelegenheit etwas offensiv verkauft zu bekommen. Wer die Gelegenheit für eine Verkaufsveranstaltung missbraucht begeht einen so tiefen Vertrauensbruch, dass es vermutlich das letzte Interview bleibt.

 

 

 

20. Übung macht den Meister

 

In der Regel werden Interviews mit Erfahrungen stetig besser. Allerdings schleifen sich ohne kompetentes Feedback auch so manche Eigenarten ein, die besser frühzeitig verabschiedet werden sollten. Nach dem Interview ist vor dem Interview … oder so ähnlich! Also wird anschließend ausgewertet und verbessert.

 

 

 

21. In der Kürze liegt die Würze

 

Nicht nur bei den Antworten gilt es auf den Punkt zu kommen. Die Mitglieder des Fernsehteams haben meist noch genug anderes zu tun. Was für Sie ein besonderer Moment sein mag, ist deren Alltag, und einige haben sogar noch ein Privatleben. Je schneller Sie gemeinsam zu einem guten Ergebnis kommen, desto besser für alle Teilnehmer. Spricht sich herum wie angenehm und professionell es mit Ihnen zur Sache geht, steigert das die Wiederholungswahrscheinlichkeit.

 

 

 

22. Die Zielgruppe kennen

 

Fragen Sie den Journalisten, was das Ziel des Interviews ist und richten Sie Ihre Antworten daran aus. Je genauer Ihre Vorstellung von der Zielgruppe ist, desto einfacher ist es die eigene Sprache anzupassen. Besser Sie vermeiden Fachjargon, auch damit die Journalisten nicht ständig nach deren Bedeutung fragen.

Machen Sie es den Journalisten leichter zu verstehen, weshalb ein Aspekt so wichtig ist und warum die Zielgruppe sich dafür interessieren soll. Tun Sie das in einer einfachen, geradlinigen und lebendigen Sprache. Wenn Sie etwas beschreiben sorgen Sie dafür, dass Sie es währenddessen selbst vor Ihrem geistigen Auge erleben.

 

 

 

23. Zuhören

 

Unsicherheit führt leider oft dazu, dass alle Aufmerksamkeit darauf konzentriert wird die nächste Antwort vorzubereiten, anstatt gut zuzuhören. Gute Interviewpartner sind auch gute Zuhörer.

 

 

 

24. Bleiben Sie authentisch

 

Präsentieren Sie authentisch Ihre Persönlichkeit. Machen Sie Ihre Position klar und haben Sie dabei Ihre Selbstmarketingstrategie vor Augen. Verhalten Sie sich dabei professionell und bleiben Sie Sie selbst, auch wenn Ihnen die Situation anfangs noch fremd ist. Alles andere ist viel zu anstrengend!

Je besser Sie auf Medienauftritte vorbereitet sind, desto natürlicher werden Sie die Chance nutzen und sich und Ihre Botschaft so vermitteln, dass Sie angenommen und verstanden wird.

 

 

 

25. Achten Sie auf Ihr Zustandsmanagement

 

Manche Menschen tauen vor der Kamera auf, während andere regungslos erstarren. Die meisten Menschen sind es nicht gewohnt spontan vor einer Kamera zu reden. Wer sich dabei verspannt, neigt dazu zu schnell zu reden, atmet schlecht, die Stimme klingt angespannt und wird höher. All das wirkt dann weniger kompetent und souverän. Wenn Sie alleine vor der Kamera sind, stellen Sie sich einen echten Menschen vor, mit dem Sie ein angeregtes Gespräch führen. Flirten Sie ruhig mit der Kamera oder was auch immer Sie mit einem echten Menschen tun würden. Dann werden Sie auch nicht zu monoton reden. Ein natürlicher Auftritt bietet die größte Chance erneut gefragt zu werden. Entspannt und authentisch liefern Sie am leichtesten interessante Antworten.

 

 

 

26. Nach dem Interview ist vor dem Interview

 

Bedanken Sie sich im Anschluss nochmals für die Gelegenheit. Erklären Sie ggf. Ihre Bereitschaft, zu bestimmten Themen auch in Zukunft Interviews zu geben. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit erneut gefragt zu werden. Überhaupt vergrößert jeder Auftritt in den Medien die zukünftige Nachfrage. Bringen Sie die Dinge ins Rollen.

 

 

 

27. Nutzen Sie die Chance

 

Je nach Erwartungen, also Chancen und Risiken, lässt sich bei der Vorbereitung das Verhältnis von Aufwand zu Nutzen einschätzen. Treffen Sie die erforderliche Entscheidung sorgfältig!

Unverhofft kommt oft: Trainieren Sie frühzeitig Ihre Medienkompetenz und bereiten Sie konkrete Gelegenheiten individuell vor.

Unterstützung für deinen Medienauftritt

 

Du willst die Gelegenheit beim Schopf packen, dich den Fragen stellen und überzeugende Antworten geben? Dann unterstütze ich dich bei der Vorbereitung deines Medienauftritts. Über den Umfang der Unterstützung entscheidest du.

Meine Empfehlung: Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback solltest du dir und deinem Publikum gönnen. Dann kannst du selbst besser beurteilen, wie du und deine Antworten auf deine Zielgruppe wirken, was du tun und was du besser lassen solltest, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst nach deinem echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Gerade bei Kreuzfeuerinterviews geht es oft heiß her und erst im Anschluss ist dann Zeit das Ergebnis zu betrachten.

Was kostet eine solche professionelle Unterstützung? Hier findest du die Honorare. Du weißt selbst am besten, welcher Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen steht. Profitiere vom Vorsprung. Das geht übrigens auch mit Sitzungen via Telefon oder mit Videounterstützung.

Es wird meist verschwiegen, doch leiden sehr viele Menschen bei ihren Auftritten in den Medien unter sehr intensivem Lampenfieber. Schade, weil das mit entsprechender Hilfe nicht notwendig ist. Nur, für den Fall, …

 

 

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

P.S.

 

Worauf achten Sie bei einem solchen Auftritt in den Medien und welche Erfahrungen haben Sie gemacht?

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 2. Januar 2009
Überarbeitung: 23. Februar 2019
AN: #656105
K:
Ü:

Facelifting im Gesicht, am Gesäß, in der Politik, in Unternehmen,…

Facelifting im Gesicht, am Gesäß, in der Politik, in Unternehmen,...

Bedeutungswandel: Von der Straffung bis zur Verschlimmbesserung

Facelifting

Facelifting

 

Facelifting heute auch in der Politik und in Unternehmen statt. Statt am Inhalt wird an der Verpackung gefeilt. Häufig auch hier Verschlimmbesserungen.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

 

Aus aktuellem Anlass… Facelifting

 

Ursprünglich meinte Facelifting so etwas wie Gesichtsstraffung. Jedoch, durch die üblichen Ergebnisse solcher Verschlimmbesserungen änderte sich die Bedeutung. Heute wird eine raffinierte chirurgische Methode als Facelifting bezeichnet, bei der Falten durch Narben ersetzt werden. Obwohl dabei in der Regel die örtliche Beibehaltung von Augen, Nase, Mund und Ohren angestrebt wird, sind diese anschließend oft nicht mehr an den erwarteten Stellen zu finden. Das sorgt regelmäßig zu Irritationen bei Gesprächspartnern und die Kommunikationsprozesse erhalten einen eigenwilligen Drall. So ähnlich, wie im Sketch von Loriot und Evelyn Hamann, bei dem eine wandernde Nudel das Gespräch verhindert.

Erhofft wird die ewige Jugend, dass tatsächliche Resultat ist jedoch sehr häufig eine Karnevalsmaske. Doch statt eines grauenvollen Aufschreis sorgen der Stolz und die immense Investition dafür, dass solche kleingeistigen Betrachtungen unterbleiben. Was teuer ist, das  ist auch gut! Basta!

Da sich nicht nur Gesichter liften lassen, sind neben Brüsten und Bäuchen auch Unternehmensdarstellungen, Parteiprogramme und andere Einrichtungen von diesem Phänomen betroffen. Besser, als mit äußerlichem Herumdoktern kosmetisch zu verschlimmbessern, ist die grundlegende Herangehensweise vom Kern, von der Substanz aus, also von innen nach außen. Erst kommt der Inhalt und dann die Verpackung.

 

Innen pfui,
außen dann auch egal.

P.S.

 

Wo begegnet Ihnen das Phänomen Facelifting und wie stehen Sie dazu, wenn sich nur die Verpackung, jedoch nicht der Inhalt ändert?

Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig geworden bist, sende mir doch eine Nachricht.

 

Heute wird eine raffinierte chirurgische Methode als Facelifting bezeichnet, bei der Falten durch Narben ersetzt werden. Obwohl dabei in der Regel die örtliche Beibehaltung von Augen, Nase, Mund und Ohren angestrebt wird, sind diese anschließend oft nicht mehr an den erwarteten Stellen zu finden. Karsten Noack

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #371
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