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Tipps und Stimmübungen, um der Stimme Resonanz zu verleihen

Tipps und Stimmübungen, um der Stimme Resonanz zu verleihen

Stimmkraft braucht Pflege, damit Persönlichkeit und Botschaft überzeugen - in Gesprächen und Präsentationen
Strohmann-Argument

Wie steht es mit der Resonanz?

 

Mit geeigneten Übungen aus dem Stimmtraining wird Ihre Stimme sofort klarer, verständlicher und authentischer. Resonanz in der eigenen Stimme zu haben, ist Voraussetzung, um klangvoll zu sprechen.

Überblick

 

 

 

 

Stimme mit Resonanz

 

Hätten Sie gerne eine voluminöse, volltönende und kräftige Stimme?
Wie wäre es, wenn Ihre Stimme mit weniger Kraftaufwand noch besser gehört wird?

Hier erfahren Sie, wie Ihre Stimme mehr Resonanz bekommt. Lernen Sie Techniken mit deren Hilfe Sie lernen Ihre Stimme im Rahmen eines kleinen Stimmtrainings reicher an Resonanz und wohlklingender zu machen.

 

 

 

Resonanz?

 

Das Wort Resonanz leitet sich von dem lateinischen Wort “resonare“ (wiederhallen, wiederschallen) ab. Dieses Wiederhallen, diese Resonanz in Ihrer Stimme bedeutet, dass sich eine resonanzreiche Stimme stets Gehör verschafft und ein wohlklingendes Echo erzeugt. Eine resonanzreiche Stimme nehmen wir als volltönend und kräftig wahr. Solch eine Stimme kann den gesamten Raum mit Klang erfüllen.

Lernen Sie mit Hilfe einfacher Stimmübungen, wie Sie sich die Luft- und Resonanzräume in Ihrem Körper erschließen, um Ihrem Stimmklang Raum zur Entfaltung zu bieten.

 

 

 

Resonanzraum

 

Akustisch erfolgt die Klangformung in erster Linie durch die Räume oberhalb der Stimmlippen bis hin zu den äußeren Lippen. Das was letztendlich der Stimme Klang, Raum und Fülle verleiht, sind die Artikulations- und Resonanzräume, auch Vokaltrakt bzw. Ansatzrohr genannt. Ganz banal lassen sie so die Lufträume in unserem Körper bezeichnen.

Es ist, wie bei vielen Musikinstrumenten, wie beispielsweise einer Akustikgitarre. So wie auch der Klangkörper der Gitarre mit Luft gefüllt ist und somit dem Ton zu seinem vollen Klang verhilft, ist das auch beim Menschen.

Es wird in der Literatur bei einer engeren Betrachtung zwischen Kopf- und Brustresonanz unterschieden. Insgesamt gehören alle Bereiche des Körpers (vom Brustbein bis zur Schädeldecke) in denen Vibrationen wahrnehmbar sind, zu den Resonanzräumen.

Zur Erschließung der Resonanzräume benötigen wir eine flexible, entspannte Weite des Ansatzrohres. Deswegen finden Sie auf dieser Seite auch dazu entsprechende Übungen.

 

 

 

Vorbereitung

 

Bevor es an die eigentlichen Übungen für mehr Resonanz geht lohnen sich Vorbereitungen, die der Lockerung des Körpers dienen.

 

 

1. Lockerung der Schulterregion

 

Stellen Sie sich bequem, die Füße in etwa hüftbreit parallel zueinander auf den Boden. Achten Sie darauf, dass Ihre Knie gelöst und die Schultern entspannt sind. Heben Sie die Schultern mit dem Einatmen kräftig an und lassen diese mit dem Ausatmen auf einen kräftigen Seufzer wieder fallen. Wiederholen Sie diese Übung dreimal.

 

 

 

2. Schulternkreisen

 

Führen Sie mit den Schultern kleine, kreisende Bewegungen im- und gegen den Uhrzeigersinn aus. Achten Sie darauf locker zu stehen, so dass Ihre Knie gelöst sind.

 

 

 

3. Beckenkreisen

 

Kreisen Sie Ihr Becken mehrmals hintereinander in fließenden, runden Bewegungen im und gegen den Uhrzeigersinn. Achten Sie darauf, dass Sie weiterhin stabil und aufrecht stehen.

 

 

 

4. Stand und Stimme

 

Ihr ganzer Körper bildet den Resonanzkörper Ihrer Stimme. Wenn Sie sich verkrümmen oder klein machen, verbiegen dann reduzieren Sie auch die Wirkung Ihrer Stimme. Es ist auch für den Stimmklang besser, wenn Sie sich gerade hinstellen oder hinsetzen und auf eine gerade Haltung achten. Machen Sie sich groß, das vergrößert auch Ihren Stimmklang.

 

 

 

Stimmübungen zum Aufbau von Resonanz

 

Bei Übungen lassen sich Kopf- und Brustresonanz meist nicht eindeutig unterscheiden. Sie bedingen sich gegenseitig. Sie bekommen durch diese Übungen ein besseres Gespür für Ihre Resonanzräume. Achten Sie auf die feinen Vibrationen im Körper und wie sich Ihr Stimmklang bei diesen Übungen verändert.

 

 

1. Übungen zur Weitung des Ansatzrohrs

 

Diese Übungen dienen der Öffnung der Resonanzräume.

 

 

a. Gähnübung

 

Stellen Sie sich vor zu gähnen. Falls Sie nun nicht bereits automatisch gähnen müssen, öffnen Sie Ihren Mund und stellen Sie im Unterkiefer und Hals eine Weite her, die dem Gähnen gleicht. Bilden Sie ein langgezogenes, tiefes „aahh“ und spüren Sie die Weite in Ihrem Hals und Brustkorb, in der sich der Ton gleichmäßig ausbreiten kann. Wiederholen Sie diese Übung mehrmals hintereinander.

 

 

 

b. Kauphonation

 

Stellen Sie sich in Gedanken Ihr Lieblingsgericht vor und beginnen Sie genüsslich in weichen, weiten Bewegungen zu kauen. Dann begleiten Sie die Kaubewegung bei jedem dritten Kauen abwechselnd mit den Silben „mnjam“, „mnjom“, „mnjum“. Wiederholen Sie auch diese Übung solange bis Sie einen Unterschied im Stimmklang wahrnehmen können.

 

 

 

c. Nasensummen

 

Atmen Sie über die Nase aus und summen Sie dabei. Achten Sie darauf Ihre Zunge und Ihren Hals locker zu lassen! Im zweiten Schritt öffnen Sie, Sie während Sie über die Nase ausatmen, langsam Ihren Mund und bilden dabei ein „moo“. (Behalten Sie die Weite im Hals bei, die Sie bereits bei der Gähnübung hergestellt haben)

 

 

 

2. Übungen für mehr Brustresonanz

 

Stellen Sie sich hüftbreit auf den Boden. Die Fußsohlen sollen bei dieser Übung stets guten Bodenkontakt haben. Die Knie sind gelöst, so dass sie leicht mitfedern können. Strecken Sie beide Hände vor den Körper aus und formen Sie eine liegende Acht. Sprechen Sie dazu im Rhythmus die Silben „mu-nung, mo-nong, mi-ning, me-neng, ma-nang“. Wiederholen Sie diese Übung drei- bis fünfmal hintereinander.
Stellen Sie ich Ihren Körper wie ein Segel im Wind vor, der die Bewegung der liegenden Acht federnd begleitet, so dass sich der Klang in Ihrem Körper von Kopf bis Fuß ausbreitet und sich darüber hinaus im Raum verteilt. Achten Sie stets darauf entspannt, rhythmisch und gleichmäßig zu sprechen.

 

 

 

3. Übungen für mehr Kopfresonanz

 

Stellen Sie sich wieder hüftbreit, die Füße parallel zueinander auf den Boden. Achten Sie darauf, das Ihre Knie und Schultern gelöst sind. Atmen Sie mehrmals hintereinander locker aus und ein. Lassen Sie mit dem Ausatmen alle Anspannungen mit einem kräftigen Seufzer los.
Beim nächsten Ausatmen durch die Nase summen Sie laut und kräftig ein „mmmh“. Die Lippen sind dabei leicht aneinandergelegt. Spüren Sie die feinen Vibrationen, die Schwingungen in Ihren Resonanzräumen. Wiederholen Sie auch diese Übung drei- bis fünfmal. Im zweiten Schritt können Sie begleitend zum Summen mit hochgezogenen Wangen grinsen und somit die Vibrationen auch im Kopf spürbar machen.

Antworten auf häufige Fragen

Was ist stimmliche Resonanz?

Die stimmliche Resonanz bezieht sich auf die Fülle, Verstärkung und Qualität der Stimme. Die Resonanzräume im menschlichen Körper sind die Mund- und Nasenhöhlen sowie der Rachenraum. Wobei in gewisser Weise der gesamte Körper als Resonanzraum zum Einsatz kommen kann. Resonanzräume verstärken die Töne und geben ihnen ihren individuellen Klang.

Was vermittelt die Stimme?

Das Wichtigste, das Stimmen vermitteln, ist die Persönlichkeit ihrer Inhaber. Wir machen uns eine Vorstellung davon, ob jemand meint, was er sagt und was für ein Mensch es ist. Das geschieht weitgehend unbewusst und hat doch so großen Einfluss auf die Interpretation.

Was sind wichtige Aspekte der Stimme?

Artikulation, Aussprache, Dialekt, Tonfall, Tonhöhe und Betonung sind wichtige Aspekte der Stimme. Deren Qualität auf Übung. Als Markenzeichen lohnt es sich für Sprecher sie entsprechend deren Persönlichkeit zu entwickeln und einzusetzen.

Weshalb ist es wichtig, eine deutliche Stimme zu haben?

Eine kräftige, deutliche Stimme ist wichtig, um sprechen zu können. Am besten lernen Sie, Ihre Stimme zu intensivieren, indem Sie üben. Verstärken bedeutet nicht schreien, sondern die Kraft Ihres Atems und die Verstärkung in Ihrem Mund zu nutzen, um die Stimme kräftig und deutlich zu machen.

Wie beeinflusst die Stimme die Kommunikation?

Neben nonverbalen Hinweisen wie Körpersprache und Blickkontakt ist die Stimme ein wesentliches Element der Kommunikation, das oft mehr bewirkt als Ihre Worte es je könnten. Eine wirkungsvolle Stimme kann Ihnen helfen, Beziehungen aufzubauen, Verbindungen zu knüpfen, Angebote zu machen, Einfluss zu nehmen und so sich und Ihre Botschaften überzeugend zu präsentieren.

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P.S.

 

Wie sorgen Sie für die Resonanz in Ihrer Stimme?

Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

 

 

Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig werden, senden mir doch eine Nachricht.

 

 

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 2. Januar 2008
Überarbeitung: 22. Mai 2019
AN: #8568

Alphatiere: Alphamännchen und Alphaweibchen in freier Wildbahn und im Büro

Alphatiere: Alphamännchen und Alphaweibchen in freier Wildbahn und im Büro

Im Tierreich gibt es dominante Anführer, die das Rudel leiten und Konkurrenten wegbeißen. Wie ist das bei uns Menschen?
Alphatiere: Alphamännchen und Alphaweibchen

Alphatiere

 

Dominante Alphamännchen gibt es bei allen sozialen Gesellschaften, bei Tieren ebenso, wie bei Menschen. Ja, es gibt auch Alphaweibchen. Erfahrungen aus Berufs- und Privatleben …

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Alphamännchen und Alphaweibchen

 

Das Phänomen der dominanten Alphamännchen gibt es in sehr vielen sozialen Gesellschaften zu beobachten, bei Tieren ebenso, wie bei Menschen. Wobei es nicht nur Alphamännchen gibt, es kann auch ein Alphaweibchen die Führung übernehmen. Während im Tierreich oft die Männchen einer Gattung in Zweikämpfen klären, wer der Platzhirsch ist, sind die dazugehörigen Rituale bei den Menschen nicht immer so offensichtlich. Bei genauerer Betrachtung nimmt das allerdings auch beim Homo Sapiens mitunter absurde Formen an. Je nach Betrachtung führen Fehleinschätzung zum eigenen Platz in der Rangfolge zu Belustigung, peinlicher Berührtheit oder zu Konflikten. Ist die Hierarchie nicht geklärt, herrscht meist Irritation und es kommt zu Imponiergehabe, Drohgebärden und anderen Formen des Statuskampfes. Die Mittel haben sich im Laufe der Zeit verändert. Von Bizeps zu Brain; Überzeugungs- und Durchsetzungskraft basiert heute nicht so sehr auf Muckis, doch gekämpft wird weiter. Die Rangfolgenklärung bringt im kultivierten Umfeld auch weiterhin eine Menge Unruhe mit sich.

 

 

 

Körpersprache

 

Ob bei Grzimecks Tierleben oder im Büro, es ist mitunter unfreiwillig komisch, was da zu beobachten ist. Das Alphamännchen hat oft eine typische offene Körpersprache mit dominantem Verhalten, aufrechter Körperhaltung, sicherem Stand und ist meist entspannt. Macht macht attraktiver. Macht ist das stärkste Aphrodisiakum, meinte Henry Kissinger. Das Alphatier zeigt sich stark, potent und bereit, die Position zu verteidigen. Dabei ist die Position des Alphatiers meist nicht nur ein Privileg, sondern auch mit der Erwartung derjenigen verbunden, deren Interessen es zu vertreten hat. Wird dem aus Sicht des Umfelds nicht entsprochen, wird an der Position gesägt.

Körpersprachliche Beispiele dafür liefern die US-Präsidenten, selbst Barack Obama hat sie schnell übernommen. Wobei Obama im Vergleich zu anderen zurückhaltender war. Besonders deutlich wird das bei Auslandsbesuchen. Es kann nur einen geben: Sind US-Präsidenten anwesend, übernehmen sie umgehend und sichtlich die Rolle des Alphamännchens, selbst dann, wenn andere Staatsoberhäupter anwesend sind. Da hört der Spaß schnell auf und auch sonst dominante Bundeskanzler unserer Republik durften das schon auf die Schnelle lernen.

P.S.

 

Wie sieht es in Ihrem Umfeld, wie beispielsweise im Büro, mit Alphatieren aus?

Ergänzende Artikel

 

Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

 

 

Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig werden, senden mir doch eine Nachricht.

 

 

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 2. März 2011
Überarbeitung: 8. Mai 2017
AN: #43348
Englische Version:

Diese 20+ Gesprächstipps lassen Sie ohne Unterbrechungen ausreden!

Mit diesen 20+ Gesprächstipps können Sie ausreden. Schluss mit Unterbrechungen!

Manche Menschen werden besonders oft unterbrochen, andere selten
Manche Menschen werden besonders oft unterbrochen

So können Sie in Gesprächen ausreden

 

Was sind das nur für Leute, die einen nicht ausreden lassen? In einem guten Gespräch kommt jeder zum Zuge. Jeder darf ausreden und lässt den anderen zu Wort kommen. Doch, wieso werden manche Menschen besonders häufig unterbrochen und was lässt sich dagegen tun? Diese Tipps helfen Ihnen, in Gesprächen zu Wort zu kommen, ohne unterbrochen zu werden.

Überblick

Jeder darf mal

 

In einem guten Gespräch kommt jeder zum Zuge. Jeder Teilnehmer darf ausreden und lässt die anderen zu Wort kommen. Jeder relevante Beitrag hat es verdient, gehört zu werden. Anderen Menschen ins Wort zu fallen, ist nicht sehr höflich. Und doch geschieht es so oft.
 Zugegeben; im Eifer des Gefechts ist es mitunter auch nicht so einfach, sich zurückzuhalten. Die Körperchemie kocht gerne ihr eigenes Süppchen.

Manche Menschen unterbrechen andere und manche Menschen werden häufiger unterbrochen. Was sind das nur für Leute, die einen nicht ausreden lassen? Die Gründe für das Unterbrechen mögen schlechte Kinderstube, Überlegenheitsgefühle, soziale und kommunikative Defizite sein. 
Viele Menschen haben niemals gelernt, gute Zuhörer zu sein. Doch woran liegt es, dass manche Personen besonders häufig unterbrochen werden? In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie ausreden können.

 

 

 

Lösungsversuche: Was tun?

 

Es gelingt nicht jedem gleichermaßen gut auszureden. Wir leben in einer Kultur, in der es an der Tagesordnung ist andere Menschen zu unterbrechen und in vielen Situationen wird das auch geduldet. Viele machen keine Pause beim Reden, weil befürchtet wird nicht den wesentlichen Punkt zu erreichen.
 Das macht nicht entspannter, sondern atemlos.
 Um dem entgegenzuwirken, behalten viele ihre Stimme am Satzende oben und vermeiden Pausen. Nur keinen Ansatzpunkt bieten und
 wenig Raum für eine Blutgrätsche liefern. Allerdings hat die gute Absicht auch Nachteile.
 Wer deswegen ständig am Ende des Satzes mit der Stimme oben bleibt, lange Sätze macht und Pausen vermeidet, wirkt dadurch nicht gerade souverän, sondern ängstlich. Aussagen klingen dann eher wie Fragen. All das schadet dem Selbstmarketing, dem Eindruck, den wir auf andere Menschen machen.

Einige Menschen können trotz Unterbrechungsversuche beharrlich weiterreden, beweisen einen langen Atem und die besseren Nerven. 
Selbst, wenn diese Vorgehensweise mitunter funktioniert, hat sie ihre Grenzen. 
Es wirkt nicht sehr sympathisch und echte Gespräche werden erschwert. Besser; bei besonders einnehmenden Zeitgenossen die wiederholte Unterbrechung ansprechen und die Regeln für die weitere Kommunikation klären.

 

 

 

20 Gesprächstipps: So können Sie ausreden

 

Sie müssen das Einschreiten in Ihr Gespräch nicht stillschweigend hinnehmen. Schließlich sollte in einem Unternehmen ein professioneller Umgang untereinander möglich sein. Diese Tipps können Ihnen dabei helfen, sich souverän gegen eine Gesprächsunterbrechung zu wehren oder diese sogar gänzlich zu verhindern.

 

 

 

1. Vorsorge ist besser als Nachsorge

 

Empfehlenswert: Es lohnt sich schon im Vorfeld durch das gesamte Auftreten möglichen Unterbrechungen zu begegnen. 
Ein souveräner Auftritt reduziert die Wahrscheinlichkeit von Angriffen.
 Wer deutlich macht sich nicht die Butter vom Brot nehmen zu lassen, bietet sich nicht so bereitwillig als Opfer an.
 Wer sich hingegen leicht aus dem Konzept bringen lässt, lädt zu weiteren Unterbrechungen ein.
 Also immer schön das Große und Ganze im Auge behalten!

 

 

 

2. Relevante Beiträge

 

Wer erst den Ruf hat, die Zeit anderer Menschen mit unwichtigen Beiträgen zu vergeuden, der wird aus nachvollziehbaren Gründen häufiger unterbrochen. Deswegen ist es besser lieber nichts zu sagen als etwas Unwichtiges. Wenn Sie das beherzigen, erwerben Sie den Ruf einer Person, die weiß, worauf es ankommt und Sie bekommen die verdiente Aufmerksamkeit.

 

 

 

3. Machen Sie es Zuhörern leichter

 

Es gibt Menschen, die etwas beizutragen haben, denen es allerdings nicht gelingt, das auch entsprechend zu vermitteln. Machen Sie es Zuhörern leichter die Bedeutung Ihrer Botschaft zu verstehen. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Botschaft auch verstanden wird. Konzentrieren Sie sich auf klare und überzeugende Kommunikation. Das beinhaltet eine klare Redestruktur, selbst für kurze Redebeiträge. Unterstützen Sie Ihre Botschaft verbal und nonverbal. Denken Sie also auch an die Körpersprache. Redner mit einer guten unterstützenden Gestik formulieren meist klarere Gedanken in kürzeren und deutlicher betonten Sätzen. Klebt das Publikum an Ihren Lippen, hat es kaum einen Grund, Sie zu unterbrechen.

 

 

 

4. Brunftzeit

 

Unterbrechungen sind eine Option, um in zwischenmenschlichen Situationen Macht zu demonstrieren. Jemandem ins Wort zu fallen, ist möglicherweise der Versuch, Dominanz zu vermitteln. Manche Gespräche erinnern deshalb an Kämpfe um den Status als Platzhirsch. Das mag in der freien Natur bei Hirschen nett anzuschauen sein, ist aber in der Regel nicht gut für den eigenen Ruf. Entsprechend gilt es, sich souverän von solchen Spielereien zu distanzieren, ohne sich die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Zähne zeigen und lächeln!

Wenn Sie in einen solchen Machtkampf verwickelt werden sollen, setzen Sie lieber auf die Hinweise in diesem Artikel.

 

 

 

5. Die eigenen Ziele und Prioritäten kennen

 

Wenn Sie Ihre Ziele und Prioritäten präsent haben, ist es leichter den roten Faden zu behalten und sich nicht ablenken zu lassen. So zeigen Sie, dass Sie sich trotz Unterbrechungsversuchen nicht vom Weg abbringen lassen. Das lässt solche Versuche nutzlos werden.

 

 

 

6. Bleiben Sie konzentriert

 

Ein Gespräch zu unterbrechen funktioniert in der Regel nur deshalb so gut, weil die beiden Gesprächspartner aus ihren Gedanken gerissen werden. Es wird also nicht nur das Gespräch, sondern vor allem auch die Konzentration unterbrochen. Dem Unterbrecher kommt dann die volle Aufmerksamkeit zu, er hat sein Ziel erreicht. Verhindern können Sie dieses Verhalten ﹣ auch für zukünftige Situationen ﹣ indem Sie sich nicht auf die Ablenkung einlassen. Ohne die entsprechende Aufmerksamkeit geht auch der Anreiz verloren, sich in fremde Gespräche einzumischen.

 

 

 

7. Halten Sie den geeigneten Augenkontakt

 

Ebenfalls eine gute Strategie, um eine Unterbrechung zu verhindern, bevor diese überhaupt passieren kann, ist der ständige Blickkontakt. Einige Kollegen warten auf den richtigen Zeitpunkt, um ihre Meinung zu äußern und damit in ein fremdes Gespräch einzusteigen. Durch ständigen Augenkontakt schaffen Sie jedoch eine Gesprächssituation, die deutlich signalisiert, dass kein Platz für die Einwände einer weiteren Person vorhanden ist.

Für chronische Unterbrecher lässt sich das Machtanstarren verwenden. Machtanstarren bedeutet jemanden länger anzuschauen als üblich. Unbeirrt längere Zeit jemanden anzustarren bedeutet einen höheren Status zu beanspruchen. Es signalisiert, dass Sie sich nicht die Kontrolle aus der Hand nehmen lassen. Allerdings wirkt das auch aggressiv und wenig vertrauenerweckend auf Beobachter.

Seien Sie vorsichtig mit Augenkontakt, der als Aufforderung gewertet werden könnte zu kommentieren und Sie zu unterbrechen.

 

 

 

8. Sprechen Sie das Verhalten an

 

Häufiges und aggressives Unterbrechen deutet auf fehlenden Respekt hin und stört. Sollte Sie jemand dennoch unterbrechen oder Ihnen sogar ins Wort fallen, bleiben Sie so freundlich wie möglich und konfrontieren Sie ihn direkt mit seinem Verhalten. Es ist durchaus legitim zu sagen „Sie haben mich gerade unterbrochen, lassen Sie mich diesen Punkt bitte noch ausführen.“ So machen Sie darauf aufmerksam, dass Sie mit dem Verhalten nicht einverstanden sind. Sie zeigen damit auch, dass Sie in der Lage sind, sich durchzusetzen.

9. Bieten Sie von sich aus Raum für andere

 

Ohne Zwang anderen Menschen Raum einzuräumen,  vermittelt Respekt und Souveränität, es erhöht den Status.

 

 

 

10. Körpersprache

 

Der effektive Einsatz von Körpersprache hat einen wesentlichen Anteil an der Kommunikation. Die Körpersprache signalisiert, was wir wirklich denken. Sie verrät auch, was wir so nicht aussprechen wollen. Wir signalisieren, wo wir uns selbst im Statusspiel einordnen. Zu hoch eingeordnet wirken wir leicht unsympathisch und fordern so zu Angriffen auf, zu niedrig eingeordnet wollen andere ihren Statusvorteil ausbauen. Siehe Brunftzeit!

Setzen Sie unterstützende Körpersprache ein, die Ihre Position stärkt. Setzen Sie auf angemessene und großzügigere Gesten und, wenn erforderlich, mit Bedacht sogenannte Power-Posen.

 

 

 

11. Überhören Sie die Unterbrechung

 

Zugegeben, es ist nicht gerade die feinste Art, um mit einer Unterbrechung umzugehen. Doch bei manch einem penetranten Störer, der bereits dafür bekannt ist, sich in Gespräche einzumischen, kann es effektiv sein. Gehen Sie einfach über die Zwischenrufe des Kollegen hinweg und führen Sie das Gespräch selbstbewusst weiter. Hierbei hilft es, wenn Ihr Gesprächspartner die Unterbrechung ebenfalls ignoriert.

 

 

 

12. Suchen Sie anschließend den Dialog

 

Ziehen Sie in Betracht, dass viele chronische Unterbrecher nicht wissen, dass sie chronische Unterbrecher sind oder die Auswirkungen unterschätzen. Ihre Beziehung zum Unterbrecher hat Einfluss auf die Art der Reaktion. Wenn es möglich und sinnvoll ist, dann führen Sie ein grundsätzliches Gespräch über die zukünftige Kommunikation.

Der beste Zeitpunkt für ein klärendes Gespräch mit dem Unterbrecher ist erst einige Zeit später, wenn der erste Ärger ausreichend verraucht ist und Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können. Bitten Sie den Unterbrecher zu einem Gespräch unter vier Augen und sprechen Sie an, wie Sie das Verhalten wahrgenommen haben. Erwähnen Sie dabei ruhig, dass Sie die Unterbrechung als respektlos empfunden haben und in Zukunft ein anderes Verhalten erwarten.

Tipp: 
In Rollenspielen lässt sich das sehr gut üben.

 

 

 

13. Vorsicht mit Pausen

 

Seien Sie vorsichtig mit Pausen, denn sie ermöglichen anderen sie zu unterbrechen. Viele Menschen interpretieren Pausen als Einladungen, nun sprechen zu dürfen. Entsprechende Vorsicht hat allerdings auch den Nachteil, dass Sie möglicherweise auf die Wirkung dramatischer Pausen verzichten. Wer ständig bemüht ist, keine Pausen zu machen wirkt gehetzt und unsicher. Das reduziert den eigenen Status und wer so etwas praktiziert, der wirkt nicht mehr so kompetent.

 

 

 

14. Missverständliche Signale

 

Seien Sie vorsichtig, mit missverständlichen Signalen, die als Einladung verstanden werden könnten Sie zu unterbrechen. Vermeiden Sie folgenden Signale:

 

  • Eine zu einladende offene Körpersprache
  • Anheben der Augenbrauen
  • Unterwürfige Körpersprache
  • Langsamer sprechen
  • Leiser sprechen

 

 

 

15. Zustandsmanagement: In der Mitte bleiben

 

Unterbrechungen können schon sehr unverschämt sein, doch ausufernde Verärgerung und Wutausbrüche sind selten empfehlenswerte Reaktionen. Natürlich können Sie sich über eine Unterbrechung aufregen, dem unfreundlichen Zeitgenossen ordentlich die Meinung geigen und anschließend das Gespräch, noch immer vor Wut schnaubend, weiterführen. Ein solches Verhalten stellt Sie jedoch eher auf eine Stufe mit dem Unterbrecher und macht auch auf Ihre Gesprächspartner nicht den Eindruck, den Sie hinterlassen wollen.

 

 

 

16. Unterbrechen Sie Unterbrecher

 

In äußerst seltenen Fällen kann es helfen, chronische Unterbrecher zu unterbrechen. Das liefert Ihnen möglicherweise einen besseren Ausgangspunkt für klärende Gespräche. Für Ihr Ansehen ist das allerdings ein Risiko. Beobachter könnten Ihr Verhalten für bedenklich halten und Ihnen schlechten Kommunikationsstil unterstellen.

 

 

 

17. Schneller reden

 

Wenn Sie etwas schneller reden wird es schwerer Sie zu unterbrechen. Die Schattenseite ist, dass es schwerer für Zuhörer wird Ihnen zu folgen. Außerdem wirkt gehetztes Reden weniger souverän.

 

 

 

18. Lauter reden

 

Steigern Sie die Lautstärke, in der Sie reden, wenn jemand versucht Sie zu unterbrechen. So gut das funktioniert, so unangenehm kann es für das Publikum sein. Es wirkt tendenziell aggressiver. Obendrein reduziert ein ständig intensiverer Stimmeinsatz die Vielfalt der stimmlichen Möglichkeiten. Eine abwechslungsreiche Stimme ist deutlich angenehmer und wirkungsvoller.

 

 

 

19. Tiefere Stimme

 

Achten Sie darauf, im Eifer des Gefechts, nicht eine immer höher werdende Stimme zu entwickeln. Stress sorgt tendenziell für eine höhere Stimme und die wirkt weniger kompetent und kraftvoll. Passen Sie auf, dass Ihre Stimme nicht am Ende des Satzes oben bleibt. Geht Ihre Stimme am Ende des Satzes nicht nach unten, dann wirkt das Gesagte eher wie eine Frage als ein Statement. Das erhöht unter anderem die Wahrscheinlichkeit von Unterbrechungen.

 

 

 

20. Üben, üben, üben

 

Die Kommunikationskompetenz zu verbessern, erfordert ständiges Üben. Dabei können Sie übrigens auch von Experten profitieren, die Sie coachen und trainieren.

 

 

 

Weshalb Menschen andere Menschen unterbrechen

 

Es ist hilfreich zu verstehen, welche Motivation hinter der schlechten Gewohnheit steckt, andere Menschen zu unterbrechen. Hier sind ein paar weitverbreitete Gründe für Unterbrechungen:

  • Begeisterung
    Jemand ist aufgeregt oder brennt leidenschaftlich für das aktuelle Thema, was das Warten auf die passende Gelegenheit erschweren kann.
  • Mangel an Selbstbewusstsein
    Manche Menschen wissen einfach nicht, dass sie andere unterbrechen oder dass es ein schlechtes Verhalten ist. Sie sind möglicherweise so mit Ihrer eigenen Unsicherheit beschäftigt, dass sie es nicht mitbekommen.
  • Angst zu vergessen
    Anstatt aktiv zuzuhören, scheint es wichtig, jetzt eine Idee zu liefern.
  • Ego
    Der starke Wunsch, sich als Experte oder Entscheider eines behandelten Themas zu beweisen.
  • Wunsch nach Zugehörigkeit
    Jemand möchten ein Teil der Konversation sein, aber es gibt keine Unterbrechungen in der Konversation.
  • Kooperative Unterbrechung
    Der Grund für das Unterbrechen kann eine gute Absicht sein. Zum Beispiel ist es ein Versuch, sich auf die sprechende Person zu beziehen; durch positive Aussagen oder durch das Teilen von Perspektiven.
  • Wettbewerb
    Es kann der Versuch sein, das Thema zu wechseln, um die eigene Agenda zu unterstützen oder die Aufmerksamkeit des Publikums zu erlangen.
  • Geschlecht (Manterrupting)
    Männer unterbrechen Frauen viel häufiger als andere Männer. Das ist heute weniger als vor vielen Jahren, aber es ist immer noch Realität.
  • Umfeld / Kultur
    In manchem Kontext ist das Phänomen der Unterbrechung eine übliche Erfahrung, die nicht hinterfragt wird. Wenn auch alle anderen unterbrechen, scheint es normal und in Ordnung zu sein.

 

 

 

Manterupting: Werden Frauen häufiger von Männern unterbrochen?

 

 

In einem Interview mit dem Radiosender SWR 3 ging es darum, dass Frauen in Gesprächen häufiger von Männern unterbrochen werden als andersherum. Der Beitrag mit mir ist noch eine Weile im Archiv zu finden.

Gibt es das sogenannte Manterrupting tatsächlich und wenn ja, 1.) weshalb und 2.) was tun?

 

Umfrageergebnis

 

Männer unterbrechen Frauen häufiger als andersherum

%

Stimmt

%

Stimmt nicht

Nicht repräsentative Umfrage auf www.karstennoack.de (2017, n=559)

 

Vorbereitung wichtiger Gespräche und Verhandlungen

 

Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?

Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.

Sie können sich von mir bei der Vorbereitung Ihrer Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finden Sie heraus, wie Sie und Ihre Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache Sie mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Bauen Sie Ihre psychologischen Fähigkeiten aus, lernen Sie die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.

 

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Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

 

 

 

Nachricht

 

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Anmerkungen:

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Wie sorgen Sie dafür auszureden?

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 15. Juni 2015
Überarbeitung: 1. Juli 2020
AN: #433656

Gelassenheit ist besser als der Krampf, es jedem Menschen recht machen zu wollen

Gelassenheit ist besser als der Krampf, es jedem recht machen zu wollen

Wissen, was wirklich wichtig ist

 

Wissen, was wichtig ist

Es allen Menschen recht machen wollen

 

Gesunde Gelassenheit und Mut authentisch für Überzeugungen einzustehen. Bekommen Sie Respekt und die Anerkennung von relevanten Menschen. Weshalb sollten wir auch um jeden Preis jenen Menschen gefallen, deren Ansichten wir nicht teilen?

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

 

Der Krampf, es jedem recht machen zu wollen

 

Besteht die einzige Möglichkeit, nichts falsch und sich keine Feinde zu machen, darin, niemals das Bett zu verlassen, das Internet und das Telefon abzumelden? Nur nicht anecken?

Wir sind so eitel, dass uns sogar an der Meinung der Leute, an denen uns nichts liegt, etwas gelegen ist.

Marie von Ebner-Eschenbach

 

Ja, es steckt aus gutem Grund in uns Menschen; wir wollen gemocht werden, ein Teil einer Gruppe sein.

Grundlegende menschliche Bedürfnisse

 

Außerhalb einer Gruppe zu sein ist unangenehm, es bedeutete insbesondere in den Anfängen der Menschheitsgeschichte Lebensgefahr. Möglichst weit in der Mitte einer Herde zu sein sorgte für Wärme und minimierte die Gefahr, von Raubtieren gefressen zu werden.

Obwohl sich die Bedingungen weitgehend geändert haben sind diese Bedürfnisse noch immer in unseren archaischen Programmen aktiv und beeinflussen auch heute noch unser Denken und Handeln.

Auch heute sind Sympathien und Zugehörigkeit, insbesondere von der angestrebten Zielgruppe, von Vorteil. Das zu fördern ist hilfreich. Allerdings sind manche Menschen derart bemüht sympathisch zu erscheinen, dass es zum Krampf wird. Dann werden eigene Interessen weit nach hinten gestellt, dass jede Authentizität im Nebel verschwindet.

Wissen, was wichtig ist

Gut gemeint und …

 

Anstatt die Fähigkeit sich zu verbiegen zu bewundern, nimmt das Umfeld solche Menschen als schwach wahr. Die Graue-Maus-Rolle wirkt so wenig attraktiv, wie eine Verkleidung wirkt. Solange das Umfeld davon Vorteile hat und es ausgenutzt werden kann, werden solche Menschen geduldet.

Die Ausprägung oder besser formuliert; die fehlende Ausprägung von Persönlichkeit führt nicht zum erwünschten Ergebnis. Es lauert die Harmoniefalle.

Die Folgen für die eigene Seele

Ständige Ja-Sager werden von einschränkenden Überzeugungen gesteuert. Die Folgen dieser Strategie sind permanente Unzufriedenheit und die bestehende Angst, von anderen Menschen abgelehnt zu werden. Wer es so allen recht machen will überfordert sich sehr schnell, fühlt sich ausgelaugt und ausgebrannt.

Wer braucht schon Integrität, wenn der Weg des geringsten Widerstandes lockt? Allerdings klingt das ökonomischer, als es tatsächlich ist. Es kostet auf Dauer eine Menge Kraft sich zu verbiegen und so ein Spagat kann zu schmerzhaften Verzerrungen führen. Es kommt mehr und mehr zur Selbstaufgabe und der Verlust der Selbstachtung führt zu Frust!

Eine eng verwandte Strategie, um anderen Menschen keine Angriffsfläche zu bieten, besteht darin, in allem perfekt sein zu wollen. Doch dieser unangemessen hohe Anspruch lässt sich nicht lange auf gesunde Weise bedienen. Schon die Angst, die Maske könnte fallen, drückt auf die Seele und hinterlässt Narben.

Die Gelassenheit sich authentisch zu zeigen und der Mut für eigene Überzeugungen einzustehen braucht Gelegenheiten gelebt zu werden, sonst verkümmert sie. Manchmal steigt der Druck im Inneren und bricht sich an ungeeigneten Stellen Bahn. Oder es nagt an einem und schadet der seelischen und auch der körperlichen Gesundheit.

Wissen, was wichtig ist

Die Folgen für Beziehungen

 

Wer Everybody’s Darling sein möchte ist bald Everybody’s Depp.

 

Es allen Menschen Recht machen zu wollen ist der sicherste Weg keinen Erfolg zu haben und intensiven Beziehungen aus dem Weg zu gehen.

Geringer Status ist mit geringem Einfluss verbunden. Das führt allerdings eher dazu anderen Menschen ausgeliefert zu sein, als mehr Gestaltungsspielraum zu gewinnen. Und das hat Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit bestimmter Beziehungen.

Wahrscheinlicher sind dominierende Beziehungen, die auf einseitigen Vorteilen und nicht auf echter Sympathie beruhen. Wie auch, wenn die tatsächliche Persönlichkeit verborgen wird.

Ein bisschen Freundschaft ist mir mehr wert als die Bewunderung der ganzen Welt.

Otto von Bismarck

 

Es fehlen selbst bei geringer Ausprägung sehr schnell Akzente, es wird langweilig. Nichts, woran wir uns reiben könnten. Inspiration ist da nicht zu erwarten. Da sind dann mitunter Selbstgespräche kritischer und interessanter. Wer erwartet schon ehrliche Antworten von jemandem, der keine eigene Meinung hat?

Der Schlüssel zum Scheitern
ist der Versuch, es allen recht zu machen.

Bill Cosby (sollte ich jetzt wegen des Skandals jemand anderen zitieren)

 

Mit zunehmender Mutlosigkeit und dem Verlust jeglicher Selbstachtung verringert sich auch der Respekt des Umfeldes.

Ich kenne keinen sicheren Weg zum Erfolg, nur einen zum sicheren Misserfolg: Es jedem recht machen zu wollen.

Platon

 

Wer es allen recht machen will erlangt die Duldung der meist falschen Menschen und wird für viele andere unsichtbar. Es fehlt das Profil, es fehlt Echtheit, die als Grundlage tieferer Beziehungen zu wichtig ist.

 

 

 

Und?

 

Aus diesen Gedanken resultieren für mich die folgenden Thesen:

  • Wir können es nicht jedem Menschen recht machen.
  • Es wäre auch nicht erstrebenswert.
  • Der Preis für den Weg mit dem geringsten Widerstand ist am Ende zu hoch.
  • Perfektionismus ist keine Alternative.

 

Es lohnt sich die eigenen grundlegenden Werte zu kennen, einschränkende Überzeugungen aufzulösen und förderliche zu pflegen. Einmal genügt nicht, denn es ist eine regelmäßige Aufgabe, mit Respekt anderen Menschen und sich selbst gegenüber deutlich für Überzeugungen einzustehen. Profil zu zeigen ist sehr gut vereinbar mit Respekt und ehrlich gemeinter Rücksicht.

Ich wünsche Ihnen eine gesunde Gelassenheit und den Mut, authentisch für Ihre Überzeugungen einzustehen. Dann bekommen Sie auch den Respekt und die Anerkennung von relevanten Menschen.

Wissen, was einem wirklich wichtig ist!

 

Träumen Sie schon lange davon, es immer allen recht machen zu können? Wäre es nicht toll, von allen gemocht zu werden? Menschen, die versuchen, selbstlos zu sein und ihr Leben vor allem nach den Erwartungen anderer zu richten, finden viele nett. Doch ob das wirklich so eine gute Idee ist?

Sie wissen vermutlich längst; es ist ohnehin unmöglich, es allen Menschen recht zu machen. Und falls Sie das könnten, würden Sie sich selbst dabei vermutlich verlieren.

Was viel besser ist: Es hilft zu wissen, was einem selbst wirklich wichtig ist, um sich daran zu orientieren. Eine der wichtigsten und zugleich auch schwierigsten Anforderungen an ein funktionierendes Management der verfügbaren Ressourcen wie der Zeit ist das Setzen von Prioritäten.

 

 

 

Klärung der Prioritäten

 

Prioritäten richtig setzen – des Lebens größte Kunst. Viele Menschen haben Probleme dabei Prioritäten zu setzen oder genauer formuliert: Sie haben Probleme dabei, die Prioritäten richtig zu setzen. Ein paar Anregungen dazu:

  • Machen Sie sich Ihre eigenen Ziele im Leben bewusst. Was wäre nett und was wirklich wichtig?
  • Welchen Werten fühlen Sie sich verpflichtet?
    Dazu ist erforderlich, dass Sie Ihre Werte kennen.
  • Nehmen Sie auch Ihr Bauchgefühl wahr und berücksichtigen es bei Ihren Entscheidungen.
  • Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit für sich selbst.
  • Wer oder was setzt Energie bei Ihnen frei, wer oder was raubt Ihnen Kraft?
  • Gönnen Sie sich und anderen Menschen Wertschätzung.
  • Erinnern Sie sich an den Unterschied zwischen WICHTIG und DRINGEND.
    Nach dem Eisenhower-Prinzip werden vier Prioritätenklassen (A, B, C, D) unterschieden:
    • A-Aufgaben
      Wichtig und dringend.
      A-Aufgaben werden sofort und selbst erledigt.
    • B-Aufgaben
      Wichtig und nicht dringend.
      B-Aufgaben werden ebenfalls selbst erledigt, jedoch nicht sofort.
    • C-Aufgaben
      Dringend, aber nicht wichtig.
      C-Aufgaben werden delegiert an Mitarbeiter oder Drittparteien.
    • D-Aufgaben
      Weder wichtig noch dringend.
      D-Aufgaben werden nicht beachtet.

Eisenhower-Matrix

Eisenhower-Prinzip

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Wie halten Sie es mit der Gelassenheit?

Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins.  Marie von Ebner-Eschenbach

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 12. Januar 2015
Überarbeitung: 25. Oktober 2019
AN: #23218
K: CNB
Ü:

Körpersprache: Das sagt Ihr Gang über Sie und Ihren Zustand

Körpersprache: Das sagt Ihr Gang über Sie und Ihren Zustand

Wie geht es Ihnen? Welche Rolle spielt Ihr Gang dabei, ob Sie und Ihr Angebot überzeugen?
Körpersprache: Das sagt Ihr Gang über Sie und Ihren Zustand

Körpersprache: Wie gehen Sie?

 

So wird der Gang eines Menschen gedeutet. Es gibt jedoch weitere Gründe, ihm Aufmerksamkeit zu widmen. Der Gang verändert die innere Haltung, auch Ihre. Das Resultat hat immense Auswirken darauf, ob Sie und Ihr Angebot überzeugen.

Überblick

 

 

 

 

Sicherer Gang, Kopf hoch, Brust raus, lächeln. Und wie geht es Ihnen?

 

Manche Menschen erkennen wir schon von weitem an ihrem charakteristischen Gang; zackig, verhalten, dynamisch, gelassen, eilig, ängstlich oder sicher, vital oder müde, beschwingt, aggressiv, gebeugt, gehetzt oder verträumt,…

Der Gang hat Anteil an der nonverbalen Kommunikation. Er ist nicht zufällig, sondern wird von der individuellen Physiologie und der inneren Haltung geprägt. Gut gelaunt und zielstrebig sieht anders aus, als frustriert. Wir geben mit dem eigenen Gang eine Menge über uns preis. So werden wir gesehen und beurteilt. Wie wir gehen hat Einfluss auf den Erfolg im Privat- und Berufsleben, er wirkt sich auf weit mehr Aspekte aus, als weithin bekannt ist.

Allerdings ist auch das keine Einbahnstraße, denn der Gang wirkt sich wiederum auch auf die eigene Wahrnehmung und das Befinden aus. Wenn wir ihn ändern, verändert sich auch unsere Gemütslage.

Hier ein paar Beispiele für mögliche körpersprachliche Deutungen des Gangs eines Menschen.

Der Gang wird vor allem durch die Schrittgeschwindigkeit und die Schrittart geprägt. Es lohnt sich, genauer hinzusehen.

 

 

1. Souveränität und Status

 

Ein zielstrebiger aufrechter Gang, mit flotter Schrittgeschwindigkeit und lockeren Armbewegungen, wirkt dynamisch und souverän. So begegnen sich Menschen auf Augenhöhe. Wer sich mehr Zeit für ausgeprägte Bewegungen gibt, wirkt umso souveräner, kann so den wahrgenommenen Status steigern.

 

 

 

2. Schrittlänge

 

Die Schrittlänge wird als Hinweis in ihrem Zusammenwirken mit anderen Elementen betrachtet. Bei souveräner Körpersprache wird eine hohe Schrittlänge als Hinweis für Entschlossenheit gedeutet.

Hohe Schrittlänge ohne souveräne Körpersprache wirkt hingegen eilig und eher fremd getrieben. Solch ein Gang wirkt bemüht und senkt dadurch den Status in der Sicht der Beobachter.

 

 

 

3. Schlürfen, Schleppen, Durchhängen

 

Das Schlürfen mit hängendem Kopf und Schultern vermittelt fehlende Energie und somit Traurigkeit oder Lustlosigkeit. Erstaunlich vielen Menschen schleppen sich so durch ihr Leben. Die daraus resultierenden Schulter- und Nackenschmerzen lassen weder die Bewegungen geschmeidiger werden, noch die Mimik erstrahlen. Solch ein Gang macht allerdings von sich aus schon traurig.

Ein Bewegungsräumen und einseitiger Lebensstil sind häufige Ursachen von Fehlhaltungen. Bewegen wir den Körper nicht in seinem vollen Bewegungsspektrum, baut der Körper die nicht benötigten Muskeln ab, reduziert den Bewegungsraum ein und lässt Faszien verkleben. Eine Folge sind hängende Schultern.

 

 

 

4. Wankelmütigkeit

 

Beim Gehen hin- und herzu wackeln, wirkt unentschlossen und unsicher. Die Glaubwürdigkeit sinkt dadurch. Es wird von Beobachtern zumindest unbewusst registriert, selbst, wenn es nur etwas aus der Norm fällt.

 

 

 

5. Selbstvertrauen

 

„Wer sichere Schritte tun will, muss sie langsam tun“, meinte schon Wolfgang Amadeus Mozart. Nur, was meint langsam? Ich übersetze das mit selbstbestimmt.

Menschen mit einem angemessenen breiten Gang wird eher Selbstvertrauen zugesprochen, als bei engem Schritt und nach innen zeigenden Fußspitzen. Zu weit nach außen zeigende Fußspitzen werden als Hinweise für Arroganz und mangelnde Empathie gedeutet.

Der Preis: Menschen, die beim Gang geringes Selbstvertrauen vermitteln, werden als schwächer eingeschätzt und bieten mehr Ansatz für Angriffe, wie Mobbing. Menschen, die inkongruent wirken, unverhältnismäßig große oder kleine Schritte machen, Ihre Füße anheben statt schwingen und sich eher einseitig bewegen, wirken verwundbarer, sind deswegen häufiger Opfer.

 

 

 

6. Barrieren

 

Auch während des Gehens wirken vor den Körper gehaltene Gegenstände wie Schutzbarrieren. Das senkt den Status, weil wir so signalisieren, uns angreifbar zu fühlen. Und ja, auch ein Smartphone, Tablet-PC oder Aktenordner wirken wie Barrieren.

 

 

 

7. Schlendern

 

Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen in den Garten.

Rabindranath Thakur

 

Beim Schlendern ist nicht der Weg das Ziel. Jeder Mensch hat einen persönlichen Gang, in dem besonders gut nachgedacht werden kann. Interessanterweise verändert sich der Gang während des Nachdenkens unmerklich, je nachdem welche mentale Fähigkeit gerade genutzt werden soll.

 

 

 

8. Präsenz

 

Sich selbst, dem Kontext und den Menschen, denen wir begegnen, gegenüber aufmerksam zu sein erfordert Präsenz.

Präsenz, also die Anwesenheit im weiteren Sinne, basiert auf einer entsprechenden Haltung. Es zeigt sich durch offene, aufmerksame Begegnungen, selbst bei flottem Schritt. Mit dem Blick auf dem Smartphone geht das nicht.

Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.

Albert Schweitzer

 

Wer aufmerksam unterwegs ist, hinterlässt einen angenehmen Eindruck und positive Spuren.

 

 

 

9. Smartphone-Gang

 

Die Obsession, permanent online zu sein, dominiert den Alltag. Schnell auf dem Weg eine Textnachricht schreiben oder die E-Mails lesen, das gehört für viele Menschen zum Alltag. Eine Studie (Anglia Ruskin / Cambridge) behauptet, das würde zu einem ganz eigenen sprunghaften Gang führen, der dem Hoppeln näher kommt. Um nicht zu stolpern und mit Hindernissen zu kollidieren, während das Smartphone bedient wird, werden Vorsichtsmaßnahmen entwickelt. So wird seltener auf den Boden geschaut, der vordere Fuß wird höher gezogen und langsamer über Hindernisse gehoben.

Phono sapiens: Kopf nach unten, das Kinn an die Brust. Von wegen Homo erectus, der aufrechte Mensch wird seltener. Eine weltabgewandte, eingerollte Haltung hat sich ausgebreitet. Durch den häufigen Blick auf das Display wird der Nacken unnatürlich beansprucht. Der daraus resultierende Gang und die verzögerte Reaktion sehen nicht nur komisch aus, es ist auch gefährlich. YouTube ist voller Videos, die Unfälle mit dem Smartphone zeigen. So manches Selfie wurde zum Abschiedsfoto. Und selbst, wenn es Dank der Aufmerksamkeit anderer Menschen glimpflich ausgeht: Die Verantwortung wird auf das Umfeld verlagert, was als egoistisch und kindlich gewertet werden kann.

„The things you own end up owning you“, meinte Brad Pitt im Film Fight Club.

 

 

 

Fazit

 

Machen Sie eine persönliche Bestandsaufnahme, erkunden Sie die Möglichkeiten und setzen Sie den Gang ein, der zu Ihnen und dem jeweiligen Kontext am besten passt. Außerdem lohnt es sich daran zu denken, dass ein veränderter Gang die innere Haltung beeinflusst. Machen Sie davon doch gezielt Gebrauch.

Kirche, Dorf und Körpersprache

 

Eine direkte Übersetzung, womöglich sogar einzelner, körpersprachlicher Elemente gehört in die Unterhaltungsbranche. Ohne das erforderliche Kalibrieren ist die Aussagekraft gering, Interpretationen willkürlich. Erst in der Gesamtbetrachtung einiger Signale der Körpersprache (Mimik, Blick, Gestik, Stimme, Haltung etc.) im Kontext lassen sich Hinweise gewinnen und auch die sind nicht automatisch als Wahrheit zu betrachten.

Weshalb ich auch eigenartige Interpretationsmöglichkeiten erwähne?

 

Viele der weiterverbreiteten Tipps und Tricks zur Deutung von Körpersprache halte ich für Unfug. Doch es ist Unfug, der gelesen und zur Deutung herangezogen wird, deshalb ist er relevant. Es ist meine Aufgabe Menschen dabei zu helfen sich und Ihre Botschaft überzeugend zu präsentieren. Deshalb achte ich darauf, dass auch die Körpersprache das Ziel unterstützt. Es gilt der Grundsatz; der Empfänger entscheidet über die Bedeutung der Botschaft. Da hilft es, die Interpretationswahrscheinlichkeit zu kennen. So lassen sich Missverständnisse reduzieren und Botschaften deutlicher präsentieren.

Ergänzende Artikel

 

Unterstützung 

 

Wissen Sie, wie Sie wirken? Sie können mit professioneller Unterstützung Ihre Wirkung pflegen. Das hat viel mit der inneren Haltung zu tun. Konstruktives Feedback und Übungen erweitern den persönlichen Spielraum für authentische Körpersprache. Es erfordert die Klärung des eigenen Selbstverständnisses, Selbstreflexion, den Abgleich von Selbst- und Fremdbild. Überzeugende Wirkung wird von innen nach außen entfaltet.

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Anmerkungen:

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P.S.

 

Wie sieht Ihr Gang aus? Wie geht es Ihnen gerade und wie wäre es gleich noch beschwingter voranzugehen?

Artikel zum Thema Körpersprache

Lass diese Körpersprache sein: 17 Gesten, die schaden

Körpersprache: welche Gesten schaden und sollte lieber unterlassen werden?

Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

 

 

Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig werden, senden mir doch eine Nachricht.

 

 

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 3. August 2009
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #43338
K:CNB
Ü:

Mit Körpersprache im Vorstellungsgespräch punkten

Wie Sie mit Körpersprache im Vorstellungsgespräch punkten

Auf allen Ebenen beim Vorstellungsgespräch überzeugen

 

Wie Sie mit Körpersprache im Vorstellungsgespräch punkten

Körpersprache im Vorstellungsgespräch

 

Wie steht es mit Mimik und Gestik, Körperhaltung und Bewegungen im Vorstellungsgespräch? Erfahren Sie, wie Sie durch gezielten Einsatz der Körpersprache mehr Erfolg im Vorstellungsgespräch erzielen.

Körpersprache im Vorstellungsgespräch

 

Der erste Einruck ist schnell geformt. So mancher Bewerber:innen hat schon verloren, bevor groß geredet wurde. Andere überzeugen in erster Linie durch Ihre Erscheinung. Woran liegt das?

Selbst wenn wir schweigen, gibt unser Körper immer noch vieles preis. Gerade im Vorstellungsgespräch beruht die Wirkung der Selbstpräsentation enorm von der Mimik und Gestik, also den Gesichtszügen, der Körperhaltung und den Bewegungen ab. Die Körpersprache kann Sympathie wecken und auch das Gegenteil. Wir kommunizieren ständig, selbst wenn wir es nicht beabsichtigen. Und dabei senden wir gleichzeitig auf verschiedenen Ebenen eine Vielzahl von Informationen. Dabei sind die Botschaften auf der verbalen und nonverbalen Ebene nicht immer identisch. Schade! Erst dann, wenn die nonverbalen Signale zu den Aussagen und dem restlichen Bild des Bewerber:innens passen, entsteht ein stimmiges Bild und damit Glaubwürdigkeit und Authentizität, die bei einem Vorstellungsgespräch eine entscheidende Rolle spielen.

 

 

 

Manchmal sind wir besonders überzeugend

 

Manchmal gelingt es uns andere Menschen zu überzeugen und manchmal nicht. Häufig liegt es nicht daran, was wir sagen, sondern wie wir insgesamt auf den Zuhörer wirken. Und daran hat die Körpersprache einen wesentlichen Anteil. Doch viele Menschen sind sich dieser Zusammenhänge nicht bewusst oder ignorieren sie und wundern sich dann über die Ergebnisse.

 

 

 

Kommunikation in Bewerbungssituationen

 

Zu den Momenten, in denen Kommunikation von besonderer Bedeutung ist, gehören Vorstellungsgespräche. Wie in vielen anderen Situationen entscheidet auch hier die Körpersprache, ob wir authentisch wahrgenommen werden. Die nonverbalen Hinweise beeinflussen nun mal sehr, wie wir jemanden einschätzen. Personalverantwortliche sind auch Menschen. Auch Entscheider machen sich so ein Bild vom Bewerber:innen. Aber der Druck und der kurze Zeitraum, der für die Bildung von Rapport zur Verfügung steht, macht das nicht so einfach. Doch der Interviewer kann für seine Entscheidung nur nutzen, was ihm zur Verfügung steht.

 

 

 

Gewohnheiten

 

Wenn wir aufgeregt sind oder uns unwohl fühlen, haben viele von uns Gewohnheiten (der Begriff Tick ist hier mitunter abgebracht), die andere Menschen irritieren können. Manche zupfen an sich herum, machen eigenartige Bewegungen und signalisieren unbewusst ihr Unbehagen, ihre Unsicherheit. Der Körper spricht ständig! So nachteilig manche Signale der Körpersprache sein können, so förderlich wirkt überzeugende Körpersprache. Mit Körpersprache können Aussagen verstärkt und der Eindruck vertieft werden. Diejenigen, die hier förderliche Gewohnheiten pflegen, sind im Vorteil.

 

 

 

Körpersprache, die bei Personalern nicht gut ankommt

 

Beispiele:

 

  1. Fehlender oder ausweichender Blickkontakt
  2. Fehlendes Lächeln oder unechtes Lächeln
  3. Unruhige Bewegungen
  4. Schlaffe Körperhaltung, fehlende Körperspannung
  5. Schlaffer Händedruck
  6. Geschlossene Körperhaltung, wie verschränkte Arme
  7. Unsichere Selbstberührungen
  8. In den Haaren spielen
  9. Hände in den Taschen

 

Im Artikel Körpersprache, die Ihnen schaden kann, erfahren Sie genauer, was Sie lieber sein lassen sollten. Nutzen Sie stattdessen förderliche Körpersprache für sich. Eine wirkungsvolle Körpersprache sorgt für mehr Selbstvertrauen. Und Selbstvertrauen sorgt für eine überzeugende Körpersprache, wirkt authentischer!

 

 

 

Positive Nebenwirkung

 

Wenn Sie sich mit Körpersprache beschäftigen, lernen Sie als willkommene Nebenwirkung auch besser, die Körpersprache anderer Menschen zu lesen. Sie erhalten zusätzliches Feedback, um Ihre Kommunikation zu gestalten und dadurch die Beziehungen zu fördern.

 

 

 

Nutzen Sie Körpersprache als Unterstützung

 

Die eigene Körpersprache zu pflegen, lohnt sich. Dabei ist darauf zu achten, das Repertoire so zu erweitern, dass es zur eigenen Person passt und es schließlich ﹣ nach entsprechendem Training ﹣ unbewusst einfließt. Ich helfe Ihnen dabei, sich verbal und nonverbal überzeugend zu präsentieren. Das Eine funktioniert nicht ohne das Andere!

9 Möglichkeiten

 

 

1. Begrüßung

 

Ein sicherer, angenehmer Blickkontakt, fester Händedruck und ein offenes Lächeln fördern einen guten Start in das Vorstellungsgespräch.

 

 

 

2. Haltung bewahren

 

Ob im Stehen oder Sitzen; bewahren Sie Ihre aufrechte, sichere Haltung. Wenden Sie sich Ihrem Gesprächspartner zu.

 

 

 

3. Stimmeinsatz

 

Wenn Sie deutlich, langsam, ruhig und angemessen tief sprechen, wirken Sie souveräner.

 

 

 

4. Offene Körperhaltung

 

Vermeiden Sie Barrieren.

 

 

 

5. Erscheinung

 

Kleider machen Leute, auch heute noch.

 

 

 

6. Augenkontakt

 

Auch während des Gesprächs lohnt es sich einen angenehmen Augenkontakt zu pflegen.

 

 

 

7. Lächeln

 

Ein freundliches Lächeln verbindet.

 

 

 

8. Gestik

 

Es empfiehlt sich offene Handflächen zu zeigen, ruhige und langsame Gesten verwenden, die an den richtigen Stellen unterstreichen.

 

 

 

9. Kopfnicken

 

Bestätigendes Kopfnicken an den richtigen Stellen ist ansteckend, solange Sie es nicht übertreiben und zu hektisch betreiben.

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Welche Erfahrungen haben Sie mit der Rolle der Körpersprache in Bewerbungen gemacht? Was sagt Ihre Körpersprache in solchen Situationen?

Artikel zum Thema Körpersprache

Lass diese Körpersprache sein: 17 Gesten, die schaden

Körpersprache: welche Gesten schaden und sollte lieber unterlassen werden?

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 9. Juni 2017
Überarbeitung: 1. August 2019
Englische Version:
AN: #234
K: CNB
Ü:

Schlagfertigkeitstechnik Spielverderber

Schlagfertigkeitstechnik Spielverderber

Lassen Sie sich keine unfairen Spielregeln unterjubeln

 

Schlagfertigkeitstechnik Spielverderber

Überblick

 

 

 

 

Lassen Sie sich keine unfairen Spielregeln unterjubeln

 

Wenn Angreifer mehr oder weniger gut vorbereitet auf eine Strategie setzen, ist es von Vorteil deren beabsichtigte Spielzüge zu vereiteln. Verderben Sie Ihren Widersachern das unfaire Spiel. Reagieren Sie anders als Ihr Angreifer es von Ihnen erwartet. Entziehen Sie ihm die Kontrolle. Der einzige Spielmacher, der für Sie dann zählt, sind Sie selbst.

 

 

 

Ja-Sagen

 

Wenn das Thema es erlaubt: Bejahen Sie Behauptungen oder erklären Sie diese für selbstverständlich. „Sie tun ja fast so, als wenn das etwas Schlimmes wäre!“

Diese Methode wird den einen oder anderen verbalen Angreifer komplett aus der Bahn werfen, weil er fest damit rechnet, dass Sie in den Rechtsfertigungsmodus wechseln, sich in eine Verteidigungshaltung treiben lassen. Erweisen Sie sich als ein Spielverderber, weil Sie Ihre eigenen Regeln haben.

  • „Das haben Sie gut erkannt. Dafür bekommen Sie beim nächsten Mal eine Belohnung.“
  • „Sie tun ja so, als ob das etwas Schlimmes wäre!“
  • „Sie bringen es auf den Punkt. Sonst noch etwas?“
  • „So ist es! Gut kombiniert. Sie können stolz auf sich sein.“
  • „Ich scheine damit weniger Probleme zu haben, als Sie.“
  • „Selbstverständlich, was denn sonst?! Hätten Sie es wirklich anders gemacht?“

 

 

 

Schön für Sie

 

Anstatt auf dreiste Anfeindungen mit Gegenfeuer zu reagieren, machen Sie lieber einen auf Deutsche Eiche; ja und? Wenn kratzt es? Da reagieren Sie mindestens genauso souverän wie die Eiche auf den Eber, der sich an ihr reibt. Wobei diese Technik am besten funktioniert, wenn Sie dabei weder witzig noch aggressiv wirken. So lassen Sie Provokationen und Sprüche abperlen.

 

Varianten:

  • „Da kann man nichts machen!“
  • „Das ist dann wohl Ihre Meinung!“

 

 

 

Sie sind da wohl Experte?

 

Im sachlichen Tonfall und auffordernder Haltung drehen Sie die Rollen um; „Sind Sie da Experte?“.

 

 

 

Ja, und?

 

„Für mich ist das in Ordnung!“. Solcherlei Spielverderber-Techniken eignen sich dazu, Diskussionen und Angriffe zu beenden.

Diskussion beendet und Ruhe ist! Aber Achtung: Vermeiden Sie sich in eine ungünstige Position zu bringen, indem Sie die Diskussion kurz darauf erneut beginnen lassen. Bleiben Sie konsequent. Sie haben Ihre Position genannt und Schluss ist. Einladungen, die Sie zu einer Rechtfertigung drängen wollen, schlagen Sie lieber souverän lächelnd aus.

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Wie reagieren Sie auf unangemessene Angriffe?

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #371
K:
Ü:

Statusspiele: 14 Wege mit Körpersprache den Status zu beeinflussen.

Statusspiele: 14 Wege mit Körpersprache den Status zu beeinflussen.

Körpersprache, Status und Statusspiele: Was verrät Ihre Körpersprache über Ihren Status?
Was sagt Ihre Körpersprache über Ihren Status?

Körpersprache und Status

 

Was verrät Ihre Körpersprache über Ihren Status? Bei jedem Zusammentreffen von Menschen wird das Statusspiel gespielt. Mit diesen Tipps können Sie Ihren Status beeinflussen, beruflich und privat.

Statusspiele: Status um jeden Preis

 

Wer krampfhaft versucht einen hohen Status zu sichern, ähnelt jemandem der mit Gewalt ein feuchtes Stück Seife festhalten will.

Karsten Noack

 

 

 

Statusspiele und Platzhirsche

 

Wenn US-Präsidenten auf andere Staatsoberhäupter treffen, sind sie stets bestrebt schnellstens deutlich zu machen, wer das Alphamännchen vor Ort ist. Ob sich das mit Hillary Clinton ändern würde, bezweifle ich. Solche Personen wissen, was von ihnen erwartet wird. Schließlich repräsentieren sie eine Supermacht. Ob Bill Clinton auf Gerhard Schröder oder Barack Obama auf Angela Merkel trifft; der amtierende Platzhirsch ist schnell zu erkennen. Wer versucht daran etwas zu ändern, beißt üblicherweise auf Granit. Da versteht der Ranghöhere keinen Spaß und wird bissig! Nicht nur bei solchen Situationen gibt es zahlreiche offizielle und inoffizielle Spielregeln. Es geschieht tagtäglich, überall und hat Konsequenzen. Sind Sie sich der Mechanismen bewusst?

Kommen Menschen zusammen, erkennen wir sofort intuitiv wer welchen Status hat. Das hat wenig mit Statussymbolen zu tun, sondern basiert viel mehr auf der persönlichen Ausstrahlung. Selbst die teuerste Rolex am Handgelenk hebt nicht den Status, wenn die Erscheinung Tiefstatus signalisiert. Prinzessin Lea hingegen kann selbst voller Dreck besudelt ihren Hochstatus behalten.

Was hat das mit Ihnen zu tun und wie können Sie das nutzen?

 

 

 

Körpersprache, Status und Statusspiele

 

Das große Karthago führte drei Kriege.
Nach dem ersten war es noch mächtig.
Nach dem zweiten war es noch bewohnbar.
Nach dem dritten war es nicht mehr zu finden.

Bertolt Brecht

 

 

 

Spielplatz

 

Spiele, die Menschen ständig miteinander oder gegeneinander spielen, sind Statusspiele. Auch hier ähneln wir unseren haarigen Verwandten in den Bäumen. Wobei; wie so oft haben wir mit den Schimpansen mehr gemeinsam als mit den Bonobos. Dass es eine gewisse Verwandtschaft gibt, hat sich seit Charles Darwin herumgesprochen. Allerdings sind wir uns der Mechanismen meist nicht bewusst. Während wir bei der Brettspielversion von Mensch ärgere dich nicht! im gedruckten Spielhandbuch nachschlagen können, sind die Regeln im Alltag nicht immer so offensichtlich, zumal viel unter dem Tisch geschieht.

Lernen Sie, wie Sie die Wirkung und die Einflussfaktoren erkennen und damit gestalten. Ein wichtiges Thema: Weshalb ordnet sich, wer wem über oder unter? Statusspiele finden statt, ob wir wollen oder nicht.

 

 

 

Basis

 

Status? Unter Status wird der Grad der sozialen Wertschätzung der Position eines Individuums oder einer Gruppe verstanden. Auf diese Position haben zahlreiche Faktoren Einfluss. Die Einstufung basiert einerseits auf der Ebene von verfügbarem Wissen, Information, Funktion, Position, psychischer Stärke, Besitz, etc. und andererseits über die Persönlichkeit. Die Übermittlung von Persönlichkeit wiederum erfolgt über Gestik, Mimik, Stimme, Sprache, Wortwahl und so weiter. Vieles hat hier mehr oder weniger großen Einfluss.

 

 

 

Alles Rolex?

 

Statusheber, wie etwa Aussehen, Sportlichkeit, Kleidung, Auto und Wohnung werden im sogenannten täglichen Statusspiel eingesetzt, um den eigenen Status in die erhoffte Position zu befördern. Da wird dann mitunter ziemlicher Aufwand betrieben, um sich einen guten Platz zu sichern. Die Formen, die das annehmen kann, reichen von angemessen bis skurril und absurd. Die hier praktizierten Anstrengungen – durch extra dickes Auftragen – findet nicht bei jeder Zielgruppe Bewunderung. Immer häufiger wird nach Abkürzungen gesucht, die es ermöglichen Anerkennung, ohne übermäßige eigene Leistungen zu bekommen. Die extra luxuriöse Uhr, übertriebene Schönheitsoperationen in Doppel-D, der geleaste Sportwagen,… Was in der einen Gruppe den Status erhöht, kann einen in einer anderen zum Ausgestoßenen machen.

 

 

 

Weshalb lohnen sich Gedanken zum Thema Status?

 

Wer seine eigene Persönlichkeit und sein individuelles Können bewusst einsetzt, kann seinen eigenen Status selbst bestimmen und sich den nötigen Respekt verschaffen, um in Konfliktsituationen nicht zu unterliegen.

Im täglichen Statusspiel wird deutlich, dass derjenige, der seinen Status bewusst verhandelt, das Spiel eröffnet. In diesem Spiel geht es vor allem um Respekt und Sympathie. Je geringer das Statusgefälle zwischen zwei Personen ist, umso häufiger kommt es zu Statuskämpfen.

 

 

 

Wie kommt es zu einem hohen oder tiefen Status?

 

Der tiefe Status entsteht aus Angst oder Respekt vor dem anderen oder aus dem unbedingten Bedürfnis nach Sympathie.

Menschen mit hohem Status reden freier, ungezwungen, erlauben sich andere Menschen zu unterbrechen und deren Meinung infrage zu stellen. Sie bewegen sich entspannter, gestikulieren, zeigen eine lebendige Mimik. So jemand beendet ein Gespräch, wenn aus eigener Sicht der Zeitpunkt dafür gekommen scheint. Eigene Bedürfnisse stehen über denen anderer.

Wenn sich jemand selbst einen niedrigen Status zuschreibt, wird von niedrigem innerlichen Status gesprochen. Wenn jemand äußerlich einen hohen Status beansprucht, wird von äußerlich hohem Status gesprochen.

 

 

 

Entscheidungsspielräume

 

Die Frage im täglichen Statusspiel: wie weit bin ich bereit mir Respekt zu verschaffen, auch auf die Gefahr hin Sympathien zu verlieren? Die Art und Weise wie ich kommuniziere bedingt, wie ich auf andere wirke. Umso klarer die eigene innere Haltung, desto einfacher fällt es einen hohen Status einzunehmen. Je unklarer die Haltung, umso wahrscheinlicher ist es in einen tiefen Status zu geraten.

Offenbar nehmen wir selbst den Status ein, von dem wir glauben, wir könnten ihn uns leisten. Allerdings hat jedes Mitglied einer Gruppe potenziell den Wunsch seine Position zu verbessern. Es bringt innere und äußere Konflikte mit sich, wenn ein Status nicht anerkannt wird und deshalb immer wieder neu bestätigt und verteidigt werden soll.

Das Motiv für einen freiwillig eingenommen tiefen Status ist oft der Wunsch nach Nähe, weil ein hoher Status tendenziell mit Distanz verbunden ist.

 

 

Die Varianten

 

Vereinfacht:

 

1. Innen hoch und außen hoch

 

Jemand, der sich innen hoch fühlt und außen hoch auftritt, will Distanz und Respekt, bekommt diese auch eher, verzichtet aber auf Sympathie. Menschen mit doppeltem Hochstatus nehmen Auseinandersetzung eher an, als sie zu meiden.

 

 

 

2. Innen hoch und außen tief

 

Jemand, der sich selbst hoch fühlt und außen tief präsentiert, will Distanz und Sympathie. Dies trifft üblicherweise auf charismatische Personen zu.

 

 

 

3. Innen tief und außen tief

 

Wer sich selbst einen geringen Status zuspricht und sich auch so zeigt, will Nähe und Sympathie. Solche Menschen fügen sich gut in Teams ein. Bei doppeltem Tiefstatus werden Konflikte gescheut.

 

 

 

4. Innen tief und außen hoch

 

Es bringt gar nichts, wenn das Parfum Boss heißt, jemand aber trotzdem nur nach Hugo riecht. Jemand der im Grunde seines Herzens glaubt einen niedrigen Status zu verdienen und trotzdem nach außen einen hohen Status einfordern will, strebt Nähe und Respekt an. Doch weil solche Menschen dadurch arrogant und überheblich wirken, bekommen sie meist beides nicht.

 

 

 

Statuskämpfe

 

Generell ist es im Statuskampf am besten zuerst anzustreben dem anderen eine Brücke zu bauen, bevor es zu blutigen Grabenkämpfen kommt. Nicht jeder ist bei Carl Rogers in die Lehre gegangen und beherrscht sensible Kommunikation. Manch ungeschickter Angriff basiert auf Unsicherheiten und persönlichen Defiziten. Gibt man solchen Menschen die Möglichkeit aus solchen Situation herauszukommen, ohne das Gesicht zu verlieren, geht es meist leichter. Allerdings sind nicht alle Menschen so einsichtig oder neigen zu umfangreichen Grenzüberschreitungen. Dann hilft es nichts die Augen zu verschließen. Gerade das kann als Einladung verstanden werden noch forscher voranzuschreiten.

Im Reich der Statuskämpfe ist Mobbing eine der unerfreulichen Formen. Mobbing ist ein unlauteres Mittel im Statuskampf und zeugt von innerer Schwäche. Doch das tröstet Betroffene nur selten!

 

 

 

Archaische Spiele im Alltag

 

Ob beruflich oder privat, wir stehen fast immer irgendwie im Scheinwerferlicht. Schon durch unsere Anwesenheit rücken wir in den Blickwinkel anderer Menschen um uns herum und sie betrachten und beurteilen uns. Wie wir uns darstellen, wird vom Umfeld ständig bewertet, ob bewusst oder unbewusst, mit Konsequenzen.

Überall, wo wir uns aufhalten, sind wir nicht nur einfach so anwesend, sondern wir wirken auch, ob wir es nun beabsichtigen oder nicht. Dessen sind sich die meisten Menschen nicht bewusst.

Es geschieht weitgehend unbemerkt bei jedem Zusammentreffen von Menschen. Das Statusspiel: Mit der Körpersprache signalisieren wir Dominanz und Unterwerfung, also sowohl Hochstatus als auch Tiefstatus. Üblicherweise sind wir uns dessen nicht bewusst und manchmal wundern wir uns über die Auswirkungen.

Der Status beeinflusst, wie wir wahrgenommen werden. Wir können mit Status gestalten. Wir können uns zurücknehmen oder einbringen, Verantwortung abgeben oder übernehmen. Das kommunizieren wir über das was wir sagen und tun. Besondere Bedeutung hat dabei die Körpersprache mit Körperhaltung, Stimme, Bewegungen, Mimik und Gesten.

Ich zeige Ihnen, welches Verhalten, welche möglichen Auswirkungen hat. Das wird Ihnen dabei helfen, sich und Ihr Angebot überzeugend zu präsentieren.

 

 

 

Spielraum

 

Im Wesentlichen basiert all das auf der inneren Haltung im jeweiligen Moment. Die Körpersprache zeigt, was wir für eine Persönlichkeit haben, wie wir über uns und andere im jeweiligen Kontext denken. Auch wenn das üblicherweise unbewusst geschieht, wir haben darauf Einfluss. Wir können einige Elemente, mit denen Status kommuniziert wird, gestalten, wenn wir Einblick in die Mechanismen haben. Es erfordert allerdings zuerst eine klare Vorstellung der gewünschten Botschaft. Wird in einer Situation mehr Respekt und Durchsetzungskraft beabsichtigt, gilt es den eigenen Status zu heben. Oder es ist Sympathie wichtiger? Dann kann auf Respekt und Status etwas verzichtet werden.

 

 

 

14 Wege mit Körpersprache den Status zu beeinflussen

 

Hier nun einige der Elemente, mit denen Status gestaltet beziehungsweise körpersprachlich kommuniziert werden kann:

 

 

1. Sprechen

 

Hoher Status:

 

Normale Stimmlage, eher laut und bestimmend, aber auch brüllen oder flüstern. Lässt sich nicht unterbrechen, unterbricht gegebenenfalls andere. Antworten erfolgen eher langsam.

 

 

Tiefer Status:

 

Es wird vorsichtig, leise, nuschelig, stockend und schnell gesprochen.

 

 

 

2. Stimme

 

Hoher Status:

 

Die Stimme klingt eher tief und entspannt.

 

 

Tiefer Status:

 

Höhere Stimmlage, bei Stress zunehmend, hektisch, flach, schnell, japsend, stockend.

 

 

 

3. Bewegungen

 

Hoher Status:

 

Bewegungen sind zielgerichtet, ruhig, geschmeidig, bestimmt, dynamisch.
Der Kopf ist gerade und bewegt sich wenig.

 

 

Tiefer Status:

 

Unsicher, schnell, fahrig, ruckartig, steif, eng, tollpatschig.
Der Kopf wird häufig schief gehalten.

 

 

 

4. Körperhaltung

 

Hoher Status:

 

Aufrecht, offen, frei, ungezwungen, locker, sicher.

 

 

Tiefer Status:

 

Gebeugt, schlaff, verkrampft, starr, Schutzhaltung (Arme über Kreuz, Schutz der Weichteile und Kehle).

 

 

 

5. Stand

 

Hoher Status:

 

Breitbeinig, sicher, fest, nimmt Raum ein.

 

 

Tiefer Status:

 

Steht eher schmal, wechselt von einem Bein auf das andere, nimmt wenig Raum ein. Die Füße richten sich zur nächsten Fluchtmöglichkeit aus. Sprichwort: Der Schuldige flieht auch, wenn er nicht verfolgt wird.

 

 

 

6. Atmung

 

Hoher Status:

 

Ruhige und gleichmäßige Atmung.

 

 

Tiefer Status:

 

Schnell außer Atem kommend, gehetzt, hektisch, flach, schnell, japsend, stockend.

 

 

 

7. Körperkontakt zu anderen Menschen

 

Hoher Status:

 

Zeigt viele Formen ungefragter Berührung wie anderen Personen die Hand auf die Schulter legen, auf Schultern klopfen, über den Kopf oder die Wange streicheln.

 

 

Tiefer Status:

 

Scheut vor Berührung anderer zurück, lässt aber selbst Berührung zu.

 

 

 

8. Selbstberührungen

 

Hoher Status:

 

Zeigt keine Selbstberührung und wenn, dann demonstrativ und ruhig.

 

 

Tiefer Status:

 

Selbstversichernde Berührungen und Schutzhaltungen.

 

 

 

9. Blick

 

Hoher Status:

 

Dominanter, direkter, eher ruhiger Blick. Manchmal auch visuelle Ignoranz. Ein fester Blick, ein hoher Mut, die sind zu allen Zeiten gut. (Ludwig Bechstein)

 

 

Tiefer Status:

 

Unsteter, ausweichender Blick.

 

 

 

10. Raumanspruch

 

Hoher Status:

 

Nimmt generell viel Raum und Platz für sich in Anspruch. Macht sich groß, breitet sich aus.

 

 

Tiefer Status:

 

Nimmt wenig Raum und Platz ein, macht sich klein und unscheinbar. Beanspruchen andere Raum, weichen sie zurück.

 

 

 

11. Lachen

 

Hoher Status:

 

Lautes, offenes, freies Lachen.

 

 

Tiefer Status:

 

Nervöses Kichern, verlegenes Lachen.

 

 

 

12. Sitzhaltung

 

Hoher Status:

 

Offene Körperhaltung, Füße auf dem Boden.

 

 

Tiefer Status:

 

An der vorderen Kante, Beine über Kreuz, Füße nach hinten mit gekreuzten Beinen.

 

 

 

13. Gesten

 

Hoher Status:

 

Große, ruhige beziehungsweise ausgeprägte, raumgreifende und kraftvolle Gesten.

 

 

Tiefer Status:

 

Kleine oder unklare, schnelle, unsichere Gesten.

 

 

 

14. Gang

 

Hoher Status:

 

Große ruhige Schritte, die deutlich machen, dass die Richtung beibehalten wird. Achtet weniger auf mögliche Kollisionen mit anderen Menschen, setzt voraus, dass sie ausweichen.

 

 

 

Tiefer Status:

 

Ausweichender Gang, schnell oder ängstlich unterwegs. Es ähnelt im Extremfall eher einem Hindernislauf.

 

 

 

Und nun?

 

Es existieren noch zahlreiche weitere Hinweise, die unbewusst wahrgenommen werden und wirken. Ziel ist es nicht ständig einen möglichst hohen Status anzustreben, sondern die Einflussfaktoren zu kennen und sie gegebenenfalls bewusst einzusetzen. Wird der eigene Statusanspruch nicht von anderen anerkannt, hat das negative Folgen. Bewusst oder unbewusst wird dann um Positionen gekämpft.

Meist ist es am wirkungsvollsten, wenn der jeweilige Status nur ein wenig über oder unter dem Status des Anderen beansprucht und der Status, je nach Herausforderung, angepasst wird. Ein gegenseitiges Geben und Nehmen ist empfehlenswert und macht die Begegnung für die Beteiligten angenehmer. Den eigenen Status nur geringfügig über oder unter den anderer zu platzieren, erleichtert auch Gesprächspartner bewusster wahrzunehmen, sodass sich das eigene Verhalten leichter anpassen und wirkungsvoller kommunizieren lässt.

Falls Sie daran interessiert sind noch gezielter die eigene Körpersprache dafür einzusetzen, um sich und Ihr Angebot überzeugend zu präsentieren, dann helfe ich Ihnen gerne.

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P.S.

 

Wie bewusst sind Sie sich der alltäglichen Statusspiele? Welche Erfahrungen haben Sie mit der Wirkung von Körpersprache gemacht? Wie gehen Sie damit um?

Ich beobachte mich und verstehe dadurch die anderen. Laotse

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 11. Juli 2016
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #767176
K: CNB
Ü: A
Englische Version:

16 + 18 Tipps zur Vorbereitung einer Antrittsrede als Führungskraft

16 + 18 Tipps zur Vorbereitung einer Antrittsrede als Führungskraft

Was Sie tun und was Sie lieber lassen sollten
Tipps zur Vorbereitung einer Antrittsrede als Führungskraft

Antrittsrede als Führungskraft

 

Die Bedeutung der Antrittsrede wird in der Regel unterschätzt, die Chancen bleiben zu oft ungenutzt. Die Chance den ersten Eindruck zu fördern: Entweder kommt es bei der Antrittsrede zum ersten Kontakt und somit dem ersten Eindruck oder es wird zeitnah darauf aufgebaut.

Nutzen Sie mit diesen Tipps und Unterstützung die Chance den ersten Eindruck konstruktiv zu gestalten.

Antrittsrede als Führungskraft, wozu, weshalb?

 

Die Bedeutung der Antrittsrede wird in der Regel unterschätzt. Schade, die Chancen der Gelegenheit bleiben zu oft ungenutzt. Es ist die Chance den ersten Eindruck zu fördern: Schließlich kommt es bei der Antrittsrede entweder zum ersten Kontakt und somit dem ersten Eindruck oder es wird zeitnah darauf aufgebaut. Da darf das Fundament ruhig etwas stabiler sein. Mit einer cleveren Antrittsrede können Sie Ihre Ausgangsposition deutlich verbessern. Innerhalb weniger Minuten können Sie die Aufmerksamkeit Ihres neugierigen Publikums nutzen, um es für sich zu gewinnen oder auch um sich um Kopf und Kragen reden.

Sie kommen in ein meist schon eine Weile existierendes Umfeld mit all den menschlichen Verflechtungen. Nicht alle hier aktuell geltenden Regeln sind offensichtlich und nicht alle müssen Ihnen gefallen. Trotzdem haben sie Auswirkungen! Gerade die verborgenen Fallstricke haben es in sich.

Gute Reden sind bewährte Führungsinstrumente!

 

 

 

16 Tipps für die Vorbereitung Ihrer Antrittsrede als Führungskraft

 

Bücher und Menschen werden maßgeblich nach dem ersten oberflächlichen Eindruck beurteilt. Ob uns das gefällt oder nicht, so ist das. Jeder darauffolgende Eindruck wird vom vorhergehenden beeinflusst. In meinem Blog auf www.karstennoack.de habe ich daher einige Artikel dem ersten Eindruck gewidmet. Oft geht es dort um Körpersprache und was wir mit ihr vermitteln. Wenn Sie tiefer in das Thema eintauchen wollen, empfehle ich Ihnen auch die Artikel zu Halo-Effekt, Primacy-Effekt und Rezenzeffekt. In diesem Artikel geht es um den ersten Eindruck, den Sie bei Ihrer Antrittsrede liefern.

Nichts macht einen zarteren und tieferen Eindruck auf den Geist des Menschen als das Beispiel.

John Locke

 

 

Wenn Sie noch nicht wissen, worauf Sie achten sollen, habe ich einige Empfehlungen für Sie vorbereitet. Mit diesen Tipps und einer Auswahl an Redestrukturen sollte es Ihnen wesentlich leichter fallen, sich auf Ihre Antrittsrede vorzubereiten und sie zu präsentieren. Zu den Tipps gehören neben Empfehlungen auch Hinweise auf mögliche Stolpersteine. So können Sie sich besser vorbereiten und einige Risiken vermeiden.

 

 

 

1. Erwartungen der Mitarbeiter

 

Manche Informationen lassen sich im Vorfeld leichter als andere in Erfahrung bringen. Nicht alle Erwartungen und Bedenken der Mitarbeiter werden offen ausgesprochen. Je nach Unternehmenskultur wird mit solchen Informationen großzügiger oder vorsichtiger umgegangen. Also machen Sie sich vorher schlau. Umso besser Sie informiert sind, desto besser können Sie sich vorbereiten. Legen Sie Empathie an den Tag und werden Sie Ihrem Führungsanspruch gerecht.

Ihr offizieller Auftritt eröffnet Ihnen als neue Führungskraft die Chance, den Start der Zusammenarbeit positiv zu beeinflussen. Durch eine Rede ermöglichen Sie den Zuhörern eine bessere Einschätzung der Situation sowie der künftigen Ausrichtung. Es ist Ihre Chance, den Zuhörern Sicherheit zu vermitteln und sie für sich und Ihre Vorhaben zu gewinnen. Nutzen Sie die Chance, bei dieser Gelegenheit die Weichen in Ihrem Sinne zu stellen. Der Aufwand, den Sie hier betreiben, ist eine Investition, die sich lohnt.

 

 

 

2. Eigene Ziele

 

Die üblichen eigenen Ziele:

  • Gute Startbedingungen
  • Förderung der Zusammenarbeit und des dafür erforderlichen Vertrauens.
  • Unterstützung insbesondere während der Einarbeitungszeit.
  • Die Weichen stellen
  • Realistische Erwartungen fördern.

Hinzukommen können dann noch weitere eigene Ziele. Und, weil Sie später auch an diesen gemessen werden empfiehlt sich hier persönliche Klarheit.

 

 

 

3. Erwartungen anderer

 

Auch wenn Sie im Wesentlichen zu Ihren Mitarbeitern sprechen können Sie Botschaften an andere Empfänger senden, die davon ggf. indirekt erfahren. Sie spielen sozusagen über Bande. Dabei ist zu bedenken, dass bei derartigen Kommunikationswegen der Stille-Post-Effekt eine Rolle spielt. Wenn erforderlich, sprechen Sie auch schwierige Situationen an.

 

 

 

4. Gemeinsamkeiten

 

Gemeinsamkeiten verbinden: Fördern Sie den Rapport (die Beziehung), indem Sie Gemeinsamkeiten benennen. Verbindendes können geschäftliche Kontakte oder fachliche Erfahrungen von Messebesuchen, Kongressen usw. sein. Mehr Charme haben allerdings Verbindungen aus dem Privatbereich. Sie können Gemeinsamkeiten zum Beispiel auch über geografische Erfahrungen und Interessen herstellen.

Achten Sie auch hier auf Relevanz und Glaubwürdigkeit. Nicht das Sie am Ende noch mit solchen Politiker:innenn verglichen werden, die immer noch einen auf „Ich bin ein Berliner!“ machen und Berliner beliebig mit anderen Ortschaften und Gegebenheiten austauschen.

Was die Menschen zusammenführt und zusammenhält, sind gemeinsame Interessen, was sie entzweit, sind Sonderinteressen.

William Thierry Preyer

 

 

 

5. Glaubwürdigkeit

 

Kaum jemand überbringt gerne schlechte Nachrichten und dann schon gar nicht bei der ersten Zusammenkunft. Doch manchmal muss auch Unangenehmes ausgesprochen werden. Sollte schon entschieden worden sein, dass Mitarbeiter entlassen, Abteilungen geschlossen werden oder andere wesentliche Veränderungen anstehen, dann spielen Sie schon bei Ihrer Antrittsrede mit offenen Karten. Behalten Sie Ihre Glaubwürdigkeit. Wenn Sie unehrlich sind, verspielen Sie Ihre Glaubwürdigkeit. Dann wird man Ihnen später vorwerfen, dass Sie nicht offen waren. Wenn Sie unangenehme Tatsachen sofort auf den Tisch legen, kann es Ihnen vielleicht den Ruf einbringen, ein harter Knochen zu sein. Aber Sie behalten Ihre Glaubwürdigkeit. Allerdings ist es selten hilfreich ein Thema an dieser Stelle schon in vollem Umfang auszubreiten. Es genügt meist darauf hinzuweisen, dass Sie sich dem Thema stellen werden und zu gegebener Zeit darüber sprechen.

 

 

 

6. Teilnehmer

 

Neben den direkten Mitarbeitern können Sie auch andere Personen wie Vorgesetzte und Kollegen einladen. Allerdings lohnt es sich gerade bei erweitertem Kreis darauf zu achten, dass sich dann niemand ausgeschlossen fühlt.

 

 

 

7. Zeitpunkt für die Antrittsrede

 

Halten Sie Ihre Antrittsrede möglichst am ersten Arbeitstag zu einer Zeit, an der möglichst viele Mitarbeiter teilnehmen können. Wenn Ihr Vorgesetzter oder der Inhaber daran teilnehmen will, stimmen Sie sich mit ihm ab.

 

 

 

8. Ort und Rahmen der Antrittsrede

 

Der Rahmen, den Sie wählen, hat große Bedeutung. Sie zeigen damit wer Sie sind und was von Ihnen zu erwarten ist. Wählen Sie überlegt.

Nehmen Sie sich Zeit und geben Sie Ihrem Publikum die volle Aufmerksamkeit. Das und das pünktliche Anfangen signalisieren Respekt. Ggf. gehören auch bestimmte Rituale dazu, deren Pflege von Ihnen erwartet wird.

Machen Sie sich mit dem Ort vertraut, an dem Sie Ihre Antrittsrede halten. Wenn es Ihr Büro hergibt, ist das der Ort an dem Sie zu diesem Zeitpunkt am ehesten als Gastgeber wahrgenommen werden. Ein anderer oft gewählter Ort für die Antrittsrede ist der Arbeitsplatz der Mitarbeiter.

Denken Sie daran, dass jeder Ort auch die Wahrnehmung Ihrer Person und Ihre Botschaften beeinflusst. Welcher verfügbare Raum unterstreicht die gewünschte Aussage?

Wenn Sie den Raum nicht vorher ausreichend erkunden können; stellen Sie sich vor, wie Sie dort Ihre Rede halten. Wenn Sie professionelle Unterstützung nutzen, wird die mentale Vorbereitung vermutlich dazugehören.

 

 

 

9. Dauer der Antrittsrede

 

Eine Dauer von 5 bis 15 Minuten liefert genügend Raum für Wirkung. Lieber knackig als langgezogen. Sie zeigen auch hier Ihren zukünftigen Stil.

 

 

 

10. Einführung

 

Je nach Situation und Zielen der Antrittsrede kann eine offizielle Begrüßung durch einen Vorgesetzten oder je nach Position auch ggf. Inhaber oder deren Stellvertreter sehr förderlich sein. Wenn diese die Bedeutung und das Vertrauen in Sie unterstreichen, fördert das Ihre Position. Allerdings kann es mitunter auch genau entgegengesetzt wahrgenommen werden; Sie brauchen Hilfe! Hier gilt es abzuwägen, was Ihren Zielen dienlicher ist.

 

 

 

11. Skript oder freie Rede?

 

Was für eine Frage? Freie Rede natürlich! Das Ablesen von einem Manuskript kostet Sie sonst eine Menge Respekt. Der Aufwand, um diesen schlechten Eindruck wieder zu korrigieren ist deutlich höher, als wenn Sie es gleich richtig machen.

Notfalls können Sie Stichworte notieren. Insbesondere für sehr spezifische Bezeichnungen ist das akzeptabel. Gut ist es nicht! Wenn Sie hier schon nicht frei reden können, wie sollen Sie dann zukünftig Ihre Position vertreten?

12. Mittendrin statt nur dabei

 

Halten Sie sich fern von Pulten oder ähnlichen Barrieren und suchen Sie die Nähe der Anwesenden. Ihre Körpersprache hat auch bei dieser Gelegenheit wesentlichen Anteil an der Wahrnehmung und Interpretation durch die Anwesenden. Mit einer entsprechenden offenen Haltung vermitteln Sie Sicherheit und Offenheit.

 

 

 

13. Augenkontakt, Körpersprache und Status

 

Schauen Sie im Laufe der Rede jeden Einzelnen freundlich an. Geben Sie jedem das berechtigte Gefühl, von Ihnen gesehen zu werden.

Nicht nur was Sie sagen, sondern auch wie Sie es sagen führt zur Einschätzung Ihrer Person. Achten Sie darauf, dass Ihre Körpersprache zu Ihrer Botschaft passt. Einige Anregungen zur Bedeutung der Körpersprache in diesem Zusammenhang finden Sie im Artikel Status und Statusspiele.

 

 

 

14. Struktur und Inhalt Ihrer Antrittsrede

 

Am wenigsten Arbeit macht der übliche Aufguss 08/15. Zumindest kurzfristig sparen Sie Zeit. Langfristig zahlen Sie dafür dann umso mehr. Machen Sie es richtig: Überraschen Sie positiv und wählen Sie eine individuelle Form der Antrittsrede. Auch sie wird alle wesentlichen Aspekte enthalten, die dazugehören. Doch wird sie sich von den meist üblichen Reden positiv abheben. Halten Sie sich fern von Musterreden und Standardformaten. Wenn wir in unserer Kultur nicht so oft schlechten Reden beiwohnen würden, wären wir  wohl häufiger beleidigt und nicht nur enttäuscht. Heben Sie die Standards!

 

Mögliche Redestrukturen finden Sie hier.

 

 

Typische Elemente

 

 

a.) Einleitung

 

Machen Sie das Publikum neugierig, holen Sie es ab; Schritt für Schritt. Eine angemessene Dramaturgie kann auch Ihre Rede wie ein roter Faden bereichern. Sie können beispielsweise mit einer Geschichte oder Anekdote beginnen, die Gemeinsamkeiten anklingen lässt.

 

 

b.) Würdigen was war

 

Würdigen Sie bisherige Erfolge. Zeigen Sie Respekt, auch gegenüber Ihrem Vorgänger.

 

 

c.) Informationen zur Person

 

Stellen Sie sich vor. Dazu müssen Sie allerdings nicht Ihren ganzen Lebenslauf schildern. Beleuchten Sie lieber einige wichtige Stationen und Spezialgebiete auf, die für die neue Aufgabe relevant sind. Sie brauchen zwar Ihr Licht nicht unter den Scheffel zu stellen, aber auf Eigenlob reagieren die meisten allergisch.

Ob und was Sie aus Ihrem Privatleben ausbreiten, bleibt Ihnen überlassen. Allerdings hat da jedes Unternehmen eigene Spielregeln, die Sie kennen sollten. Im Zweifel empfiehlt sich Zurückhaltung. Es spricht jedoch nichts dagegen – etwa in einem Nebensatz – ein Hobby zu erwähnen, am besten verknüpft mit einem Unternehmensziel. Eher skurrile Freizeitbetätigungen behalten Sie lieber für sich. Wobei das im Zeitalter des Internets nicht immer so einfach ist.

Bleiben Sie menschlich!

 

 

d.) Ziele

 

Wofür werden Sie sich einsetzen, hinsichtlich Ihrer Mitarbeiter und des ganzen Unternehmens? Hier werden keine Details erwartet, sondern die Richtung.

 

 

e.) Erwartungen an Mitarbeiter

 

Signalisieren Sie, dass Sie bereit sind, viel dazuzulernen. Werben Sie um Vertrauen. Bieten Sie persönliche Gespräche an, um sich kennenzulernen. Versuchen Sie gegebenenfalls, die mit Ihrem Antritt verbundenen Ängste der Mitarbeiter abzubauen.

 

 

f.) Stil

 

Deuten Sie Ihren Führungsstil und Ihre Führungsprinzipien an. Sagen Sie etwas zu Beteiligung und Transparenz, Rückendeckung nach außen, Anerkennung von Leistung, Hilfe und Unterstützung, Konfliktmanagement, Form des Informationsflusses etc. Denken Sie daran, dass Sie dem genannten Anspruch dann auch gerecht werden müssen.

 

 

 
g.) Ausblick

 

Ihre Antrittsrede sollte die Zuhörer davon überzeugen, dass Sie die richtige Person für den Posten und die anstehenden Aufgaben sind. Sie müssen klarmachen, dass Sie zum Erfolg beitragen werden.

Es mag verlockend sein, sich in einer Antrittsrede als großer Visionär zu präsentieren. Aber hüten Sie sich davor, Versprechungen zu machen, die Sie nicht halten können. Wenn Sie zu viel versprechen, leidet früher oder später Ihre Glaubwürdigkeit. Insbesondere, wenn die Belegschaft schon ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Sagen Sie in Ihrer Antrittsrede lieber, dass Sie sich in der ersten Zeit über die Situation informieren wollen, sich ein aussagekräftiges Bild von der Situation machen werden, um dann zügig fundierte Entscheidungen zu treffen. Spekulationen und nebulöse Andeutungen haben in der Antrittsrede nichts zu suchen.

Nichts ist besser geeignet, die Verschmelzung der widerstrebenden Elemente zu fördern, als gemeinsame Arbeit an gemeinsamen Aufgaben.

Otto von Bismarck

 

Was kommt als Nächstes? Wie werden Sie mit den Mitarbeitern in weiteren Kontakt kommen?

 

 

15. Formulierungen

 

Gesagt ist gesagt: Achten Sie darauf sich mit Ihren Formulierungen nicht selbst ein Ei ins Nest zu legen, indem Sie sich Ihren eigenen Entscheidungs- und Handlungsspielraum einengen.

 

 

16. Sehen Sie es als Investition

 

Bereiten Sie Ihre Antrittsrede gründlich vor. Mit der Antrittsrede legen Sie den Grundstein für die Zusammenarbeit. Umso wirksamer Sie dieses Fundament gestalten, desto leichter werden Sie es haben. Den Aufwand, den Sie hier sinnvoll investieren, holen Sie mit Zinseszins wieder heraus.

Nehmen Sie professionelle Unterstützung mit ins Boot und überzeugen Sie vom ersten Moment an.

 

 

 

18 Dinge, die Sie lieber lassen sollten

 

Wenn es nicht zu Ihrer Strategie gehört, sich zum Feindbild zu machen oder nicht mehr ernst genommen zu werden; lassen Sie mindestens die nachfolgenden Eigenbeschädigungen. Manche Gruben sind offensichtlicher als andere. Viele Fettnäpfchen lassen sich vermeiden, wenn Sie sich vorher ein genaues Bild machen.

 

 

1. Respektlosigkeit

 

So schlimm die Zustände aus Ihrer Sicht erscheinen mögen; Abwertung und Kritik gehören nicht in die Antrittsrede. Das wird ebenso als Respektlosigkeit empfunden, wie eine fehlende Würdigung des Vorgängers und des bisher Erreichten. Wenn Sie so tun, als ob alles bisherige Mist war und dass Sie von den Beteiligten nicht viel halten, brauchen Sie nicht auf freiwillige Unterstützung zu hoffen.

 

 

2. Arroganz und Schlaumeierei

 

Wenn Sie als Besserwisser auftreten, indem Sie beispielsweise übertrieben von Ihren umfangreichen Erfahrungen und Kompetenzen schwärmen, wirken Sie arrogant. Dann wissen die Mitarbeiter auch gleich, dass sie für unfähig gehalten werden und Dankbarkeit für Ihr Erscheinen – als Retter in der Not – zu zeigen haben. Das ist dann die Brille, aus der Sie zukünftig mehr verärgert als bewundert betrachtet werden.

 

 

3. Weihnachtsmann

 

Sie stellen umfangreiche Veränderungen bei der Übertragung von Aufgaben und Kompetenzen in Aussicht. Sie sichern verbesserte Rahmenbedingungen und den Himmel auf Erden zu und können dann später nicht liefern. Eine sehr beliebte Strategie in der Politik aber als Führungskraft – die etwas länger vor Ort verweilen möchte – nur bedingt empfehlenswert.

 

 

4. Buzzwords

 

Sie benutzen eine floskelhafte Sprache oder Managementschlagwörter. So beachtlich dann manche Formulierung klingt, so fluffig ist ihre Wirkung. Je nach Unternehmenskultur kann das den Rapport fördern oder den Ruf als Überflieger.

 

 

5. Unruhestifter

 

Sie kündigen rasche, radikale organisatorische Veränderungen an. Und vergessen dabei das Beharrungsvermögen von vorhandenen Strukturen. Umso länger eine Organisation Zeit hatte ihr Gleichgewicht zu finden, desto mehr eingefahrene Strukturen. Wer nicht wie Don Quijote erfolglos gegen Windmühlen kämpfen möchte, bereitet sich besser vor und gewinnt genügend Mitstreiter, bevor es ans Eingemachte geht.

 

 

6. Detailverliebtheit

 

Sie gehen in Ihrer Rede zu sehr ins Detail und entfalten nicht den großen Bogen, das große Ganze. So können Sie zwar zeigen, dass Sie auch die Einzelheiten zu würdigen wissen, aber das ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür. So ermüden Sie im besten Fall das Publikum und reduzieren die Aufmerksamkeit auf kurz vor Feierabend Niveau. Und den Stempel ERBSENZÄHLER wollen Sie doch nicht, oder?

 

 

7. Über das Ziel hinaus schießen

 

Nichts gegen Augustinus von Hippe und seinen leider ausgelutschten Satz; „Nur wer selbst brennt, kann Feuer in anderen entfachen.“, aber wenn Sie es übertreiben und zu stark voranschreiten, kommt Ihre Mannschaft eventuell nicht schnell genug mit. Holen Sie die Menschen lieber schrittweise da ab, wo sie gegenwärtig sind und nehmen Sie angemessen Fahrt auf.

 

 

18. Fehlender Kontakt

 

Der Funke springt nicht über. Statt Rapport wächst der Abstand, die Kluft!

 

 

Nach der Antrittsrede

 

Je nach Rahmen, mit oder ohne Schnittchen und Umtrunk: Nach der Antrittsrede haben Sie die Gelegenheit für ein kurzes beiderseitiges Kennenlernen. Einzelgespräche mit Mitarbeitern und Kollegen sind eine gute Gelegenheit, sich über die Gepflogenheiten im Unternehmen und Erwartungen der Mitarbeiter zu informieren.

Als Führungskraft können Sie bei dieser Gelegenheit Small Talk nutzen, um Ihre Mitarbeiter auch persönlich näher kennenzulernen und Ihr Interesse an Ihnen zu zeigen.

Wenn Sie ein überschaubar großes Team führen, kann sich der Rede auch eine kurze Vorstellungsrunde der Mitarbeiter, ihrer Funktion und Aufgaben anschließen.

Unterstützung bei Ihrer Antrittsrede

 

Der Führungswechsel und der Eintritt in eine neue Tätigkeit ist ein kritischer Moment. Der Übergang kann reibungslos verlaufen oder auch nicht. Nicht immer ist sofort ersichtlich, wo die Stolpersteine lauern. Nicht alle Personen, auf die Sie treffen, müssen begeistert davon sein, dass Sie die Position einnehmen. Mitunter ist es deshalb schwierig, im neuen Verantwortungsbereich Fuß zu fassen. Nicht alles lässt sich vorhersehen, nicht alles planen. Doch einige Einflussfaktoren haben Sie selbst in der Hand. Die Antrittsrede ist eine Gelegenheit, die Sie für einen sehr guten ersten Eindruck nutzen sollten.

Interessiert? Dann helfe ich Ihnen bei der Vorbereitung Ihrer Antrittsrede. Den Umfang der Unterstützung bestimmen Sie. Meine Empfehlung: Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback sollten Sie sich und Ihrem Publikum gönnen. Dann wissen Sie selbst, wie Sie und Ihre Antrittsrede auf Ihr direktes und indirektes Publikum wirken, was Sie tun und was Sie besser lassen sollten, wo es Potenziale gibt. Wieso wollen Sie erst nach Ihrem echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Eine solche professionelle Unterstützung hat, ist bezahlbar. Sie wissen selbst am besten, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Profitieren Sie vom Vorsprung. Das geht übrigens auch mit Sitzungen via Telefon oder mit Videounterstützung.

Übrigens leiden dabei sehr viele Menschen unter Lampenfieber und fühlen sich bei solchen Gelegenheiten nicht sehr gut. Dadurch verzichten sie auf Wirkung. Manche weichen der Antrittsrede in größerer Runde deswegen sogar aus. Schade, weil das mit entsprechender Unterstützung nicht notwendig ist. Nur, für den Fall, …

 

 

Die ideale Basis: Probelauf und professionelles Feedback mit Optimierungsempfehlungen

 

Grundsätzlich oder für einen anstehenden Redebeitrag: Wie wäre es zu erfahren, wie Sie und Ihr Redebeitrag wirken und was sich verbessern lässt?

Wie überzeugend präsentierst du dich und deine Botschaften in Reden und Präsentationen? Wie gut bist du in den 118+ wichtigsten Präsentationstechniken? Seit 1998 analysiere ich systematisch Reden. Nach vielen tausend ausgewerteten Reden und Präsentationen kann ich dir sehr genau sagen, was bei welchem Publikum wie wirkt. Lass dir von mir ein Feedback geben, das dich weiterbringt. Du erhältst grundsätzliche Rückmeldungen und Empfehlungen und für konkrete Reden die Impulse, die du brauchst, um zu überzeugen. Machen Sie einen Probelauf und du erfährst vorher, was dir hilft und nicht hinterher. Auch wenn du nur eine Stunde investieren willst, lohnt es sich.

Bist du interessiert? Dann findest du hier Informationen zum Feedback mit Optimierungsempfehlungen für Reden und Präsentationen.

 

 

 

 

Die ideale Basis: Probelauf und professionelles Feedback mit Optimierungsempfehlungen

 

Grundsätzlich oder für einen anstehenden Redebeitrag: Wie wäre es zu erfahren, wie Sie und Ihr Redebeitrag wirken und was sich verbessern lässt?

Wie überzeugend präsentierst du dich und deine Botschaften in Reden und Präsentationen? Wie gut bist du in den 118+ wichtigsten Präsentationstechniken? Seit 1998 analysiere ich systematisch Reden. Nach vielen tausend ausgewerteten Reden und Präsentationen kann ich dir sehr genau sagen, was bei welchem Publikum wie wirkt. Lass dir von mir ein Feedback geben, das dich weiterbringt. Du erhältst grundsätzliche Rückmeldungen und Empfehlungen und für konkrete Reden die Impulse, die du brauchst, um zu überzeugen. Machen Sie einen Probelauf und du erfährst vorher, was dir hilft und nicht hinterher. Auch wenn du nur eine Stunde investieren willst, lohnt es sich.

Bist du interessiert? Dann findest du hier Informationen zum Feedback mit Optimierungsempfehlungen für Reden und Präsentationen.

 

 

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail bin ich zu erreichen: mail@karstennoack.de

Aktuell ausschließlich in Ausnahmefällen für spezielle Fragen: Mobil 01577 / 704 53 56, Telefon 030 / 864 213 68. Telefonisch bin ich in Notfällen von montags bis donnerstags am ehesten in der Zeit von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr zu sprechen. Meist bin ich im Einsatz, hinterlasse dann bitte eine Nachricht mit deiner Telefonnummer in Deutschland. Denke unbedingt daran, sehr konkret den Anlass des Anrufs zu nennen. Ich rufe dann so schnell wie möglich zurück.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

 

 

 

Nachricht

 

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell..

 

 

Anmerkungen:

In der Adresszeile des Browsers sollte die URL mit „https://www.karstennoack.de/...” beginnen, daran ist eine sichere Verbindung (SSL) zu erkennen.

Antworten auf häufige Fragen

Was ist eine Antrittsrede?

Eine Antrittsrede ist eine Rede, die jemand hält, um seine neue Funktion oder sein neues Amt anzutreten. Es ist eine Gelegenheit, sich vorzustellen und die Ziele und Pläne für die zukünftige Arbeit vorzustellen. Sie wird häufig von politischen Führern, Unternehmensführern oder anderen Personen gehalten, die in eine neue Führungsposition kommen. Sie kann auch von Schülern oder Studenten gehalten werden, die eine neue Führungsposition in einem Schul- oder Studentenverband übernehmen.

Eine Antrittsrede sollte gut geplant und vorbereitet werden, um sicherzustellen, dass sie klar und eindeutig ist und dass sie die Ziele und Absichten der Person, die sie hält, vermittelt. Sie sollte auch dazu dienen, das Vertrauen und die Unterstützung der Zuhörer zu gewinnen und sie für die zukünftige Arbeit zu motivieren.

Welches Potenzial haben Antrittsreden?

Antrittsreden haben das Potenzial, eine wichtige Rolle bei der Einführung einer neuen Führungsperson zu spielen und dazu beizutragen, dass sie von den Zuhörern akzeptiert und unterstützt wird. Sie bieten die Möglichkeit, die Ziele und Pläne der neuen Führungsperson vorzustellen und das Vertrauen und die Unterstützung der Zuhörer zu gewinnen. Sie können die Motivation und das Engagement der Zuhörer steigern, indem sie ihnen Einblicke in die zukünftige Arbeit und die Ziele der neuen Führungsperson geben und sie dazu ermutigen, sich aktiv an der Arbeit zu beteiligen.

Gleichzeitig können Antrittsreden auch dazu beitragen, dass die neue Führungsperson ihre Visionen und Pläne klar und deutlich formuliert und dass sie ihre Fähigkeiten als Rednerin oder Redner zeigt. Sie bieten die Möglichkeit, sich als Führungsperson zu präsentieren und das Vertrauen der Zuhörer zu gewinnen.

 

Weshalb werden Antrittsreden so oft unterschätzt und unzureichend vorbereitet?

Es gibt verschiedene Gründe, warum Antrittsreden oft unterschätzt und wenig vorbereitet werden:

  1. Zeitdruck
    In vielen Fällen wird die neue Führungsperson unter Zeitdruck gesetzt, um ihre Antrittsrede zu halten, und sie hat möglicherweise nicht genügend Zeit, um sich ausreichend vorzubereiten.

  2. Mangel an Erfahrung
    Wenn jemand noch nie zuvor eine Antrittsrede gehalten hat, kann es schwierig sein, sich vorzustellen, wie viel Zeit und Mühe die Vorbereitung einer solchen Rede erfordern kann.

  3. Mangel an Verständnis für die Bedeutung
    In manchen Fällen wird die Bedeutung einer Antrittsrede unterschätzt und sie wird als unwichtig angesehen. Dies kann dazu führen, dass sie wenig Aufmerksamkeit bekommt und dass sie wenig vorbereitet wird.

  4. Mangel an Ressourcen
    In manchen Fällen gibt es möglicherweise nicht genügend Ressourcen, um die Antrittsrede gründlich vorzubereiten. Zum Beispiel kann es an Zeit, Geld oder Personal fehlen, um die Rede gründlich zu planen und zu üben.

P.S.

 

Auf was achten Sie bei einer Antrittsrede?

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 4. November 2015
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #746389
K:
Ü: X

Reden als Unternehmensvertreter auf Betriebsversammlung: 13+ Tipps für die Vorbereitung

Tipps für die Vorbereitung einer Rede als Führungskraft auf einer Betriebsversammlung

13+ Tipps für die Vorbereitung einer Rede auf einer Betriebsversammlung und 8 Dinge, die Sie vermeiden sollten
Tipps für Führungskräfte für die Vorbereitung einer Rede auf einer Betriebsversammlung

Als Unternehmensvertreter auf der Betriebsversammlung

 

Nutzen Sie als Unternehmensvertreter diese 13+ Tipps für die Vorbereitung Ihrer Rede auf einer Betriebsversammlung. Beherzigen Sie die 8 Dinge, die Sie auf Betriebsversammlungen lieber vermeiden sollten.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Reden auf Betriebsratsversammlungen: Zu Gast im eigenen Haus

 

Ob es Ihnen schmeckt oder nicht … bei einer Betriebsversammlung sind Sie (im Gegensatz zur Belegschaftsversammlung) selbst als Geschäftsführer oder Vorstand zu Gast im eigenen Haus.

Zur Erinnerung: Gesetzlich geregelt ist die Betriebsversammlung in §§ 42 bis 46 Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG). Die Betriebsversammlung besteht aus den Arbeitnehmern des Betriebes. Sie dient der Aussprache und Information zwischen Arbeitnehmer und Betriebsrat.

Die Geschäftsleitung muss vom Betriebsrat rechtzeitig, unter Mitteilung der Tagesordnung, zu jeder Betriebsversammlung eingeladen werden. Sie ist darüber hinaus berechtigt, selbst auf der Betriebsversammlung zu reden.

 

 

 

13+ Tipps für Reden auf einer Betriebsversammlung

 

 

1. Rollen

 

Der Betriebsrat:
Veranstalter und Hausherr bei Betriebsversammlungen ist der Betriebsrat. Hier hat der Betriebsrat mindestens das erste und das letzte Wort. Auf das Forum wird er kaum verzichten. Je selbst- und machtbewusster er ist, desto mehr wird er Betriebsversammlungen für seinen eigenen Auftritt nutzen. Es ist seine wichtigste Plattform, um der Belegschaft seine Arbeit und somit Leistungen als Existenzberechtigung darzustellen. Dazu gehört bisweilen auch ein Schuss Polemik gegenüber dem Arbeitgeber. Das kann harmlosen Frotzeleien ähneln aber auch schon mal zu recht schmerzhaften Angriffen führen.
Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist die Stimmung auf Betriebsversammlungen oft nicht die Beste. Betriebsräte machen sich dann gerne Luft und prangern tatsächliche oder vermeintliche Defizite in der Unternehmensführung an. Das liegt in der Natur der Sache; dafür werden die Betriebsratsmitglieder ja auch als Arbeitnehmervertreter von der Belegschaft gewählt.

Sie:
Zu Gast im eigenen Haus: Als Vertreter der Unternehmensführung sind Sie auf Betriebsversammlungen nicht der Gastgeber, sondern ein Gastredner:innen,. Auch wenn das Unternehmen die Kosten trägt, ändert das nichts. Klären Sie daher erneut, welches Rollenverständnis Sie für sich gewählt haben und wie es bei dieser Gelegenheit an den Tag gelegt werden soll.

 

 

 

2. Glaubwürdigkeit

 

Achten Sie auf Glaubwürdigkeit. Gestehen Sie Fehler ehrlich ein. Zeigen Sie angemessene Emotionen. Beweisen Sie, dass Sie die Perspektive der Mitarbeiter verstehen. Betonen Sie Gemeinsamkeiten, appellieren Sie an den Gemeinschaftssinn. Erinnern Sie an Erfolge in der Vergangenheit. Zeigen Sie mögliche Erfolge in der Zukunft auf. Motivieren Sie.

Versprechen Sie nichts, was Sie nicht auch halten können!

 

 

 

3. Sprache

 

Klare Worte statt Kauderwelsch; verzichten Sie auf leere Floskeln und Worthülsen. Wählen Sie eine Sprache, die Ihre Zuhörer unmittelbar anspricht. Nehmen Sie deren Informationsbedürfnis und natürliche Neugier ernst.

Sprechen Sie Ihr Publikum direkt an, anstatt mit „man“ und der 3. Person.

Benutzen Sie Verben, denn sie bringen Dynamik und Lebendigkeit in Ihre Sprache. Allzu viele Substantive wirken schwerfällig und statisch. Wichtig sind auch Beispiele, denn sie schaffen Nähe und Ihre Zuhörer schalten nicht ab.

Vermeiden Sie Fremdwörter, bei denen nicht sicher ist, dass Ihre Aussagen auch so verstanden werden, wie Sie es beabsichtigen. Jede Zielgruppe hat ihre bevorzugte Sprache und eigene Reizwörter.

 

 

 

4. Stimme

 

Reden Sie so, wie Sie es auch in einem guten Gespräch tun. Viele verändern vor Publikum die Betonung.

Erinnern Sie sich an die Grundlagen, wie beispielsweise, dass bei einem Fragezeichen die Stimme oben bleibt. Bei einem Punkt muss die Stimme gesenkt werden. Pausen am Satzende oder zur Abgrenzung zweier Gedanken im gleichen Satz sind sinnvoll. Wenn Sie meinen, was Sie sagen, darf das hörbar zum Ausdruck kommen.

Wer zu monoton spricht, schläfert ein. Wer zu schnell spricht, hängt seine Zuhörer ab. Deshalb sinnvolle Pausen setzen, deutlich betonen und nicht hetzen lassen.

 

 

 

5. Inhalt

 

Sie müssen mindestens einmal jährlich auf einer Betriebsversammlung Rechenschaft abgeben über;

  • das Personal- und Sozialwesen einschließlich des Stands der Gleichstellung von Frauen und Männern im Betrieb sowie der Integration der im Betrieb beschäftigten ausländischen Arbeitnehmer,
  • die wirtschaftliche Lage und Entwicklung des Betriebes
  • und den betrieblichen Umweltschutz.

 

Sie müssen allerdings nicht alles offenlegen. Besteht die Gefahr, dass Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse gefährdet sind, dürfen Sie schweigen oder nur eingeschränkte Auskunft erteilen. Sichern Sie sich ggf. durch rechtliche Beratung ab.

 

 

 

6. Freie Rede

 

Das Vorlesen größerer Passagen wirkt wenig verbindend. Nicht nur, dass dabei der Kontakt zum Publikum abbricht oder erst gar nicht entsteht, weil die Augen zu sehr am Text kleben. Ein ausformulierter Text ist unübersichtlich und verführt zu monotonem Ablesen. Insbesondere der Blick über die Brille hinweg wirkt dann auch noch schulmeisterlich, erzeugt Barrieren, vergrößert den Abstand.
In den schriftlichen Formulierungen schlägt sich zu leicht das Schriftdeutsch nieder. Ohne Übung, ist Schriftsprache nicht gleich Sprechsprache. Sie wirkt unter Umständen wie ein juristisches Statement. Und die Kunst des guten Vorlesens beherrschen ohnehin nur wenige Zeitgenossen.

Um weder abzulesen, noch auswendig zu lernen empfiehlt es sich im Zweifelsfall auf die bewährte Technik der Stichwortkarten zurückzugreifen. Im Gegensatz zum ausformulierten Textmanuskript ermöglicht dieses einfache Hilfsmittel, sich an Stichpunkten zu orientieren und dennoch frei zu sprechen.

Link:
Tipps zur Verwendung von Stichwortkarten

 

 

 

7. Struktur der Rede

 

Kurze klar strukturierte Beiträge sind besser als lange detailreiche Abhandlungen, die zu oft an eine Form der Bestrafung erinnern. Nehmen Sie vorweg, was die Mitarbeiter bewegt und zeigen Sie, dass Sie mit deren Situation vertraut sind. So werden Sie in Ihrer Führungsrolle wahrgenommen.

Struktur ist für die Verständlichkeit von Aussagen sehr wichtig. Kleine und damit überschaubare Informationseinheiten können leichter verarbeitet werden, als eine große Menge von ungeordneten Informationen.

Wenn deutlich ist, welche Punkte bereits behandelt wurden und welche noch an die Reihe kommen, ist es leichter sich zu orientieren; das gilt für den Redner und auch für das Publikum.

Die Rede logisch zu gliedern hat den Vorteil, so die eigenen Gedanken zu ordnen. Eine Gliederung bildet zudem für die Zuhörer den Rahmen. So können sie die verschiedenen Ideen, Argumente oder Informationen des Redners aufnehmen, verfolgen und einsortieren.

Link:
Strukturen für Ihre Rede

 

 

 

8. Argumentation

 

Nicht immer wird es auf Betriebsversammlungen gelingen, alle Teilnehmer von Ihrer, beziehungsweise der Position des Unternehmens zu überzeugen. Bei solchen Gelegenheiten und je nach vorhandener Grundstimmung kann Sie dort sogar heftiger Gegenwind erwarten. Lassen Sie sich selbst dann nicht beirren, wenn Sie kaum Rückendeckung aus dem Publikum bekommen. Manches gehört zur speziellen Inszenierung und hat weniger Bedeutung, als es scheint.

Zielen Sie mit einer gelassenen, abgewogenen Argumentation weniger auf die schärfsten Kritiker, sondern hauptsächlich auf die noch Unentschiedenen. Vermeiden Sie es unbedingt, sich in wütende Gegner oder destruktive Polemiker zu verbeißen. Ihre Reaktionen schwingen noch nach, wenn das Thema an sich schon lange abgehandelt wurde.

 

 

 

9. Körpersprache

 

Achten Sie auf Präsenz. Schon beim Betreten des Raumes oder auf dem Weg zum Redeort sollten Sie voll konzentriert sein und Haltung bewahren. Die Zuhörer nehmen Sie auch wahr, wenn Sie nicht auf der Bühne sind. Der Körpersprache kommt nicht nur während der Rede, sondern auch während aller anderen Momente der Anwesenheit große Bedeutung zu. Sie geben auch als Zuhörer eine Menge Informationen preis. Achten Sie darauf, dass Ihre Körpersprache auch so von Ihnen beabsichtigt und förderlich ist.

 

 

 

10. Vorbereiten auf das Unvorhergesehene

 

Unverhofft kommt oft! Und leider auch gerne dann, wenn es gerade am ungünstigsten ist. Umso wichtiger ist das Gespür und auch die fundierte Vorbereitung für mögliche Themen, die nicht so deutlich auf der Tagesordnung standen. Gerade schwelende Themen und Unzufriedenheiten kommen dann gerne mit brachialer Gewalt an die Oberfläche. Wer mit offenen Augen und Ohren unterwegs ist, kann solche Tendenzen erkennen. So können diese schon in der Rede berücksichtigt werden oder bei Bedarf auch spontan kompetent behandelt werden.

 

 

 

11. Achten Sie darauf, was Sie nicht sagen

 

Nicht nur was Sie sagen wird interpretiert, sondern auch, was Sie nicht sagen führt leicht zu Spekulationen. Und die müssen nicht förderlich sein.

 

 

 

12. Proben und optimieren

 

Wieso sollten Sie auf die Vorteile verzichten, die sich aus dem Proben Ihres Auftritts im geschützten Rahmen ergeben? So erfahren Sie schon im Vorfeld, wie Ihr Redeentwurf zur Betriebsversammlung wirkt. Mit professioneller Unterstützung können Sie die Wirkung optimieren und dann umso mehr überzeugen. Bei der Gelegenheit können Sie ggf. vorhandene Risiken und zu erwartende Reaktionen eher erkennen und besprechen, ebenso können Sie für heikle Aspekte vorsorgen. Sie treten ja nicht vor irgendeinem Publikum auf, sondern vor Menschen, mit denen Sie vermutlich noch eine Weile zu tun haben.

Link:
Redevorbereitung

 

 

 

13. Stegreifreden

 

Bereiten Sie sich gut vor und üben Sie sich zusätzlich in der Kunst der Stegreifrede, um selbst dann souverän zu reagieren, wenn Sie überrascht werden. 

 

 

 

8 Dinge, die Sie auf Betriebsversammlungen lieber vermeiden sollten

 

Bestimmte Verhaltensmuster sollten Sie als Führungskraft auf keiner Betriebsversammlung an den Tag legen. Zumindest dann nicht, wenn Sie an einer weiteren Zusammenarbeit oder Ihrem Ruf interessiert sind. So eine Betriebsversammlung steckt voller Chancen und auch Risiken. Sie kann positive und auch negative Auswirkungen haben. Daher ist es umso wichtiger, dass Sie wesentliche Regeln kennen und beherzigen.

 

 

 

1. Unbedachte emotionale Reaktionen

 

Lassen Sie sich von Angriffen nicht provozieren. Auf Betriebsversammlungen kann sich die Stimmung schon mal aufheizen und die Emotionen wollen sich Bahn brechen. Das kann gefährlich werden, schließlich sind Sie ja auch ein Mensch und nicht nur eine Position. Besonders dann, wenn unpopuläre Themen auf der Tagesordnung stehen oder schwellend im Hinterkopf der Teilnehmer rumoren, sollten Sie sich als Führungskraft auf emotionale Angriffe vorbereiten.

In heiklen Situationen sollten Sie sachlich, überlegt und souverän reagieren. Auf der Betriebsversammlung sind Emotionen für Sie fehl am Platze, denn Sie stehen im Rampenlicht der Betriebsöffentlichkeit. Jede Ihrer Reaktionen wird von den Mitarbeitern kritisch beäugt, bewertet und wirkt darüber hinaus.

Gehen Sie möglichst offen und konstruktiv mit Kritik um. Selbst dann, wenn Sie die Kritik für polemisch oder sogar unter der Gürtellinie halten. Sie brauchen nicht alles zu schlucken. Grenzen Sie sich gegenüber falschen, polemischen oder irreführenden Aussagen ruhig deutlich und sachlich ab! So wirken Sie souveräner und ersparen sich Solidarisierungseffekte. Denn, wenn Sie den Betriebsrat oder einzelne Redner attackieren, vertieft das schnell die Fronten bzw. reißen neue auf.

Der größte Fauxpas wäre eine Drohung mit beruflichen Folgen! Abwegig? Im Eifer der fließenden Säfte schon oft herausgerutscht und schnell bereut!

 

 

 

2. Anschein der Kumpanei mit dem Betriebsrat

 

Gerade auf Betriebsversammlungen ist die Versuchung groß, zu stark auf Gemeinsamkeit zu setzen. Vermeiden Sie jedoch in jedem Fall den Anschein zu großer Nähe zu Mitgliedern des Betriebsrats, selbst wenn die Beziehungen gerade erfreulich gut sind. Zu schnell entsteht der Eindruck der Kumpanei mit dem Betriebsrat. In Ihrer Belegschaft darf in keinem Fall das Gefühl aufkommen, dass Sie mit dem Betriebsrat gemeinsame Sache, über die Köpfe der Belegschaft hinweg, machen.

Unberücksichtigt kann das eine künftige konstruktive Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat erschweren. Es untergräbt nicht nur die Akzeptanz des Betriebsrats bei der Belegschaft, sondern schadet auch Ihrem eigenen Image. Die Mitarbeiter wollen sich schließlich angemessen vertreten sehen. Ein Lob des Betriebsrates sollte deshalb nur wohl dosiert erfolgen. Setzen Sie stattdessen auf angemessene Distanz und gegenseitige Wertschätzung.

 

 

 

3. An der Zielgruppe vorbeireden

 

Manche Redner zeigen bewusst oder unbewusst, welchen fabelhaften Sprachschatz sie besitzen. Manche vermitteln so – an dieser Stelle besonders unangebracht – aus welchem vermeintlich edlen Stall sie kommen. Das wirkt schnell arrogant und das Gesagte erreicht das Publikum nicht mehr.

Sprechen Sie auf der Betriebsversammlung die Sprache der Belegschaft, insoweit das auch für Sie authentisch und somit glaubhaft ist.

 

 

 

4. Spontane Zugeständnisse

 

Weder unter Druck noch durch Verlockungen: Lassen Sie sich auf Betriebsversammlungen nicht zu spontanen Zugeständnissen hinreißen. Gegen diesen Grundsatz wird leider in der Praxis immer wieder verstoßen. Meist dann, wenn Sie als Führungskraft mit massiver Kritik konfrontiert werden. Unter Beschuss und im Eifer des Gefechts lassen sich die Konsequenzen meist schwer einschätzen. Außerdem werden solche spontanen Zugeständnisse im Unternehmen zukünftig gerne als Präzedenzfall hingestellt und erneut eingefordert. Was Sie zugestehen können, ist eine Prüfung, die der Bedeutung eines Anliegens gerecht wird.

 

 

 

5. Sensibilität und Rechthaberei

 

Wenn Sie sich auf die Betriebsversammlung gehen, dann sollten Sie auch darauf vorbereitet sein, dass Sie möglicherweise auch persönlich als Unternehmensvertreter angegriffen werden. Nehmen Sie Angriffe ernst, aber weder zu ernst noch zu persönlich. Stellen Sie sich darauf ein diese Angriffe souverän zu handhaben, anstatt sich persönlich getroffen zu zeigen. Auf manches würden Sie sicher gerne verzichten, aber es ist nun mal nicht Ihre Veranstaltung. Machen Sie das Beste daraus!

Vermeiden Sie dünnhäutige Reaktionen vor Publikum. Ebenso wenig sollten Sie rechthaberisch oder von oben herab auftreten. Es provoziert nur unnötig und schadet Ihrem Ansehen. Im Gegenteil; desto unflätiger Sie behandelt werden, desto souveräner verhalten Sie sich.

Selbst wenn der Betriebsrat in seiner Darstellung Fehler macht, können Sie diese zwar korrigieren, aber vermeiden Sie dabei den erhobenen Zeigefinger bei dem jemand droht, sein Gesicht zu verlieren. Auch der Betriebsrat – und ganz besonders ein neu gewählter oder bald zur Wahl stehender – muss sein Gesicht wahren und wird unangenehm, wenn er in die Ecke gedrängt wird. Führen Sie den Betriebsrat nie in der Öffentlichkeit vor oder schlachten Sie seine Fehler vor der versammelten Belegschaft aus.

 

 

 

6. Grundsatzdiskussionen ohne direkte betriebliche Verbindung

 

Manchmal entwickeln sich Diskussionen über nicht betriebsspezifische Themen, die nichts mit Ihrem Betrieb zu tun haben bzw. nicht dort beeinflusst werden. Werden sie trotzdem zum Gegenstand einer Betriebsversammlung gemacht, sollten Sie sich auf keinerlei Diskussion hierzu einlassen. Bitten Sie stattdessen den Betriebsratsvorsitzenden als Gastgeber der Betriebsversammlung, wieder zu den Sachthemen der Versammlung zurückzukehren.

 

 

 

7. Politische Themen

 

Politische Themen haben auf einer Betriebsversammlung nichts zu suchen. Werden dennoch solche Themenbereiche angesprochen, sollten Sie den Betriebsratsvorsitzenden auffordern, diese Themen sofort abzubrechen und sich ansonsten auf keinen Fall selbst daran beteiligen.

 

 

 

8. Personelle Einzelmaßnahmen verteidigen

 

Manchmal kommt es vor, dass der Betriebsrat oder die Vertretung der Gewerkschaften eine personelle Einzelmaßnahme zum Gegenstand der Betriebsversammlung machen. Auf solche Diskussionen sollten Sie sich in der Betriebsöffentlichkeit nicht einlassen. Weisen Sie darauf hin, dass solche personellen Einzelmaßnahmen ausschließlich zwischen Ihnen und dem Betriebsrat geklärt werden.

Unterstützung für Ihre Rede auf der Betriebsversammlung

 

Nutzen Sie diese Tipps für die rhetorische Vorbereitung Ihrer Rede auf einer Betriebsversammlung las Vertretung des Unternehmens. Und wenn Sie das wünschen, dann helfe ich Ihnen bei der Vorbereitung Ihres Auftritts.

Den Umfang bestimmen Sie. Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback sollten Sie sich und Ihrer Botschaft gönnen. Dann wissen Sie selbst, wie Sie und Ihr Redebeitrag auf das Publikum wirken, was Sie tun und was Sie besser lassen sollten, wo es Potenziale gibt. Wieso wollen Sie erst nach Ihrem echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät.

Professionelle Unterstützung hat einen vernünftigen Preis. Sie wissen selbst am besten, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Profitieren Sie von professioneller Unterstützung. Das geht auch mit Sitzungen via Telefon oder mit Videounterstützung.

Übrigens leiden sehr viele Menschen bei ihren Auftritten vor Publikum unter sehr intensivem Lampenfieber und durchleiden den Auftritt. Schade, weil das mit entsprechender Hilfe nicht notwendig ist. Nur, für den Fall …

 

 

Die ideale Basis: Probelauf und professionelles Feedback mit Optimierungsempfehlungen

 

Grundsätzlich oder für einen anstehenden Redebeitrag: Wie wäre es zu erfahren, wie Sie und Ihr Redebeitrag wirken und was sich verbessern lässt?

Wie überzeugend präsentierst du dich und deine Botschaften in Reden und Präsentationen? Wie gut bist du in den 118+ wichtigsten Präsentationstechniken? Seit 1998 analysiere ich systematisch Reden. Nach vielen tausend ausgewerteten Reden und Präsentationen kann ich dir sehr genau sagen, was bei welchem Publikum wie wirkt. Lass dir von mir ein Feedback geben, das dich weiterbringt. Du erhältst grundsätzliche Rückmeldungen und Empfehlungen und für konkrete Reden die Impulse, die du brauchst, um zu überzeugen. Machen Sie einen Probelauf und du erfährst vorher, was dir hilft und nicht hinterher. Auch wenn du nur eine Stunde investieren willst, lohnt es sich.

Bist du interessiert? Dann findest du hier Informationen zum Feedback mit Optimierungsempfehlungen für Reden und Präsentationen.

 

 

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail bin ich zu erreichen: mail@karstennoack.de

Aktuell ausschließlich in Ausnahmefällen für spezielle Fragen: Mobil 01577 / 704 53 56, Telefon 030 / 864 213 68. Telefonisch bin ich in Notfällen von montags bis donnerstags am ehesten in der Zeit von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr zu sprechen. Meist bin ich im Einsatz, hinterlasse dann bitte eine Nachricht mit deiner Telefonnummer in Deutschland. Denke unbedingt daran, sehr konkret den Anlass des Anrufs zu nennen. Ich rufe dann so schnell wie möglich zurück.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

 

 

 

Nachricht

 

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell..

 

 

Anmerkungen:

In der Adresszeile des Browsers sollte die URL mit „https://www.karstennoack.de/...” beginnen, daran ist eine sichere Verbindung (SSL) zu erkennen.

P.S.

 

Worauf legen Sie bei Redebeiträgen auf Betriebsversammlung wert? Was gilt es zu beachten, zu tun und zu unterlassen?

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 20. Oktober 2015
Überarbeitung: 19. Juni 2019
AN: #727100
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Englische Version:

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