Gelassenheit ist besser als der Krampf, es jedem Menschen recht machen zu wollen

Gelassenheit ist besser als der Krampf, es jedem recht machen zu wollen

Wissen, was wirklich wichtig ist

 

Wissen, was wichtig ist

Es allen Menschen recht machen wollen

 

Gesunde Gelassenheit und Mut authentisch für Überzeugungen einzustehen. Bekommen Sie Respekt und die Anerkennung von relevanten Menschen. Weshalb sollten wir auch um jeden Preis jenen Menschen gefallen, deren Ansichten wir nicht teilen?

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

 

Der Krampf, es jedem recht machen zu wollen

 

Besteht die einzige Möglichkeit, nichts falsch und sich keine Feinde zu machen, darin, niemals das Bett zu verlassen, das Internet und das Telefon abzumelden? Nur nicht anecken?

Wir sind so eitel, dass uns sogar an der Meinung der Leute, an denen uns nichts liegt, etwas gelegen ist.

Marie von Ebner-Eschenbach

 

Ja, es steckt aus gutem Grund in uns Menschen; wir wollen gemocht werden, ein Teil einer Gruppe sein.

Grundlegende menschliche Bedürfnisse

 

Außerhalb einer Gruppe zu sein ist unangenehm, es bedeutete insbesondere in den Anfängen der Menschheitsgeschichte Lebensgefahr. Möglichst weit in der Mitte einer Herde zu sein sorgte für Wärme und minimierte die Gefahr, von Raubtieren gefressen zu werden.

Obwohl sich die Bedingungen weitgehend geändert haben sind diese Bedürfnisse noch immer in unseren archaischen Programmen aktiv und beeinflussen auch heute noch unser Denken und Handeln.

Auch heute sind Sympathien und Zugehörigkeit, insbesondere von der angestrebten Zielgruppe, von Vorteil. Das zu fördern ist hilfreich. Allerdings sind manche Menschen derart bemüht sympathisch zu erscheinen, dass es zum Krampf wird. Dann werden eigene Interessen weit nach hinten gestellt, dass jede Authentizität im Nebel verschwindet.

Wissen, was wichtig ist

Gut gemeint und …

 

Anstatt die Fähigkeit sich zu verbiegen zu bewundern, nimmt das Umfeld solche Menschen als schwach wahr. Die Graue-Maus-Rolle wirkt so wenig attraktiv, wie eine Verkleidung wirkt. Solange das Umfeld davon Vorteile hat und es ausgenutzt werden kann, werden solche Menschen geduldet.

Die Ausprägung oder besser formuliert; die fehlende Ausprägung von Persönlichkeit führt nicht zum erwünschten Ergebnis. Es lauert die Harmoniefalle.

Die Folgen für die eigene Seele

Ständige Ja-Sager werden von einschränkenden Überzeugungen gesteuert. Die Folgen dieser Strategie sind permanente Unzufriedenheit und die bestehende Angst, von anderen Menschen abgelehnt zu werden. Wer es so allen recht machen will überfordert sich sehr schnell, fühlt sich ausgelaugt und ausgebrannt.

Wer braucht schon Integrität, wenn der Weg des geringsten Widerstandes lockt? Allerdings klingt das ökonomischer, als es tatsächlich ist. Es kostet auf Dauer eine Menge Kraft sich zu verbiegen und so ein Spagat kann zu schmerzhaften Verzerrungen führen. Es kommt mehr und mehr zur Selbstaufgabe und der Verlust der Selbstachtung führt zu Frust!

Eine eng verwandte Strategie, um anderen Menschen keine Angriffsfläche zu bieten, besteht darin, in allem perfekt sein zu wollen. Doch dieser unangemessen hohe Anspruch lässt sich nicht lange auf gesunde Weise bedienen. Schon die Angst, die Maske könnte fallen, drückt auf die Seele und hinterlässt Narben.

Die Gelassenheit sich authentisch zu zeigen und der Mut für eigene Überzeugungen einzustehen braucht Gelegenheiten gelebt zu werden, sonst verkümmert sie. Manchmal steigt der Druck im Inneren und bricht sich an ungeeigneten Stellen Bahn. Oder es nagt an einem und schadet der seelischen und auch der körperlichen Gesundheit.

Wissen, was wichtig ist

Die Folgen für Beziehungen

 

Wer Everybody’s Darling sein möchte ist bald Everybody’s Depp.

 

Es allen Menschen Recht machen zu wollen ist der sicherste Weg keinen Erfolg zu haben und intensiven Beziehungen aus dem Weg zu gehen.

Geringer Status ist mit geringem Einfluss verbunden. Das führt allerdings eher dazu anderen Menschen ausgeliefert zu sein, als mehr Gestaltungsspielraum zu gewinnen. Und das hat Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit bestimmter Beziehungen.

Wahrscheinlicher sind dominierende Beziehungen, die auf einseitigen Vorteilen und nicht auf echter Sympathie beruhen. Wie auch, wenn die tatsächliche Persönlichkeit verborgen wird.

Ein bisschen Freundschaft ist mir mehr wert als die Bewunderung der ganzen Welt.

Otto von Bismarck

 

Es fehlen selbst bei geringer Ausprägung sehr schnell Akzente, es wird langweilig. Nichts, woran wir uns reiben könnten. Inspiration ist da nicht zu erwarten. Da sind dann mitunter Selbstgespräche kritischer und interessanter. Wer erwartet schon ehrliche Antworten von jemandem, der keine eigene Meinung hat?

Der Schlüssel zum Scheitern
ist der Versuch, es allen recht zu machen.

Bill Cosby (sollte ich jetzt wegen des Skandals jemand anderen zitieren)

 

Mit zunehmender Mutlosigkeit und dem Verlust jeglicher Selbstachtung verringert sich auch der Respekt des Umfeldes.

Ich kenne keinen sicheren Weg zum Erfolg, nur einen zum sicheren Misserfolg: Es jedem recht machen zu wollen.

Platon

 

Wer es allen recht machen will erlangt die Duldung der meist falschen Menschen und wird für viele andere unsichtbar. Es fehlt das Profil, es fehlt Echtheit, die als Grundlage tieferer Beziehungen zu wichtig ist.

 

 

 

Und?

 

Aus diesen Gedanken resultieren für mich die folgenden Thesen:

  • Wir können es nicht jedem Menschen recht machen.
  • Es wäre auch nicht erstrebenswert.
  • Der Preis für den Weg mit dem geringsten Widerstand ist am Ende zu hoch.
  • Perfektionismus ist keine Alternative.

 

Es lohnt sich die eigenen grundlegenden Werte zu kennen, einschränkende Überzeugungen aufzulösen und förderliche zu pflegen. Einmal genügt nicht, denn es ist eine regelmäßige Aufgabe, mit Respekt anderen Menschen und sich selbst gegenüber deutlich für Überzeugungen einzustehen. Profil zu zeigen ist sehr gut vereinbar mit Respekt und ehrlich gemeinter Rücksicht.

Ich wünsche Ihnen eine gesunde Gelassenheit und den Mut, authentisch für Ihre Überzeugungen einzustehen. Dann bekommen Sie auch den Respekt und die Anerkennung von relevanten Menschen.

Wissen, was einem wirklich wichtig ist!

 

Träumen Sie schon lange davon, es immer allen recht machen zu können? Wäre es nicht toll, von allen gemocht zu werden? Menschen, die versuchen, selbstlos zu sein und ihr Leben vor allem nach den Erwartungen anderer zu richten, finden viele nett. Doch ob das wirklich so eine gute Idee ist?

Sie wissen vermutlich längst; es ist ohnehin unmöglich, es allen Menschen recht zu machen. Und falls Sie das könnten, würden Sie sich selbst dabei vermutlich verlieren.

Was viel besser ist: Es hilft zu wissen, was einem selbst wirklich wichtig ist, um sich daran zu orientieren. Eine der wichtigsten und zugleich auch schwierigsten Anforderungen an ein funktionierendes Management der verfügbaren Ressourcen wie der Zeit ist das Setzen von Prioritäten.

 

 

 

Klärung der Prioritäten

 

Prioritäten richtig setzen – des Lebens größte Kunst. Viele Menschen haben Probleme dabei Prioritäten zu setzen oder genauer formuliert: Sie haben Probleme dabei, die Prioritäten richtig zu setzen. Ein paar Anregungen dazu:

  • Machen Sie sich Ihre eigenen Ziele im Leben bewusst. Was wäre nett und was wirklich wichtig?
  • Welchen Werten fühlen Sie sich verpflichtet?
    Dazu ist erforderlich, dass Sie Ihre Werte kennen.
  • Nehmen Sie auch Ihr Bauchgefühl wahr und berücksichtigen es bei Ihren Entscheidungen.
  • Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit für sich selbst.
  • Wer oder was setzt Energie bei Ihnen frei, wer oder was raubt Ihnen Kraft?
  • Gönnen Sie sich und anderen Menschen Wertschätzung.
  • Erinnern Sie sich an den Unterschied zwischen WICHTIG und DRINGEND.
    Nach dem Eisenhower-Prinzip werden vier Prioritätenklassen (A, B, C, D) unterschieden:
    • A-Aufgaben
      Wichtig und dringend.
      A-Aufgaben werden sofort und selbst erledigt.
    • B-Aufgaben
      Wichtig und nicht dringend.
      B-Aufgaben werden ebenfalls selbst erledigt, jedoch nicht sofort.
    • C-Aufgaben
      Dringend, aber nicht wichtig.
      C-Aufgaben werden delegiert an Mitarbeiter oder Drittparteien.
    • D-Aufgaben
      Weder wichtig noch dringend.
      D-Aufgaben werden nicht beachtet.

Eisenhower-Matrix

Eisenhower-Prinzip

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

P.S.

 

Wie halten Sie es mit der Gelassenheit?

Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins.  Marie von Ebner-Eschenbach

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 12. Januar 2015
Überarbeitung: 25. Oktober 2019
AN: #23218
K: CNB
Ü:

18 Kommunikationstipps, damit Missverständnisse die Ausnahme sind

18 Kommunikationstipps: Es ist ein Wunder, dass Missverständnisse nicht die Regel sind

Die Sprache ist die Kleidung der Gedanken (Samuel Johnson)

Missverständnisse.

Missverständliche Kommunikation

 

Über das Risiko einander misszuverstehen, denken wir normalerweise erst dann nach, wenn etwas schiefgegangen ist. Missverständnisse gehören zur Kommunikation. Im Artikel erfahren Sie, wie Sie die Kommunikation konstruktiv gestalten.

 

 

 

Überblick

 

 

Der Empfänger entscheidet über die Bedeutung der Botschaft

 

Apfelstrudel sind sogar für Nichtschwimmer ungefährlich! Für Sprache gilt das oft nicht, denn die ist missverständlich.

Wenn noch nicht einmal einzelne Wörter für jeden einzelnen Menschen dieselbe Bedeutung haben, wie soll das dann mit ganzen Sätzen funktionieren?

Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse.

Antoine de Saint-Exupéry

 

 

 

Sprache als Werkzeug

 

Sprache ist ein Instrument der Verständigung, zumindest ist das die Absicht. Das Ergebnis des sprachlichen Austauschs überzeugt allerdings nicht immer!

Über das Risiko einander misszuverstehen denken wir normalerweise erst dann nach, wenn etwas schiefgegangen ist. Ob es uns gefällt oder nicht; Missverständnisse gehören zur Kommunikation. Selbst mit noch so bewährten Kommunikationsstrategien wird es nicht immer gelingen, sie zu verhindern.

Visionen


Sprache ist ein tückisches Terrain

 

Punkt, Komma, Strich; schon die Interpunktion sorgt bei Texten für unfreiwillige Missdeutungen. Komm essen wir(,) Opa. Satzzeichen können Leben retten!

Sprache – ob schriftlich oder mündlich genutzt – ist ein mehrdeutiges Wesen. Es führt mitunter ein überraschendes Eingenleben. Schon das Wort Disambiguierung (die Auflösung von Mehrdeutigkeiten bei der Verarbeitung natürlicher Sprache) erzeugt tendenziell Irritation.

Zusätzlichen Kummer bereitete mir als Kind die sprachliche Formulierung „in einem Affenzahn zu rennen“. Ich war schon damals davon überzeugt, das würde nie funktionieren und außerdem taten mir die Tiere leid.

Im Grunde ist es ein Wunder, dass wir uns überhaupt so oft verstehen. Überall lauern Missverständnisse. Mehrdeutigkeiten, Unklarheiten und andere Stolpersteine werfen so manches Gespräch aus der vorgesehenen Bahn. Noch dazu kommunizieren wir auf so vielen Ebenen, dass es schon eine beachtliche Leistung ist, die beabsichtigte Bedeutung zu ergattern.

Wenn zwei Menschen scheinbar vom Gleichen sprechen, meinen sie nicht unbedingt dasselbe. Umso wichtiger sind Mechanismen, mit denen Sender und Empfänger sich abgleichen. Werkzeuge gibt es eine Menge: Paraphrasieren, aktives Zuhören, …. Doch es braucht auch eine ausreichende Portion Empathie und die Bereitschaft, sie zur Geltung kommen zu lassen. Aufmerksamkeit, Bereitschaft und Fähigkeit zur Abstimmung sind wesentlich, doch leider nicht selbstverständlich.

18 Tipps für bessere Kommunikation

 

 

1. Bereiten Sie sich gut vor

 

Verschaffen Sie sich einen Überblick. Ich mache mir gerne ein Mindmap vor wichtigen Gesprächen. Beschaffen Sie die notwendigen Voraussetzungen.

Versetzen Sie sich in die Position des Gesprächspartners. Erkunden Sie die Perspektive; warum geht es in erster Linie, was ist von Interesse, welche Motive, welche Argumente zählen und welche Gegenargumente sind zu erwarten?

 

 

 

2. Wissen, wohin Sie wollen

 

Welchen Spielraum wollen Sie nutzen? Legen Sie für sich Minimalziele und Maximalziele fest. Wenn Sie sich über die Botschaft im Klaren sind, finden sich die passenden Worte.

 

 

 

3. Gute Beziehung

 

Es gibt Tage, da führt jede noch so harmlos klingende Äußerung zu heftigen Konflikten während an anderen Tagen sogar heikle Bemerkungen ohne Folgen für die Gesundheit bleiben. Der Deutungsspielraum wird ausgeschöpft; so oder so. Je besser die Beziehung, desto größer das Wohlwollen auch bei Interpretationen. Je schlechter die Beziehung, desto wahrscheinlicher ist eine negative Interpretation Ihrer Aussage. Ja, der Empfänger entscheidet über die Bedeutung einer Botschaft.

 

 

 

4. Bleiben Sie respektvoll

 

Der Ton macht die Musik! Und nicht nur mit Ihrer Stimme beeinflussen Sie die Beziehung. Die tatsächliche innere Haltung findet ihren Weg an die Oberfläche.

 

 

 

5. Achten Sie auf Ihre Körpersprache

 

Sie senden ständig nonverbale Signale. Gut, wenn diese im Einklang mit Ihren verbalen Äußerungen sind.

 

 

 

6. Machen Sie sich Notizen

 

Wird es komplexer, dann behalten Sie mit Notizen den Überblick. Außerdem zeigt es Gesprächspartnern, dass es Ihnen wichtig ist.

 

 

 

7. Verzichten Sie auf Hellsehen

 

Humma Kavula: „Zaphod Beeblebrox! Was führt Dich auf meinen bescheidenen Planeten?“

Zaphod: „Oh, ich glaube, Du weißt, warum ich hier bin!“

Humma Kavula: „Das glaube ich nicht!“

Zaphod: „Ich glaube, Du glaubst nur, Du glaubst es nicht… Doch wir beide wissen, dass Du es weißt!“

Per Anhalter durch die Galaxis

 

Kommunikation ist Interpretation. Nur ist der Spielraum oft so groß, dass es eher dem Hellsehen ähnelt. Gerade in heiklen Situationen sind die Vermutungen, auf deren Grundlage eine Botschaft interpretiert wird, oft weit von der Absicht entfernt.

Sehr hilfreich bei der Vermeidung von Missverständnisse sind Rückfragen. Fragen Sie dann doch lieber nach, anstatt zu raten und sich auf die eigene Interpretation zu verlassen, bitten Sie doch lieber den Gesprächspartner, bei der Deutung seiner Nachricht behilflich zu sein. Rückfragen sind kein Zeichen von Dummheit, sondern von kommunikativer Kompetenz.

 

 

 

8. Wirkung vor Absicht: Beachten Sie die Ebenen der Kommunikation

 

Wenn wir interpretieren, was jemand sagt tun wir das auf vier Ebenen. Jede Botschaft beinhaltet die vier Ebenen, jeder Empfänger interpretiert auf vier Ebenen.

  • Die Sachebene
    Worüber wird informiert?
  • Selbstkundgabe
    Was gebe ich von mir zu erkennen?
  • Beziehungsebene
    Was halte ich vom anderen und wodurch und wie zeige ich das?
  • Appellebene
    Was möchte ich erreichen?

 

 

 

9. Bleiben Sie offen

 

Mit der Bereitschaft sich auch in die Perspektive Ihres Gesprächspartners hineinzubegeben, erweitern Sie Ihre Sicht der Dinge, gewinnen Einblicke und somit Erkenntnisse. Übrigens soll eine offene Körperhaltung das erleichtern. Probieren Sie es aus.

 

 

 

10. Zuhören, Zuhören, Zuhören

 

Spricht Ihr Gesprächspartner, so schenken Sie ihm Ihre vollste Aufmerksamkeit. Zuhören ist eine Kernkompetenz für gute Kommunikation. Und Zuhören ist anspruchsvoller, als es erscheint. Ein gutes Gespräch findet hier eine Balance.

Abstimmung braucht die Fähigkeit, sich in Gesprächspartner einzufühlen; aktiv und aufmerksam zuzuhören! Und sich auch immer wieder und wieder zu vergewissern, wie die Botschaften ankommen. Zuhören ist nicht gleich Zuhören, ist leicht zu unterschätzen, doch Zuhören ist eine Kunst.

 

 

 

11. Den geeigneten Rahmen wählen

 

Der Kontext beeinflusst die Kommunikation wesentlich. Sorgen Sie dafür, dass die Bedingungen einen Austausch fördern.

Verständigung braucht auch einen geeigneten Rahmen und genügend Zeit. Hektik und Zeitmangel nagen an der Gesprächsqualität ebenso wie ein ungeeigneter Ort, an dem Störungen und Unterbrechungen sich einmischen. Entspannte Rahmenbedingungen können die Verständigung und vor allem die Bereitschaft dazu hingegen deutlich fördern.

 

 

 

12. Ich-Botschaften

 

Kritisches Feedback solltest du lieber als Ich-Botschaften geben. Das ist dann eine persönliche Meinung, Ihre Empfindung, statt eine grundsätzliche Anklage.

 

 

 

13. Kurz fassen

 

Selbst wohlwollende Gesprächspartner schalten bei anhaltenden Monologen früher oder später ab. Es ist nicht so einfach längere Zeit Informationen auf sich einprasseln zu lassen, wie ein Platzregen. Die Körpersprache signalisiert Ihnen, wenn ein Gesprächspartner ausgestiegen ist. Besser, Sie reagieren früher.

Fördern Sie lieber einen regen Austausch von Gedanken, statt einen Vortrag zu halten.

 

 

 

14. Aufmerksamkeit

 

Schenken Sie Ihren Gesprächspartnern die verdiente Aufmerksamkeit. Und wenn Sie merken, dass es Zeit ist sich zu sammeln, die Informationen zu verdauen, bitten Sie um die Gelegenheit dafür. Mit Krampf geht es nicht!

Gesprächspartner merken sehr gut, ob wir ihnen Aufmerksamkeit entgegenbringen; uns voll und ganz auf sie konzentrieren. Wird der Blickkontakt gehalten und eine zugewandte Körperhaltung eingenommen? Wie ehrlich ist das Interesse? Ehrliches Interesse wird beispielsweise durch interessiertes Nachfragen signalisiert.

 

 

 

15. Positive, statt negativer Aussagen

 

Sagen Sie was Sie wollen und nicht, was Sie nicht wollen. Negative Aussagen belasten die Beziehung und sorgen für Missverständnisse.

 

 

 

16. Empfängerorientiert kommunizieren

 

Lernen Sie, auf unterschiedliche Kommunikationsmuster gezielt einzugehen. Besonders die Art und Weise, wie Menschen motiviert werden macht einen großen Unterschied. Orientieren Sie Ihre Angebote an den Sprachmustern, die Sie entdecken. Es hilft sehr, wenn wir auf der gleichen Wellenlänge kommunizieren.

 

 

 

17. Einigungen im SMART-Format

 

Wenn Sie sich auf etwas geeinigt haben formulieren Sie es mit dem SMART-Format, damit alle Beteiligten eine identische Vereinbarung mitnehmen.

Zur Erinnerung: SMARTe Ziele angemessen, überprüfbar – also messbar – und interessant, positiv – also attraktiv – formuliert. Aussichtslose Ziele verschlimmern die Situation, daher sollen Ziele realistisch formuliert und zeitlich erreichbar – ggf. in Etappen terminiert – werden.

 

 

 

18. Was sagt die Körpersprache des Gesprächspartners?

 

Passt die Körpersprache zu den verbalen Aussagen, ist sie kongruent? Achten Sie auf Hinweise, die Ihnen zusätzliche Anhaltspunkte geben, was jemand tatsächlich denkt. Anregungen dazu finden Sie in einigen der Artikel im Blog von www.karstennoack.deLügner und ihre Lügen erkennenLass das, ich hass‘ das: Manipulationstechniken erkennen und Was lässt sich tatsächlich von den Augen ablesen?

P.S.

 

Wie sorgen Sie dafür Missverständnissen vorzubeugen?

Artikel zum Thema Kommunikation

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2010
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #32468
K:
Ü:

Scheiße, Ficken, Vögeln — Verzeihung! Fäkalsprache und Provokationen in Reden und Präsentationen

Scheiße, Ficken, Vögeln — Verzeihung! Fäkalsprache und Provokationen in Reden und Präsentationen

Provozieren, damit endlich mal einer schaut

Fäkalsprache und Provokationen in Reden und Präsentationen

 

Um jeden Preis Aufmerksamkeit erregen? Wer etwas zu sagen hat, braucht die Aufmerksamkeit des Publikums. Sind Provokationen durch Tabubrüche dafür geeignet?

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Scheiße, Ficken, Vögeln — Verzeihung!

 

Einst war es verpönt zu fluchen oder gar das Wort Scheiße bei Verärgerung auszusprechen.

 

 

 

Die Zeiten ändern sich

 

Es gab eigenartige, nein eigenwillige Zeiten, da konnten Komiker wie Ingo Appelt auf die Bühne kommen und „ficken“ sagen, damit sich das Publikum vor Lachen ausschüttete. So, als wenn ein unglaubliches Tabu gebrochen und die Befreiung des Geistes nun nah wäre. Wobei das Lachen eher wie eine Verlegenheitsreaktion klang, oder? Wie auch immer; Tabubrüche erzeugen Aufmerksamkeit und Aufmerksamkeit ist bares Geld wert. Charles Bukowski hat es bei den Buchverkäufen jedenfalls nicht geschadet.

 

 

 

Je schonungsloser, desto besser

 

Da lassen sich ausführlich beschriebene erste Erfahrung mit Tampons, Intimsäften, Haaren an den Beinen gut mit dem Titel Feuchtgebiete (oder war er Seichtgebiete?) als Unterhaltung vermarkten und der Auftritt in Talk Shows war so gesichert. Entsprechend aufbereitet lassen sich selbst Trivialitäten noch als Fahrt durch die Geisterbahn verpacken. Was bisher bestenfalls zum Kopfschütteln führte, wird zur Attraktion stilisiert.

 

 

 

Mehr, mehr, mehr

 

Das geht gar nicht, wir brauchen mehr davon. Mitteilungsbedürfnisse treffen auf Medien, die begierig Content verteilen wollen. Je heikler Thema und Darbietung, desto höher die Quote.

 

 

 

Millionen Fliegen können nicht irren

 

Ja, kalkulierter Tabubruch funktioniert oft. Zumindest für jene, die unbedingt Aufmerksamkeit benötigen drängt er sich wohl auf. Allerdings hält der Inhalt dann oft nicht, was die Attraktion verspricht. Hinter dem effekthaschenden Knall folgt dann nichts wahrlich Interessantes. Das ist wohl auch egal, wenn die Massen sich angesprochen fühlen, spielt das kaum noch eine Rolle. Dann sorgt schon das Massenphänomen dafür, dass es so weit aufgewertet wird, dass die meisten Individuen es nicht mehr hinterfragen. So viele Menschen können sich doch nicht irren, oder?!

 

 

 

Annemarie

 

Neu ist das Phänomen tatsächlich nicht. Wenn ich mich recht erinnere, gab es zur Zeit der neuen deutschen Welle auch oft mehrere Versionen eines Songs. Und eine davon war zumindest so deutlich, dass die Radiosender sie zu dieser Zeit nie gespielt hätten. Also gab es üblicherweise bei deutschen Titeln sowohl die Gänseblümchenvariante als auch die Pubertätsvariante. Die Titel auf dem Index waren besonders begehrt.

Bei englischsprachigen Titeln fehlte den Zuhörern ja überwiegend das Vokabular und sie haben nicht gemerkt, was sie da nach trällern. Wobei ich vermute, dass selbst Muttersprachlern bei Songs, wie Bobbi Brown von Frank Zappa, nicht immer ganz klar gewesen ist, worum es tatsächlich geht. Wobei solche Beispiele eher clever provozierten, was allerdings Geschmacksache ist. Es ist mit Empörung und auch Faszination verbunden.

 

 

 

Ja, und?

 

Themen aus der Tabuzone in die Diskussion zu bringen, ist doch wünschenswert, oder? Gerade in den klassischen Bereichen des Tabuisierten, wie Sexualität, Tod und Religion, kann das recht heilsam sein. So mancher Tabubruch war durchaus produktiv, hat gesellschaftliche Themen beflügelt, die Welt ein Stück gerechter gemacht. Doch manches, dass sich unter dem Mantel der Meinungsfreiheit entblößt, wirkt wie Bullshit!

 

 

 

Grenzen? Von wegen, die „Letzten Tabus“ fallen

 

Die Sache hat mindestens ein Nachteil: die Steigerung wird immer schwieriger. Normen und Tabus sind beweglich, sie verändern Gestalt, Gehalt und Gegenstand. Tabuzonen verschwinden wie Alpengletscher. Überreizung macht unempfindlicher. Was nicht heraussticht, trifft auf taube Ohren. Es wird deswegen selbst für Krawallkünstler immer aufwendiger ein Tabu zu brechen, wo schon so viele gefallen scheinen. Da muss die Darbietung dann mitunter schon wirklich eklig, respektlos und entwürdigend gestaltet werden. Sonst wird sie bei all dem Grundrauschen nicht wahrgenommen.

 

 

 

Provokation to go

 

Trotz viel beschworener politischer Korrektheit — oder als aufregend aufbegehrender Kontrast? — werden Songs mit frauenfeindlichen Texten, über Gewaltverherrlichung und Beleidigungen zunehmend härter, damit sie noch auffallen. Verkaufen sich Songs ohne Hinweis EXPLICIT überhaupt noch an manche Zielgruppen?

 

 

 

Die Absicht

 

Durch Tabubruch lassen sich nicht nur rebellierende Kinder leichter als Kunden gewinnen. Wobei es während der Pubertät hormonell die Tendenz gibt, sich durch möglichst extreme Gegenpositionen zu definieren. Ich erinnere mich durchaus noch.

Skandalös? Wohl weniger im eigentlichen Sinne! Die Provokation ist berechnet, wird institutionalisiert. Dass es bei Rap und Hip-Hop genauso Kalkül ist, wie bei Volksmusik und Schlager, ist der jeweiligen Zielgruppe egal. Wie so oft ist es eine Frage von Nachfrage und Angebot, oder war es andersherum?

Mit dieser Absicht werden eine Menge Angebote in diversen Bereichen verpackt, auch in der Weiterbildung. Da werden beispielsweise Coachings und Workshops für Work-Life-Balancing mit Sprüchen beworben, wie „Vögel mal wieder!“. Es scheint bestimmte Gruppen anzusprechen. Rubel die Katz.

Reibung erzeugt Wärme. Provokationen, Ironie und Irritation gehören zur Rhetorik, doch sie sind kein Selbstzweck. Sie entgleiten leicht und schaden dann sowohl Botschafter und Botschaft.

 

 

 

Und selbst so?

 

Wir können uns bei Gelegenheiten, wie Präsentationen und bei Textbeiträgen, entscheiden, ob und inwieweit wir durch Provokation Wirkung erzeugen oder unterstützen können und wollen. Bis zu einem gewissen Maß, halte ich das für legitim, wenn es nicht zu durchschaubar wirkt. Doch sobald ich dabei unnötig Werte verletze, wie ein Mindestmaß an Respekt, wähle ich lieber einen anderen Weg.

 

 

 

Tabu or not Tabu?

 

Der Zweck heiligt nicht die Mittel. Vereinbarte Grenzen haben ja durchaus ihre Funktion. Manches Tabu besteht aus gutem Grund; es erleichtert das Zusammenleben, schützt Persönlichkeitsrechte und vieles mehr.

Außerdem, wer mit Dreck schmeißt, wird selbst schmutzig. Und wer dazu bereit ist sollte auch in der Lage sein zu vermitteln, welchen Beitrag das leistet!

Unterstützung für überzeugende Reden und Präsentationen

 

Wer nicht redet, wird nicht gehört und wer es wagt auch nicht immer. Auf dem Weg, um als Redner zu überzeugen, gibt es noch ein paar Stufen, die es zu meistern gilt. Wenn du Wettbewerb hast, sorgen wir für deinen Vorsprung.

Du willst überzeugen, mit deiner Botschaft und als Persönlichkeit? Dann helfe ich dir bei der Vorbereitung Ihrer Reden und Präsentationen. Von den Erfahrungen aus Marketing, Psychologie und Kommunikation werden Sie profitieren. Den Umfang bestimmst du. Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback empfehle ich dir und deiner Botschaft. Dann weißt du, wie du und dein aufbereitetes Thema wirken, was du tun und was du besser lassen sollten, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst im Anschluss an deinen echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Profitiere vom Vorsprung. Meine Definition von Glück: Vorbereitung trifft auf Gelegenheit.

 

 

 

Welcher Aufwand lohnt sich?

 

Bei einer guten Investition kommt mehr heraus, als hineingesteckt wird. Du kannst selbst am besten einschätzen, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Hier findest du die Honorare für meine Unterstützung zu Kommunikationspsychologie, Sprache, Struktur, Stimme, Körpersprache, Storytelling, rhetorische Mittel, Medien, wie PowerPoint und Co. etc.

 

 

 

Keine Zeit, um zu mir nach Berlin zu kommen?

 

Du bist gerade nicht in Berlin? Dann nutze Sitzungen mit mir via Telefon oder mit Videounterstützung. Wobei es durchaus gute Gründe für eine Reise nach Berlin gibt.

 

 

 

Lampenfieber

 

Schmetterlinge im Bauch? Sehr viele Menschen leiden bei ihren Auftritten vor Publikum unter so intensivem Lampenfieber, dass ihre Leistungen deutlich hinter den Möglichkeiten bleiben. Viele vermeiden Redegelegenheit, wo es nur geht. Schade, weil mit meiner Hilfe ein Auftritt in einem guten Zustand möglich ist. Haltung lässt sich leichter bewahren als wiedergewinnen. Und, weshalb solltest du auf eine Chance verzichten, dich und deine Botschaft überzeugend zu präsentieren. Nur, für den Fall

 

 

Wie wirkst du in Reden und Präsentationen, was sind deine Potenziale, was lässt sich optimieren?

 

Wie überzeugend bist du und deine Botschaften in Reden und Präsentationen?
Wie wendest du die 118+ wichtigsten Präsentationstechniken an?
Wie schaffst du es, dass du und deine Botschaften überzeugen?

Seit 1998 analysiere ich systematisch Reden. Nach Tausenden von ausgewerteten Reden und Präsentationen kann ich dir sehr genau sagen, was bei welchem Publikum wie wirkt. Lass mich deine Rede und deinen Auftritt analysieren. Anschließend gebe ich ein professionelles Feedback, das dich weiterbringt. Du bekommst aussagekräftige Rückmeldungen und konkrete Empfehlungen und für konkrete Reden die Impulse, die du brauchst, um zu überzeugen. Profitiere von meinen Erfahrungen aus Psychologie, Marketing und Kommunikationswissenschaften.

Interessiert? Dann findest du hier die Informationen zum Feedback mit Optimierungsempfehlungen für Reden und Präsentationen.

 

 

P.S.

 

Heiligt der Zweck die Mittel? Wie weit gehen Sie mit Provokationen und wo sollte die Grenze liegen?

Wer interessieren will, muss provozieren. Salvador Dali

Frage mich ruhig persönlich

 

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Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

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Artikel

Vorsichtig mit Konjunktiven (Möglichkeitsform)

Selbst bei erfahrenen Rednern schleichen sich eigenartige Gewohnheiten ein. Manche davon fühlen sich vertraut an, weil sie so weit verbreitet sind. Das ändert allerdings nichts daran, dass sie entweder nicht hilfreich und oft sogar schädlich sind. Dazu gehören Formulierungen mit unnötigen Konjunktiven.

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Es gibt ja leider Sachen und Geschichten,
 nie reizend und pikant,
 nur werden sie von Tanten und von Nichten 
niemals genannt. Verehrter Freund, so sei denn nicht vermessen,
 sei zart und schweig auch du! Bedenk. 
Man liebt den Käse wohl – indessen, man deckt ihn zu. Wilhelm Busch

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 28. August 2018
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #4337
K:CNC
Ü:

Die Bedeutung von Wertschätzung in Unternehmen

Die Bedeutung von Wertschätzung in Unternehmen

Keine Kritik ist genug Lob

 

Richtig betonen: Bogensätze statt Girlandensätze

Die Bedeutung von Wertschätzung in Unternehmen

 

Als Coach war ich in diesem Jahr für ein Unternehmen tätig, dass sich vorgenommen hat, die definierten Werte auch tatsächlich in die Tat umzusetzen. Im Nachgang gab ich für deren Mitarbeiterzeitung ein Interview zum Thema Wertschätzung. Hier meine Antworten und ergänzenden Anmerkungen.

 

 

 

Was ist wertschätzender Umgang?

 

Der Begriff Wertschätzung verkommt zum Buzzword, er wird heute inflationär verwendet und selten ehrlich gemeint. Obwohl Wertschätzung oft mit Lob und der Anerkennung für Leistungen verwechselt wird, reicht echte Wertschätzung deutlich weiter. Sie betrachtet die Kollegen als Menschen, die schon aufgrund ihrer Fähigkeiten, Persönlichkeit und Einzigartigkeit wertvoll sind. Unabhängig von der Position im Unternehmen verfügt jeder Mitarbeiter über enormes Potenzial in unterschiedlichen Bereichen.

Zu gelebter Wertschätzung gehören Respekt, Anerkennung und Wohlwollen. Wertschätzung zeichnet sich durch Interesse, Aufmerksamkeit,  Zugewandtheit und Freundlichkeit aus.

Wertschätzung ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis im Berufs- genauso wie im Privatleben. Wir wollen, mit dem, was wir sind, was wir tun und leisten, gesehen und anerkannt, also wertgeschätzt werden.

Vorteile echter Wertschätzung

… für das Unternehmen

 

  • Positive Auswirkungen auf das Arbeitsklima
    Mitarbeiterbindung, geringere Fluktuation
    Attraktivität als Arbeitgeber
  • Steigerung der Motivation
    Leistungsbereitschaft
    Kreativität
  • Gesündere Mitarbeiter
    Reduzierte Fehlzeiten
  • Verbesserte Kommunikation

… für die Mitarbeiter

 

  • Positive Auswirkungen auf das Arbeitsklima
    Wohlbefinden
    Konzentration
  • Steigerung der Motivation
    Kreativität
  • Gesundheit
    Positive psychische und physische Auswirkungen
  • Verbesserte Kommunikation

Wertschätzen hat direkt mit Geld zu tun, oder?

 

Geld ist ein flexibles Hilfsmittel für den Austausch von Leistungen. So gilt guter Verdienst für gute Arbeit als fair. Doch Geld allein genügt nicht für ein erfüllendes Berufsleben. Wir Menschen werden bewusst und unbewusst durch unsere Werte gesteuert. Unsere Werte treiben uns an, sie sind der Motor unserer Motivation. Sie stehen dafür, was uns im Privat- und Berufsleben besonders wichtig ist. Werden grundlegende Werte nicht befriedigt, fehlt etwas, das sich mit Geld nur bedingt ausgleichen lässt

 

 

 

Wie zeigen Unternehmen Wertschätzung?

 

Was kann oder besser noch sollte ein Unternehmen tun, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wertzuschätzen?

Menschen verabscheuen das Gefühl, nur ein unbedeutendes Rädchen im Getriebe zu sein. Teil eines großen Ganzen zu sein, kann hingegen sehr motivierend sein.

Lob aus der Gießkanne schadet. Wertschätzung ist stets individuell. Ohne ehrliches Interesse bleibt es an der Oberfläche und perlt ab. Die tatsächliche Haltung dringt früher oder später durch.

Unternehmen, die es mit der Wertschätzung ernst meinen, sollten die kommunizierten Werte dann auch konsequent leben. Und das ist eher eine Seltenheit! Zu oft wird Wasser gepredigt und Wein gesoffen. Umso erfreulicher, wenn Unternehmen auch die nächste Stufe nehmen. Es gibt nur wenige glaubhafte Ausnahmen, denen ich als Berater begegnet bin. Allzu oft bleibt es bei Erklärungen auf dem Papier. Ein Slogan verbessert noch keine Unternehmenskultur. Zugegeben, die Werte vom Papier in den Alltag zu transportieren ist eine dauerhafte Herausforderung und keine leichte. Es erfordert einige Aufmerksamkeit, doch es lohnt sich für alle Beteiligten.

 

 

 

Tipps für die Mitarbeiter: Was kann jeder einzelne tun?

 

Das Thema ist ja nicht nur geeignet, sich das Verhältnis Arbeitgeber und Arbeitnehmer anzusehen, sondern auch das der Kollegen untereinander. Wie kann ich zeigen, dass ich meine Kolleginnen und Kollegen wertschätze?

Den Mund aufmachen und selbst Wertschätzung an den Tag legen. Übrigens sind auch Vorgesetzte nur Menschen. Es ist kaum möglich zu oft genug Danke zu sagen und es kostet so wenig. Mit Menschen, die sich geschätzt fühlen, arbeitet es sich besser zusammen. Wer andere Menschen mit Respekt behandelt, wird in den meisten Fällen ebenfalls mit Respekt behandelt. Dabei spielt übrigens auch die Körpersprache eine große Rolle, weil sie zeigt, ob das Gesagte auch tatsächlich gemeint ist.

Ruhig mal aussprechen, was aneinander geschätzt wird. Kleine Geschenke erhalten ja bekanntlich die Freundschaft; ob verbal oder durchaus mal symbolisch materiell. Schon ein ehrlich gemeintes Lächeln kann Bände sprechen. Und ungeteilte Aufmerksamkeit, so selbstverständlich sie sein sollte und doch nicht ist, ist ein kostbares Gut.

 

 

Noch ein paar Beispiele?

 

  • Menschen auf Augenhöhe begegnen
  • Lächeln
    Ein echtes Lächeln vermittelt Wärme und Sympathie, Zeichen der Wertschätzung.
  • Interesse
    Zuhören und ungeteilte Aufmerksamkeit
  • Verzicht auf Floskeln und Lippenbekenntnisse
  • Aufmerksamkeiten

 

 

 

Weshalb tun sich manche Menschen damit so schwer?

 

Viele Menschen tun sich schwer mit der Wertschätzung. Ein Grund dafür: Weil wir nicht geben können, was wir selbst nicht spüren. Ohne stabiles Selbstwertgefühl gibt es auch keine Wertschätzung für andere Menschen. Wer selbst glaubt, nicht wertvoll zu sein, ist kaum in der Lage, sich selbst und andere wirklich wertzuschätzen. Stattdessen dominieren Neid und Missgunst – ich bin zuerst dran -, die leider in unserer Gesellschaft zu viel Raum eingenommen haben. Wer Wertschätzung an den Tag legt, macht die Welt ein Stück lebenswerter.

Umfrageergebnisse

 

Fühlen Sie sich von Ihrem Arbeitgeber wertgeschätzt?

%

Selten bis nie

%

Gerade so ausreichend

%

Oftmals

Ergebnis einer nicht repräsentativen Umfrage auf www.karstennoack.de und bei Teilnehmern an Veranstaltungen von NOACK Training & Coaching Berlin (n= 633)

Wertschätzung im Unternehmen ist …

%

selten ernst gemeint.

%

meist ernst gemeint.

Ergebnis einer nichtrepräsentativen Umfrage auf www.karstennoack.de und bei Teilnehmern an Veranstaltungen von NOACK Training & Coaching Berlin (n= 645)

Ergänzende Artikel

 

Echte Kultur offenbart sich in der Wertschätzung der Persönlichkeit. Paul de Lagarde

Interview zum Thema Wertschätzung in Unternehmen

 

Im Anschluss an ein Projekt wurde ich interviewt. Hier die Fragen und meine Antworten:

 

Respekt, Wohlwollen und Anerkennung

 

Karsten Noack arbeitet seit fast 20 Jahren als Coach und Berater, für Unternehmen und Führungskräfte. Beim Mitarbeiterfest der STADT UND LAND hat er mit den Kolleginnen und Kollegen über wertschätzenden Umgang im Unternehmen gesprochen. Wir haben nachgefragt, was für ihn dahintersteckt:

 

 

Herr Noack, was ist wertschätzender Umgang? 

 

Der Begriff Wertschätzung wird heute beinahe inflationär und leider viel zu oft falsch verwendet. Umgangssprachlich wird Wertschätzung oft mit Lob und der Anerkennung von Leistung gleichgesetzt. Echte Wertschätzung geht weiter, betrachtet die Kollegen als Menschen, die schon aufgrund ihrer Fähigkeiten, Persönlichkeit und Einzigartigkeit wertvoll sind. Unabhängig von der Position im Unternehmen verfügt jeder Mitarbeiter über enormes Potenzial in unterschiedlichen Bereichen. Zu gelebter Wertschätzung gehören Respekt, Wohlwollen und Anerkennung. Wertschätzung drückt sich in Zugewandtheit, Interesse, Aufmerksamkeit und Freundlichkeit aus. 

 

 

 

Was kann oder besser noch sollte ein Unternehmen tun, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wertzuschätzen? 

 

Unternehmen, die es mit der Wertschätzung ernst meinen, sollten die geteilten auch Werte konsequent leben. Leider ist das allerdings eher die Ausnahme! Umso erfreulicher, dass die STADT UND LAND bereit war, diesen nächsten Schritt weiterzugehen. Das ist eine der wenigen glaubhaften Ausnahmen, denen ich als Berater begegnet bin. Allzu oft bleibt es bei Absichtserklärungen auf dem Papier. 

 

 

 

Haben Sie auch einen Tipp für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst? Was kann jeder einzelne Mitarbeiter beitragen? 

 

Jeder von uns kann den Mund aufmachen, sich in geeigneter Weise ausdrücken und selbst Wertschätzung an den Tag legen. Übrigens sind auch Vorgesetzte weiterhin Menschen. Danke können wir nicht oft genug sagen. Es kostet so wenig und bringt so viel. 

 

 

 

Und wie kann ich meinen Kolleginnen und Kollegen gegenüber ausdrücken, dass ich sie wertschätze?

 

Ruhig mal aussprechen, was aneinander geschätzt wird. Kleine Geschenke erhalten ja bekanntlich die Freundschaft; ob verbal oder ruhig mal symbolisch materiell. Schon ein ehrlich gemeintes Lächeln kann Bände sprechen. Und auch ungeteilte Aufmerksamkeit, so selbstverständlich sie sein sollte und doch nicht ist, ist ein kostbares Gut. 

P.S.

 

Wie stehst du zum Thema Wertschätzung?

Artikel

Welche Rolle spielt Integrität in der heutigen Zeit?

Ehrlichkeit, Transparenz, Glaubwürdigkeit und Integrität erwarten wir automatisch von unserem Gegenüber. Wie weit ist es damit her und was liefern wir selbst?

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 17. Mai 2017
Überarbeitung: 13. August 2019
Englische Version:
AN: #64160
K: CNB
Ü:

Statusspiele: 14 Wege mit Körpersprache den Status zu beeinflussen.

Statusspiele: 14 Wege mit Körpersprache den Status zu beeinflussen.

Körpersprache, Status und Statusspiele: Was verrät Ihre Körpersprache über Ihren Status?
Was sagt Ihre Körpersprache über Ihren Status?

Körpersprache und Status

 

Was verrät Ihre Körpersprache über Ihren Status? Bei jedem Zusammentreffen von Menschen wird das Statusspiel gespielt. Mit diesen Tipps können Sie Ihren Status beeinflussen, beruflich und privat.

Statusspiele: Status um jeden Preis

 

Wer krampfhaft versucht einen hohen Status zu sichern, ähnelt jemandem der mit Gewalt ein feuchtes Stück Seife festhalten will.

Karsten Noack

 

 

 

Statusspiele und Platzhirsche

 

Wenn US-Präsidenten auf andere Staatsoberhäupter treffen, sind sie stets bestrebt schnellstens deutlich zu machen, wer das Alphamännchen vor Ort ist. Ob sich das mit Hillary Clinton ändern würde, bezweifle ich. Solche Personen wissen, was von ihnen erwartet wird. Schließlich repräsentieren sie eine Supermacht. Ob Bill Clinton auf Gerhard Schröder oder Barack Obama auf Angela Merkel trifft; der amtierende Platzhirsch ist schnell zu erkennen. Wer versucht daran etwas zu ändern, beißt üblicherweise auf Granit. Da versteht der Ranghöhere keinen Spaß und wird bissig! Nicht nur bei solchen Situationen gibt es zahlreiche offizielle und inoffizielle Spielregeln. Es geschieht tagtäglich, überall und hat Konsequenzen. Sind Sie sich der Mechanismen bewusst?

Kommen Menschen zusammen, erkennen wir sofort intuitiv wer welchen Status hat. Das hat wenig mit Statussymbolen zu tun, sondern basiert viel mehr auf der persönlichen Ausstrahlung. Selbst die teuerste Rolex am Handgelenk hebt nicht den Status, wenn die Erscheinung Tiefstatus signalisiert. Prinzessin Lea hingegen kann selbst voller Dreck besudelt ihren Hochstatus behalten.

Was hat das mit Ihnen zu tun und wie können Sie das nutzen?

 

 

 

Körpersprache, Status und Statusspiele

 

Das große Karthago führte drei Kriege.
Nach dem ersten war es noch mächtig.
Nach dem zweiten war es noch bewohnbar.
Nach dem dritten war es nicht mehr zu finden.

Bertolt Brecht

 

 

 

Spielplatz

 

Spiele, die Menschen ständig miteinander oder gegeneinander spielen, sind Statusspiele. Auch hier ähneln wir unseren haarigen Verwandten in den Bäumen. Wobei; wie so oft haben wir mit den Schimpansen mehr gemeinsam als mit den Bonobos. Dass es eine gewisse Verwandtschaft gibt, hat sich seit Charles Darwin herumgesprochen. Allerdings sind wir uns der Mechanismen meist nicht bewusst. Während wir bei der Brettspielversion von Mensch ärgere dich nicht! im gedruckten Spielhandbuch nachschlagen können, sind die Regeln im Alltag nicht immer so offensichtlich, zumal viel unter dem Tisch geschieht.

Lernen Sie, wie Sie die Wirkung und die Einflussfaktoren erkennen und damit gestalten. Ein wichtiges Thema: Weshalb ordnet sich, wer wem über oder unter? Statusspiele finden statt, ob wir wollen oder nicht.

 

 

 

Basis

 

Status? Unter Status wird der Grad der sozialen Wertschätzung der Position eines Individuums oder einer Gruppe verstanden. Auf diese Position haben zahlreiche Faktoren Einfluss. Die Einstufung basiert einerseits auf der Ebene von verfügbarem Wissen, Information, Funktion, Position, psychischer Stärke, Besitz, etc. und andererseits über die Persönlichkeit. Die Übermittlung von Persönlichkeit wiederum erfolgt über Gestik, Mimik, Stimme, Sprache, Wortwahl und so weiter. Vieles hat hier mehr oder weniger großen Einfluss.

 

 

 

Alles Rolex?

 

Statusheber, wie etwa Aussehen, Sportlichkeit, Kleidung, Auto und Wohnung werden im sogenannten täglichen Statusspiel eingesetzt, um den eigenen Status in die erhoffte Position zu befördern. Da wird dann mitunter ziemlicher Aufwand betrieben, um sich einen guten Platz zu sichern. Die Formen, die das annehmen kann, reichen von angemessen bis skurril und absurd. Die hier praktizierten Anstrengungen – durch extra dickes Auftragen – findet nicht bei jeder Zielgruppe Bewunderung. Immer häufiger wird nach Abkürzungen gesucht, die es ermöglichen Anerkennung, ohne übermäßige eigene Leistungen zu bekommen. Die extra luxuriöse Uhr, übertriebene Schönheitsoperationen in Doppel-D, der geleaste Sportwagen,… Was in der einen Gruppe den Status erhöht, kann einen in einer anderen zum Ausgestoßenen machen.

 

 

 

Weshalb lohnen sich Gedanken zum Thema Status?

 

Wer seine eigene Persönlichkeit und sein individuelles Können bewusst einsetzt, kann seinen eigenen Status selbst bestimmen und sich den nötigen Respekt verschaffen, um in Konfliktsituationen nicht zu unterliegen.

Im täglichen Statusspiel wird deutlich, dass derjenige, der seinen Status bewusst verhandelt, das Spiel eröffnet. In diesem Spiel geht es vor allem um Respekt und Sympathie. Je geringer das Statusgefälle zwischen zwei Personen ist, umso häufiger kommt es zu Statuskämpfen.

 

 

 

Wie kommt es zu einem hohen oder tiefen Status?

 

Der tiefe Status entsteht aus Angst oder Respekt vor dem anderen oder aus dem unbedingten Bedürfnis nach Sympathie.

Menschen mit hohem Status reden freier, ungezwungen, erlauben sich andere Menschen zu unterbrechen und deren Meinung infrage zu stellen. Sie bewegen sich entspannter, gestikulieren, zeigen eine lebendige Mimik. So jemand beendet ein Gespräch, wenn aus eigener Sicht der Zeitpunkt dafür gekommen scheint. Eigene Bedürfnisse stehen über denen anderer.

Wenn sich jemand selbst einen niedrigen Status zuschreibt, wird von niedrigem innerlichen Status gesprochen. Wenn jemand äußerlich einen hohen Status beansprucht, wird von äußerlich hohem Status gesprochen.

 

 

 

Entscheidungsspielräume

 

Die Frage im täglichen Statusspiel: wie weit bin ich bereit mir Respekt zu verschaffen, auch auf die Gefahr hin Sympathien zu verlieren? Die Art und Weise wie ich kommuniziere bedingt, wie ich auf andere wirke. Umso klarer die eigene innere Haltung, desto einfacher fällt es einen hohen Status einzunehmen. Je unklarer die Haltung, umso wahrscheinlicher ist es in einen tiefen Status zu geraten.

Offenbar nehmen wir selbst den Status ein, von dem wir glauben, wir könnten ihn uns leisten. Allerdings hat jedes Mitglied einer Gruppe potenziell den Wunsch seine Position zu verbessern. Es bringt innere und äußere Konflikte mit sich, wenn ein Status nicht anerkannt wird und deshalb immer wieder neu bestätigt und verteidigt werden soll.

Das Motiv für einen freiwillig eingenommen tiefen Status ist oft der Wunsch nach Nähe, weil ein hoher Status tendenziell mit Distanz verbunden ist.

 

 

Die Varianten

 

Vereinfacht:

 

1. Innen hoch und außen hoch

 

Jemand, der sich innen hoch fühlt und außen hoch auftritt, will Distanz und Respekt, bekommt diese auch eher, verzichtet aber auf Sympathie. Menschen mit doppeltem Hochstatus nehmen Auseinandersetzung eher an, als sie zu meiden.

 

 

 

2. Innen hoch und außen tief

 

Jemand, der sich selbst hoch fühlt und außen tief präsentiert, will Distanz und Sympathie. Dies trifft üblicherweise auf charismatische Personen zu.

 

 

 

3. Innen tief und außen tief

 

Wer sich selbst einen geringen Status zuspricht und sich auch so zeigt, will Nähe und Sympathie. Solche Menschen fügen sich gut in Teams ein. Bei doppeltem Tiefstatus werden Konflikte gescheut.

 

 

 

4. Innen tief und außen hoch

 

Es bringt gar nichts, wenn das Parfum Boss heißt, jemand aber trotzdem nur nach Hugo riecht. Jemand der im Grunde seines Herzens glaubt einen niedrigen Status zu verdienen und trotzdem nach außen einen hohen Status einfordern will, strebt Nähe und Respekt an. Doch weil solche Menschen dadurch arrogant und überheblich wirken, bekommen sie meist beides nicht.

 

 

 

Statuskämpfe

 

Generell ist es im Statuskampf am besten zuerst anzustreben dem anderen eine Brücke zu bauen, bevor es zu blutigen Grabenkämpfen kommt. Nicht jeder ist bei Carl Rogers in die Lehre gegangen und beherrscht sensible Kommunikation. Manch ungeschickter Angriff basiert auf Unsicherheiten und persönlichen Defiziten. Gibt man solchen Menschen die Möglichkeit aus solchen Situation herauszukommen, ohne das Gesicht zu verlieren, geht es meist leichter. Allerdings sind nicht alle Menschen so einsichtig oder neigen zu umfangreichen Grenzüberschreitungen. Dann hilft es nichts die Augen zu verschließen. Gerade das kann als Einladung verstanden werden noch forscher voranzuschreiten.

Im Reich der Statuskämpfe ist Mobbing eine der unerfreulichen Formen. Mobbing ist ein unlauteres Mittel im Statuskampf und zeugt von innerer Schwäche. Doch das tröstet Betroffene nur selten!

 

 

 

Archaische Spiele im Alltag

 

Ob beruflich oder privat, wir stehen fast immer irgendwie im Scheinwerferlicht. Schon durch unsere Anwesenheit rücken wir in den Blickwinkel anderer Menschen um uns herum und sie betrachten und beurteilen uns. Wie wir uns darstellen, wird vom Umfeld ständig bewertet, ob bewusst oder unbewusst, mit Konsequenzen.

Überall, wo wir uns aufhalten, sind wir nicht nur einfach so anwesend, sondern wir wirken auch, ob wir es nun beabsichtigen oder nicht. Dessen sind sich die meisten Menschen nicht bewusst.

Es geschieht weitgehend unbemerkt bei jedem Zusammentreffen von Menschen. Das Statusspiel: Mit der Körpersprache signalisieren wir Dominanz und Unterwerfung, also sowohl Hochstatus als auch Tiefstatus. Üblicherweise sind wir uns dessen nicht bewusst und manchmal wundern wir uns über die Auswirkungen.

Der Status beeinflusst, wie wir wahrgenommen werden. Wir können mit Status gestalten. Wir können uns zurücknehmen oder einbringen, Verantwortung abgeben oder übernehmen. Das kommunizieren wir über das was wir sagen und tun. Besondere Bedeutung hat dabei die Körpersprache mit Körperhaltung, Stimme, Bewegungen, Mimik und Gesten.

Ich zeige Ihnen, welches Verhalten, welche möglichen Auswirkungen hat. Das wird Ihnen dabei helfen, sich und Ihr Angebot überzeugend zu präsentieren.

 

 

 

Spielraum

 

Im Wesentlichen basiert all das auf der inneren Haltung im jeweiligen Moment. Die Körpersprache zeigt, was wir für eine Persönlichkeit haben, wie wir über uns und andere im jeweiligen Kontext denken. Auch wenn das üblicherweise unbewusst geschieht, wir haben darauf Einfluss. Wir können einige Elemente, mit denen Status kommuniziert wird, gestalten, wenn wir Einblick in die Mechanismen haben. Es erfordert allerdings zuerst eine klare Vorstellung der gewünschten Botschaft. Wird in einer Situation mehr Respekt und Durchsetzungskraft beabsichtigt, gilt es den eigenen Status zu heben. Oder es ist Sympathie wichtiger? Dann kann auf Respekt und Status etwas verzichtet werden.

 

 

 

14 Wege mit Körpersprache den Status zu beeinflussen

 

Hier nun einige der Elemente, mit denen Status gestaltet beziehungsweise körpersprachlich kommuniziert werden kann:

 

 

1. Sprechen

 

Hoher Status:

 

Normale Stimmlage, eher laut und bestimmend, aber auch brüllen oder flüstern. Lässt sich nicht unterbrechen, unterbricht gegebenenfalls andere. Antworten erfolgen eher langsam.

 

 

Tiefer Status:

 

Es wird vorsichtig, leise, nuschelig, stockend und schnell gesprochen.

 

 

 

2. Stimme

 

Hoher Status:

 

Die Stimme klingt eher tief und entspannt.

 

 

Tiefer Status:

 

Höhere Stimmlage, bei Stress zunehmend, hektisch, flach, schnell, japsend, stockend.

 

 

 

3. Bewegungen

 

Hoher Status:

 

Bewegungen sind zielgerichtet, ruhig, geschmeidig, bestimmt, dynamisch.
Der Kopf ist gerade und bewegt sich wenig.

 

 

Tiefer Status:

 

Unsicher, schnell, fahrig, ruckartig, steif, eng, tollpatschig.
Der Kopf wird häufig schief gehalten.

 

 

 

4. Körperhaltung

 

Hoher Status:

 

Aufrecht, offen, frei, ungezwungen, locker, sicher.

 

 

Tiefer Status:

 

Gebeugt, schlaff, verkrampft, starr, Schutzhaltung (Arme über Kreuz, Schutz der Weichteile und Kehle).

 

 

 

5. Stand

 

Hoher Status:

 

Breitbeinig, sicher, fest, nimmt Raum ein.

 

 

Tiefer Status:

 

Steht eher schmal, wechselt von einem Bein auf das andere, nimmt wenig Raum ein. Die Füße richten sich zur nächsten Fluchtmöglichkeit aus. Sprichwort: Der Schuldige flieht auch, wenn er nicht verfolgt wird.

 

 

 

6. Atmung

 

Hoher Status:

 

Ruhige und gleichmäßige Atmung.

 

 

Tiefer Status:

 

Schnell außer Atem kommend, gehetzt, hektisch, flach, schnell, japsend, stockend.

 

 

 

7. Körperkontakt zu anderen Menschen

 

Hoher Status:

 

Zeigt viele Formen ungefragter Berührung wie anderen Personen die Hand auf die Schulter legen, auf Schultern klopfen, über den Kopf oder die Wange streicheln.

 

 

Tiefer Status:

 

Scheut vor Berührung anderer zurück, lässt aber selbst Berührung zu.

 

 

 

8. Selbstberührungen

 

Hoher Status:

 

Zeigt keine Selbstberührung und wenn, dann demonstrativ und ruhig.

 

 

Tiefer Status:

 

Selbstversichernde Berührungen und Schutzhaltungen.

 

 

 

9. Blick

 

Hoher Status:

 

Dominanter, direkter, eher ruhiger Blick. Manchmal auch visuelle Ignoranz. Ein fester Blick, ein hoher Mut, die sind zu allen Zeiten gut. (Ludwig Bechstein)

 

 

Tiefer Status:

 

Unsteter, ausweichender Blick.

 

 

 

10. Raumanspruch

 

Hoher Status:

 

Nimmt generell viel Raum und Platz für sich in Anspruch. Macht sich groß, breitet sich aus.

 

 

Tiefer Status:

 

Nimmt wenig Raum und Platz ein, macht sich klein und unscheinbar. Beanspruchen andere Raum, weichen sie zurück.

 

 

 

11. Lachen

 

Hoher Status:

 

Lautes, offenes, freies Lachen.

 

 

Tiefer Status:

 

Nervöses Kichern, verlegenes Lachen.

 

 

 

12. Sitzhaltung

 

Hoher Status:

 

Offene Körperhaltung, Füße auf dem Boden.

 

 

Tiefer Status:

 

An der vorderen Kante, Beine über Kreuz, Füße nach hinten mit gekreuzten Beinen.

 

 

 

13. Gesten

 

Hoher Status:

 

Große, ruhige beziehungsweise ausgeprägte, raumgreifende und kraftvolle Gesten.

 

 

Tiefer Status:

 

Kleine oder unklare, schnelle, unsichere Gesten.

 

 

 

14. Gang

 

Hoher Status:

 

Große ruhige Schritte, die deutlich machen, dass die Richtung beibehalten wird. Achtet weniger auf mögliche Kollisionen mit anderen Menschen, setzt voraus, dass sie ausweichen.

 

 

 

Tiefer Status:

 

Ausweichender Gang, schnell oder ängstlich unterwegs. Es ähnelt im Extremfall eher einem Hindernislauf.

 

 

 

Und nun?

 

Es existieren noch zahlreiche weitere Hinweise, die unbewusst wahrgenommen werden und wirken. Ziel ist es nicht ständig einen möglichst hohen Status anzustreben, sondern die Einflussfaktoren zu kennen und sie gegebenenfalls bewusst einzusetzen. Wird der eigene Statusanspruch nicht von anderen anerkannt, hat das negative Folgen. Bewusst oder unbewusst wird dann um Positionen gekämpft.

Meist ist es am wirkungsvollsten, wenn der jeweilige Status nur ein wenig über oder unter dem Status des Anderen beansprucht und der Status, je nach Herausforderung, angepasst wird. Ein gegenseitiges Geben und Nehmen ist empfehlenswert und macht die Begegnung für die Beteiligten angenehmer. Den eigenen Status nur geringfügig über oder unter den anderer zu platzieren, erleichtert auch Gesprächspartner bewusster wahrzunehmen, sodass sich das eigene Verhalten leichter anpassen und wirkungsvoller kommunizieren lässt.

Falls Sie daran interessiert sind noch gezielter die eigene Körpersprache dafür einzusetzen, um sich und Ihr Angebot überzeugend zu präsentieren, dann helfe ich Ihnen gerne.

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

P.S.

 

Wie bewusst sind Sie sich der alltäglichen Statusspiele? Welche Erfahrungen haben Sie mit der Wirkung von Körpersprache gemacht? Wie gehen Sie damit um?

Ich beobachte mich und verstehe dadurch die anderen. Laotse

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 11. Juli 2016
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #767176
K: CNB
Ü: A
Englische Version:

Aggression statt konstruktive Beiträge: Drohbriefe, Angriffe, Hass

Aggression statt konstruktive Beiträge: Bluttriefende E-Mails, tote Ratten und tätliche Angriffe

Die Kunst des Zuhörens und die Symptome empfundener Hilflosigkeit
Welle des Hasses in Deutschland: Bluttriefende E-Mails, tote Ratten und tätliche Angriffe

Gestaltung statt Hass?

 

Die Kunst des Zuhörens und die Symptome der Hilflosigkeit: Beleidigungen, Angriffe von Politikern, bluttriefende E-Mails, tote Ratten und tätliche Angriffe.

Überblick

 

 

 

 

 

Welle des Hasses in Deutschland

 

Was ist das nur für ein Trend? In den Nachrichten ist von zunehmenden Beleidigungen und sogar von Angriffen auf Politiker und andere Personen, die als Symbole wahrgenommen werden, zu lesen. Von mehr oder weniger bluttriefenden E-Mails, toten Ratten vor der Haustür bis hin zu tätlichen Angriffen ist da die Rede. Beispielsweise auf der Website von tagesschau.de (externer Link) wird darüber berichtet.

 

 

 

Wieso, weshalb, warum oder lieber WIE ändern wir das?

 

Die zahlreichen Thesen, weshalb das so ist, richten sich dann auch gleich wieder nach der jeweiligen Parteipolitik. Auch hier wird instrumentalisiert und das ist vermutlich auch eine der Ursachen. Und bevor ich weiter schreibe: Es geht mir bei diesen Gedanken nicht um Richtig-Falsch-Schuld, sondern darum, was fehlt. Jeder schaut ja durch eine eigene Brille, und das filtere ich heraus: Die zunehmende Polarisierung, die Einteilung anders denkender Personen in Extreme hat negative Auswirkungen auf die Gesellschaft. Wer Schwarz-Weiß-Denken fördert, hat daran Anteil daran, dass es sich ausbreitet. Wer Meinungen, die konform mit dem Grundgesetz sind, mit Schimpfwörtern und Beleidigungen abstempelt, erschwert den gesitteten Austausch. Schade, den auf den ist eine lebendige demokratische Gesellschaft angewiesen. Hoch lebe der Mut, sich bei Ungerechtigkeiten verantwortungsvoll einzusetzen. Schluss mit Tabu-Zonen, die künstlich zu solchen gemacht wurden. Nicht jeder Frust mag angemessen sein – Gewalt, ob verbal oder körperlich, ist es jedenfalls nicht. Doch deshalb schon von vornherein das Gespräch zu verweigern, erhöht den Druck unnötig und fördert gegebenenfalls sogar Extreme.

 

 

 

Etwas Kosmetik? Oder lieber zuhören?

 

Etwas Abdeckstift auf die Symptome wird nichts verändern. Das wird schon zu lange praktiziert und erhöht den Juckreiz. Es sind irgendwann zu viele Deckschichten und die Fassade beginnt unschön zu bröckeln. Wer nicht den Eindruck hat, eine angemessene Wahl zu haben, wird zum Protestwähler. Die Enttäuschung in großen Teilen der Bevölkerung ist groß, der Frust sitzt tief.

 

 

Fehlendes Vertrauen

 

Hilfreicher wäre zuallererst ein Blick darauf was das Vertrauen in die Volksvertreter und Co. so derart erschüttert hat, was es daraus zu lernen und was es zu verbessern gibt.

 

 

Einflussgelegenheiten statt Hilflosigkeit

 

Und wie können wir die so schmerzhaft empfundene Hilflosigkeit großer Teile der Bevölkerung mit berechtigter Hoffnung auf Einflussnahme beantworten? Wer gehört wird, wirft weder Steine noch Torten. Zugeben ist das stark vereinfacht und doch glaube ich im Kern, dass Menschen, die eine Chance haben gehört zu werden, sich konstruktiver verhalten. Weshalb sollte jemand zu drastischen Mitteln greifen, wenn es gelingt, Fragen und Angebote deutlicher verbal zu transportieren? Ja, nicht jeder kann sich von Hause aus so ausdrücken, dass es überzeugt. Schade, denn so manches, das zusammengezimmert klingt, verbirgt interessante Gedanken. Daran muss es nicht scheitern. Dafür gibt es geeignete Mittel und Wege - so manch einer ist bereit, die entsprechende Unterstützung zu leisten -, um respektvollen Stimmen Gehör zu verschaffen. Selbst kostenlose Unterstützung hilft auf die Sprünge. Ob das Angebot dann schließlich auch angenommen wird oder nicht, hat dann zumindest nichts damit zu tun, dass nie jemand davon erfahren hat. Selbst dann zeigt es Gestaltungsmöglichkeiten auf und Pfade, deren Verfolgung uns bessere Dienste leistet als Ignoranz und Brandstiftung.

 

 

 

Haben Sie dazu eine Meinung?

 

Welche konstruktiven Schritte jenseits der Parteipolitik können aus Ihrer Sicht die Dinge in eine wünschenswerte Richtung lenken? Was kann jeder Einzelne von uns tun, um diesen Trend umzukehren?

P.S.

 

Was halten Sie von diesem Trend?

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Juni 2016
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #371
K:
Ü:X

Reden können die Welt verändern: Wer gehört wird wirft weder Torten noch Steine.

Reden können die Welt verändern: Wer gehört wird, wirft weder Torten noch Steine.

Gedanken zu einem Interview, dass ich dem RTL-Nachtjournal am 2. Juni 2016 gab

Was soll das mit dem Tortenwurf?

Überblick

 

 

 

 

Von Torten, Steine und faulen Eiern

 

9:40 Uhr, kurz bevor ich einen Termin mit dem ersten Klienten habe. RTL möchte mich zu den zunehmenden Farbbeutel-, Stein- und Tortenwürfen befragen. Gleich nach meinen Sitzungen treffe ich mich mit dem RTL-Team. Ich bin neugierig, was mir dazu einfällt. Ganz im Sinne der improRhetorik™ biete ich meine Sichtweise an. Hier folgt sie:

 

 

 

Gewalt statt Rhetorik?

 

Gewalt ist die Waffe des Schwachen.

Mahatma Gandhi

 

Tortenwurf: Für den einen ist es begrüßenswerte Aktionskunst, für den anderen eine nicht akzeptable Form des Terrors. Wurfattacken als Mittel des Ausdrucks? Wobei ja stellvertretend auch gefährlichere Gegenstände geworfen werden.

Arbeitsthese zum Mechanismus: Wenn Menschen sich in die Ecke gedrängt fühlen entlädt sich das leider mitunter in ohnmächtiger Gewalt. Und das in Abstufungen; ob verbale Entgleisung, Ei, Farbbeutel, Torte, Stein oder Schuhe wie 2008 bei George H. W. Bush. Mal geht es mehr um die Verletzung, mal mehr um die Symbolik; Gewalt ist es so oder so, denn es verletzt.

Missgeleitet: Einen Flüchtling wegen einer missbilligten Politik anzugreifen oder jemanden wegen seiner politischen Meinung; es gibt respektvollere Wege sich zu engagieren. Wer hat das Recht, Gewalt gegen Menschen auszuüben? So mancher Ankläger ist nicht besser als der von ihm Beklagte.

Gewalt ist dann das Problem, als dessen Lösung sie sich ausgibt. Isaac Asimov meinte, Gewalt ist die letzte Zuflucht des Unfähigen. Dafür gibt es keine Entschuldigung. Allerdings gibt es uns Hinweise darauf, was präventiv möglich ist; zuhören! Und das frühzeitig, anstatt Sorgen zu tabuisieren.

 

 

 

Woher kommt das?

 

Wer meint, im Grunde keinen Einfluss nehmen zu können, kommt auf blöde Ideen. Er ist dann auch bereit, selbst grundsätzliche Werte zu verletzen. So jemand meint dann, der Zweck heilige die Mittel und verletzt deshalb dabei bewusst anerkannte Werte. Meint, nur so die sonst ungewürdigte Botschaft hörbar zu machen.

 

 

 

Ist das ein neuer Trend?

 

Solche Aktionen sind nicht neu. Allerdings hat sich die Hemmschwelle in einem breiten Teil der Bevölkerung deutlich gesenkt. Auch bei Menschen, von denen es die wenigsten erwartet haben. Vermutlich haben daran verschiedene Entwicklungen ihren Anteil. Im Internet herrscht durch eine gewisse Anonymität oft ein barscherer Ton. Vielleicht hat das Auswirkung auf die Bereitschaft, sich auch im echten Leben weniger zurückzuhalten. Außerdem ist die Anzahl der Plattformen für die Meinungskundgabe durch das Internet inflationär gestiegen. Jeder kann sich darstellen, kann seine eigene Bühne nutzen. Allerdings hört in der Regel so gut wie niemand zu, denn die Masse ist damit beschäftigt ihre eigene Plattform zu befeuern. Das frustriert! Zahlreiche Politiker haben gerade in der letzten Zeit recht rücksichtslos ihnen unerwünschte Kommentare mit extremen Wertungen gebrandmarkt. Es wurden auch hier Grenzen der fairen Auseinandersetzung überschritten. Das hat viele verärgert, fördert Aggressivität und die Polemisierung breitet sich aus.

 

 

 

Welche geeigneten Reaktionen gibt es auf solche Würfe?

 

Das Problem; führen solche Eskapaden zu Aufmerksamkeit für Angreifer und deren Botschaften, nehmen diese zu. Eine Zwickmühle!

 

 

 

Aber es war doch nur eine Torte

 

So ein Tortenangriff soll einem Menschen gegen dessen Willen, ohne Warnung und ohne Möglichkeit zur Gegenwehr den Mund stopfen, ihn zum Schweigen bringen und dem Gelächter preisgeben. Die Behauptung, eine Torte wäre harmloser als ein Stein, mag zwar hinsichtlich der körperlichen Konsequenzen richtig sein, und doch entstammt der Wurf in solchen Situationen der gleichen fiesen Geisteshaltung. Etwas passt mir nicht, … und bist du nicht willig, dann brauch ich Gewalt … in einer Demokratie eher nicht akzeptabel. Öffentlicher Widerstand mündiger Bürger, weil der Staat nicht dazu in der Lage ist? Wo würde das hinführen? Wer setzt die Maßstäbe?

Übrigens: Auch ein Tortenwurf ist mitunter weniger harmlos, als es den Anschein haben mag. Wer durch einen solchen Angriff daran erinnert wird, dass er leicht angreifbar ist, reagiert darauf mitunter traumatisiert. Daran ändert dann auch das eilends aufgesetzte vermeintlich souveräne Lächeln im Anschluss nichts und tiefe Verletzungen der Seele sind oft die Folge.

 

 

 

Schadenfreude

 

So manches Opfer hat sich im Vorfeld durch provozierende Aussagen zur Zielscheibe gemacht. So ist dann häufiger zu hören, das wäre ihm mit recht geschehen. Solche Häme und Schadenfreude sind aus mehreren Gründen nicht angebracht, denn das ist, auch wenn es sich nicht um kriminelle Elemente handelt und für sie ist ja die Polizei da, stets auch ein Angriff auf die gesamte Meinungsfreiheit. Dagegen sollten sich auch jene Beobachter verwehren, die selbst im besten Fall die Aussagen der Opfer mit einem Kopfschütteln quittieren. Der Zweck heiligt nicht die Mittel!

 

 

 

Was lässt sich verbessern?

 

So ein Tortenwurf ist kein verlängerter Kindergeburtstag. Aggression führt zu weiterer Aggression, Lösungen rücken so in weite Ferne. Wer konstruktiver ans Werk gehen möchte, kann einen wichtigen Beitrag leisten; zuhören! Wobei zuhören nicht gleichbedeutend mit einverstanden sein ist. Zuhören bedeutet; sich mit gegebenenfalls auch nicht so intellektuell formulierten Gedanken auseinanderzusetzen, sich auszutauschen, anstatt darauf zu pochen selbst im Recht zu sein. Schwarz-weiß ist meist Scheiß!

Konstruktive Streitkultur sieht anders aus. Raus aus der Hilflosigkeit. Teil meiner Arbeit; ich helfe Menschen und ihrer Botschaft Gehör zu finden. Nicht immer sind es meine Wunschthemen. Nicht von jedem Angebot bin ich selbst begeistert. Was mich begeistert; wenn sich jemand für sein Anliegen einsetzt. Soweit es meine grundlegenden Werte nicht verletzt, unterstütze ich auch solche Themen. Das ist allenthalben besser, als dass sich der Frust ausbreitet, keinen Einfluss nehmen zu können. Wer wirklich etwas zu sagen hat, kann so dafür sorgen, dass andere Menschen davon erfahren. Und das wirkungsvoll und mit Respekt!

Mit Reden die Welt verändern

 

Menschen, die Farbbeutel, Steine und Torten werfen, haben wohl den Eindruck das sie ohne Gewalt nicht wahrgenommen werden. Es geht auch mit Respekt, indem die Stimme eingesetzt wird. So geht es!

Frage mich ruhig persönlich

 

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Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

P.S.

 

Wie stehen Sie zu diesem Thema?

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 21. August 2014
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #371
K:
Ü:

Shitstorm: Das Selfie von der Nashornjagd und das Internet

Shitstorm: Das Selfie von der Nashornjagd und das Internet

Gedanken zu alltäglichen Beobachtungen
Shitstorm: Das Selfie von der Nashornjagd

Shitstorm

 

Manche blöden Ideen sind so blöd …  Steine, billige Steine, Steine,… Wer heute einen Fehler nach einem Fehler macht, kann einen Shitstorm erleben.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Blöde Ideen und ein heftiger Shitstorm

 

Blöde Ideen können jeden infizieren. Doch manche sind so blöd, dass es ein Gebet wert ist, damit so ein Kelch an einem selbst vorbeigehen möge. Typisch an Schnapsideen ist, dass jeder geistig gesunde Zeitgenosse sie als solche identifizieren kann. Für manche Menschen, die ihren spontanen Eingebungen unreflektiert gefolgt sind, hoffe ich zumindest, dass sie es im Nachhinein erkennen. Wobei ich das Werfen von Steinen ebenfalls für eine miese Idee halte: Vorsicht Glashaus! Selbst Affen sollen schon vom Baum gefallen sein.

 

 

 

Auch Wohlwollen hat seine Grenzen

 

Bei allem Wohlwollen für die menschliche Sorglosigkeit: Bei manchen blöden Ideen fällt es mir allerdings schon sehr schwer, die positive Absicht zu erkennen. Bei anderen gelingt es mir nicht oder ich verzichte von vornherein darauf. Manches ist einfach zu widerwärtig und lässt an geistiger Gesundheit zweifeln.

 

 

 

Druck ablassen oder tatsächlich etwas verändern?

 

Und welche Sau treiben wir heute durch’s Dorf?

Schwarz-weiß ist meist Scheiß. Leider werden so manche anschließenden Steinigungen auch nicht gerade von differenzierten Gedanken begleitet. Im Gegenteil: Manche Reaktionen des Mob ähneln zu sehr den Taten der Bösewichte. Er begibt sich auf ein ähnlich niedriges Niveau. Wobei es vermutlich der angesammelte Frust bei manchen Themen ist, der sich in solchen Momenten ungehemmt Bahn bricht. Endlich jemand, der für die Ungerechtigkeiten der Welt zu belangen ist. Zahltag; eine greifbare Gelegenheit ist gekommen, der Antichrist offenbart sein Gesicht. Es ist Zeit ein Exempel zu statuieren! Steine, billige Steine, Steine …

Doch ob der Energieeinsatz hier am besten investiert ist, steht oft zu bezweifeln. Vielleicht schreckt es den einen oder anderen davon ab, der dunklen Seite der Macht zu folgen. Nur, um welchen Preis geschieht das, wenn dabei die eigene Unschuld verloren geht?

 

 

 

Vor der eigenen Tür beginnen

 

Es wäre ein riesiger Erfolg, wenn wir – jeder für sich – häufiger vor der eigenen Tür fegen würden. Die erleuchteten Zeitgenossen gehen über Wasser, die anderen quälen sich mit dem SUV hupend durch den Stau zur Umweltdemo. Ich gehe vor die Tür,…

… mein Besen wartet!

P.S.

 

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Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 12. Februar 2016
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #371
K:
Ü:

Tipps und Unterstützung bei der Vorbereitung einer Abschiedsrede für jemand anderen

Tipps und Unterstützung bei der Vorbereitung einer Abschiedsrede für jemand anderen

Redevorbereitung: Hilfe und 8 Tipps
Vorbereitung einer Abschiedsrede

Abschiedsrede für jemand anderen

 

Eine Abschiedsrede ist eine Ansprache, mit der jemand aus einem Team, von einem Amt oder aus einem Unternehmen verabschiedet wird. Sie ist meist verbunden mit dem Dank für die Zusammenarbeit in der zurückliegenden Zeit.

Sie wurden gebeten eine Abschiedsrede für jemanden zu halten? Hier erfahren Sie, was es bei einer Abschiedsrede zu beachten gibt.

Die Vorbereitung einer Abschiedsrede für jemanden anderen

 

Eine Abschiedsrede ist eine Ansprache, mit der Mitarbeitende aus einem Team, von einem Amt oder aus einem Unternehmen verabschiedet. Sie ist meist verbunden mit dem Dank für die Zusammenarbeit in der zurückliegenden Zeit.

Abschiedsreden haben über die verabschiedete Person hinaus Wirkung auf das Umfeld, je nach Gestaltung förderlich oder auch negative.

 

 

 

8 Tipps für eine Abschiedsrede

 

 

1. Wer ist als Redner für eine Abschiedsrede geeignet?

 

Redende sollten Vertraute der Adressaten sein und ein positives Verhältnis zu diesen haben. Ein Abschiedsredner sollte mit dem Adressaten verbunden sein, ein befreundeter Kollege, ein langjähriger Mitarbeiter. Und dieses positive persönliche Verhältnis sollte in der Rede auch zum Ausdruck kommen.

Wenn Sie gebeten werden, einen Kollegen zu verabschieden, mit dem Sie jahrelang im Streit gelegen haben, lassen Sie es. Sie sollten höflich unter einem Vorwand ablehnen und einen geeigneten Kollegen empfehlen. Ihre Abschiedsrede könnte sonst schnell frostig oder scheinheilig – auf jeden Fall peinlich berührend empfunden – werden.

 

 

 

2. Vorbereitung

 

Informationssammlung und Überblick

 

Rückblick: Lassen Sie die Vergangenheit auf der inneren Leinwand Revue passieren. Schöpfen Sie aus gemeinsamen Erfahrungen und Meilensteinen, die Sie in Erinnerung bringen können. Dazu gehören auch die relevanten Zahlen, Daten, Fakten. Selbst, wenn Sie nicht alle Informationen benötigen ist es hilfreich sie zu kennen, sich zu erinnern, um so bei der späteren Auswahl aus dem Vollen schöpfen zu können.

Mein Tipp: Wenn Sie Mindmaps zu nutzen wissen; erstellen Sie auf einem sehr großen Blatt eines für die Abschied nehmende Person. Das spart Zeit, geht in die Tiefe, liefert die Struktur und prägt sich ein.

 

Hilfreich Fragen:

  • Welche Anekdote gibt es zu erzählen?
  • Welche positiven Persönlichkeitsmerkmale gibt es?
  • Welches war das schönste, welches das lustigste gemeinsame Erlebnis?
  • Welches schwierige Erlebnis bzw. welche schwere Situation haben Sie gemeinsam gemeistert?
  • Welche Erfolge wurden für das Unternehmen oder die Organisation erreicht?
  • Was wird wer in Zukunft besonders vermissen?
  • Welche Fähigkeiten und Stärken haben die Persönlichkeit besonders ausgezeichnet?
  • Gibt es erwähnenswerte und liebenswerte Eigenarten?

 

 

Weitere Inspirationsquellen:

  • Soweit zugänglich; Personalakte
  • Auszüge aus der Firmengeschichte
  • Pressenotizen, Zeitungsausschnitte aus dem Archiv
  • Bücher oder Internetseiten zum Thema Was geschah an welchem Tag?
  • Aussagen von Kollegen und Freunden, Widersachern

 

 

 

3. Inhalt der Abschiedsrede

 

Was du willst, dass man dir tut … Die wichtigste Regel: Versetzen Sie sich in die Perspektive des Empfängers. Was würden Sie selbst gerne in seiner Situation über sich hören?

 

 

 

4. Dauer einer Abschiedsrede

 

10 Minuten dürften in der Regel die maximale Dauer für eine Abschiedsrede sein.

 

 

 

5. Passender Rahmen einer Abschiedsrede

 

Wählen Sie für die Rede einen angemessenen Rahmen, beispielsweise bei einem gemeinsamen Essen oder einem Umtrunk. Was ist angemessen für einen Menschen, der sich um gemeinsame Ziel verdient gemacht hat? Der Aufwand und die Aufmerksamkeit, die diesem Menschen entgegengebracht wird, wird von Beobachtern interpretiert. Sie schließen dann darauf, ob Einsatz anerkannt wird oder nicht. Insofern ist eine Abschiedsrede ein interessantes Führungsinstrument, mit Wirkung auf diejenigen, die sich weiterhin für die Sache einsetzen sollen.

 

 

 

6. Mittelpunkt der Abschiedsrede

 

Sprechen Sie den Empfänger immer wieder direkt an und widmen Sie ihm einen großen Anteil des Augenkontaktes und damit die Aufmerksamkeit.

 

 

 

7. Struktur der Abschiedsrede

 

Wählen Sie eine geeignete Redestruktur und einen roten Faden.

 

 

a. Redeeinstieg

 

Beginnen Sie mit einer kurzen Anekdote, die auf positive Weise die Persönlichkeit des Abschiedsnehmenden verdeutlicht. So wecken Sie auch das Interesse des Publikums.

 

 

b. Überblick

 

Erinnern Sie an einige Hintergrundinformationen zur Person. Halten Sie diesen Abschnitt knackig. Mitunter wird hier der gesamte Lebenslauf mit allerlei Einheiten zitiert. Das ermüdet alle Beteiligten. Beleuchten Sie stattdessen interessante Meilensteine, die möglichst auch für die anderen Anwesenden Relevanz haben.

Liebgewonnene Eigenarten dürfen mit einem Augenzwinkern erwähnt werden.

 

 

c. Danksagung

 

Danken Sie für alles Positive in der Zusammenarbeit und die Leistungen für das Unternehmen.

 

 

d. Zukunftswünsche

 

Einer kurzen Information über die zukünftige Tätigkeit folgen die besten Wünsche für die Zukunft. Schließlich ist es ja keine Trauerrede für einen Verstorbenen. Wobei leider so viele Abschiedsreden so klingen, als wenn das Leben nun vorbei ist.

 

 

e. Abschluss

 

Knüpfen Sie beispielsweise zum Abschluss nochmals am Einstieg an; das rundet die Rede ab.

Oft gibt es noch ein Abschiedsgeschenk, das nun überreicht wird. Mit dem Überreichen geht dann auch die gesamte Aufmerksamkeit von Ihnen als Redner zum Empfänger über. Häufig wird es ihm noch ein paar Dankesworte geben.

 

 

 

8. Präsentation

 

Tragen Sie die Abschiedsrede möglichst frei vor. Für Zahlen, Daten, Fakten können Sie sich eine Karteikarte erstellen.

Üben Sie die Rede vorher. So prägt sie sich den Inhalt ein und Sie erkennen, was noch zu verbessern ist.

Antworten auf häufige Fragen

Weshalb lohnt es sich eine Abschiedsrede für jemanden zu halten?

Die Welt ist klein, wir sehen uns oft wieder. Einen Menschen der geht resepektvoll zu verabschieden zeigt Charakter. Es ist ein Ausdruck guter Wünsche für die Menschen, die eine Institution oder einen Arbeits- oder Wohnort verlassen. Eine Verabschiedung wird organisiert, um sich zu verabschieden und den Menschen, die gehen, alles Gute zu wünschen. Sie dient dazu, auch dazu denjenigen, die sie bleiben, mitzuteilen, wie miteinander umgegangen wird.

Was gehört in eine Abschiedsrede eines Mitarbeitenden?

Machen Sie es positiv, wenn Sie die eine Abschiedsrede eines Kollegen oder Mitarbeitenden halten. Am wichtigsten sind Wünsche für die Zukunft und Dank für das, was geteilt wurde.

Was ist der Nutzen eine Rede zur Verabschiedung aus Sicht des Arbeitgebers?

Der Nutzen eine Rede zur Verabschiedung aus Sicht des Arbeitgebers:

  • Mit einer Abschiedsrede werden Dank und Wertschätzung geäußert.
    Das zeigt auch den bleibenden Personen, wie mit Mitarbeitenden umgegangen wird.
  • Eine Abschiedsrede kann wichtige Botschaften transportieren und zum Nachdenken anregen.
  • Die Welt ist klein und wir treffen uns oft wieder.

Was sind typische Elemente einer Abschiedsrede für Mitarbeitende

Eine Rede zur Verabschiedung eines Mitarbeitendes sollte eine respektvolle und würdige Atmosphäre schaffen. Hier ist eine mögliche Struktur:

1. Begrüßung:
– Beginnen Sie mit einer herzlichen Begrüßung der Anwesenden.
– Nennen Sie den Grund für die Versammlung.

2. Vorstellung des Mitarbeiters:
– Stellen Sie den Mitarbeiter vor, der verabschiedet wird.
– Erwähnen Sie seine beruflichen Erfolge und Beiträge.

3. Persönliche Anerkennung:
– Teilen Sie persönliche Erlebnisse oder Anekdoten, die die Arbeit des Mitarbeiters würdigen.
– Betonen Sie seine positiven Eigenschaften und Qualitäten.

4. Dank und Wertschätzung:
– Drücken Sie im Namen des Unternehmens Dankbarkeit für die geleistete Arbeit aus.
– Erwähnen Sie die Bedeutung des Mitarbeiters für das Team und die Organisation.

5. Zukunftspläne:
– Sprechen Sie über die Zukunftspläne des Mitarbeiters und wünschen ihm viel Erfolg.

6. Geschenkübergabe (optional):
– Wenn Sie ein Geschenk oder eine Erinnerung überreichen möchten, tun Sie dies an dieser Stelle.

7. Abschluss:
– Betonen Sie erneut den Dank und die Wertschätzung.
– Ermutigen Sie die Anwesenden, sich persönlich zu verabschieden.

8. Schlusswort:
– Beenden Sie die Rede mit guten Wünschen für die Zukunft des Mitarbeiters und einem Dank an alle für ihre Teilnahme.

9. Optional: Offene Mikrofone:
– Geben Sie den Anwesenden die Möglichkeit, sich ebenfalls zu äußern und Abschiedsworte zu teilen.

10. Sozialer Teil:
– Schließen Sie die Veranstaltung mit einem sozialen Moment, z.B. einem Empfang oder einem kleinen Snack.

Achten Sie darauf, dass die Rede respektvoll und positiv ist, und berücksichtigen Sie die Persönlichkeit des Mitarbeitendes sowie die Unternehmenskultur. Es ist wünschenswerte, wenn die Rede auch eine Botschaft für die Anwesenden enthält.

Unterstützung

 

Sie wollen auf eine Abschiedsrede halten? Dabei kann ich Sie unterstützen. Von den Erfahrungen aus Marketing, Psychologie und Kommunikation werden Sie profitieren. Die Investition in professionelle Unterstützung lohnt sich, wenn Sie etwas zu sagen haben.

Falls Sie nicht in Berlin sind, dann geht es auch mit Sitzungen via Telefon oder mit Videounterstützung.

Übrigens leiden sehr viele Menschen bei ihren Auftritten vor Publikum unter sehr intensivem Lampenfieber und durchleiden den Auftritt. In diesem Zustand ist es nicht so einfach zu überzeugen. Gut zu wissen, dass ich Ihnen auch hier helfen kann, wenn Sie das wünschen. Nur, für den Fall … Damit Sie und Ihr Angebot überzeugen!

Die ideale Basis: Probelauf und professionelles Feedback mit Optimierungsempfehlungen

 

Grundsätzlich oder für einen anstehenden Redebeitrag: Wie wäre es zu erfahren, wie du und dein Redebeitrag wirken und was sich verbessern lässt?

Wie überzeugend präsentierst du dich und deine Botschaften in Reden und Präsentationen? Wie gut bist du in den 118+ wichtigsten Präsentationstechniken? Seit 1998 analysiere ich systematisch Reden. Nach vielen tausend ausgewerteten Reden und Präsentationen kann ich dir sehr genau sagen, was bei welchem Publikum wie wirkt. Lass dir von mir ein Feedback geben, das dich weiterbringt. Du erhältst grundsätzliche Rückmeldungen und Empfehlungen und für konkrete Reden die Impulse, die du brauchst, um zu überzeugen. Mache einen Probelauf und du erfährst vorher, was dir hilft und nicht hinterher. Auch wenn du nur eine Stunde investieren willst, lohnt es sich.

Bist du interessiert? Dann findest du hier Informationen zum Feedback mit Optimierungsempfehlungen für Reden und Präsentationen.

Frage mich ruhig persönlich

 

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P.S.

 

Worauf achten Sie bei einer Abschiedsrede?

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 2. Januar 2008
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #65639
Ü:
K: 

10 Tipps für die Vorbereitung einer Laudatio / Lobrede und Unterstützung

10 Tipps für die Vorbereitung einer Laudatio / Lobrede

Tipps und Unterstützung für Ihre überzeugende Laudatio
Tipps für die Vorbereitung einer Laudatio / Lobrede

Vorbereitung einer Laudatio (Lobrede)

 

Eine Laudatio ist eine Lobrede. Mit ihr werden Verdienste gewürdigt – am häufigsten die einer Persönlichkeit, mitunter auch einer Gruppe von Menschen oder einer Institution. Der Anlass kann eine Preisverleihung oder die Feier zum Jubiläum einer Persönlichkeit sein. Oft ist sie mit Glückwunsch und Dank verbunden.

Was ist bei einer Laudatio zu beachten?

Laudatio

 

Eine Laudatio ist eine Lobrede. Mit einer Laudatio werden Verdienste gewürdigt – am häufigsten die einer Persönlichkeit, mitunter aber auch einer Gruppe von Menschen oder einer Institution. Der Anlass kann eine Preisverleihung oder die Feier zum Jubiläum einer Persönlichkeit sein. Oft ist sie mit Glückwunsch und Dank verbunden. Auf eine Laudatio wird meist mit einer Dankrede geantwortet.

 

 

 

10 Tipps für die Vorbereitung einer Laudatio

 

 

1. Vorbereitung

 

Sammeln Sie Informationen

 

Hilfreiche Fragen:

  • Wie ist dieser Mensch so geworden, wie er ist?
  • Welche markanten Etappen haben ihn geprägt?
  • Was ist das Besondere an ihm?
  • Welche Anekdoten verdeutlichen das?

 

Gespräche im Umfeld sollten schnell zu einem umfangreichen Pool von Aussagen führen, aus denen Sie dann schöpfen können. Wenn Sie die wichtigsten Punkte für die Rede absehen können, fragen Sie im Umfeld nach Situationen, die das verdeutlichen.

 

 

 

2. Mittelpunkt der Lobrede

 

Der Redner nimmt sich als Person hier weitgehend zurück, um dem Geehrten nicht die Show zu stehlen. Sich als Redner bei einer Laudatio in den Vordergrund zu drängeln, gilt als grober Verstoß gegen die guten Sitten. Es kommt allerdings trotzdem immer wieder vor.

 

 

 

3. Sprache

 

Eine Lobrede hat die positiven Aspekte des Geehrten im Zentrum. Da braucht es keine Fremdwörter, lustigen Wortspiele oder negativen zweideutige Anspielungen.

 

 

 

4. Lob

 

Ja, es geht darum, jemanden zu loben, zu danken. Da darf schon recht deutlich aufgetragen werden. Nur zu sehr übertrieben werden sollte auch nicht, da es sich sonst ins Gegenteil verwandelt; es wirkt dann unglaubwürdig, ja sogar lächerlich. Dann kommt der Eindruck auf, Sie würden sich über den Geehrten lustig machen. Sollten doch problematische Themen angesprochen werden, so gilt es als guter Stil, diese so darzustellen, dass der Laureat dabei sein Gesicht nicht verliert.

 

 

 

5. Abstimmung

 

Wenn es weitere Redner gibt oder beispielsweise im Rahmen einer Preisverleihung eine Jury oder einen Moderator als Ansprechpartner, dann stimmen Sie sich ab.

 

 

 

6. Roter Faden

 

Für die Lobrede können Sie einen roten Faden wählen, an den Sie immer wieder anknüpfen können.

 

 

 

7. Inhalt

 

Typische Elemente einer Laudatio:

 

 

a. Persönliche Daten

 

Titel, Vorname und Familienname des Laureaten, ggf. auch Geburtsdatum und Geburtsort, soweit relevant.

 

 

b. Der Anlass

 

Erinnern Sie an den Anlass der Lobrede. Oft beginnt es mit einer kleinen Einleitung zum Grund der Ehrung.

 

 

c. Lebensweg

 

Der Lebensweg wird kurz umrissen, mit kleinen Zwischenstationen und langsam zum Kern einer Laudatio führt. Wichtige Momente und Verdienste des Laureaten. Hier können auch Anekdoten und Geschichten erzählt werden.

 

 

d. Tradition

 

Handelt es sich um eine Preisverleihung oder sonstige Tradition, wird auch an diese erinnert. Gegebenenfalls wird die grundlegende Philosophie beschrieben.

 

 

e. Zusammenfassung

 

Zum Schluss werden die Verdienste des Laureaten oft noch einmal zusammengefasst.

 

 

f. Anspruch und erneuter Dank

 

Handelt es sich um eine Ehrung für eine noch laufende Aufgabe, dann kann eine Ermunterung anknüpfen sich dieser weiterhin so erfolgreich zu widmen.

 

 

 

8. Humor

 

Ich werde häufiger gefragt, ob es möglich ist eine humorvolle Laudatio zu schreiben. Tatsächlich haben viele der mit mir entwickelten Reden auch unterhaltsame Elemente. Wo es passt, erfreut es alle Beteiligten und kann sehr clever gestaltet werden.

 

 

 

 

 

9. Probelauf

 

Meist wird bis zur letzten Minute am Inhalt der Laudatio gefeilt. So ist für ernsthafte Proben dann keine Zeit mehr. Schade, denn das ist einer der häufigsten Gründe, weshalb Reden nicht die gewünschte Wirkung entfalten. Lesen Sie dazu den Artikel So probst du Reden für mehr Sicherheit und Wirkung.

 

 

 

10. Unterstützung

 

Sie wollen eine Laudatio halten, die allen Freuden bereitet? Dabei kann ich Ihnen helfen. Von den Erfahrungen aus Marketing, Psychologie und Kommunikation werden Sie profitieren. Die Investition in professionelle Unterstützung lohnt sich, wenn Sie etwas zu bieten haben. Wenn Sie Wettbewerb haben, sorgen wir für Ihren Vorsprung. Und falls Sie nicht in Berlin sind, dann geht es auch mit Sitzungen via Telefon oder mit Videounterstützung.

Übrigens leiden sehr viele Menschen bei ihren Auftritten vor Publikum unter sehr intensivem Lampenfieber und durchleiden den Auftritt. In diesem Zustand ist es nicht so einfach zu überzeugen. Gut zu wissen, dass ich Ihnen auch hier helfen kann. Nur, für den Fall … Damit Sie und Ihre Rede überzeugen!

Antworten auf häufige Fragen

Was gehört in eine Laudatio?

In einer Laudatio werden Verdienste gewürdigt, meist einer Person, mitunter auch einer Gruppe oder einer Institution. In die Lobrede gehören in erster Linie die Verdienste, dann Dank und Wünsche.

Was ist eine Laudatio?

Eine Laudatio ist eine Lobreden in der die Verdienste einer Person, einer Gruppe oder einer Institution, gewürdigt werden. Im Mittelpunkt stehen die Verdienste, dann Dank und Wünsche. Anlass kann ein Jubiläum oder eine Preisverleihung sein.

Der häufigste Fehler bei einer Laudatio?

Bei einer Laudatio geht es um die Person, die Gruppe oder die Institution, die gewürdigt werden soll. Laudatoren neigen allerdings dazu, das zu vergessen und bringen sich selbst zu sehr ein. Das ist der häufigste Fehler, der bei Lobreden zu beobachten ist.

Wie lang sollte eine Laudatio sein?

Eine Laudatio sollte so lang sein, wie der Inhalt und die Botschaft erfordern und nicht länger. Selten gelingt es bei solchen Gelegenheiten, die Aufmerksamkeit mehr als 10 Minuten aufrechtzuerhalten. Wie so oft gilt, was nicht hilft, schadet.

Unterstützung für überzeugende Reden und Präsentationen

 

Wer nicht redet, wird nicht gehört und wer es wagt auch nicht immer. Auf dem Weg, um als Redner zu überzeugen, gibt es noch ein paar Stufen, die es zu meistern gilt. Wenn du Wettbewerb hast, sorgen wir für deinen Vorsprung.

Du willst überzeugen, mit deiner Botschaft und als Persönlichkeit? Dann helfe ich dir bei der Vorbereitung Ihrer Reden und Präsentationen. Von den Erfahrungen aus Marketing, Psychologie und Kommunikation werden Sie profitieren. Den Umfang bestimmst du. Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback empfehle ich dir und deiner Botschaft. Dann weißt du, wie du und dein aufbereitetes Thema wirken, was du tun und was du besser lassen sollten, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst im Anschluss an deinen echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Profitiere vom Vorsprung. Meine Definition von Glück: Vorbereitung trifft auf Gelegenheit.

 

 

 

Welcher Aufwand lohnt sich?

 

Bei einer guten Investition kommt mehr heraus, als hineingesteckt wird. Du kannst selbst am besten einschätzen, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Hier findest du die Honorare für meine Unterstützung zu Kommunikationspsychologie, Sprache, Struktur, Stimme, Körpersprache, Storytelling, rhetorische Mittel, Medien, wie PowerPoint und Co. etc.

 

 

 

Keine Zeit, um zu mir nach Berlin zu kommen?

 

Du bist gerade nicht in Berlin? Dann nutze Sitzungen mit mir via Telefon oder mit Videounterstützung. Wobei es durchaus gute Gründe für eine Reise nach Berlin gibt.

 

 

 

Lampenfieber

 

Schmetterlinge im Bauch? Sehr viele Menschen leiden bei ihren Auftritten vor Publikum unter so intensivem Lampenfieber, dass ihre Leistungen deutlich hinter den Möglichkeiten bleiben. Viele vermeiden Redegelegenheit, wo es nur geht. Schade, weil mit meiner Hilfe ein Auftritt in einem guten Zustand möglich ist. Haltung lässt sich leichter bewahren als wiedergewinnen. Und, weshalb solltest du auf eine Chance verzichten, dich und deine Botschaft überzeugend zu präsentieren. Nur, für den Fall

 

 

Wie wirkst du in Reden und Präsentationen, was sind deine Potenziale, was lässt sich optimieren?

 

Wie überzeugend bist du und deine Botschaften in Reden und Präsentationen?
Wie wendest du die 118+ wichtigsten Präsentationstechniken an?
Wie schaffst du es, dass du und deine Botschaften überzeugen?

Seit 1998 analysiere ich systematisch Reden. Nach Tausenden von ausgewerteten Reden und Präsentationen kann ich dir sehr genau sagen, was bei welchem Publikum wie wirkt. Lass mich deine Rede und deinen Auftritt analysieren. Anschließend gebe ich ein professionelles Feedback, das dich weiterbringt. Du bekommst aussagekräftige Rückmeldungen und konkrete Empfehlungen und für konkrete Reden die Impulse, die du brauchst, um zu überzeugen. Profitiere von meinen Erfahrungen aus Psychologie, Marketing und Kommunikationswissenschaften.

Interessiert? Dann findest du hier die Informationen zum Feedback mit Optimierungsempfehlungen für Reden und Präsentationen.

 

 

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

P.S.

 

Auf was achten Sie bei einer Laudatio?

Vorsicht, Kommentare!

Meiner Bestimmung als Schreiber nach bin ich fürs Schreiben da und du als Leserin oder Leser bist zuständig fürs Lesen. Wenn du nun auch schreibst und ich lesen muss, bringst du hier alles durcheinander. Nur mal so.

Fühle dich gerade dazu ermuntert, ich mag das!

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 5. November 2015
Überarbeitung: 26. September 2019
AN: #4341349
K: CNB
Ü:

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