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Taucht im Zusammenhang von Redebeiträgen das Thema Körpersprache auf, dann geht es meist um die Gestik und einen sicheren Stand. Die Mimik wird, wenn überhaupt, mit dem Hinweis zu lächeln, abgehandelt. Das ist schade, denn sie hat sowohl einiges zu bieten als auch das Potenzial zu schaden, wenn sie nicht angemessen ist.
Was nicht zu Redenden passt, wirkt vorwiegend unfreiwillig komisch, schadet der Glaubwürdigkeit und lenkt vom Inhalt und der Botschaft ab.
Im Artikel geht es darum, worauf es sich als Redner oder Rednerin hinsichtlich der Mimik zu achten lohnt.
Der Veranstaltungsort ist gut gefüllt mit Menschen, die aus Interesse am Thema der Präsentation gekommen sind. Die Voraussetzungen für eine interessante Veranstaltung sind gut. Es geht lebhaft zu, nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Gesicht der Rednerin. Bewundernswert viele Muskeln in ihrem Gesicht werden aktiviert.
Es fällt so manchen Nachbarn schwer, der Rednerin inhaltlich zu folgen. Zu sehr ist das Publikum von der sehr lebhaften Gesichtsakrobatik der Rednerin abgelenkt. Wenn es eine Präsentation für eines dieser Bücher wäre, die durch 5 Minuten Gesichtsyoga das Facelifting unnötig machen, wäre es angemessener. Doch weder geht es darum, noch genügen der Rednerin 5 Minuten.
Mimik, als wichtiges Element der nonverbalen Körpersprache, kann dem Auftritt dienen oder schaden.
Neben dem Inhalt der Rede, (dem Text, dem verbalen Teil) kommt es vor allem auf die Art des Vortrags und das nonverbale Verhalten an. Dazu gehören Gesten, Blickkontakt, Blickrichtung, Körperspannung, Beinhaltung, Lautstärke, Intonation und, als oft vergessenes Element, die Pausen. Pausen vor einer Botschaft erzeugen Spannung und nach einer Botschaft, lassen sie die Botschaft erst auf eine tiefere Bewusstseinsebene sinken. Die Mimik hat in der modernen Rhetorik an Bedeutung verloren. Eine zu ausgeprägte Mimik wirkt auf das Publikum schnell theatralisch und gestellt – wie vom anderen Stern.
Nein! Redner und Rednerinnen, die überzeugen wollen, müssen authentisch sein. Und dazu gehört eine lebendige Mimik. Statt sich bei der Mimik an asiatische Theatermasken oder dem Pantomimen aus der Fußgängerzone zu orientieren, liefert Method Acting die besseren Ergebnisse. Wenn du meinst, was du sagst, gehören dazu auch die entsprechenden Zustände. Wenn du mit allen Sinnen lebst, was du verbalisierst, dann liefert dein Gesicht die passende Mimik dazu. Zumindest so lange du das nicht mit Nervengift abgestellt haben.
Wenn du kommunizierst, sei es in einem Redebeitrag oder in einem Gespräch, ist die Mimik wichtig. Wenn jemand beim Trinken von Orangensaft das Gesicht verzieht, kannst du sehen, wie sauer der Orangensaft ist. Und du kannst den Säuregehalt fast schmecken. Das heißt, wenn der Gesichtsausdruck zum Geschmack passt.
Emotionen werden durch die Mimik übertragen. Du kannst Ekel, Abscheu, Wut oder Freude sehen. Zuhörende spüren die Emotion und das sogar, wenn sie nur die Stimme hören.
Das bedeutet, dass du als Rednerin oder Redner mit den Emotionen der Menschen spielen kannst, indem du deine Gesichtsmuskeln benutzt. Deshalb ist es wichtig, auf deine Mimik zu achten.
Wenn du über etwas Aufregendes sprichst, achte darauf, dass dein Gesicht aufregend ist! Lächle, wenn du glücklich bist!
Wenn du über etwas Trauriges sprichst, ziehst du automatisch ein trauriges Gesicht. Wenn du über etwas Wütendes sprichst, sei wütend!
Dein Publikum wird die Emotionen, die du ausdrückst, spüren. Es gibt Übungen, mit denen du das Zeigen von Emotionen trainieren kannst. Experimentiere mit den verschiedenen Emotionen, die du in deiner Präsentation zeigen kannst. Und sieh, wie die Leute darauf reagieren. Du wirst von der Wirkung deiner Mimik überrascht sein.
Was nicht zu Redenden passt, wirkt meist unfreiwillig komisch, schadet der Glaubwürdigkeit und lenkt vom Inhalt und der Botschaft ab. Wer meint, was er sagt und das auch im jeweiligen Moment so wahrnimmt, wird vielleicht automatisch die passende Mimik an den Tag legen. Das ist ein häufiges Thema bei mir im Redecoaching. Außerdem wissen wenige Redner wirklich, wie sie auf das Publikum wirken. Eine Wirkungsanalyse ist hier sehr erhellend.
Mit einem Lächeln oder sogar Lachen lässt sich leichter eine Brücke zu anderen Menschen zu bauen. Das wirkt offen und freundlich. Ein echtes Lächeln kommt von innen und basiert auf der passenden mentalen Einstellung und nicht auf einer Maske. So ein Dauergrinsen sieht anders aus als ein echtes Lächeln, das als Duchenne-Lächeln bezeichnet wird. Da lachen auch die Augen und die Augenfältchen mit.
Erlebe innerlich intensiv, was du vermitteln willst, dann spiegelt die Mimik das wider. Weniger ist mehr! Mache bitte nur keine Grimassen.
Das Publikum registriert, wohin du schaust. So kannst du mit deinem Blick die Aufmerksamkeit des Publikums lenken. Schaue dorthin, wo das Publikum hinsehen soll.
Wenn du ständig zur Tür schaust, wird das so wirken, als wenn du gerne flüchten würdest.
Gute Redner und Rednerinnen wissen, wie wichtig die Mimik ist. Du vermittelst, mit einem Lächeln, Wertschätzung gegenüber dem Publikum.
Schaue dabei immer wieder in alle Gesichter, erwidere ein Lächeln. Nimm die Hinweise, wie beispielsweise ein Stirnrunzeln zum Anlass, eine Aussage nochmals mit anderen Worten zu wiederholen oder nachzufragen.
So manche Mimik kann zu Irritationen führen. Einseitiges Hochziehen der Mundwinkel kann als Zeichen der Überlegenheit gedeutet werden und dem Redner wird dann Arroganz oder Zynismus unterstellt.
Ein Dauerlächeln wirkt künstlich, selbstgefällig oder auch debil. Redner tun sich damit jedenfalls keinen Gefallen.
So etwas erinnert an schlechte Showmoderatoren oder Gebrauchtwagenverkäufer aus US-Filmen. Wer ohne Pause lächelt, macht sein Gegenüber misstrauisch. Hüten Sie sich vor schlechter Mimik, also aufgesetztem Lächeln.
Gibt es während deiner Rede Stellen, an denen du die Zuhörer zum Nachdenken anregen oder Betroffenheit ausdrücken willst, dann passt das vermutlich nicht. Wenn du dort strahlst wie ein Honigkuchenpferd, nimmt dir niemand die Ernsthaftigkeit deiner Botschaften ab.
Wer die Zähne energisch aufeinander presst, wirkt möglicherweise zornig und aggressiv oder zumindest verkrampft.
Was in den USA üblicher ist, irritiert hierzulande als Piranha-Lächeln. Es wird leicht Oberflächlichkeit und unlautere Verkäufermentalität unterstellt.
Fasse dir während Ihrer Rede nicht an Nase, Mund oder Kinn. So etwas gilt klassische Zeichen für Unsicherheit und wird von Zuhörenden schnell negativ aufgefasst. Es ist hinsichtlich der Körpersprache so viel Halbwissen im Umlauf, dass Vorsicht angebracht ist.
Seit Pinocchio gilt das als Zeichen der Lüge und weshalb solltest du freiwillig Zweifel säen?
In meinen Artikeln Die Körpersprache beruhigt oder schadet in heiklen Situationen und 12 Tipps, wie du durch Körpersprache Vertrauen förderst, findest du Hinweise, wie Körpersprache helfen und wie sie schaden kann.
Wenn dein Publikum wächst, sollten auch die Gesichtsausdrücke ausgeprägter ausfallen. Wenn die Person in der letzten Reihe Ihrer Präsentation nicht in der Lage ist, Ihr Gesicht zu lesen, wird sie als ein neutraler Ausdruck und somit als Ihr fehlendes Interesse wahrgenommen.
Mimik hat meist einen kleinen Anteil an der Präsentation, weshalb sie tendenziell unterschätzt wird, aber sie spielt eine große Rolle dabei, dass Redner und Botschaft überzeugen. Es lohnt sich, die Wirkung zu erkunden.
So wie dein Gesichtsausdruck einen Einblick in deine Emotionen gibt, so ermöglichen die Gesichtsausdrücke deines Publikums einen Einblick in deren Gefühlswelt.
Beachte die Mimik deines Publikums. Wenn die Ausdrücke des Publikums ausdruckslos sind, besteht beispielsweise die Möglichkeit, dass es sich geistig verabschiedet hat, weil es sich langweilt. Oder deren Mimik vermittelt Freude und Aufregung oder es ist gespannt, aufnahmebereit oder …
Indem du die Mimik deines Publikums berücksichtigst, bist du besser in der Lage, spontan Entscheidungen und Anpassungen zu treffen, um die Aufmerksamkeit zu fesseln.
Wo auch immer sich dein Redemanuskript befindet, ob als Papierstapel auf dem Pult oder als Stichpunktkarten in der Hand, vermeide es in jedem Fall den ständigen Blick darauf. Lerne bei mir, wie du den Kontakt zum Publikum hältst.
Wie bei jeder Präsentationsfertigkeit braucht es auch bei der Mimik Übung, um sie so zu entwickeln, dass sie sowohl authentisch als auch wirksam ist.
Übe deine Präsentation und die Dinge, die du bei mir erfahren hast, vor einem Spiegel, um sich bei einem Probedurchlauf ausschließlich auf Ihre Mimik zu konzentrieren. Das wird dir helfen, deinen Ausdruck spielerisch erkunden
Ich, als professioneller Redecoach, werde mit meinen Klienten keine Masken üben, sondern auf mögliches Potenzial für Missverständnisse hinweisen und entsprechende Zustände von innen heraus fördern.
Wie überzeugend bist du und deine Botschaften in Reden und Präsentationen?
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Seit 1998 analysiere ich systematisch Reden. Nach Tausenden von ausgewerteten Reden und Präsentationen kann ich dir sehr genau sagen, was bei welchem Publikum wie wirkt. Lass mich deine Rede und deinen Auftritt analysieren. Anschließend gebe ich ein professionelles Feedback, das dich weiterbringt. Du bekommst aussagekräftige Rückmeldungen und konkrete Empfehlungen und für konkrete Reden die Impulse, die du brauchst, um zu überzeugen. Profitiere von meinen Erfahrungen aus Psychologie, Marketing und Kommunikationswissenschaften.
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Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.
Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.
Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.
Mimik bezieht sich auf die Gesichtsausdrücke und -bewegungen, die eine Person zeigt, um Gefühle, Emotionen oder Absichten auszudrücken. Die Mimik ist ein wichtiger Bestandteil der nonverbalen Kommunikation und kann sowohl bewusst als auch unbewusst gesteuert werden. Die Mimik kann dazu beitragen, die Bedeutung von Worten und Sätzen zu verstärken oder zu verändern und kann auch auf die eigene Stimmung oder Haltung hinweisen. Sie kann zum Beispiel durch die Bewegung der Augenbrauen, des Mundes oder der Wangenmuskulatur ausgedrückt werden.
Mimik ist ein wichtiger Bestandteil der nonverbalen Körpersprache und kann zusammen mit anderen Faktoren wie zum Beispiel der Gestik, der Haltung und der Proxemik (der Distanz zu anderen Personen) interpretiert werden. Die Mimik kann dazu beitragen, die Stimmung einer Person oder einer Gruppe zu verstehen und die Kommunikation zu verbessern.
Mimik ist bei der Kommunikation von Bedeutung, da sie dazu beitragen kann, die Bedeutung von Worten und Sätzen zu verstärken oder zu verändern und die Stimmung einer Person oder einer Gruppe zu verstehen. Die Mimik ist ein wichtiger Bestandteil der nonverbalen Kommunikation und kann sowohl bewusst als auch unbewusst gesteuert werden.
Durch die Mimik können Gefühle, Emotionen oder Absichten ausgedrückt werden, die möglicherweise nicht direkt in Worte gefasst werden können. Sie kann zum Beispiel dazu beitragen, die Aufrichtigkeit oder Ehrlichkeit einer Person zu verdeutlichen oder ihre Haltung oder Stimmung zu vermitteln.
Lächeln kann in Reden und Präsentationen eine wichtige Rolle spielen, da es die Stimmung verbessern und das Publikum beruhigen kann. Ein Lächeln kann dazu beitragen, die Atmosphäre zu entspannen und das Vertrauen zwischen dem Sprecher und dem Publikum zu stärken.
Ein Lächeln kann auch dazu beitragen, die Glaubwürdigkeit und die Sympathie des Sprechers zu erhöhen und die Zuhörer zu motivieren und zu begeistern. Es kann zudem dazu beitragen, dass die Präsentation oder Rede für das Publikum angenehmer und leichter verständlich ist.
Es ist allerdings wichtig zu beachten, dass ein Lächeln nicht immer angebracht ist und dass es in manchen Situationen unpassend oder sogar fehl am Platz wirken kann. Ein Lächeln sollte daher immer im Kontext betrachtet und bewusst eingesetzt werden, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Vorzugsweise kommt ein Lächeln von innen heraus, anstatt aufgesetzt zu werden.
Das Publikum achtet bei Reden und Präsentationen häufig auf die Mimik, da diese dazu beitragen kann, die Stimmung, die Haltung und die Absichten des Sprechers zu verstehen und zu interpretieren. Die Mimik kann zum Beispiel dazu beitragen, die Aufrichtigkeit oder Ehrlichkeit einer Person zu verdeutlichen oder ihre Haltung oder Stimmung zu vermitteln.
Das Publikum achtet auch auf die Mimik, um sich ein Bild von der Persönlichkeit oder dem Charakter des Sprechers zu machen und um seine Glaubwürdigkeit und Sympathie einzuschätzen. Eine positive Mimik kann dazu beitragen, dass das Publikum sich mehr für die Präsentation oder Rede interessiert und motiviert fühlt.
Inkongruenz bei der Körpersprache bezieht sich auf die Diskrepanz zwischen verbalen und nonverbalen Botschaften, die während der Kommunikation übermittelt werden. Dies kann zum Beispiel auftreten, wenn jemand etwas sagt, das nicht mit seiner Mimik, Gestik oder Haltung übereinstimmt. Beispiel: Redende sprechen von Begeisterung für etwas, doch das Gesicht ist ausdruckslos.
Inkongruenz bei der Körpersprache kann dazu führen, dass die Kommunikation unglaubwürdig oder verwirrend wirkt und das Vertrauen und die Sympathie der Kommunikationspartner untergraben werden. Sie kann auch dazu beitragen, dass Missverständnisse entstehen und die Kommunikation erschwert wird.
Es ist daher wichtig, bei der Kommunikation auf eine kongruente Körpersprache zu achten, um die Glaubwürdigkeit und die Sympathie zu erhöhen und Missverständnisse zu vermeiden. Eine kongruente Körpersprache kann dazu beitragen, die Beziehung zu den Kommunikationspartnern zu stärken und das Verständnis der gegenseitigen Perspektiven zu verbessern.
Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 18. August 2019
AN: #1238
K:
Ü:
Englische Version: https://www.karstennoack.com/facial-expressions-public-speaking/
Welche Redegeschwindigkeit in Gesprächen, Reden und Präsentationen ist empfehlenswert? Was ist zu beachten?
Das Sprachtempo ist ein Maß für die Anzahl der in einer bestimmten Zeitspanne produzierten Sprecheinheiten einer bestimmten Art. Es wird angenommen, dass das Sprachtempo innerhalb der Rede einer Person je nach kontextuellen und emotionalen Faktoren, zwischen Sprechern und auch zwischen verschiedenen Sprachen und Dialekten variiert.
Wir bewegen und in einer schnelllebigen Zeit. Ob beispielsweise Textnachrichten oder Zusammenfassungen von Zusammenfassungen; Zeitgeist und Technologien tragen dazu bei, dass wir bei allem, was wir tun, zunehmend mehr Geschwindigkeit erwarten.
Der Einfluss der Geschwindigkeit auf unser Leben kann sich auch in der Art und Weise, wie wir sprechen, zeigen. Schnelles Sprechen ist ein häufiges Problem in der Kommunikation und verursacht Nachteile. Egal ob bei Präsentationen, Telefonaten, Meetings oder Einzelgesprächen; zu hohe Geschwindigkeit schadet auch dir.
Wenn du einem Kunden etwas erklärst oder versuchst, ein Publikum zu beeinflussen, kann zu schnelles Sprechen Zuhörende verwirren. Und wenn Menschen verwirrt sind, werden sie deine Botschaft wahrscheinlich nicht annehmen und adäquat berücksichtigen.
Hast du dich schon einmal gefragt: „Warum rede ich so schnell?“ oder wirst du oft gebeten, langsamer zu sprechen, wenn du eine Präsentation hältst? Dann ist es gut, wenn du die möglichen Folgen kennst und lernen, was du wie verändern kannst.
Gewohnheiten und Lampenfieber führen häufiger dazu, dass Redner zu schnell sprechen. Es erfordert Erfahrung, die passende Redegeschwindigkeit für sich zu erkunden.
Immer wieder ist zu erleben, dass Rednerinnen und Redner zu schnell sprechen, weil sie aufgeregt sind. Es wirkt als, wenn sie möglichst schnell dieses unangenehme Ereignis hinter sich bringen wollen. Von Souveränität keine Spur. Viele sprechen dadurch undeutlich und versprechen sich häufiger. Andere langweilen und quälen ihr Publikum, weil jegliche Dynamik fehlt. So oder so unterstützt das nicht den gewünschten Eindruck und die Botschaft.
Es existieren einige Aspekte, die Orientierung bei der Wahl der geeigneten Redegeschwindigkeit liefern. Die Angabe von empfohlenen Worten je Minute gehört eher nicht zu den greifbaren Empfehlungen.
Es gibt mehrere Probleme, die mit zu schnellem Sprechen verbunden sind. Jedes dieser Probleme kann deine Präsentation zum Scheitern bringen – und sogar deine Glaubwürdigkeit beeinträchtigen.
Schnelles Reden kann als Nervosität oder mangelndes Selbstvertrauen wahrgenommen werden, weil es damit im Zusammenhang steht. Eine höhere Sprechgeschwindigkeit erhöht die Wahrscheinlichkeit sich zu versprechen und erzeugt zusätzlichen Stress. Wer unter Lampenfieber leidet, macht es sich dadurch schwerer.
Menschen, die dazu neigen, schnell zu reden, können so wahrgenommen werden, als wüssten sie nicht, wovon sie reden. Es sieht so aus, als würden sie ihre Botschaft überstürzen, weil sie sich unwohl fühlen. Zu schnelles Reden ist das Gegenteil von gelassenem und souveränem Auftreten.
Wenn du zu schnell sprichst, kannst du nicht gut atmen und dir kann mitten im Satz die Puste ausgehen. Das kann ein Signal für die Zuhörenden und dein System sein, dass du ängstlich bist. Das verstärkt vorhandene Ängste und es kommt zu weiteren körperlichen Stressreaktionen.
Mit einer kraftvollen und ruhigen Stimme vermittelst du Sicherheit und dass du dem Thema gewachsen bist. Eine zu hohe Sprechgeschwindigkeit wirkt ängstlich und fremdgesteuert.
Zu schnelles Sprechen hinterlässt hingegen einen negativen Eindruck. Einer der größten Nachteile von zu schnellem Sprechen ist, dass es einen schlechten Eindruck hinterlassen kann.
Unsere Kultur ist voller negativer Assoziationen, wenn es um schnelles Reden geht. Wenn du schnell sprichst, kann das, was du sagst, „pushy“ wirken, als ob du versuchst, etwas zu verkaufen, anstatt dein Wissen zu teilen, um jemandem bei seiner Entscheidung zu helfen. Niemand hat gerne das Gefühl, dass ihm etwas untergejubelt wird.
Das kann auch dazu führen, dass du ungeduldig oder aggressiv wirkst oder es dir sogar an Empathie für die Zuhörenden mangelt. Du könntest den Eindruck erwecken, dass du nur versuchst, ein Geschäft so schnell wie möglich abzuschließen, ohne Rücksicht auf dein Gegenüber.
Ein weiterer nachteiliger Aspekt von schnellem Reden ist, dass es dazu führen kann, dass die Zuhörer dich ausblenden. Es ist, als würdest du der ununterbrochenen Rede eines Telefonverkäufers zuhören, und es ist einfach zu anstrengend, mit der Flut von Worten Schritt zu halten.
Das Publikum wird überfordert, wenn sie sich nicht anstrengen kann oder will, das Gesagte vollständig zu verstehen. Wenn das passiert, nicken die Zuhörenden vielleicht höflich, doch sie sind nicht beteiligt. Sie haben sich geistig verabschiedet.
Du könntest die Aufmerksamkeit deiner Zuhörenden verlieren.
Selbst, wenn du eine gut durchdachte und schön formulierte Botschaft für deine Präsentation hast, kann es sein, dass wenn du zu schnell sprichst, dass dein Publikum sie nicht versteht. Bei der Übermittlung von Information en in Textform, können Empfänger einfach nochmals nachlesen. Bei einer Präsentation kommen sie dann nicht mehr hinterher und geben auf.
Es kann die Klarheit deiner Botschaft verloren gehen. Schnelles Sprechen kann dazu führen, dass du dich nicht klar ausdrücken, artikulieren und einen einnehmenden Tonfall anschlagen kannst, sodass sich deine Botschaft nicht in den Köpfen der Zuhörenden festsetzt. Es kann sein, dass sie deine Worte hören, aber die gesamte Botschaft nicht verstehen.
Das geeignete Sprechtempo hängt auch von Ihrer Stimme ab. Je höher Ihre Stimmlage, desto langsamer solltest du sprechen. Haben Sie eine sehr tiefe Stimme, solltest du etwas schneller sprechen. Eine tiefe Stimme, kombiniert mit einer geringen Sprechgeschwindigkeit, wirkt monoton.
Viele Redner reden zu schnell und vergessen, Pausen zu machen. Nutze die für dich, das Thema und das jeweilige Publikum geeignete Kombination von Redegeschwindigkeit und Pausen. Experimentiere bei den Proben für Reden und Präsentationen, um die Möglichkeiten und deren Wirkung zu erkunden.
Hier sind fünf Tipps, die dir helfen, nicht zu schnell zu sprechen und dazu wie du die Sprechgeschwindigkeit effektiv nutzen kannst.
Wenn du von Natur aus schnell sprichst, kann es nicht gut sein, dass du deine Rede künstlich verlangsamst, wenn du eine Präsentation hältst. Zum einen könntest du dadurch unnatürlich oder hölzern klingen, und zum anderen könnte es stressig sein, da es nicht deinem natürlichen Tempo entspricht.
Dann ist eine bessere Lösung, Pausen einzufügen:
Du kannst auch Pausen einbauen, bevor du eine wichtige Aussage machst und nach einem wichtigen Punkt, wenn du das Gesagte betonen willst. Damit du nicht zu schnell redest, solltest du häufige kurze Pausen einlegen, wenn du über ein Thema sprichst, das du gut kennst: Es kann sein, dass du dazu neigst, durch den Stoff zu rasen, und das ist besonders wichtig, wenn du vor einem nicht fachkundigen oder gemischten Publikum sprichst.
Wenn du Pausen als Teil deines Präsentationsstils verwendest, baue vorgeplante Pausen in dein Skript ein und als Teil deiner Übung zu proben.
Wenn du sehr schnell redest, könnte das daran liegen, dass du dich auf die Übermittlung deiner Botschaft konzentrierst, und nicht darauf achtest, mit deinem Publikum in Kontakt zu treten. Die Verbindung zu deinem Publikum ist eine Strategie, die dir helfen kann, etwas langsamer zu sprechen, wenn du dich dabei ertappst, schnell zu reden.
Eine Möglichkeit, mit dem Publikum in Kontakt zu treten, ist Augenkontakt Anstatt deine Augen während deiner Präsentation über das ganze Publikum schweifen zu lassen, achte darauf nach und nach jeweils, einer Person in die Augen zu schauen, während du sprichst. Das kann dir helfen, dich mit dieser Person zu verbinden, während du etwas sagst. Dann kannst du zu einer anderen Person im Publikum gehen, ihr in die Augen schauen und deine nächste Aussage machen.
Der Blickkontakt hilft dir, dich in das Publikum hineinzuversetzen und verhindert, dass du zu schnell sprichst. Außerdem bekommst du so ein unmittelbares Feedback von der Körpersprache des Publikums. Beobachte den Raum, um herauszufinden, ob die Zuhörer deine Botschaft verstanden haben. Hast du das Gefühl, dass du etwas langsamer sprechen musst, um einen Punkt zu erklären, den du gerade gesagt hast?
Wenn du eine Liste von Dingen aufzählst, die den Zuhörern bekannt sind, die jedoch dennoch erwähnt werden müssen, ist es in Ordnung, wenn du sie schnell durchgehst. Doch du musst wissen, wie du langsamer sprichst, wenn du dem Publikum komplexe oder neue Dinge präsentierst.
In diesem Fall hilft es, nach jedem Punkt der Liste eine bewusste Pause zu machen. Noch besser ist es, wenn du die einzelnen Punkte nummerierst, damit du langsamer sprichst und die Zuhörer deine Botschaft besser verstehen können. Erwäge auch, in kürzeren Sätzen zu sprechen.
Einer der nervenaufreibendsten Aspekte beim Präsentieren ist die Angst, dass die Zeit zu knapp wird. Diese Angst kann dazu führen, dass du versuchst, schneller zu sprechen, um alles mitzubekommen.
Du kannst verhindern, dass du zu schnell redest, indem du beispielsweise eine App oder die Timing-Funktion auf den Präsentationsfernbedienungen verwendest. Das hilft dir, den Überblick zu behalten: Es gibt viele Optionen, die dir helfen, das Tempo deines Redebeitrages zu bestimmen und zu verhindern, dass du zu schnell redest. Finde heraus, was für dich am besten passt.
Wenn du dazu neigst, schnell zu sprechen, und es bisher nicht geschafft hast, langsamer zu sprechen, kannst du deinem Publikum helfen, deine Botschaft besser zu verstehen und zu behalten, indem du die Kraft der Wiederholung nutzt.
Probiere dies aus: Stelle eine Kernaussage an den Anfang eines deiner wichtigen Konzepte, wiederhole sie in der Mitte und wiederhole sie als Zusammenfassung am Ende.
Zuhörer können Informationen am besten verarbeiten, wenn sie genügend Zeit dazu bekommen. Das spricht dafür eher etwas langsamer zu sprechen und genügend Pausen zu machen. Ein langsames Sprechtempo wird von Zuhörern eher mit fachlicher Kompetenz und Souveränität verbunden, als schnelles Sprechen.
Während deines Redebeitrags kannst du das Tempo häufiger variieren. Je abwechslungsreicher du deine Sprechweise gestaltest, desto aufmerksamer hört dein Publikum zu. Wähle die Geschwindigkeit je nach Thema und dem Zustand, den du fördern willst. Setze auf Dynamik, so nimm dein Publikum mit.
Wie wo oft gilt; üben, üben, üben.
Die durchschnittliche Sprechgeschwindigkeit bei Präsentationen liegt in der Regel zwischen 110 und 160 Wörtern pro Minute.
Um deine Sprechgeschwindigkeit zu berechnen, nimmst du dich selbst ein paar Minuten lang auf und zählst die Wörter in deiner Rede zusammen. Teile die Anzahl der Wörter durch die Anzahl der Minuten in deiner Rede.
Deine Sprechgeschwindigkeit ist wichtig. Du kannst eine noch so gut durchdachte und schön formulierte Botschaft für deine Präsentation haben. Doch, wenn du zu schnell sprichst, kann es sein, dass dein Publikum sie nicht versteht. In einer lauten, schnelllebigen Welt haben diejenigen einen Wettbewerbsvorteil, die sich vom Lärm der Menge abheben und so sprechen, dass ihre Botschaft ankommt.
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Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.
Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.
Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 12. März 2020
Überarbeitung: 16. September 2020
AN: #876
K: CNC
Ü:
Der Körper spricht — so oder so. Deine Körpersprache beeinflusst, wie du je nach Kontext wahrgenommen wirst. Es geschieht automatisch und weitgehend unbewusst, innerhalb weniger Sekunden. Der erste Eindruck hallt noch lange nach und die Korrektur erfordert oft eine Menge Aufwand. In diesem Beitrag erfährst du, wie du deine Botschaft mit einer überzeugenden Körpersprache unterstützt.
Die Bezeichnung Körpersprache hat ihren Grund; es handelt sich um eine Sprache. Deine Körpersprache bestimmt, wie du je nach Kontext wahrgenommen wirst. Es geschieht automatisch und weitgehend unbewusst, innerhalb weniger Sekunden. Der erste Eindruck hallt noch lange nach und die Korrektur erfordert oft eine Menge Aufwand.
Körpersprache hilft oder schadet uns, weil sie beeinflusst, was die Leute von uns denken. Wenn während Präsentationen und Reden alle Augen auf dich gerichtet sind, haben deine Bewegungen, deine Körperhaltung, deine gesamte Körpersprache mehr Bedeutung als sonst, sodass sie noch mehr Aufmerksamkeit verdient.
Den Satz „Man kann nicht nicht kommunizieren“ von Paul Watzlawick haben schon viele gehört. Grundsätzlich sind sich alle einig, dass verbale Kommunikation und nonverbale Kommunikation (beispielsweise Haltung, Gesten, Kopfhaltung, Augenkontakt, Stimme etc.) eine gemeinsame Sprache sprechen sollen, weil Unstimmigkeiten sofort registriert werden. Entsprechende Prozentangaben sind Unfug und dürfen als Hinweise für fehlende Kenntnisse und Fähigkeiten des Pseudoexperten bewertet werden. Das ändert jedoch nichts an der Bedeutung des Zusammenspiels von verbaler und nonverbaler Sprache. Erstaunlicherweise jedoch wird dem Thema praktisch wenig konstruktive Aufmerksamkeit gewidmet. Wobei auch ein Artikel wie dieser vor allem der Information dient. Wer wirklich an der Ausdruckskraft arbeiten will, braucht die praktische Erkundung und professionelles Training. Für manche Menschen ist es anfangs ungewohnt. Gerade Menschen mit Lampenfieber möchten lieber jeden Kontakt mit dem Publikum vermeiden.
So geht es leichter:
Ein guter Anfang ist es, sich vor den ersten Worten das gesamte Publikum ruhig zu betrachten und so den Kontakt aufzunehmen.
Wenn dir das noch zu viel ist, dann wähl drei Personen im Publikum aus: Eine in der Mitte des Publikums, eine in der linken Ecke und eine in der rechten Ecke. Wechsele mit deiner Aufmerksamkeit zwischen diesen Personen.
Eine schlechte Empfehlung ist es, sich ein paar Stellen an der Rückwand des Raumes auszuwählen. Dadurch verbindest du dich nicht wirklich mit jemandem im Publikum und das kann dazu führen, dass deine Präsentation unecht oder unsympathisch wirkt. Der Blickkontakt ist entscheidend, um eine Verbindung mit deinem Publikum herzustellen.
Entsprechend ist bei Stichwortkarten weiterhin auf guten Blickkontakt zu achten.
Deine Körpersprache kann in einer Präsentation eines der drei Resultate verursachen:
Eine Körpersprache, die deine Botschaft und deine gewünschte Publikumswahrnehmung unterstützt, verbessert deine Präsentation. Doch allzu oft untergraben Lampenfieber, Unerfahrenheit oder einfach nur mangelndes Bewusstsein für die Bedeutung der Körpersprache, die Botschaft und die Wahrnehmung deiner Zielgruppe. Du wirst beim Publikum kein Vertrauen erhalten, wenn deine Körpersprache Nervosität oder Anspannung vermittelt – egal was du sagst.
Hier sind ein paar Tipps, um sicherzustellen, dass deine Körpersprache zur verbalen Botschaft deiner professionellen Präsentation passt.
Was du mit deinem Körper machst, beeinflusst die Botschaft, die dein Publikum von deiner Präsentation mitnimmt. Damit sich deine Körpersprache in einer Präsentation positiv auswirken kann, ist es notwendig, die Antworten auf die folgenden Fragen zu kennen.
Beantworte dir diese Fragen, bevor du mit deiner Präsentation beginnst.
Nehme eine souveräne Haltung ein: Richte deine Schultern in Richtung des Publikums aus und richte dich auf. Eine gebeugte Haltung mit nach vorne gezogenen Schultern und gesenktem Kopf lässt dich geknickt und somit kleiner erscheinen. Das senkt deinen Status, das Ansehen und somit die Wirkung auf das Publikum. Wer Angst hat, zieht den Kopf ein. Wer traurig ist, lässt den Kopf und die Schultern hängen. Wer sich selbstsicher fühlt, macht sich groß, wächst über sich hinaus.
Acht auf eine offene Körpersprache. Lass alles weg, was zwischen dir und dem Publikum wie eine Barriere empfunden werden könnte. Ein Redepult, würde deine Wirkung deutlich reduzieren, ebenso schützend vor dem Körper gehaltene Gegenstände. Überkreuzte Arme werden als fehlende Offenheit gedeutet und gehen auf Kosten des Vertrauens und der Beziehung.
Mehr dazu im Artikel 12 Tipps, wie du durch Körpersprache Vertrauen förderst.
Untermauere deine Entschlossenheit mit einem festen Stand. Stelle deine Füße weit genug auseinander, um stabil und bequem zu stehen. Zeige, dass du einen Standpunkt hast. Also stehe mit beiden Beinen fest im Leben statt auf ständig wechselndem Stand- und Spielbein. Auf einem Bein zu stehen, liefert keinen festen Stand. Verteile das Gewicht deswegen gleichmäßig auf beide Beine. Das reduziert irritierende Bewegungen, strahlt Ruhe und Kompetenz aus.
Vielen ist nicht bewusst, welche Botschaften sie ungewollt an das Publikum senden, beispielsweise, dass sie an ungünstigen Stellen wippen. Nervöses Vor- und Zurückwippen kostet Glaubwürdigkeit. Hoch und runter, vor und zurück … Mitunter wirkt es so, als wenn du dich von eigenen Aussagen auch gleich wieder distanzieren würdest, es wieder zurücknehmen würdest. Es wirkt unentschlossen und unsicher. Außerdem ist dies Futter für das Lampenfieber.
Ein guter Stand hat viele Vorteile und ist übrigens auch gut für deine Stimme. Mehr dazu im Artikel Was dein Stand verrät. Körpersprache lesen und nutzen. Sicher im Leben stehen.
Du darfst sich bei deiner Präsentation bewegen, nur bitte gezielt und nicht wahllos und verwirrend. Wenn du die Position wechselst, dann möglichst auf eine Weise, die deine Botschaften unterstützt. Das lässt sich lernen.
Wer ständig ohne Grund hin- und herläuft, wirkt wie ein eingesperrtes, unglückliches Raubtier oder ängstliches Reh. Mit ruhigen und sicheren Bewegungen baust du Stress ab und vermittelst Souveränität.
Veranschauliche deine Botschaft mit Gesten. Das dient dem Verständnis, gibt Nachdruck und lässt dich souveräner wirken. Die Aufmerksamkeit des Publikums wird so gesteigert und gesteuert. Ob PowerPoint und Co. eingesetzt werden oder nicht, du und deine Botschaft stehen im Zentrum, im Kontakt mit dem Publikum.
Welche Gesten du bei deinen Zielen unterstützt und welche dich bremsen, erfährst du in einem eigenen Artikel mit dem Titel 30+ Tipps für Gesten, die deine Botschaft bei Reden und Präsentationen unterstützen.
Augenkontakt ist in der westlichen Kultur ein zentraler Bestandteil der Kommunikation. Wenn Redende Augenkontakt vermeiden, wirken sie unehrlich oder nervös. Bei der Präsentation ist der Blickkontakt deswegen unerlässlich, um sicherzustellen, dass dein Publikum dir und deiner Botschaft Vertrauen schenkt. Im Grunde ist es recht einfach, mit den Augen den Kontakt aufzunehmen, doch für manche Menschen ist es anfangs ungewohnt. Gerade Menschen mit Lampenfieber möchten lieber jeden Kontakt mit dem Publikum vermeiden. So geht es leichter:
Ein guter Anfang ist es, sich vor den ersten Worten das gesamte Publikum ruhig zu betrachten und so den Kontakt aufzunehmen.
Wenn dir das noch zu viel ist, dann wähle drei Personen im Publikum aus: eine in der Mitte des Publikums, eine in der linken Ecke und eine in der rechten Ecke. Wechsele mit deiner Aufmerksamkeit zwischen diesen Personen.
Eine schlechte Empfehlung ist es, sich ein paar Stellen an der Rückwand des Raumes auszuwählen. Dadurch verbindest du dich nicht wirklich mit jemandem im Publikum, und das kann dazu führen, dass deine Präsentation unecht oder unsympathisch wirkt. Der Blickkontakt ist entscheidend, um eine Verbindung mit deinem Publikum herzustellen.
Entsprechend ist bei Stichwortkarten weiterhin auf guten Blickkontakt zu achten.
Eine aufrechte, offene Haltung vermittelt so viele positive Eigenschaften, wie beispielsweise Erfolg, Selbstvertrauen, Ehrlichkeit, Zuversicht und Energie. Also achte auf eine gute Haltung.
Erinnert die Körperhaltung an einen Kartoffelsack oder an Wonder Woman beziehungsweise Superman? Wenn du dich selbst oft beim Durchhängen erwischst, dann übe gezielt gut zu stehen und zu gehen. Zugegeben, das klingt einfacher, als es ist. Doch es lohnt sich, denn so vermittelst du, dass du meinst, was du sagst.
Ob du mit einem Stapel Bücher auf dem Kopf durch die Wohnung schreitest, zum Ballettunterricht oder in die Yoga-Stunde gehst, dir ein Coaching für Körpersprache gönnst; es gibt viele Gelegenheiten an der eigenen Haltung zu arbeiten.
Zum Gesamteindruck gehört auch die Kleidung. Die wirkt allerdings nicht nur auf das Publikum, sondern auch Redende selbst. Wer sich selbst verkleidet oder zumindest ungewohnt in den neuen Kleidungsstücken fühlt, der wird dadurch auch die Körpersprache verändern. Leider macht das die Wirkung der Körpersprache meist nicht besser, im Gegenteil. Der Stolz erstklassig bekleidet zu sein, trägt überwiegend weniger Gutes bei, als die daraus resultierende Unsicherheit. Also machen Sie sich vorher mit Ihrer Bekleidung vertraut.
Frauen, die sonst keine High Heels tagen, sollten lieber nicht unvorbereitet auf die Bühne stöckeln. Männer, die Jeans, T-Shirt und Turnschuhe gewohnt sind, sehen in Anzügen und Lederlackschuhen oft verkleidet und irritiert aus. Während vertraute Kleidung die Nerven beruhigt, entfacht ungewohnte leicht das Lampenfieber.
Mehr im Artikel Kleidungswahl: Bekleidung und Wirkung in Gesprächen und Präsentationen. Kleider machen Leute?
Dein gesamter Körper bildet den Resonanzkörper deiner Stimme. Verkrümmen, Kleinmachen, Verbiegen reduzieren die Ausdruckskraft deiner Stimme. Für den vollen Stimmklang ist es besser, wenn du eine entsprechende Haltung einnimmst.
Gebe der Botschaft deiner Präsentation eine Form. Lasse deine Ideen mit den Händen greifbar werden. Weise auf Möglichkeiten hin, beschreibe mit Gesten, schreite den Weg ab und wäge die Optionen ab, damit Entscheidungen leichter fallen. Die Möglichkeiten sind umfangreich und lohnenswert.
Pokerface, nach unten gezogene Mundwinkel, ausweichender Blick? Langeweile, Traurigkeit, Verärgerung, Begeisterung,… Gesichter können Bände sprechen. Pflege eine lebendige Mimik, statt wie die Pokerspieler am versteinerten Gesichtsausdruck, den Deadpan, zu arbeiten. Die Mimik ist kein Zufall, sondern sagt eine Menge über die Inhaber aus. Welche Falten jemand hat, ist eine Sache und kann Persönlichkeiten noch interessanter machen. In welche Richtung Falten zeigen, ist hingegen auch von der inneren Haltung geprägt und beeinflussbar. Ab einem gewissen Alter sind wir für unser Gesicht verantwortlich.
Mehr im Artikel 17 Tipps für Mimik, die zu Redner, Reden und Präsentationen passt. Dort erfährst du, welche Mimik deine Ziele unterstützt und welche schadet.
Ein offenes und entspanntes Gesicht erhöht die Bereitschaft des Publikums, wohlwollend zuzuhören. Die beste Möglichkeit die Mimik, also die Gesichtsmuskeln locker zu machen ist ein echtes Lächeln.
Lächeln und Lachen sind ansteckend. Am besten du findest Dinge, die dich glücklich machen, die dich zum Lachen bringen, denn dann ist deine Mimik echt. Ein angestrengtes, künstliches Lächeln wirkt unecht und verkrampft.
Mehr im Artikel So erzeugt dein Lächeln gute Gefühle und wirkt Wunder.
Wenn du nicht vorhast zu flirten, dann reduziere in professionellen Situationen lieber die Anzahl der sogenannten autoerotischen Gesten. Sonst wirst du anschließend die Bewunderer beziehungsweise Bewunderinnen nicht mehr los, außerdem schadet es schnell der beabsichtigten Botschaft.
Mehr im Artikel Wie wirken autoerotische Gesten in Reden, Präsentationen, Gesprächen?
Körpersprache kann viel über eine Person aussagen und bei richtiger Beherrschung viel dazu beitragen, einen bleibenden Eindruck bei anderen zu hinterlassen. Das Wichtigste ist, gelassen und offen zu bleiben und sich in der eigenen Haut wohl zu fühlen.
Die Seifenopern im Fernsehen machen vor, was geschieht, wenn gesprochene Worte und Körpersprache nichts miteinander zu tun haben. Es wirkt unfreiwillig komisch beziehungsweise peinlich. Schlechtes Schauspiel ist keine Freude, weder auf der Leinwand und der Theaterbühne noch bei Reden und Präsentationen. Also lass das lieber!
Es geht viele einfacher und besser, denn wir strahlen äußerlich aus, was wir innerlich empfinden. Authentizität ist Trumpf! Wenn wir selbstbewusst und gut gelaunt sind, reden, stehen und schauen wir anders, als wenn wir unglücklich oder ängstlich sind. Das eigene Selbstverständnis liefert die Basis, das Fundament, für eine gute Körpersprache. Wir haben Einfluss darauf, wie wir uns fühlen.
Der Körper spricht. Die Körpersprache gibt preis, wie wir uns fühlen. Es wirkt allerdings auch die Körpersprache auf die Psyche. Körpersprache ist keine Einbahnstraße, wer sie ändert, fühlt sich anders. Gerade im Mentaltraining überrascht das viele Menschen auf sehr angenehme Weise.
In unterschiedlichen Kulturen werden nicht nur unterschiedliche Muttersprachen gesprochen, es gelten auch bei der Körpersprache andere Regeln. Wer die nicht kennt, kann ein blaues Wunder erleben. Und das muss keine Freude machen.
Wie wirken du und deine Körpersprache auf andere Menschen? Mache eine professionelle Wirkungsanalyse.
Wie andere Kenntnisse und Fertigkeiten erfordert und verdient die Körpersprache entsprechendes Training. In den Gruppen- und Einzeltrainings Rhetorik & Präsentation I, Rhetorik & Präsentation II, Rhetorik & Präsentation III und Rhetorik & Präsentation IV lernst du deine Körpersprache dafür einzusetzen, dass du und deine Botschaft überzeugen. Im Einzeltraining lässt sich die Ausdruckskraft am besten steigern.
Die inhaltliche Qualität ist nur ein Teil dessen, worauf sich das Publikum während deiner Präsentation konzentrieren wird. Der andere Fokus gilt dir und deiner Erscheinung. Jede Präsentation ist auch stets eine Selbstpräsentation.
Dein Publikum nimmt deine Präsentation aus einer ganzheitlichen Perspektive wahr. Was sie wahrnehmen; sehen, hören, fühlen (die anderen Sinne werden eher indirekt angesprochen) trägt wesentlich dazu bei, wie engagiert sie sind und wie sie die Zeit, die sie mit dir verbringen, bewerten.
Schauen wir uns die Komponenten deiner Erscheinung an und untersuchen wir, wie dein Publikum einige der Dinge, die es sehen könnte, möglicherweise interpretieren.
Was das Publikum sieht, wenn du häufig auf deine Folien oder deine Notizen schaust
statt auf sie. Du schaust auf einen Punkt über ihren Köpfen. Du bewegst deine Augen methodisch von einer Seite zur anderen, als ob du bei einem Tennismatch wärst.
Wie sie interpretieren: Mangelnde Vorbereitung oder mangelndes Interesse daran, mit ihnen in Kontakt zu treten oder beides.
Was du tun kannst: Vermittle dein Selbstvertrauen und deinen Enthusiasmus, indem du den Blickkontakt mit einem beliebigen Zuhörer 3-5 Sekunden lang hältst, bevor du zur nächsten Person weitergehst. Wiederhole dies während der gesamten Präsentation. Sei so gut vorbereitet, dass du dich nicht auf Notizen oder Folien verlassen musst.
Das Publikum sieht, wenn du die Stirn runzelst, eine Grimasse ziehst, oder in die Ferne starrst, falls du grinst, wenn jemand eine Bemerkung macht, mit der du nicht einverstanden bist. Wehe, du schaust gelangweilt, wenn jemand eine Frage stellt.
Mögliche Interpretationen
Wie sie dein Verhalten interpretieren könnten: unprofessionell und arrogant.
Was du tun kannst
Nimm dich auf Video auf, wenn du vor einer Gruppe sprichst, damit du dir bewusst wirst, wie dein Gesicht aussieht.
Achte darauf, dass deine Mimik das unterstützt, was du sagst. Wenn du aufgeregt oder leidenschaftlich über einen Teil deiner Präsentation bist, zeige das. Wenn du verärgert bist, tu es nicht. Erkenne und nutze die Wirkung eines Lächelns, um Zustimmung, Empathie, Begeisterung und Menschlichkeit zu zeigen.
Was dein Publikum sehen könnte: Du fummelst an deinen Haaren, deiner Brille, deinem Schmuck, deinem Schnurrbart usw. herum. Deine Arme scheinen an deinen Seiten zu kleben, was deine Gesten schwach und kraftlos macht. Du stößt immer wieder in die Luft, wenn du etwas sagen willst
Mögliche Interpretationen
Wie sie es interpretieren könnten: mangelndes Selbstvertrauen, mangelnde Kontrolle.
Was du tun kannst
Nimm dich selbst auf Video auf, um ein genaues Bild davon zu bekommen, was du mit deinen Händen machst. Dann entwickle bewusst ein paar Handgesten und setze sie bewusst als Unterstreichung deiner Aussagen ein.
Was dein Publikum sehen könnte: Du sitzt krumm und verlagerst dein Gewicht immer wieder von einem Fuß auf den anderen. Du hast einen Fuß um deinen anderen Knöchel gewickelt. Du gehst auf und ab oder stehst wie angewurzelt an einer Stelle.
Mögliche Interpretationen
Wie sie interpretieren könnten: Nervosität, mangelndes Selbstvertrauen und mangelndes Wohlbefinden in deinem eigenen Körper.
Was du tun kannst
Stehe aufrecht, mit zurückgenommenen Schultern. Mach dir bewusst, was deine Füße tun. Auch hier hilft es, wenn du dich in entsprechenden Situationen auf Video aufzeichnest oder jemanden bittest, dich zu beobachten und dir ein Feedback zu geben.
Bewege dich so, dass es der Botschaft und der beabsichtigten Wahrnehmung dient.
Betrachte deine Präsentation aus der Perspektive deines Publikums. Mache dir bewusst, was sie sehen, wenn du präsentierst und stelle sicher, dass es das ist, was du vermitteln willst. Dann kannst du sicher sein, dass deine Erscheinung deine Botschaft stärkt, anstatt ihr entgegenzuwirken.
Eine direkte Übersetzung, womöglich sogar einzelner, körpersprachlicher Elemente gehört in die Unterhaltungsbranche. Ohne das erforderliche Kalibrieren ist die Aussagekraft gering, Interpretationen willkürlich. Erst in der Gesamtbetrachtung einiger Signale der Körpersprache (Mimik, Blick, Gestik, Stimme, Haltung etc.) im Kontext lassen sich Hinweise gewinnen und auch die sind nicht automatisch als Wahrheit zu betrachten.
Viele der weiterverbreiteten Tipps und Tricks zur Deutung von Körpersprache halte ich für Unfug. Doch es ist Unfug, der gelesen und zur Deutung herangezogen wird, deshalb ist er relevant. Es ist meine Aufgabe, Menschen dabei zu helfen, sich und ihre Botschaft überzeugend zu präsentieren. Deshalb achte ich darauf, dass auch die Körpersprache das Ziel unterstützt. Es gilt der Grundsatz; der Empfänger entscheidet über die Bedeutung der Botschaft. Da hilft es, die Interpretationswahrscheinlichkeit zu kennen. So lassen sich Missverständnisse reduzieren und Botschaften deutlicher präsentieren.
Es existiert zwar kein Patentrezept für erfolgreiches Überzeugen, doch es gibt einige wesentliche Elemente, die deine Chancen deutlich erhöhen.
Lerne diese Elemente kennen und nutzen — authentisch und mit Leichtigkeit. Erfahre, wie du Widerstand abbaust und sogar vermeidest. Es ist möglich, mit weniger Konflikten mehr Menschen zu überzeugen. Ich zeige dir, was du tun kannst, um als Persönlichkeit positiv wahrgenommen zu werden. Besondere Beachtung verdient dabei deine Körpersprache. Mach verbal und nonverbal einen guten Eindruck, der dir entspricht.
Lerne, die Möglichkeiten der Sprache auszuschöpfen, erfahre, wie du deine Botschaften über Storytelling emotionalisieren kannst. Wenn du es wünschst, dann zeige ich dir auch, wie du Zahlen, Daten, Fakten geschickt und wirkungsvoll visualisierst. Mit diesem Wissen, relevanten Kenntnissen und praxistauglichen Fähigkeiten steigerst du deine Überzeugungskraft in Gesprächen, Reden und Präsentationen.
Wer nicht redet, wird nicht gehört und wer es wagt auch nicht immer. Auf dem Weg, um als Redner zu überzeugen, gibt es noch ein paar Stufen, die es zu meistern gilt. Wenn du Wettbewerb hast, sorgen wir für deinen Vorsprung.
Du willst überzeugen, mit deiner Botschaft und als Persönlichkeit? Dann helfe ich dir bei der Vorbereitung Ihrer Reden und Präsentationen. Von den Erfahrungen aus Marketing, Psychologie und Kommunikation werden Sie profitieren. Den Umfang bestimmst du. Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback empfehle ich dir und deiner Botschaft. Dann weißt du, wie du und dein aufbereitetes Thema wirken, was du tun und was du besser lassen sollten, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst im Anschluss an deinen echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Profitiere vom Vorsprung. Meine Definition von Glück: Vorbereitung trifft auf Gelegenheit.
Bei einer guten Investition kommt mehr heraus, als hineingesteckt wird. Du kannst selbst am besten einschätzen, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Hier findest du die Honorare für meine Unterstützung zu Kommunikationspsychologie, Sprache, Struktur, Stimme, Körpersprache, Storytelling, rhetorische Mittel, Medien, wie PowerPoint und Co. etc.
Du bist gerade nicht in Berlin? Dann nutze Sitzungen mit mir via Telefon oder mit Videounterstützung. Wobei es durchaus gute Gründe für eine Reise nach Berlin gibt.
Schmetterlinge im Bauch? Sehr viele Menschen leiden bei ihren Auftritten vor Publikum unter so intensivem Lampenfieber, dass ihre Leistungen deutlich hinter den Möglichkeiten bleiben. Viele vermeiden Redegelegenheit, wo es nur geht. Schade, weil mit meiner Hilfe ein Auftritt in einem guten Zustand möglich ist. Haltung lässt sich leichter bewahren als wiedergewinnen. Und, weshalb solltest du auf eine Chance verzichten, dich und deine Botschaft überzeugend zu präsentieren. Nur, für den Fall …
Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.
Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.
Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.
Nutzen Sie Grounding (Erdung) für Präsenz und Sicherheit bei Reden und Präsentationen. Mehr als nur ein Mittel gegen Lampenfieber.
Wie wirkst dutatsächlich auf die Menschen die Sie treffen? Professionelles Feedback hilft.
Weshalb es keine gute Idee ist bei Gesprächen, Reden und in Präsentationen die Hände in die Hosentaschen zu stecken. Das halten dann viele Redeanfänger anfangs noch für durchaus „cool“, ich und meistens auch das Publikum weniger. Weshalb? Deshalb!
Den Kopf hängen lassen, fest im Leben stehen, ins Wanken geraten, aufrichtig sein. Der Körper spricht. Außerdem: Körpersprache ist keine Einbahnstraße, wer sie ändert, fühlt sich anders.
Welche Wirkung die Körpersprache und speziell der Stand bei Gesprächen, Rede und Präsentationen haben und worauf es zu achten gilt. Praxistipps.
Wie steht es mit der Körpersprache und der Rhetorik von Markus Söder? Wie lässt sie sich interpretieren und was wirkt wie im Hinblick auf eine Kanzlerkandidatur?
Wie steht es mit der Körpersprache der Kanzlerkandidaten der Grünen Annalena Baerbock und Robert Habeck?
Marotten werden weitgehend unbewusst ausgeführt und selber nicht mehr wahrgenommen. Sie können liebenswert oder nervig sein. Und selbst?
Thalamus? Wir werden den ganzen Tag lang mit Informationsangeboten bombardiert, die Reize können schon mal zu Überflutung führen. Der Thalamus will helfen.
Mitunter ist es schwer sich auf Redner oder Beamerpräsentation zu konzentrieren, zu wild flitzt der Lichtfleck über die Folien und zeichnet lustige Formen darüber. Bei aufgeregten Rednern wird auch gleich der Herzschlag visualisiert. Nicht, dass ich etwa gegen eine Retro-Lasershow hätte. Das ist so schön 70er. Nur ist das bisher noch kein Grund gewesen einer Präsentation beizuwohnen.
Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.
Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig geworden bist, sende mir doch eine Nachricht.
Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 8. August 2018
Überarbeitung: 20. März 2020
Englische Version:
AN: 56235
K: CNB
Ü:
Welche Erkenntnisse gewinnen wir aus Wissen zur Wahrnehmung und den menschlichen Sinnen? Wie lässt sich die Kommunikation fördern? Genügen 5 Sinne? Lerne mit allen Sinnen sinnlich zu kommunizieren, um in Gesprächen und Präsentationen zu überzeugen.
Mutige Redner wagen es einen Schritt weiterzugehen, lassen ihrer Vorstellungskraft den Raum sich zu entfalten. Überzeugende Redner lassen mögliche Szenarien so lebendig werden, das sie zum Greifen nahe sind. Sie liefern so nicht nur Orientierung, sondern auch die ansteckende Begeisterung und Energie, damit sich Gleichgesinnte mit auf den Weg machen.
Aus dem Essay des Autors Aldous Huxley „Die Pforten der Wahrnehmung“ (The Doors of Perception):
If the doors of perception were cleansed
everything would appear to man as it is:
infinite.
Wären die Pforten der Wahrnehmung bereinigt,
schiene jedes Ding wie es wirklich ist:
Unerschöpflich.
Wir gehen davon aus, dass wir mit 5 Sinnen die Realität wahrnehmen und so auch speichern. Das Gehirn hat keinen direkten Kontakt zur Außenwelt. Es geht somit nur über Umwege. Damit die Nervenzellen des Gehirns erregt werden können müssen elektromagnetische, mechanische, chemische und andere Reize durch die Sinnesrezeptoren in neuroelektrische oder neurochemische Signale umgewandelt werden.
Wir erleben auf diesem Umweg unsere Umgebung durch unsere fünf Sinne; wir sehen, hören, fühlen, schmecken und riechen. Trocken werden unsere Sinne deshalb auch als Repräsentationssysteme (Sehen, Hören, Spüren, Riechen und Schmecken) bezeichnet, weil diese Sinneseindrücke die Realität repräsentieren.
Wie anders sollen wir uns auch einen Eindruck von der Wirklichkeit machen? Ist diese Auswahl überhaupt ausreichend, um als Realität bezeichnet zu werden?
Jeder meint, dass seine Wirklichkeit die wirkliche Wirklichkeit ist.
Paul Watzlawick
Und auch Neurologen & Co. beschäftigen sich mit Fragen zur Wahrnehmung; wie verarbeiten wir Sinnesreize und welchen Anteil haben Interpretationen? Nehmen wir alle die Welt genauso wahr? Ist beispielsweise meine Farbwahrnehmung dieselbe wie bei allen anderen Menschen; ist mein Rot vielleicht für jemand anderen ein Blau?
Bildgebende Verfahren vermitteln tiefe Einblicke. Beispielsweise, dass die Augen nicht wie objektive Kameras funktionieren, die neutrale Aufnahmen der visuellen Umgebung machen, sondern dass schon der Sehprozess selbst davon abhängt was wir gerade hören, denken und fühlen.
Mit Hilfe der Sinne werden Informationen aufgenommen, organisiert und verarbeitet. Wahrnehmungen können somit visuell (Sehen), auditiv (Hören), kinästhetisch (Fühlen), olfaktorisch (Riechen) und gustatorisch (Schmecken) sein. Dabei bevorzugen Menschen oft in unterschiedlichem Maß bestimmte Sinneskanäle. Dominant dürfte in unserer Gesellschaft die visuelle Orientierung sein. Wir nehmen die meisten Informationen mit den Augen auf. Internet, gedruckte Medien, eBook-Reader, Smartphone, Video, … Visuelle Sinnesangebote dominieren und das prägt. Muskeln, die nicht genutzt werden, nehmen ab, Nervenverbindungen, die nicht aktiviert werden, lösen sich auf. So stabilisieren sich Tendenzen zunehmend.
Alle unsere normalen sprachlichen Ausdrücke tragen den Stempel unserer gewohnten Formen der Wahrnehmung.
Niels Bohr
Anstatt dem Reiz zu erliegen jetzt den philosophischen Aspekten dieses Themenbereiches weiter zu folgen; was können wir hier ganz praktisch lernen? Wie lässt sich die Kommunikation dadurch fördern?
Wenn du mit Einzelpersonen zu tun haben, kannst du beispielsweise lernen deren bevorzugte Wahrnehmungskanäle zu bedienen. Bei Gruppen – beispielsweise bei einer Präsentation – bieten Sie Ihre Angebote in verschiedenen Systemen an. Sonst erreichen Sie im Wesentlichen nur Menschen, mit denen du das selbst bevorzugte Repräsentationssystem teilen. Je wohlwollender das Publikum ist, desto bereitwilliger wird es auch selbst unbewusst Ihre Angebote für sich übersetzen. Wobei das Sprechen in der Sprache des Publikums die positive Beziehung zusätzlich fördert.
Wer die Augen offen hält entdeckt viele visuelle Worte.
Beispiele:
Absicht, Übersicht, sich vorstellen, ausmalen, beobachten, Perspektive, deutlich, einleuchtend, aufzeigen, betrachten, leuchten, Farben, unsichtbar, sichtlich, gucken, Weitsicht, anschaulich, Ansicht, schleierhaft, Einsicht, Perspektive, strahlend, Bild, Vision, Umriss, Rücksicht, Illusion, Vorstellung, düster, einleuchtend, unklar, verschwommen, deutlich, Fokus, ein heller Kopf, einen Blick werfen, anstarren, Vorsicht, Zeiger, ins Auge fallen, glänzend, unter die Lupe nehmen, fokussieren, offenbaren, überwachen, Projektion, Einsicht, Perspektivwechsel, Horizont, rot sehen, schwarz sehen, Gemälde, Vorschau, schleierhaft, Blitz, Ausblick, Lichtblick, die Zukunft sehen
Welche auditiven Worte sind Ihnen schon zu Ohren gekommen?
Beispiele:
Ankündigung, Stimme, stimmig, hörbar, klingen, lauschen, summen, fragen, Harmonie, Missklang, seufzen, sagen, Einklang, scharfe Töne, knistern, harmonisch, das schreit zum Himmel, Donnerwetter, Anklang, unerhört, eine leise Ahnung, Akzent, Geräusch, harmonisch, kreischen, Zitate, die Stimme der Vernunft, die erste Geige spielen, Zustimmung, es macht Klick, sich einstimmen, pfeifen, schnurren, Sprachlosigkeit, in den höchsten Tönen, den Marsch blasen, rauschend, schrill, Lautstärke, stöhnen, tratschen, Antwort, Stimmung, trommeln, Musik, Töne, wispern, leise, Schall, Knall, Krach, das klingt wie Musik in meinen Ohren, Tratsch
Werden in einem Text Bewegungen beschrieben, aktiviert das den Motorcortex. Manche Menschen müssen etwas ergreifen, bevor sie es begreifen.
Hier habe ich entspannt ein paar kinästhetische Worte zusammengetragen.
Beispiele:
fühlen, spüren, erleben, warm, kalt, behalten, begreifen, glatt, zart, rau, den Eindruck haben, Berührung, Empfindung, berührt, prickelnd, hart, zugreifen, heiß auf etwas sein, schwerfällig, Begriff, überstürzt, unsensibel, Intensität, kühl, das Gefühl haben, raue Sitten, Belastung, handhaben, passend, Erleichterung, es lässt mich kalt, niedergeschlagen, ermüdend, schleichen, schlurfen, Rührung, voll, rund, umarmen, zerstreut, ausschließlich, müde, frisch, zerknirscht, körnig
Welcher Organsinn ist der undankbarste und scheint auch der entbehrlichste zu sein?
Der des Geruchs.
Es belohnt nicht, ihn zu kultivieren oder wohl gar zu verfeinern, um zu genießen; denn es gibt mehr Gegenstände des Ekels, als der Annehmlichkeit, die er verschaffen kann und der Genuss durch diesen Sinn kann immer nur flüchtig und vorübergehend sein, wenn er vergnügen soll.
Immanuel Kant, Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, Von den fünf Sinnen
Die wenigsten Menschen schenken dem Geruchssinn große Beachtung, doch für manche ist er sehr wesentlich.
Ein sehr intensives Beispiel ist der Roman „Parfüm“ von Patrick Süßkind. Der Protagonist Jean-Baptiste Grenouille erlebt die Welt durch seinen Geruchssinn. Seine Fähigkeit olfaktorisch wahrzunehmen, übersteigt alles Dagewesene. Seine Wahrnehmung der Welt wird bestimmt durch diese eigenartige Besonderheit. Sehr sinnlich vermittelt der Roman, wie sich die olfaktorische Welt von derjenigen unterscheidet, in der sich die meisten von uns aufhalten. Grenouille kann sich bald vollständig von der eigenen Nase führen lassen.
Mit einem guten Riecher witterst auch du olfaktorische Worte schon von weitem.
Beispiele:
Riechen, schnuppern, muffig, schal, frisch, duftend, dufte, das stinkt zum Himmel, mir stinkt es, Parfüm, parfümiert, staubig, das riecht nach, etwas wittern, die Nase rümpfen, Schnüffler, Spürsinn, Spürnase, den richtigen Riecher haben, anrüchig, rauchig, eine delikate Angelegenheit,…
Hoffentlich treffen diese gustatorischen Worte Ihren Geschmack.
Beispiele:
schmecken, essen, bitter, salzig, süß, sauer, Geschmack beweisen, die Schnauze voll haben, Leckerbissen, süß, sauer, geschmackvoll, scharf, fad, lecker, ein gefundenes Fressen, das schmeckt nach …, schmackhaft
Zusammenfassung aller Sinnesreize, für die Menschen Rezeptoren (Aufnahmeorgane) haben: visuell (Sehsinn), auditiv (Hörsinn), kinästhetisch (Gefühlssinn), olfaktorisch (Geruchssinn), gustatorisch (Geschmackssinn).
Wir bevorzugen unterschiedliche Sinnessystem. Im Gespräch lassen sich Tendenzen erkennen, doch gilt es flexibel und aufmerksam zu bleiben.
Das bevorzugte Sinnessystem kann je nach Situation wechseln. Je nach Kontext hinsichtlich eigener Rolle, Beziehung, persönlicher Stimmung (Freude, Stress, Angst, Panik) verändert sich mitunter die Rangfolge der Sinnessysteme und auch die Fähigkeit und Bereitschaft zu übersetzen. Entsprechend wird unter Druck die eigene Wahrnehmung verändert und Konflikte durch Missverständnisse wahrscheinlicher. Ein typisches Beispiel für die Veränderung der Wahrnehmung bei Stress ist der Tunnelblick.
Um die Kommunikation mit anderen Menschen – gerade in Stresssituationen wie Meinungsverschiedenheiten etc. - zu fördern, lohnt es sich genau zuzuhören und flexibel in der passenden Sprache zu antworten.
Schon allein der Einsatz von Sprache, die den Sinnen nahe ist, macht Ihre Angebote lebendiger. Vergleichen Sie das mit eigenen Erfahrungen:
Wissenschaftliche Texte und Vorträge sind meist trocken. Ihnen fehlt oft jegliche Sprache, durch die unsere Sinne angesprochen werden.
Entsprechend anstrengend ist es dann, dem Gesagten zu folgen.
In der Werbung und spannenden Erzählungen hingegen zieht uns die Sprache in Ihren Bann. Es ist, als würden wir das Gesagte persönlich erleben.
Nichts ist im Verstand, was nicht zuvor in der Wahrnehmung wäre.
Arabisches Sprichwort
Deine Sprache wird lebendiger, wenn du einen hohen Anteil sinnlicher Worte, also solche wie sie oben bei den Beispielen stehen, verwendest. Deine Zuhörer erleben dann, was du beschreibst, weil sie es im Geist reproduzieren, es nachspielen. Hoch leben die Spiegelneuronen!
Die folgenden Worte von Aristoteles lassen sich sehr gut auf die Eigenschaften guter Redner übertragen:
Es ist nicht die Aufgabe des Dichters, das was wirklich geschehen ist, zu erzählen, sondern das, was hätte geschehen können, dass heißt, was nach Wahrscheinlichkeit oder Notwendigkeit möglich ist.
Wir haben mindestens 5 Sinne, können sehen, hören, fühlen, schmecken und riechen. Sorge dafür, dass für jeden menschlichen Sinn etwas Ansprechendes dabei ist, wenn du präsentierst. Das sorgt dafür das deine Botschaft in den Köpfen des Publikums zum Leben erweckt werden.
Liefere relevante Bespiele, in denen sich das Publikum wiederfindet. Beschreibe sinnlich was dein Angebot konkret für die Zuhörer bedeutet, wie es ihnen welche Vorteile bringt. Sorge dafür das es sich in deine Beschreibungen hineinversetzen kann.
Nimm das Publikum mit auf die Reise. Storytelling funktioniert, vorallem wenn alle Sinne angesprochen werden.
Sorge dafür, dass du selbst zuerst auf der inneren Leinwand das erleben, was du vermitteln wollen.
Allgemein sprechen wir von unseren fünf Sinnen. Diese Einteilung liegt auch deshalb nahe, weil wir für jeden Wahrnehmungsbereich sichtbare Sinnesorgane zur Verfügung haben; die Augen, die Ohren, die Haut und insbesondere die Hände, den Mund bzw. die Zunge und die Nase.
Für all jene, denen 5 Sinne nicht genug sind, hat beispielsweise Rudolf Steiner zwölf Sinne eingeteilt:
Wie überzeugend bist du und deine Botschaften in Reden und Präsentationen?
Wie wendest du die 118+ wichtigsten Präsentationstechniken an?
Wie schaffst du es, dass du und deine Botschaften überzeugen?
Seit 1998 analysiere ich systematisch Reden. Nach Tausenden von ausgewerteten Reden und Präsentationen kann ich dir sehr genau sagen, was bei welchem Publikum wie wirkt. Lass mich deine Rede und deinen Auftritt analysieren. Anschließend gebe ich ein professionelles Feedback, das dich weiterbringt. Du bekommst aussagekräftige Rückmeldungen und konkrete Empfehlungen und für konkrete Reden die Impulse, die du brauchst, um zu überzeugen. Profitiere von meinen Erfahrungen aus Psychologie, Marketing und Kommunikationswissenschaften.
Interessiert? Dann findest du hier die Informationen zum Feedback mit Optimierungsempfehlungen für Reden und Präsentationen.
Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.
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Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.
Welche Sinne sind dir am vertrautesten? Beziehst du alle Sinne in Gesprächen und Präsentationen mit ein?
Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 10. Januar 2015
Überarbeitung: 6. Juli 2019
AN: #97629
Ü:X
K:
Frotzeleien sind freundliche, oft humorvolle und spielerische Neckereien, die typischerweise zwischen Personen stattfinden, die miteinander vertraut sind.
Sie sind in der Regel gut gemeint und sollen keine Verletzungen herbeiführen, sondern vielmehr die Beziehung durch gemeinsames Lachen und Scherzen stärken. Frotzeleien können als Form der sozialen Interaktion betrachtet werden, die dazu dient, Spannungen zu lösen oder einfach nur die Stimmung zu heben. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten, denn was als harmlose Frotzelei gemeint ist, kann vom Gegenüber unter Umständen auch als unangenehm oder beleidigend aufgefasst werden. Daher ist es wichtig, den Kontext und die Beziehung der beteiligten Personen zu berücksichtigen.
Es handelt sich um einen besonders in Süddeutschland und Österreich gebräuchlichen Ausdruck für Fopperei, Streich, Schabernack, Neckerei. Jemanden frotzeln bedeutet ihn aufzuziehen, sich humorvoll über einen anderen lustig machen. Tendenziell wird Frotzelei eher als Necken gemeint. Doch Vorsicht ist angebracht: Wenn sie misslingen oder übertrieben werden, können sie ermüdend wirken und manchmal auch verletzen.
Meine Frau Christine findet Frotzeleien lustig, ich nicht! Möglicherweise hat das ja etwas mit der jeweiligen Definition zu tun.
Sozial kompetente Beteiligte können damit vermutlich spielerisch umgehen. Es kann sogar liebevolle Formen annehmen. Allerdings verfügt ja nicht die gesamte Bevölkerung über die gleiche Ausstattung. So besteht zum einen die Gefahr, dass Beteiligte Grenzen überschreiten, oder das zumindest so empfunden wird.
Auch hier gilt, die Empfänger entscheiden für sich über die Bedeutung einer Botschaft und das muss dann nicht mit der Absicht der Absender übereinstimmen. Wer sich mit Poes Gesetz beschäftigt hat und regelmäßig Redegelegenheiten erlebt und auswertet, wird da vorsichtiger.
Poes Gesetz ist ein Internetphänomen, das besagt, dass es ohne klare Hinweise wie ein Emoji oder expliziten Hinweis sehr schwer sein kann, Parodie oder extremen Standpunkt von echten Meinungen zu unterscheiden, insbesondere in textbasierten Kommunikationsformen wie Online-Foren oder sozialen Medien. Dieses Gesetz wurde von Nathan Poe im Kontext einer Online-Diskussion über Kreationismus formuliert.
Die Verbindung zwischen Poes Gesetz und Frotzeleien besteht darin, dass beide die Schwierigkeiten der Kommunikation und Missverständnisse in textbasierten Medien hervorheben. Frotzeleien, die mündlich oft durch Tonfall, Gesichtsausdrücke und Körpersprache als scherzhaft erkennbar sind, können in schriftlicher Form leicht falsch interpretiert werden. Ohne diese zusätzlichen Hinweise kann die spielerische und freundliche Absicht hinter einer Frotzelei verloren gehen, ähnlich wie es bei ironischen oder satirischen Kommentaren gemäß Poes Gesetz der Fall ist.
Um Missverständnisse zu vermeiden, ist es daher wichtig, bei der Kommunikation in Textform klarzustellen, wenn etwas als Scherz oder spielerische Neckerei gemeint ist, etwa durch die Nutzung von Emojis oder anderen klärenden Zusätzen. Dies hilft, die richtige Interpretation zu gewährleisten und sicherzustellen, dass die Frotzelei als freundlich und humorvoll aufgefasst wird, wie beabsichtigt.
Eine Frotzelei ist in der Regel nicht bösartig gemeint und sollte nicht als Beleidigung oder Angriff aufgefasst werden.
Was sich liebt, das neckt sich.
Sprichwort
Ist das so oder …? Es ist wichtig, bei einer Frotzelei die Grenzen anderer zu respektieren und sich zu vergewissern, dass sie die Frotzelei auch als solche verstehen und nicht als Beleidigung auffassen. Wenn jemand sich beleidigt oder verletzt fühlt, sollte man sich entschuldigen und darauf achten, in Zukunft solche Frotzeleien zu vermeiden.
Eine Frotzelei kann in verschiedenen Situationen gemacht werden, zum Beispiel in Gesprächen mit Freunden oder Kollegen, um die Stimmung aufzuhellen oder um ein Thema auf humorvolle Weise zu besprechen. Es ist wichtig, dass bei einer Frotzelei beide Seiten die Absicht verstehen und dass niemand beleidigt oder verletzt wird.
Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.
Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig geworden bist, sende mir doch eine Nachricht.
Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 15. März 2015
Überarbeitung: 1. Mai 2024
AN: #232
K: CNB
Ü:
Als Reaktion auf eine Interviewfrage mit „Kein Kommentar!“ zu antworten, will wohlüberlegt sein. Es birgt einige Risiken. So machst du es richtig.
Erfolg und Misserfolg werden in immer stärkerem Maße von den Medien beeinflusst. Besonders dann, wenn es brennt, geraten Sie schnell ins Kreuzfeuer der Kritik. Die Gelegenheit, sich und die eigene Botschaft überzeugend darzustellen, will mit Bedacht genutzt werden.
Ein Blick in die Medien zeigt, die Chance zur Selbstdarstellung und gegebenenfalls sogar Rechtfertigung, wird häufig nicht zureichend und sogar nachteilig genutzt.
Es geschieht, weil die Gelegenheit unterschätzt wird. Es misslingt oft aus Zeitgründen und aus Angst davor, etwas Falsches zu sagen. Im Interview sorgt mitunter Unsicherheit dafür, dass schlechte Entscheidungen getroffen werden. Manchmal vermittelt eine Frage eines Journalisten ein eigenartiges Gefühl oder entspricht einer bei der Vorbereitung mit dem Medienberater besprochenen Frage.
Einen Kommentar ablehnen; ob das eine empfehlenswerte Option im Umgang mit der Presse ist?
Als Reaktion auf eine Frage im Interview, mit „Kein Kommentar!“ zu antworten, will jedenfalls wohlüberlegt sein. Es birgt einige Risiken. Doch wenn die Entscheidung getroffen wurde, dann mache es am besten auch richtig. Dann öffne den Mund und sage; „Kein Kommentar!“. Punkt, nichts weiter. Wenn es passt, lächele, und sage sonst nichts. Auch, wenn du noch so fragend angesehen wirst, bleibt es dabei. Wird die Frage nach dem Grund dafür gestellt, sage erneut; „Kein Kommentar!“.
Lasse dich nicht aus der Reserve locken. Auch nicht von Hinweisen wie „Ihr Schweigen wird dazu führen, dass …“. Wenn du dich entschieden hast, dann bleibe dabei; „Kein Kommentar!“. Mache es lieber gleich richtig. Nur keine halben Sachen. Regelmäßig folgt darauf sonst ein ärgerlicher Fehler, auf dessen Konsequenzen du gerne verzichten willst.
Du willst die Gelegenheit beim Schopf packen, dich den Fragen stellen und überzeugende Antworten geben? Dann unterstütze ich dich bei der Vorbereitung deines Medienauftritts. Über den Umfang der Unterstützung entscheidest du.
Meine Empfehlung: Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback solltest du dir und deinem Publikum gönnen. Dann kannst du selbst besser beurteilen, wie du und deine Antworten auf deine Zielgruppe wirken, was du tun und was du besser lassen solltest, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst nach deinem echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Gerade bei Kreuzfeuerinterviews geht es oft heiß her und erst im Anschluss ist dann Zeit das Ergebnis zu betrachten.
Was kostet eine solche professionelle Unterstützung? Hier findest du die Honorare. Du weißt selbst am besten, welcher Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen steht. Profitiere vom Vorsprung. Das geht übrigens auch mit Sitzungen via Telefon oder mit Videounterstützung.
Es wird meist verschwiegen, doch leiden sehr viele Menschen bei ihren Auftritten in den Medien unter sehr intensivem Lampenfieber. Schade, weil das mit entsprechender Hilfe nicht notwendig ist. Nur, für den Fall, …
Was ist bei der Körpersprache während Krisen zu beachten? Was Sie sagen, ist nur ein Teil dessen, was Ihr Publikum von Ihrer Kommunikation mitnimmt. Was schadet, was hilft?
Im Podcast Karstens Welt, reichen die Themen von praktischen Überlegungen und Tipps bis hin zu philosophischen Fragen oder Gedanken zum Zeitgeist. Und das ganz ohne Löffel! Und ich rede dort üblicherweise auch nicht in der dritten Person über mich selbst, versprochen.
Selbst noch so gut vorbereitet läuft nicht jeder Kontakt mit den Medien wie gewünscht. Was tun, bei schwierigen Situationen in Medieninterviews?
Was ist bei Pressebeiträgen aus dem Home-Office zu beachten?
Vorsicht vor Manipulation durch falsche Entrüstung, Aufgebrachtsein und Empörung. Falschspieler nutzen gespielte Empörung als Mittel der rhetorischen Manipulation. Lassen Sie sich nichts unterjubeln: Tipps, wie Sie damit umgehen.
Fragen Sie sich manchmal wohin mit den Händen in Reden und Präsentationen? Hier kommt die Antwort.
Diskussionen, Radikalisierung und harte Rhetorik. Was ist bei öffentlichen Diskussionen zu beachten, wie können Sie sich schützen, wie überzeugen?
Wieso dominieren Beschönigungen, Beschwichtigungen, Verklärungen und Vernebelungsfloskeln wo die Wahrheit zu unangenehm ist. Nicht nur in der Politik …
In diesem Beitrag verrate ich was dazu beiträgt, dass Sie sich vor der Kamera gut präsentieren.
Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #371
K:CNC
Ü:
Bei manchen Redner ist nicht ohne Weiteres zu erkennen, ob das Gesagte nun eine Frage, ein Statement oder eine Aufforderung ist. Sogenannte Girlandensätze, lassen klanglich mehr offen als zu klären. Das macht es nicht gerade einfach, die beabsichtigte Botschaft zu erkennen. Lernen Sie, Bogensätze einzusetzen.
Seine Aussprache war so wie des Demosthenes seine, wenn er das Maul voller Kieselsteine hatte.
Georg Christoph Lichtenberg
Unberechtigt beliebt sind sogenannte Girlandensätze, die klanglich mehr offen lassen als zu klären. Rätselraten: Bei manchen Redner ist so nicht ohne Weiteres zu erkennen, ob das Gesagte nun eine Frage, ein Statement oder eine Aufforderung ist. Das macht es nicht gerade einfach, die beabsichtigte Botschaft zu erkennen.
Reden ohne Punkt und Komma klingt besser, als es wirkt. Wenn die Stimme in einem Satz zunächst nach unten und dann unmittelbar vor dem Satzende wieder nach oben geht, dann wirkt ein Satz unvollständig. Solch ein Satz findet dadurch keinen erlösenden Abschluss. Er hängt irgendwie noch in der Luft. Redende hinterlassen so einen unsicheren Eindruck. Das fördert keine erstrebenswerte Ausstrahlung und dient schon gar nicht der Glaubwürdigkeit. Wenn Redende sich schon seiner Sache nicht sicher ist, weshalb sollten die Zuhörenden dem dann Glauben schenken?
Bogensätze? Insbesondere Sprecher und Moderatoren im Fernsehen und Radio verwenden sogenannte Bogensätze. Bei ihnen hebt sich die Stimme im Verlauf des Satzes und senkt sich am Satzende. Es folgt eine kurze Pause. Das Anheben der Stimme gibt dem Gesagten mehr Dynamik und Lebendigkeit. Das anschließende Senken der Stimme signalisiert einen stimmigen Gedanken und Sicherheit. Durch die Pause am Satzende bekommt der Satz mehr Raum und somit zusätzliche Bedeutung.
Aber bitte immer mit der Ruhe; Bogensätze helfen nicht, wenn du zu schnell sprichst. Also achte auf eine angemessene Sprechgeschwindigkeit. Preschst du zu schnell voran, wird dir niemand folgen können. Abgehängt!
Deine Zuhörenden können ja im Gegensatz zu einem Text bei Ihren Aussagen nicht noch einmal schnell nachlesen, wenn sie etwas nicht verstanden haben. Also sprichst du langsam genug, sodass dein Publikum darüber nachdenken kann, während du sprichst. Woran erkennst du, dass deine Redegeschwindigkeit richtig ist?
Orientierung: Wenn du das Gefühl hast, dass du viel zu langsam sprechen, ist deine Sprechgeschwindigkeit meist annähernd langsam genug.
Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.
Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.
Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.
Ein Satz klingt nach einer Frage, wenn er eine Frageform aufweist. In der deutschen Sprache gibt es verschiedene Möglichkeiten, eine Frage zu formulieren. Eine davon ist die Verwendung von Fragewörtern wie „wer“, „was“, „wann“, „wo“, „wie“ oder „warum“. Wenn einer dieser Fragewörter am Anfang eines Satzes steht, wird der Satz als Frage interpretiert. Zum Beispiel:
Eine weitere Möglichkeit, eine Frage zu formulieren, besteht darin, das Verb am Anfang des Satzes zu platzieren. In diesem Fall wird der Satz mit einem Fragezeichen enden. Zum Beispiel:
Wenn keine dieser Formen verwendet wird, klingt der Satz nicht nach einer Frage. Zum Beispiel:
Die Betonung spielt bei einer Frage eine wichtige Rolle, da sie dazu beitragen kann, den Sinn des Satzes zu verändern oder zu präzisieren. In der deutschen Sprache wird die Betonung auf das betonte Wort oder die betonte Silbe gelegt. In einer Frage kann die Betonung dazu verwendet werden, um auf das Fragewort oder den Teil des Satzes zu verweisen, auf den die Frage abzielt. Zum Beispiel:
Die Betonung kann auch dazu verwendet werden, um die Art der Frage zu verdeutlichen. In einer Ja/Nein-Frage wird häufig die Betonung auf das Hilfsverb gelegt, um die Frage nach einer Bestätigung oder Ablehnung zu stellen. Zum Beispiel:
In einer Optionen-Frage wird häufig die Betonung auf das Fragewort gelegt, um nach einer Auswahl zu fragen, wie beispielsweise:
Die Betonung kann auch dazu verwendet werden, um die Intonation einer Frage zu verändern und so die Stimmung oder den Ausdruck zu verändern. Zum Beispiel:
Ein Girlandensatz ist ein Satz, der aus mehreren Sätzen besteht, die durch Kommas verbunden sind. Ein Girlandensatz kann aus zwei oder mehr Sätzen bestehen, die zu einer Einheit zusammengefügt werden. Die Sätze in einem Girlandensatz sind in der Regel durch Kommas getrennt, obwohl in manchen Fällen auch Semikolons oder Gedankenstriche verwendet werden können.
Ein Girlandensatz kann verschiedene Funktionen haben, je nachdem, wie er verwendet wird. Er kann zum Beispiel dazu verwendet werden, um Informationen zu vermitteln, die in irgendeiner Weise miteinander verbunden sind, oder um verschiedene Ideen oder Gedanken zu präsentieren.
Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 6. Juni 2011
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #75383
K:CNB
Ü:X
Hand aufs Herz; wenn es dir so geht, wie mir, dann ist es wahrscheinlich, dass die Stimmpflege mal mehr und dann vor allem weniger Aufmerksamkeit erhält.
Hier gibt es Tipps für die Stimmpflege, nicht nur für professionelle Redner. Pflege deine Stimme, es lohnt sich. Der Eindruck, den sich dein Publikum von dir macht, hat eine Menge damit zu tun, wie du klingen. Nutze die Macht Ihrer Stimme. Hier erfährst du wie du deine stimmlichen Fähigkeiten ausbauen kannst.
Der Eindruck, den sich dein Publikum von dir macht, hat eine Menge damit zu tun, wie du klingst. Schon der Stimmklang hat einen großen Einfluss auf die Wahrnehmung durch andere Personen. Wir gehen davon aus, dass wir so Hinweise auf den Charakter, die Werte, Haltung und aktuelle Stimmung erhalten. Bewusst und vor allem unbewusst registrieren wir selbst kleinste Hinweise und interpretieren sie – jeder einzelne Publikumsteilnehmer. Der Klang der Stimme beeinflusst die Bedeutung, die Zuhörer der Botschaft geben. Manches klingt einfach stimmiger als anderes. Manche Stimmen bleiben noch länger im Gedächtnis, während andere keinen Eindruck hinterlassen.
Aufschließen, ran ans Lenkrad, Vollgas. Ab geht es mit quietschenden Reifen, von Null auf Hundert! Ohne Rücksicht auf Verlust. Manche Autofahrer zwingen ihr Fahrzeug aus dem Stand in den obersten Drehzahlbereich. Doch die meisten Menschen sind zu ihrem Auto gnädiger, als die Mehrzahl der Redner zu ihrer Stimme.
Gibst du genug Acht auf deine Stimme? Erfahre, weshalb und wie du eines deienr wesentlichsten Werkzeuge pflegen kannst, um dich und deine Botschaft stimmig zu präsentieren.
Statt ohne Rücksicht auf Verluste sofort loszulegen, kannst du es auch einfach gelassener angehen. Tausche dich mit anderen Personen aus, bevor es losgeht. Small Talk hilft der Stimme warmzuwerden und macht dich mit dem Publikum vertraut. Sei gut zu deiner Stimme! Rede ich warm, bevor du beginnst, deine Stimmwerkzeuge professionell einzusetzen. Mache Aufwärmübungen. Für diesen Zweck gibt es einige Anregungen im Artikel Wellness für die Stimme.
Lernen, deine Stimmwerkzeuge zu pflegen. Ja, viele Menschen achten besser auf ihre materiellen Besitztümer, als auf sich selbst und ihren Körper. Zumindest, bis der Körper rebelliert! Lass es nicht so weit kommen.
Wie steht es mit deiner Stimme? Wie gepflegt ist sie? Ja, eine Stimme will gepflegt und entwickelt werden. Da macht sie keinen Unterschied zu vielen anderen Dingen und Fähigkeiten. Was ungenutzt einstaubt verkümmert mit der Zeit. Außerdem: Mache es wie die Sportler, die sich vor einem Wettkampf aufwärmen. Gönne deiner Stimme vor einem Auftritt ein kleines Aufwärm-Programm. Wie du deine Stimme erkunden und entwickeln kannst, erfährst du hier:
Darauf solltest du bei deiner Stimmpflege achten, wenn deine stimmliche Überzeugungskraft eine Rolle spielt:
Die Stimme klingt rau, heiser und tief. Rauer Hals, ein akuter Infekt mit Entzündung der Schleimhäute des Rachens und des Kehlkopfes liegt vor? Schone deine Stimme während des akuten Infektes, sprechen wenig, doch flüstere nicht.
Stress und Zeitdruck führen zu einer höheren Stimme, hektischem Sprechen mit undeutlicher Aussprache, erhöhtem Sprechtempo und einer schlechten Atemtechnik.
Die Oberfläche der Stimmlippen besteht aus Schleimhaut, die feucht gehalten werden sollte. Trinke 2-3 Liter täglich.
Plane auch stimmliche Ruhepausen ein. Die Überlastung der Stimme kommt recht oft vor, wird jedoch ebenso oft ignoriert und verschlimmert.
Reduziere, soweit möglich, die Umgebungslautstärke, sonst musst du dagegen ankämpfen. Das Sprechen bei erhöhter Umgebungslautstärke sorgt für eine hohe Belastung, besonders bei ungeschulten Stimmen bei denen es häufiger zur Entwicklung von Stimmproblemen und Stimmstörungen führt.
Durch eine deutliche Aussprache erhöhe die Verständlichkeit, deine Stimme wird effektiver und benötige weniger Druck für deine Stimmkraft.
Eine lebendige Sprechweise ist melodische und abwechslungsreich. Solch einer Stimme folgt nicht nur das Publikum lieber, sie ist auch viel einfacher und natürlicher als eine monotone Sprechweise.
Im Zweifelsfall gehe lieber zu einem Spezialisten, wie einen HNO-Arzt. Der oder die weiß, was zu tun ist.
Schlechte Luft und ganz besonders Nikotinkonsum belasten die Stimme und schaden ihr. Also, hören auf zu rauchen und vermeide das Passivrauchen. Beides ist für die Stimme sehr schädlich.
Das Publikum hört einer angenehmen Stimme lieber zu. Umgekehrt: Spiegelneuronen sorgen dafür, dass wir mitleiden, wenn eine Stimme gequält klingt. Eine überbeanspruchte Stimme ist auch für das Publikum sehr unangenehm. Das nimmt es übel. Und genau darauf steuern Sie hin, wenn Sie rücksichtslos zu Ihrer Stimme sind.
Eine warme, vorbereitete Stimme klingt voller, sicher und überzeugender. Voller Stimmklang ist angenehm zu hören.
Außerdem: wenn du nicht gut mit sich selbst umgehen, was ist das dann für eine Botschaft?
Also, gebe gut auf dich Acht und schützen eines deiner wichtigsten Werkzeuge; deine Stimme.
Pflege deine Stimme und erweiter deine Ausdrucksmöglichkeiten. Ich helfe dir dabei, dich und deine Botschaft überzeugend zu präsentieren.
Wie gehst du mit deiner Stimme um, was hilft und was nicht? Teile mit uns deine Erfahrungen und Tricks.
Die Leser dieses Blogs wärmen vor Reden und Präsentationen ihre Stimme auf.
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Ergebnis einer nichtrepräsentativen Umfrage (n= 237)
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Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.
Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 18. Juni 2016
Überarbeitung: 17. März 2025
Englische Version:
AN: #371
K: CNB
Ü:X
Ständig mitreden? Wer nichts zu sagen hat, sollte die Klappe halten. Es lohnt sich, die wichtigste Regel der Rhetorik zu beherzigen. Hier folgen ein paar Gedanken dazu.
Es lohnt sich, die wichtigste Regel der Rhetorik zu beherzigen.
Die erste ja für sich allein beinahe ausreichende Regel des guten Stils ist diese, dass man etwas zu sagen habe.
Arthur Schopenhauer
Ich hatte einen ansonsten sehr geschätzten Kollegen, der pflegte die Angewohnheit sich regelmäßig alle 15 Minuten zu äußern. Und das weitgehend unabhängig vom Thema und der Relevanz des persönlichen Beitrages dazu. Er hatte irgendwo in einem Karriereführer gelesen, das wäre gut, um voranzukommen. Mit Ursache und Wirkung ist das mitunter so eine Sache. Das mit der Karriere ist ihm gut gelungen und deshalb wird er diese Empfehlung vermutlich noch immer für richtig halten. Ich denke allerdings, dass er durch seine sonstigen Kenntnisse und Fähigkeiten Karriere machen konnte. Seine Beiträge waren hingegen keine Freude und ein direkter Verstoß gegen die 1. Regel der Rhetorik: Wer nichts zu sagen hat, hält besser die Klappe! Oder mit den Worten von Abraham Lincoln: „Es ist besser zu schweigen und als Idiot verdächtigt zu werden, als zu reden und dadurch alle Zweifel zu beseitigen.“ Denn mancher hat sich schon beklagt: Ach, hätt‘ ich das doch nicht gesagt! (Wilhelm Busch)
Mit etwas Abstand neige ich dazu, meine Gedanken zu relativieren. Ich stehe weiterhin zur Grundaussage, doch lassen sich die Worte auch missverstehen. Schließlich bin ich ein großer Freund der Idee, dass Redner aussprechen, was ihnen durch den Kopf geht, während sie sich eine Meinung bilden und so andere daran teilhaben lassen. Das kann sehr bereichernd für alle Beteiligten sein. Es geht also nicht um das eigene Ego, sondern darum, etwas beizutragen.
So ist jeder Redner aufgefordert, sich vorher über die Absicht seines Beitrages Gedanken zu machen.
Wie überzeugend bist du und deine Botschaften in Reden und Präsentationen?
Wie wendest du die 118+ wichtigsten Präsentationstechniken an?
Wie schaffst du es, dass du und deine Botschaften überzeugen?
Seit 1998 analysiere ich systematisch Reden. Nach Tausenden von ausgewerteten Reden und Präsentationen kann ich dir sehr genau sagen, was bei welchem Publikum wie wirkt. Lass mich deine Rede und deinen Auftritt analysieren. Anschließend gebe ich ein professionelles Feedback, das dich weiterbringt. Du bekommst aussagekräftige Rückmeldungen und konkrete Empfehlungen und für konkrete Reden die Impulse, die du brauchst, um zu überzeugen. Profitiere von meinen Erfahrungen aus Psychologie, Marketing und Kommunikationswissenschaften.
Interessiert? Dann findest du hier die Informationen zum Feedback mit Optimierungsempfehlungen für Reden und Präsentationen.
Kennst du diese raren Momente, in denen das Publikum merkt, dass es gerade an etwas ganz Besonderem teilnimmt? Es sind oft Augenblick, in denen völlige Stille im Raum herrscht und alle den Atem anhalten. Wie fesselst du die Aufmerksamkeit deines Publikums bei Reden und Präsentationen?
Ein Redebeitrag steht an. Wenn ich von einem Thema wirklich begeistert bin und das vermitteln will, dann möchte ich möglichst viel von meiner Begeisterung und meinem Wissen mit dem Publikum teilen. Deswegen wird in Präsentationen und Reden oft viel zu viel Wissen gepackt. So weit, so verständlich. Weshalb sollte das eine weniger gute Idee sein und was ist besser? Hier kommt die Antwort.
Welche Redegeschwindigkeit in Gesprächen, Reden und Präsentationen ist empfehlenswert? Je abwechslungsreicher du deine Sprechweise gestaltest, desto aufmerksamer hört das Publikum zu.
Der Körper spricht. Erfahre, wie du deine Botschaft in Reden und Präsentationen mit einer überzeugenden Körpersprache unterstützt.
Welche Erkenntnisse gewinnen wir aus Wissen zur Wahrnehmung und den menschlichen Sinnen? Wie lässt sich die Kommunikation fördern? Genügen 5 Sinne? Lerne mit allen Sinnen sinnlich zu kommunizieren, um in Gesprächen und Präsentationen zu überzeugen.
Du gibst ein Interview? Kennst du den Kuleschow-Effekt? Tipps für Medienkompetenz bei Medienauftritten.
Als Reaktion auf eine Interviewfrage mit „Kein Kommentar!“ zu antworten, will wohlüberlegt sein. Es birgt einige Risiken. So gelingt es am besten.
Mehr Geld, mehr Attraktivität, Dominanz und Einfluss? Tiefe Stimmen sind nicht nur attraktiv, sondern sollen obendrein auch noch erfolgreich machen. Tipps, wie du deine Stimme noch wirkungsvoller einsetzen kannst.
Gute Redner erweitern das Sichtfeld des Publikums. Wie kann das gelingen?
Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 2. Mai 2005
Überarbeitung: 22. Januar 2020
AN: #8834
K: CNB
Ü:
Englische Version: https://www.karstennoack.com/first-rule-of-rhetoric-good-communication-and-presenting/
Fragetechniken helfen bei der Klärung, führen zu besseren Entscheidungen und bringen uns Zielen näher. Aber nicht jede Fragestellung ist gleichermaßen hilfreich. WARUM führt schnell weiter hinein in das Problem anstatt zum Blick auf Lösungen.
Der Narr wundert sich, der Weise fragt.
Benjamin Disraeli
Fragen haben eine besonders hohe Bedeutung in der Kommunikation. Wichtig ist, nicht mit dem Fragen aufzuhören. (Albert Einstein). Fragetechniken helfen bei der Klärung, führen zu besseren Entscheidungen und bringen uns Zielen näher. Aber nicht jede Fragestellung ist gleichermaßen hilfreich.
Kindermund tut Wahrheit kund:
Wieso, weshalb, warum – wer nicht fragt, bleibt dumm!
Kinderlied
Gute Fragen werden zu Recht geschätzt. Nicht nur in Beziehungen zu anderen Menschen, sondern auch in den eigenen Gedanken entfalten Fragen ihre Wirkung. Fragend schreiten wir voran – und mit guten Fragen kommen wir weiter. Allerdings gibt es hinsichtlich dieser Wirkung ziemliche Unterschiede bezüglich der Richtung, in die sie uns führen. So ist beispielsweise die Frage nach dem „Warum?“ oft ziemliche Zeitverschwendung.
Weshalb ich Fragen mit Warum an vielen Stellen nicht sehr schätze?
Nachteile von Fragen mit Warum:
Die Antwort auf „Warum?“ beginnt fast immer mit „Weil …“. Was dann folgt, klingt oft mehr nach einer Entschuldigung oder sogar Ausrede, weshalb sich etwas nicht ändern lässt. Dann wird mit aller Aufmerksamkeit auf das Problem geschaut – wie das Kaninchen auf die Schlange – und nur sehr wenig Licht fällt auf die Lösung. Alles dreht sich um das Problem: „Problemtalk creates problems. Solutiontalk creates solutions.“ stellte Steve de Shazer fest.
Sehr oft werden aus Gewohnheit Fragen mit „Warum“ gestellt:
Warum bringt uns in Kontakt mit grundlegenden Themen. Philosophisch hat das einen hohen Stellenwert. Warum bringt uns allerdings nur bedingt praktisch voran.
Doch ist genau das die Absicht. Es geht uns darum zu verstehen, warum etwas geschieht. Wir meinen mit der Antwort auf das Warum Einsichten zu gewinnen, mit denen wir die Dinge verbessern können. Wenn wir den Fehler finden ist die Lösung nah, zumindest bei einem mechanischen Weltbild. Da reicht es ein Problem zu lösen, indem der Fehler repariert werden, der Ursprungszustand wieder hergestellt wird. Das Auto ist kaputt, den Fehler identifizieren, Teil austauschen, Auto fährt wieder, Besitzer und Beisitzer sind glücklich.
Schnell den Fehler finden und weiter geht es. Wir wollen Fortschritte machen! Nur klebt ein Warum oft so hartnäckig am Problem, wie ein Kaugummi an der Schuhsohle. Dadurch wird ein Wald vor lauter Bäumen nicht erkannt. Kreativität benötigt einen großzügigeren Raum, um sich entfalten zu können.
Verstehen kann man das Leben oft nur rückwärts, doch leben muss man es vorwärts.(Sören Kierkegaard). Viel förderlicher als nach dem Warum zu fragen ist es andere Fragen zu stellen wie beispielsweise:
„Wie genau …“
Diese Form der Frage ermutigt Menschen ihre Gedanken konstruktiver zu gestalten − besonders, wenn sie verknüpft werden mit „genau“. „Wie“ stimuliert die Neugier und Kreativität, während „Warum“ zu Begründungen animiert, weshalb etwas nicht funktioniert. Während Warum am Problem klebt, lockt das Wie Richtung Lösung. It is simple, but not easy! (Steve de Shazer).
Alternativen
Fragen mit „Wie“ und „Wozu“ haben im Vergleich zu „Warum“ folgende Vorteile:
Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?
Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.
Du kannst dich von mir bei der Vorbereitung deiner Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finde heraus, wie du und deine Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache dich mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Baue deine psychologischen Fähigkeiten aus, lerne die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.
Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #4335
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