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Rhetorik und Körpersprache von Markus Söder

Rhetorik und Körpersprache von Markus Söder

Gedanken zu Beobachtungen
Bundeskanzlerin Angela Merkel

Markus Söder

 

Wie steht es mit der Körpersprache und der Rhetorik von Markus Söder? Wie lässt sie sich interpretieren und was wirkt wie im Hinblick auf eine Kanzlerkandidatur?

Körpersprache und Rhetorik von Markus Söder

 

Die Situation in Deutschland wird unterschiedlich bewertet und beeinflusst Wahrnehmung, Denken und Verhalten der Menschen. Es ist an vielen Stellen Verunsicherung spürbar. Wem es gelingt hier Sicherheit zu vermitteln, der kann damit als Politiker:innen punkten. Und, weil das über die Erscheinung maßgeblich mit der Rhetorik und Körpersprache vermittelt wird, lohnt es sich bei Kandidaten genau hinzuschauen, ob das ihre Stärke ist. In der Wahrnehmung scheinen das viele Menschen Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder zuzusprechen. Zugegeben: Wahrnehmung wird von vielen Faktoren beeinflusst. Ich habe mir einige seiner Redeauftritte angeschaut. Dieser Beitrag (Work in Progress) konzentriert sich auf:

 

 

 

a. Rhetorik

 

Markus Söder wirkt bei vielen Redegelegenheiten, als würde er frei sprechen. Das hat eine sehr positive Wirkung.

In seinen Redebeiträgen holt er das Publikum ab und fördert gleich zu Anfang Rapport.

Der Redeaufbau ist bei vorbereiteten Reden logisch durchdacht und systematisch.

Er spricht häufig über aktuelle Themen oft auf eine sehr vage Weise, die nicht wirklich greifbar ist. Das werden einige Zuhörer als Fluff empfinden, andere finden sich so leichter wieder.

Sprachlich setzt er sehr viele Weichmacher ein, was bei aufmerksamen Beobachtern die Glaubwürdigkeit senkt. So ist er weniger verantwortlich für das, was er äußert.

Er nutzt häufiger rhetorische Fragen, um Botschaften vorzubereiten.

Einige seiner Aussagen haben das Potenzial für Schlagzeilen und twitter.

 

 

 

b. Gestik

 

Seine Gestik ist sicher und ausdrucksstark. Er beherrscht einige positive Gesten. Da er für das Bestehende und Kontinuität steht, ist seine Gestik passend ruhiger und souveräner. Noch zurückhaltender darf seine Gestik jedoch nicht ausfallen. Es wirkt zwar stabiler, jedoch auch weniger kämpferisch und durchsetzungsstark.

 

 

 

c. Mimik

 

Seine Mimik ist weitgehend freundlich und sympathisch.

Er lächelt häufig so, als würde er etwas wissen, das andere gerade übersehen. Dabei achtet er darauf nicht arrogant zu wirken. Die Interpretation seines Lächelns wird wohl je nach Beziehung der Beobachter zu ihm unterschiedlich ausfallen; als spitzbübisch freundlich oder arrogant.

Geht es um ein ernstes Thema, dann zieht er die Stirn oft in Falten und signalisiert so Ernsthaftigkeit.

Er ist sich der Wirkung von Blickkontakt durchaus bewusst und berücksichtigt das meist. In Interviews wandert sein Blick allerdings häufiger ins Nichts, so als würde er dort nach Antworten oder Worten suchen. Sein Umgang mit der Kamera hat Potenzial verbessert zu werden. Erstaunlich, im Hinblick auf die umfangreichen Erfahrungen die er schon mit Medien gemacht haben dürfte.

Bei zahlreichen Gelegenheiten ist zu sehen, wie Söder ihm unangenehme Menschen von der Seite anschaut. Das vermittelt nicht gerade Respekt und fällt auch Beobachtern auf.

Er nickt sehr häufig und das wirkt sowohl verstärkend als auch ansteckend.

 

 

 

d. Haltung und sonstige Körpersprache

 

Er verhält sich so, wie viele Wähler sich einen Kanzler wünschen, als Alphatier. Breiter Stand, massiver Gang unterstreichen seine Größe. All das unterstreicht Status, Sicherheit und Glaubwürdigkeit. Deshalb vermeidet er auch hektische schnelle Bewegungen, denn das würde dem beabsichtigten Eindruck schaden.

Demonstrativ steht er bei Pressekonferenzen in seiner Rolle als Ministerpräsident auf einem Bein, so als wäre er zuversichtlich locker und keine Gefahr. Wenn es erforderlich ist, wechselt er zu einem ruhigen Stand auf beiden Beinen. Wann immer er kann vermittelt er Ruhe, Geradlinigkeit und Unaufgeregtheit.

Im Vergleich zu den meisten Konkurrenten vermittelt er Entschlossenheit und sogar Jugendlichkeit. Im Vergleich! Was er in der aktuellen Situation als Ruhe und Beständigkeit vermittelt, könnte außerhalb einer Krise als fehlender Enthusiasmus empfunden werden.

Er könnte seine vermittelte Souveränität steigern, indem er sich anderen Menschen ruhig etwas mehr zuwendet.

 

 

e. Stimme

 

Der Stimmeinsatz ist lebendig. Seine Satzmelodie ist eigen. Doch da er langsam und ruhig spricht, wirkt das sympathisch.

Wenn er überbetont, dann auch als sogenannte analoge Markierungen.

Fülllaute, wie Ähhs, sind in vertretbarem Maße bei ihm zu hören.

Pausen werden von ihm vielfältig genutzt. Er steigert so die Wirkung von Aussagen. Häufig setzt er Pausen vor wichtigen Aussagen ein, um die Dramaturgie zu steigern und so die Aufmerksamkeit zu erhöhen.

Wird er inhaltlich persönlicher, dann reduziert er wirksam sein Sprechtempo. So wirkt er nachdenklicher und menschlicher.

Kirche, Dorf und Körpersprache

 

Eine direkte Übersetzung, womöglich sogar einzelner, körpersprachlicher Elemente gehört in die Unterhaltungsbranche. Ohne das erforderliche Kalibrieren ist die Aussagekraft gering, Interpretationen willkürlich. Erst in der Gesamtbetrachtung einiger Signale der Körpersprache (Mimik, Blick, Gestik, Stimme, Haltung etc.) im Kontext lassen sich Hinweise gewinnen und auch die sind nicht automatisch als Wahrheit zu betrachten.

P.S.

 

Welche Gedanken und Kommentare haben Sie beim Thema? Bitte keine politischen Aussagen!

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 23. Juli2021
Überarbeitung: 13. April 2021
AN: #943
Ü:
K:

Viel Spaß: Diskutieren mit Fundamentalisten, Fanatikern, Extremisten und …

Viel Spaß: Diskutieren mit Fundamentalisten, Fanatikern, Extremisten und ...

Auf den Spuren von Don Quichote? Fanatiker überzeugen: Na dann, viel Spaß!
Hat jemand das U gesehen? Fanatiker überzeugen

Fanatiker überzeugen?

 

Was Sie bei Diskussionen mit Fundamentalsten, Fanatikern und Extremisten erwartet. Was Sie tun können und was Sie sich sparen können. Tipps für ideologische Debatten. Was geht und was ist Zeitverschwendung? Weshalb es trotzdem wichtig ist zu reden.

 

 

 

Überblick

 

Video

https://youtu.be/PChusSLWGss

Fanatiker, Fundamentalisten, Extremisten, …

 

Bei grundlegenden Konflikten stoßen Argumente auf Grenzen. Kann überhaupt mit jemandem inhaltlich debattiert werden, wenn man mit ihm in den fundamentalen Prinzipien nicht übereinstimmt?

 

Fanatiker meinen Kommunikation bedeutet, ihnen zuzustimmen.

 

 

 

Fanatismus

 

 

Geistlose kann man nicht begeistern, aber fanatisieren kann man sie.

Marie von Ebner-Eschenbach

 

 

Fanatismus ist Unmenschlichkeit im Namen vermeintlich hoher Ideale. Der Zweck heiligt die Mittel. Fanatismus ist das Gegenteil von Toleranz. Das Grundprinzip des Fanatismus lautet: „Meine Wahrheit verdient einen Sonderstatus gegenüber allen falschen Lehren.“ Verbindet sich ein solches Prinzip mit der Meinung „Ich besitze die Wahrheit“ zeigt sich die Intoleranz für Andersdenkende. Formen von Fanatismus sind politische Ideologien, Rassismus, Nationalismus.

Selbst wer gerne in durchaus kontroversen Gesprächen Meinungen abgleicht, ja, bei Bedarf sogar den eigenen Standpunkt zu hinterfragen und anzupassen bereit ist, verliert dabei die Lust, wenn es sich um fanatische Personen handelt. Zumindest unterstreichen das nicht nur meine Erfahrungen.

 

Der Fanatismus ist nämlich die einzige „Willensstärke“, zu der auch die Schwachen und Unsicheren gebracht werden können.

Friedrich Wilhelm Nietzsche

 

Wer nicht den Nerv und die Geduld hat, sich in einen Fanatiker hineinzuversetzen, um seine Sicht auf seiner Ebene zu verstehen, sollte jegliche direkte Diskussion vermeiden. Im besten Fall geht es darum Schaden zu reduzieren und unentschlossene Beobachter zum Nachdenken zu bewegen.

 

Man müsste es dahin bringen, dass sich alle Menschen des Fanatismus und der Intoleranz schämen.

Friedrich II., der Große

 

 

 

Fanatiker erkennen

 

Fanatiker werden auf die Frage, unter welchen Umständen Sie bereit sind, ihre Postion nochmals zu überdenken, kaum glaubhafte Antworten liefern, sondern die im Artikel beschriebenen typischen Reaktionen an den Tag legen.

Tatsächliche Fanatiker werden auf Teufel komm raus alles tun, um aus ihrer Sicht Recht zu behalten. Jegliche Regeln des logischen Denkens sind dann außer Kraft. Auf je mehr Widerstand Fanatiker treffen, desto hemmungsloser werden sie und setzen, in die Enge getrieben, auch Gewalt ein.

 

 

 

Fanatiker überzeugen, geht das überhaupt?

 

Wir argumentieren und streiten regelmäßig, weil es sowohl Alltag als auch zahlreiche Herausforderungen fordern. Im konstruktiven Streit, im Austausch von Argumenten, findet Entwicklung statt. Wir diskutieren, um herauszufinden, ob ein Gedanke wirkungsvoll oder ein Plan durchführbar ist. Wir streiten, um zu erfahren, was andere wissen. Wir sind bestrebt, mit den Mitteln der Sprache unsere Mitmenschen für unsere Position zu gewinnen. So weit, so gut funktioniert das meist.

Anders beim Zusammentreffen mit Fanatikern. Ein Fanatiker ist stur, verbockt und will es einfach nicht einsehen. Obwohl er eigentlich null Argumente hat, gibt es stundenlange Schein-Diskussionen, die sich im Kreise drehen, bis Übelkeit droht. Am Ende gilt es aufzupassen, nicht die eigene Souveränität zu verlieren und mit seinen Argumenten dumm dazustehen, während der Fundamentalist mit einem Grinsen im Gesicht von dannen zieht und vorher sogar noch neutrale Zuschauer durch seine Beharrlichkeit überzeugt hat.

Das Problem beim Fundamentalismus: Er arbeitet wie die Blutpresse: Ohne Fakten, aber mit archaischen Emotionen; vereinfacht, leicht verständlich und emotional schnell aufnehmbar.

Es gibt einige Möglichkeiten beim Umgang mit Fanatikern besser dazustehen und typische Fallstrick zu umgehen. Nur eine Lösung, wie ein Fundamentalist wirklich überzeugt wird, so dass er es selbst tatsächlich einsieht, ist sehr unwahrscheinlich. Fanatiker lassen sich schon aus Überzeugung nicht überzeugen, sonst wären sie ja auch keine Fanatiker.

Der Versuch, mit einer noch so logischen Argumentation zum Ziel zu kommen, scheitert, er erreicht den Fanatiker nicht. Das macht ihn aus; es perlt an ihm ab. Mit jemandem, der bereits unsere Prinzipien ablehnt, können wir nicht diskutieren. Das ist der Normalfall im Streit zwischen zwei Ideologien. Ein argumentativer Kampf zwischen ihnen ist kaum möglich, denn argumentieren setzt eine Basis voraus.

 

 

 

Wenn Argumente an Grenzen stoßen

 

Jeder sieht die Grenzen seines Gesichtsfeldes als die Grenzen der Welt an, meinte Arthur Schopenhauer. Und was, wenn das stimmt? Sich der eigenen Grenzen bewusst zu sein, hilft, diese zu verschieben. Doch die Bereitschaft dazu ist uns nicht in die Wiege gelegt. Bei grundlegenden Konflikten stoßen Argumente auf Grenzen. Kann mit jemandem inhaltlich debattiert werden, wenn man mit ihm in den fundamentalen Prinzipien nicht übereinstimmt? Woran sind Fanatiker zu erkennen und können sie überhaupt überzeugt werden?

 

 

 

Wortverdreher

 

Fanatiker aller Couleur, Ideologen – manchmal auch Wald-, Feld- und Wiesenpolitiker – erfreuen sich an zweifelhaften Redestrategien, mit dubiosen Vergleichen, Scheinargumenten und anderen Tricks aus der untersten Schublade. Um ihnen zu begegnen, ist es zuerst erforderlich, sie als solche zu erkennen.

Fanatiker verschließen schnell ihre Ohren und öffnen umso weiter ihren Mund. Eine Argumentation findet nur solange statt, wie es die Vorbereitung durch die Gehirnwäsche ermöglicht. Fanatiker lieben es dann einem das Wort im Mund zu verdrehen und anstatt Fragen zu beantworten, sollen rabiate Angriffe ablenken. Dabei werden sie oft sehr aggressiv – je schlechter ihre Begründungen sind – und ignorieren jede Verhältnismäßigkeit. Recht behaupten sie selbst dann zu haben, wenn es haarsträubend wird.

Nur nicht unterschätzen: Nicht alle Fanatiker sind dumm, doch sie zielen auf die Dummheit anderer Menschen. Wer da nur die kleinsten Fehler bei der Argumentation begeht, eröffnet Ansatzpunkte, an denen brachial die Brechstange ans Werk geht.

Mit Fanatikern zu diskutieren ist so vielversprechend wie ein Tauziehen mit einem Gegner, der sein Ende heimlich an einen Baum gebunden hat. Da gelten nur dessen Regeln und die können willkürlich geändert werden. Da ist es schon ein Achtungserfolg, dabei nicht selbst den Verstand zu verlieren.

 

 

 

Was tun?

 

Hier hat schon Voltaire, immerhin ein erfolgreicher Streiter gegen religiöse Dogmatik, pessimistisch festgestellt: „Gegen diese epidemische Krankheit (des Fanatismus) gibt es kein Mittel, als den Geist der Philosophie, der allmählich die Sitten der Menschen besänftigt und den Ausbruch des Übels vorhersieht. Wenn dieses Übel nämlich einmal um sich gegriffen hat, muss man die Flucht ergreifen und abwarten, dass die Luft wieder rein wird.“
Also lieber den Fanatikern das Feld überlassen?

 

 

 

Ist Argumentieren mit Fanatikern vergebene Liebesmüh?

 

Handelt es sich nur um vergebliche, manchmal sogar gefährliche Bemühungen? Es kommt auf die Absichten an!

Meist ist es hilfreicher sich für den Moment auf die Aussagen von Fundamentalisten einzulassen, um sie konsequent weiterzudenken, anstatt ihnen mit Gegenargumenten zu begegnen. Dann gilt es alle Konsequenzen einer Haltung darzulegen und diese insbesondere in ihrer Einstellung nicht Gefestigten klarzumachen, ganz nach dem Prinzip „Wenn Sie A sagen, dann müssen Sie auch B sagen“. Ein fundamentalistisches Glaubenssystem kann nur dadurch erschüttert werden, dass die Vernunft subversiv genutzt wird.

 

 

 

Ansatzpunkte

 

Subversive Kritik bedeutet genaue Informationen aufzuzeigen über eine Ideologie, eine umfassende Darstellung ihrer Probleme, Seltsamkeiten, Absurditäten und Alternativen zu geben. Es gilt, immer wieder andere Denkmöglichkeiten darzulegen. Es geht nicht darum zu widerlegen oder mit böswilligen Unterstellungen zu diffamieren, sondern die realen Handlungen und die Aussagen einer Ideologie klar und in aller Offenheit darzustellen und somit auf Peinlichkeiten und Widersprüche hinzuweisen. So behaupten Sie in Ihrer subversiven Argumentation nicht, irgendetwas zu beweisen oder zu widerlegen. Sie informieren, demonstrieren, führen andere Denkmöglichkeiten vor. So zeigen Sie, was die betreffende Ideologie alles beinhaltet und wohin sie führt.

Den in seinem geistigen Fundament starr verankerten Fundamentalisten wird auch das wenig beeindrucken, das gehört zu seinen Wesensmerkmalen. Selbst bei den besseren Argumenten ist im besten Fall untereinander meist nur ein technisches Unentschieden zu erreichen. Allerdings geht es oft ja ohnehin eher darum, das Publikum zu gewinnen. Wer gegen Fanatismus argumentiert, scheint sich an die Fanatiker zu wenden, um sie von den Vorzügen einer besseren und menschlicheren Sache zu überzeugen. In Wirklichkeit wenden wir uns aber an die noch nicht oder noch nicht unwiderruflich Überzeugten und streben an, sie zu immunisieren.

Das Ziel ist dabei also nicht den Fanatiker direkt zu widerlegen, sondern zu verhindern, dass seine Missionsversuche breites Interesse finden. All jene, die noch imstande sind, sich mental flexibler zu bewegen, können mit dieser subversiven Strategie darauf aufmerksam machen, dass der Gegenüber ein Fundamentalist ist und seine Glaubenshaltung nicht nur angepriesene positive Auswirkungen hat. Dabei darf es dem Fundamentalisten nicht gelingen, alle Spielregeln zu bestimmen und seine Widersacher dazu zu bringen, im Bemühen Werte zu schützen, selbst bedeutende Werte zu verletzen und so an Glaubwürdigkeit zu verlieren. Ein englisches Sprichwort lehrt: Don’t wrestle with a pig! Also Vorsicht: Beim Schlammringen sehen alle Beteiligten nach kurzer Zeit nicht mehr gut aus. Geben Sie auf sich acht!

Video

https://youtu.be/mLcNT9fNGeU

P.S.

 

Haben Sie schon versucht einen Fanatiker zu überzeugen?

19Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2015
Überarbeitung: 19. April 2021
AN: #49320
K:
Ü:A
Englische Version:

Rhetorik und Körpersprache von Annalena Baerbock und Robert Habeck

Rhetorik und Körpersprache von Annalena Baerbock und Robert Habeck

Gedanken zur rhetorischen Kompetenz und der Körpersprache der Kanzlerkandidaten der Grünen
Körpersprache, die Ihnen schadet: 15 Gesten, die Sie lieber vermeiden sollten

Körpersprache Annalena Baerbock und Robert Habeck

 

Wie steht es mit der Körpersprache der Kanzlerkandidaten der  Grünen Annalena Baerbock und Robert Habeck?

Überblick

Was jemand denkt, erkennen wir weniger an den Worten, als vielmehr am Verhalten.

Überblick

 

 

 

 

Körpersprache von Annalena Baerbock und Robert Habeck

 

Aus Anlass der Frage der Kanzlerkandidatur bei BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN wurde ich gebeten ein paar Gedanken zur Körpersprache der Kandidaten zu äußern. An dieser Stelle sammle ich meine Notizen dazu. Respektvolle Kommentare sind willkommen. Work in Progress!

 

 

 

1. Annalena Baerbock

 

Wie steht es mit rhetorischen Merkmalen und jeweils typischer Gestik und Mimik bei Frau Annalena Baerbock?

 

 

 

a. Rhetorik

 

Frau Baerbock redet häufiger in Bildern und verwendet visuelle Sprache. Damit spricht sie eine große Anzahl von Menschen an. Dabei setzt sie gerne emotionale Sprache ein, die bewegt. Ihre sprachlichen Formulierungen haben sich weiter entwickelt. Sie neigt eher zu überlegten und kontrollierten Formulierungen.

In Talkshow zeigt sie sich recht schlagfertig, engagiert und zugewandt. Auch vor sonstigem Publikum entfaltet sie Wirkung. Ohne Publikum, beispielsweise beim virtuellen Parteitag, ist davon deutlich weniger zu sehen. Da wirkt sie wie schlecht, weil falsch vorbereitet. Sie überbetont einige Worte, spricht meist zu langsam, so als hätte sie Angst sich zu versprechen. Ihre Pausen sind zu lang. Der direkte Umgang mit der Kamera ist ihr noch nicht so vertraut, was auf der Bühne gut funktioniert, sieht bei Nahaufnahme oder sogar Großaufnahme und unbestechlicher Hochauflösung weniger gut aus. Wobei Auftritte ohne Publikum für viele sonst gute Rednerinnen und Redner eine Herausforderung ist.

Sie kann auch bissig: Hühner, Schweine, Kühe melken, das sei Roberts Bereich, ich komme eher aus dem Völkerrecht. Der Seitenhieb in einem NDR-Interview war nicht erkennbar von Habeck provoziert. War das ein Ausrutscher oder war es das mit der Harmonie?

Ihre Auftritte sind insgesamt wirkungsvoll und das Beste daran: Bei Frau Annalena Baerbock sind einige rhetorische Potenziale zu vermuten, die sich durch entsprechendes Training aktivieren ließen.

 

 

 

b. Gestik

 

Ihre Gestik ist sehr sicher und ausdrucksstark. Sie beherrscht viele positive Gesten. Sehr häufig zeigt sie ihre Handflächen, was als gebend und offen interpretiert werden kann. Negative Gesten sind mir nicht aufgefallen.

 

 

 

c. Mimik

 

Die Mimik ist etwas zurückhaltend und ihr Lächeln ist seltener sehr ausgeprägt. Missfallen zeigt sie mimisch jedoch deutlicher. Auf der Politbühne ist ihre Mimik souverän und weitgehend kontrolliert.

 

 

 

d. Haltung und sonstige Körpersprache

 

Der Stand wirkt mitunter etwas unsicherer, möglicherweise liegt das an den Absätzen, die sie bei den von mir erinnerten Auftritten trug. Die geben ihr etwas mehr körperliche Größe.

Insgesamt wirkt sie meist kontrolliert.

 

 

 

e. Stimme

 

Sie spricht oft sehr schnell und am Ende von Sätzen wird ihre Stimme häufiger höher. Dadurch wirkt sie weniger kompetent und mitunter gestresst. Noch immer überschlägt sich häufiger ihre Stimme. Ansonsten ist ihr Stimmeinsatz souverän und verständlich. Allerdings betont sie einige Worte falsch und sie verschluckt Buchstaben. Die Lautstärke ist im Allgemeinen angepasst. Ihre Stimme könnte insbesondere für den Einsatz vor großem Publikum Coaching und Training gebrauchen. Hier vermute ich großes Potenzial, deutliche positive Wirkung. Da die Stimme die Spiegelneuronen der Zuhörenden anregt und diese damit zumindest unbewusst Unbehagen verbinden, ist eine angenehme und überzeugende Stimme so wichtig.

Bei einige Gelegenheiten macht sie Pausen, doch könnten die ruhig auch mal länger sein. Bei Pressemitteilungen und ähnlichen Situationen wirkt es, als hätte sie die Worte auswendig gelernt und sie nicht im Kontakt mit deren jeweiligen Bedeutung ist. Dann wiederum können ihre Pausen, wie beim virtuellen Parteitag, unnötig lang ausfallen.

 

 

 

2. Robert Habeck

 

Wie steht es mit rhetorischen Merkmalen, typischen Gesten und der Mimik bei Herrn Habeck?

 

 

 

a. Rhetorik

 

Er ist sehr stark auf der Beziehungsebene. Seine Äußerungen, selbst auf politische Fragen, sind oft recht leger. Überhaupt verwendet er weniger ausgefeilte Formulierungen, soweit ihm das möglich erscheint. Die in der Politik übliche Rhetorik meidet er, gibt sich pragmatisch und versöhnlich. Alltagsklamotten, Pulli und Jeans. Er wirkt, als würde er mit so gut wie jedem ins Gespräch gehen können.

Seine Satzstruktur ist nachvollziehbar und er kommt meist auf den Punkt. Wird er allerdings nervös, dann neigt er zu längeren Sätzen und Fülllauten. Will er zu einem Thema keine Aussage tätigen, dann wird das immer deutlicher. Was mal wie angenehme Plauderei wirkt, kann auch mal langatmig wahrgenommen werden.

Bei vielen Auftritten scheint er ohne Manuskript ans Werk zu gehen.

Wenn er rhetorische Wirkpausen einsetzt, dann strahlt er Ruhe und Souveränität aus.

Zu den von ihm verwendeten rhetorischen Stilmitteln gehören Metaphern, Anaphern, Analogien und Storytelling.

 

 

 

b. Gestik

 

In den betrachteten Auftritten vor Publikum wirkt seine Gestik unterstreichend und ruhig. Er akzentuiert seine Worte mit den Händen. Seine Hände bewegen sich überwiegend eng in der Nähe der Hüfte.

 

 

 

c. Mimik

 

Er zeigt eine lebhafte Mimik, schaut gerne und oft spitzbübisch lächelnd. Dabei wirkt er sehr sympathisch und glaubhaft.

 

 

 

d. Haltung und sonstige Körpersprache

 

Während er hüftbreit vor Publikum steht, wirkt er sicher. Mitunter könnte da etwas mehr Lockerheit und Begeisterung die Wirkung steigern.

Bei ihm unangenehmen Themen spricht seine Körpersprache sehr deutlich. Geübte Beobachter können ihn gut lesen.

Insbesondere sitzend achtet er eher auf den Oberkörper. In Interviews entzieht sich der Unterkörper etwas seiner Aufmerksamkeit und schließt sich bei unangenehmen Themen.

 

 

 

e. Stimme

 

Die Stimme bei Reden ist klar, deutlich, teilweise etwas pastoral gepresst und auch dozierend. In Gesprächen ist er meist lockerer.

 

 

 

Ähnlichkeiten

 

Welche Ähnlichkeiten zwischen dem Auftreten und Reden der beiden Grünen-Vorsitzenden gibt es, oder sind sie grundverschieden? Hmm. Beide haben sich innerhalb relativ kurzer Zeit professionalisiert.

Gerade Habeck gibt sich gerne locker und privat. Sie wird langsam lockerer und der Prozess dauert noch an.

Bei beiden sehe ich häufiger Präzisionsgesten.

 

 

 

Vertrauen und Bürgernähe

 

Wer von beiden könnte vertrauenerweckender und bürgernaher wirken? Seine Inszenierung wirkt glaubhaft und echt, da er sich so gibt, als würde er sich nicht verstellen.

 

 

 

Wer wirkt souveräner bei öffentlichen Auftritten?

 

Noch ist die Wirkung der Souveränität bei beiden Kandidaten auf unterschiedliche Weise ausgeglichen.

Ihre Schuhe mit Absätzen gleichen die Größe aus, lassen sie jedoch weniger standhaft wirken als ihn. Eine ihrer Stärken ist die Gestik, ihre größte Schwäche ihre Stimme. Das lässt sich ändern, auch indem die Authentizität berücksichtigt wird, doch auf traditionellen Wegen erfordert das Zeit. Würde sie hier erste geeignete Schritte gehen, wäre das auch kurzfristig hör- und spürbar.

Er wirkt offener, neigt dadurch eher zu Ausrutschern. Sie kommt eher auf den Punkt als er. Er scheint mehr an Harmonie interessiert als sie. Sie wirkt kontrollierter und strategischer, er spontaner und offener. Was passt besser zu einem Kanzler / einer Kanzlerin? Und unter welchen Umständen wäre welche Persönlichkeit mehr gefragt?

Kirche, Dorf und Körpersprache

 

Eine direkte Übersetzung, womöglich sogar einzelner, körpersprachlicher Elemente gehört in die Unterhaltungsbranche. Ohne das erforderliche Kalibrieren ist die Aussagekraft gering, Interpretationen willkürlich. Erst in der Gesamtbetrachtung einiger Signale der Körpersprache (Mimik, Blick, Gestik, Stimme, Haltung etc.) im Kontext lassen sich Hinweise gewinnen und auch die sind nicht automatisch als Wahrheit zu betrachten.

P.S.

 

Welche Gedanken und Kommentare haben Sie beim Thema?

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 13. April 2021
Überarbeitung: 13. April 2021
AN: #243
Ü:
K:

Pseudoplausibilität, und was sie anrichtet

Pseudoplausibilität, und was sie anrichtet

Unterschätzen Sie nicht die Wirkung gut verpackter schlechter Argumente
Glossar Rhetorik und Kommunikation - Pseudoplausibilität

Pseudoplausibilität

 

Was bedeutet Pseudoplausibilität und was ist davon zu halten? Unterschätzen Sie nicht die Wirkung gut verpackter schlechter Argumente.

Video

https://youtu.be/cqUmXtKqjcs

Pseudoplausibilität

 

Pseudoplausibilität ist leider sehr häufig und richtet immensen Schaden an, wenn sei nicht aufgeklärt wird. Informationen und Botschaften werden dabei so präsentiert, dass sie sachlich schlüssig erscheinen, ohne dass eine nachvollziehbare Begründung dafür geliefert wird. Durch Nebelkerzen, rote Heringe und andere Maßnahmen soll dafür gesorgt werden, dass sie nicht als solche entlarvt werden.

Zu oft gelingt es auf diese Weise, dass ehrliche Redner unterliegen, weil sie die Gefahr von Schummeleien unterschätzen.

P.S.​

 

Wie halten Sie es mit der Plausibilität?

Artikel

Grenzen der Kommunikation: Wer will, versteht uns falsch

Selbst, wenn wir einer Botschaft die entsprechend verdiente Chance verschaffen, es wird nicht immer fair kommuniziert. Dann helfen Ihnen die besten Techniken und immense Vorbereitung nur bedingt. Irgendein Haar lässt sich in jeder Suppe finden, oder hineinzaubern.

Rapport: 21+ Tipps für bessere Kommunikation

Rapport: 21+ Tipps für bessere Kommunikation

Alle Jahre wieder werde ich gefragt, was ich unter Rapport verstehe. Wie so oft sind gerade die Grundlagen schnell in Vergessenheit geraten, weil sie so offensichtlich erscheinen. Doch gerade sie sind es, mit denen die Voraussetzungen für gute Kommunikation geschaffen werden.

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Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

 

 

Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig werden, senden mir doch eine Nachricht.

 

 

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 2. Mai 2016
Überarbeitung: 12. April 2021
Englische Version:
AN: #428
K: CNB
Ü:

Miteinander reden: Anspruch und Realität

Miteinander reden: Anspruch und Realität

Asche über mein Haupt ... mit manchen Menschen zu reden ist eine persönliche Herausforderung

Schwamm drüber

Trotz unterschiedlicher Meinungen miteinander reden?

 

Es klingt so gut und ich stehe zur Bedeutung: „Walk your Talk — Lebe, was du predigst!“. Zu meinen Überzeugungen gehören; „wer gehört wird, braucht keine Steine zu werfen.“, „Der Austausch zu unterschiedlichen Positionen ist bereichernd“, „Gemeinsam geht es leichter.“

Soweit so richtig! In der Realität stößt der Anspruch bei mir allerdings schmerzlich an Grenzen, wenn mir die Galle hochkommt. Stolz bin ich darüber nicht, ganz im Gegenteil!

Video

https://youtu.be/mLcNT9fNGeU

Vielfalt der Meinungen

 

Vielfalt ist bereichernd! Unterschiedlichsten Meinungen zuzuhören und für Positionen zu werben, um so die Meinungsbildung zu fördern und die besten Lösungen zu finden, dafür setze ich mich ein. Professionell ist das mein Alltag und auch privat ist das die Zielsetzung.

Die gute Absicht stößt bei mir allerdings mitunter an deutliche Grenzen. Dann verhalte ich mich anders, als ich es für richtig halte — EIGENTLICH!

 

 

 

Ist die Welt verrückt geworden?

 

Wenn Menschen mit aus meiner Sicht bedenklichen Haltungen sich über Vereinbarungen hinwegsetzen, die eine lebenswerte Gesellschaft benötigt, stößt das nicht auf Gegenliebe. Ab einem gewissen Grad an psychischer oder physischer Gewalt reduziert sich die Bereitschaft wohlwollend zu reagieren. Zu inakzeptabel sind die Auswirkungen, zu schmerzhaft tief geht der Schaden. Das kann wütend machen und ansonsten geltende Werte verlieren an Bedeutung. Dann werden die Andersdenkenden als Idioten, Kranke, Radikale etc. bezeichnet. Irgendwie sollen Kopfschütteln und Verärgerung ausgedrückt und möglichst abgeschüttelt werden. Wer denkt da noch an gewaltfreie beziehungsweise wertschätzende Kommunikation?

 

 

 

Polarisierung

 

Die Bestätigung des Umfelds fühlt sich erst einmal gut an. Es sind also nicht alle Menschen verrückt geworden. Gut, das zu erfahren! Je nach Filterblase verstärkt sich der Eindruck, es gibt die Guten und die Schlechten, das Richtige und das Falsche.

 

 

 

Aufeinandertreffen

 

Treffen diese Positionen dann doch aufeinander, werden die bewährten Regeln des Meinungsaustausches häufig ignoriert.

Die Geschmähten fühlen sich missverstanden und die aus ihrer Sicht Vernünftigen schalten früher oder später ab. Je haarsträubender die Äußerungen der eigenen Meinung nach sind, desto weniger wird noch zugehört. Nach einer Weile werden dann selbst die Aussagen nicht mehr gehört, die es verdient hätten. Die Positionen verhärten, der Graben wird tiefer.

 

 

 

Wirkung

 

Das Bedürfnis und die Notwendigkeit, mit anders Denkenden zu sprechen und sich über Positionen auszutauschen, werden unter solchen Bedingungen immer geringer. Doch es funktioniert nicht, sich vollkommen aus dem Weg zu gehen. So groß ist der Planet nicht.

 

 

 

Was tun?

 

Im Artikel Diskutieren mit Fundamentalisten habe ich einige Gedanken zu diesem Thema veröffentlicht. Es ist allerdings ein riesiger Unterschied, ob es sich um kleinere Gruppen oder einen beachtlichen Teil der Bevölkerung handelt. Wir benötigen dringend Ideen, wie wir zukünftig gemeinsam das Leben gestalten wollen.

Wir sind alle gefordert!

P.S.​

 

Geht es nur mir so? Wie können wir konstruktiv kommunizieren und gestalten?

Vorsicht, Kommentare!

 

Meiner Bestimmung als Schreiber nach bin ich fürs Schreiben da und du als Leserin oder Leser bist zuständig fürs Lesen. Wenn du nun auch schreiben und ich lesen muss, bringst du hier alles durcheinander. Nur mal so.

Fühle dich gerade dazu ermuntert, ich mag das!

 

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail bin ich zu erreichen: mail@karstennoack.de

Aktuell ausschließlich in Ausnahmefällen für spezielle Fragen: Mobil 01577 / 704 53 56, Telefon 030 / 864 213 68. Telefonisch bin ich in Notfällen von montags bis donnerstags am ehesten in der Zeit von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr zu sprechen. Meist bin ich im Einsatz, hinterlasse dann bitte eine Nachricht mit deiner Telefonnummer in Deutschland. Denke unbedingt daran, sehr konkret den Anlass des Anrufs zu nennen. Ich rufe dann so schnell wie möglich zurück.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

 

 

 

Nachricht

 

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen können. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell..

 

 

Anmerkungen:

In der Adresszeile des Browsers sollte die URL mit „https://www.karstennoack.de/...” beginnen, daran ist eine sichere Verbindung (SSL) zu erkennen.

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 6. Februar 2021
Überarbeitung: 6. Februar 2021
AN: #665
K: CNC
Ü:

Rhetorik und die Mechanismen der Meinungsbildung bzw. Meinungsbeeinflussung

Rhetorik und die Mechanismen der Meinungsbildung bzw. Meinungsbeeinflussung

Wie weit dürfen wir gehen?

Rhetorik und die Mechanismen der Meinungsbildung bzw. Meinungsbeeinflussung

Meinungsbeeinflussung

 

Die Möglichkeiten der Kommunikation und Rhetorik sind durch vielerlei Quellen des Wissens und Mechanismen umfangreich. So lassen sich Meinungen beeinflussen. Wo ist die Grenze?

Mechanismen der Meinungsbildung

 

Nicht Fakten bedingen unsere Meinungen, sondern die subjektive Wahrnehmung. Unbewusste Anteile, mal mehr und mal weniger realistische Überzeugungen, beeinflussen, wie wir entscheiden und reagieren. Tiefverwurzelte Filter wirken darauf, ob Informationen als beachtenswert erkannt oder gedanklich gleich wieder unter den Teppich gekehrt werden.

Spätestens seit der Popularität der Gehirnforschung gibt es Beweise für die Wirkungsweise so einiger schon lange bekannter Strategien erfolgreicher Redner. Wer die Mechanismen kennt, hat es leichter in den Gehirnen der Zuhörer an den gewünschten Strippen zu ziehen. Wobei die Frage nach der Machbarkeit auch stets mit jener der Ethik verknüpft werden sollte. Wer meint, der Zweck heilige stets die Mittel, verletzt leicht im guten Glauben das, was geschützt werden soll.

 

Wenn die Worte nicht stimmen, dann ist das Gesagte nicht das Gemeinte. Wenn das, was gesagt wird, nicht stimmt, dann stimmen die Werke nicht. Gedeihen die Werke nicht, so verderben Sitten und Künste. Darum achte man darauf, dass die Worte stimmen. Das ist das Wichtigste von allem.

Konfuzius

 

 

 

Was tun? Meinungsbildung

 

Es beginnt mit der eigenen Meinungsbildung. Ist das wirklich unsere eigene Meinung und worauf beruht sie?

 

 

 

Was tun? Austauschen, im Gespräch bleiben

 

Trotz Filterblase und Echokammer auf die Welt schauen? Wir haben alle unsere Filter. Einige sind allerdings schon recht psychedelische und einseitig. Wobei das vermutlich typischerweise dem Andersdenkenden zugesprochen wird.

Es ist wichtig im Gespräch zu bleiben, selbst wenn es bedeutet die eigene Komfortzone zu verlassen. Wobei ich aus eigener Erfahrung weiß, dass auch das seine Grenzen hat. Bei einem gewissen Grad der Unfairness und Absurdität findet die größte Bereitschaft zum Austausch ihre Grenzen. Wobei es halt mitunter zu keinerlei Austausch kommt, weil stur auf Positionen beharrt wird und die Regeln für Diskussionen ignoriert werden.

 

 

 

Wahl der Mittel

 

Wir selbst sollten immer wieder sehr aufmerksam prüfen, ob unsere Einflussnahme konform mit den von uns vertretenen Werten ist. Wer selbst auf fiese Tricks der Rhetorik zurückgreift, wird zum Teil des Problems. Da hilft es dann auch nichts, wenn es mit guten Absichten geschieht. Einfluss ist mit Verantwortung verbunden.

 

Video

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P.S.​

 

Durch Kommunikation und Rhetorik lassen sich Meinungen beeinflussen. Vieles ist möglich, wo ist die Grenze? Wie fördern Sie die Meinungsbildung Ihres Publikums? Wie weit würden Sie gehen?

Vorsicht, Kommentare!

 

Meiner Bestimmung als Schreiber nach bin ich fürs Schreiben da und du als Leserin oder Leser bist zuständig fürs Lesen. Wenn du nun auch schreiben und ich lesen muss, bringst du hier alles durcheinander. Nur mal so.

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Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

 

 

 

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 27. Juni 2018
Überarbeitung: 6. Februar 2021
AN: #665
K: CNC
Ü:

Politik und Rhetorik

Politik und Rhetorik

Teilnehmen statt ...
Zusammen geht es leichter!

Politik und Rhetorik

 

Je nach Sichtweise führt das Gespann von Rhetorik und Politik zu Ablehnung oder Begeisterung. Wie so oft lassen sich wirksame Werkzeuge für das Gute und das Schlechte einsetzen. Was tun?

Welche Rolle spielt Rhetorik in der Politik?

 

In der Politik geht es nicht darum, recht zu haben, sondern recht zu behalten.

Konrad Adenauer

 

 

 

Politische Rhetorik kann sowohl Segen als auch Qual bringen

 

Öffentliche und politische Reden können viel erreichen. Im Idealfall bewirken sie einen Wende- oder Höhepunkt im Denken und Handeln der Adressaten. Reden können Leidenschaften entfesseln. Rhetorik hat eine lange Tradition. Schon im antiken Griechenland wurde sie gepflegt. Wobei Rhetorik seither als mächtiges Werkzeug ein zweischneidiges Schwert ist; es kann Gutes und Schreckliches bewirken, von Kriegserklärungen bis zu flammenden Appellen für den Frieden.

Reden offenbaren die Tugenden und auch die Charaktermängel der Redner. Ein Blick auf einige historische Reden erinnert daran, dass die Geisteshaltung mancher Redner durch Wahn oder zumindest widerwärtige Absichten gekennzeichnet ist. Worte können Sachverhalte verzerren und verschleiern, aber vermögen auch zu enthüllen und zu erleuchten. Worte sind Macht und Macht erfordert Verantwortung. Der beste Schutz vor Letzterem ist Aufklärung und Förderung der Stimmen, die gehört werden sollten. Wobei es in einer Demokratie nicht darum geht, ob die Botschaft willkommen ist. Solange sie sich den Grundwerten verpflichtet, muss sie eine Chance haben gehört zu werden. Sonst ist es mit der Demokratie nicht weit her. Und diese Chance muss auch haben, wer kein routinierter Profi ist, wie einige der Berufspolitiker.

 

 

 

Politische Entscheidungen: Mr. Spock entscheidet sachlicher

 

Politische Entscheidungen können sehr weitreichende Folgen haben. Umso wichtiger sind gute Entscheidungen.

Politik findet größtenteils nicht auf der bewussten Ebene statt, ist nicht rational und objektiv. Schade? Mag sein, aber es ist, wie es ist, ob es uns gefällt oder nicht. Zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft eine große Lücke. Es ist wie beim Autofahren. Da halten sich auch fast alle für gesegnete Autofahrer, der Kategorie Michael Schumacher. Bei der Meinungsbildung ist es nicht anders, solange allzu menschliche Anteile wirken. Und wer ist davon wirklich frei?

Außerdem wirken unterschiedlichste Interessen auf Entscheidungen. Die Beteiligten ebenso wie die Beobachter haben die Aufgabe hier sehr wachsam zu sein, damit es nicht zu einseitigen Einflüssen kommt. Debatten können hier eine sehr wichtige Rolle spielen, wenn das Publikum sie zu deuten versteht.

 

 

 

Politische Bildung und Einblick in die Rhetorik

 

Profis nutzen die Möglichkeiten der Rhetorik und andere Möglichkeiten der Einflussnahme ohnehin. Insofern halte ich es für wichtig, das Bewusstsein für Mittel und deren Wirkung zu fördern. Und das möglichst breit, denn das hat viele Vorteile. Unfaire Mittel werden als solche erkannt und ihr Einsatz reduziert. Wer will, kann teilnehmen, sich einbringen, mitgestalten. Rattenfängern wird es dadurch auch erschwert. Insofern gehören politische Bildung und Rhetorik zueinander in die Bevölkerung.

 

 P.S.

 

Wie sehen Sie die Rolle der Rhetorik in der Politik? Was ist und was könnte die Rhetorik in unserer politischen Welt sein?

Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

 

 

Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig werden, senden mir doch eine Nachricht.

 

 

Verantwortung übernehmen, statt Opferrolle.

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 23. Januar 2021
AN: #623
K:
Ü:

Von wegen fairer Meinungsaustausch bei politischen Auseinandersetzungen

Von wegen fairer Meinungsaustausch bei politischen Auseinandersetzungen

Fair kämpfen mit Worten.

Politische Auseinandersetzungen

 

Ich werbe an vielen Stellen dafür, dass sich mehr Menschen wagen den Mund aufzumachen und Position zu beziehen. Allerdings sollten Sie wissen, was dann auf Sie zukommen kann.

Teilnehmen

 

Es ist gut für unsere Gesellschaft, wenn möglichst viele Menschen teilnehmen und mitgestalten. Es wäre schade, wenn nur die Profis und die extrovertierten Rampensäue zu hören und sehen wären. Also werbe ich dafür, dass sich mehr Menschen wagen den Mund aufzumachen und Position zu beziehen. Allerdings …

 

 

 

Vorsicht, nur nicht (unvorbereitet) zwischen die Stühle geraten

 

Für politisch unerfahrene Zeitgenossen lauern in öffentlichen politischen Diskussionen eine Menge unerwarteter Risiken. Und das nicht etwa, weil es unbedingt schlecht wäre eine persönliche Meinung zu haben, sondern weil es zu viele Personen und Interessen gibt, die Sie missbrauchen wollen. Diese Gefahr wird leider häufig unterschätzt. Doch die politische Diskussion hat sich in den letzten Jahren radikalisiert und das nicht nur auf der offiziellen politischen Bühne.

 

 

 

Sie sollten wissen, worauf Sie sich einlassen

 

Wer an auch nur andeutungsweise politischen beziehungsweise gesellschaftlichen Diskussionen teilnimmt, sollte sich darauf gefasst machen, dass der Ton schärfer geworden ist. Kaum eine politische Richtung oder sonstige Interessengruppe verzichtet auf radikalere Formen der Rhetorik bzw. Dialektik und Schwarzspielerei. Die Aggressivität ist nun ebenfalls höher, als noch vor wenigen Jahren. Die Bereitschaft, Regeln halbwegs seriöser Argumentation zu verletzen, nimmt weiter zu. Mitunter nimmt das Ganze schon sehr absurde Züge an, die kaum noch als gesund zu bezeichnen sind.

Das ist ein wenig begrüßenswerter Trend und doch scheint es dem Zeitgeist zu entsprechen. Und dieser Trend hat noch lange nicht seinen Höhepunkt beziehungsweise Tiefpunkt erreicht. So wenig schön das ist, so absehbar ist die Zunahme. Deshalb bereiten Sie sich stets gut vor, wenn Sie öffentlich an Diskussionen teilnehmen. Geben  Sie auf sich acht, sonst spannen Sie andere für deren Interessen vor den Karren und Sie beginnen an der Menschheit zu zweifeln. Da hilft Ihnen dann auch der Ruf nach einem Faktencheck oft wenig.

Mehr dazu erfahren Sie im Artikel Vorsicht vor politischen Diskussionen in den Medien.

Video

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P.S.​

 

Sind Sie sich bewusst, was auf Sie zukommen kann, wenn Sie an politischen Diskussionen einlassen?Wie gehen Sie damit um?

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Anmerkungen:

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 2. Februar 2021
Überarbeitung: 2. Februar 2021
AN: #342
K: CNC
Ü:

Politisches Engagement

Politisches Engagement

Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, dass wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen. –George Bernard Shaw
Facelifting

Politisches Engagement

 

Politisches Engagement kann viele Formen haben. Die gewaltsame Erstürmung von Reichstag und Kapitol* zählen nicht dazu. Das ist keine politische Auseinandersetzung, die einen Beitrag zu einer lebenswerten Welt liefert. Hetze und Gewalt dürfen keinen Raum bekommen. Doch solche Exzesse werden nicht weniger. Und wer Verantwortung übernehmen will, darf sich nicht nur angewidert zurückziehen und mit den Fingern auf Missstände zeigen.

*Anmerkung:
Mir ist klar, dass es Unterschiede gibt.

Überblick

 

 

 

 

Politisches Engagement?

 

Die Welt hat Potenzial, nicht alles ist perfekt. Um das zu ändern, gibt es noch vieles zu tun! „MAN müsste da mal was tun!“ ist häufiger zu hören und dann geschieht nichts Relevantes.

„Ich hab jetzt Mittagspause! Außerdem fällt das nicht in mein Ressort.“

Zitat aus dem Film Brazil

 

Dieser Dieses MAN will nicht so recht. Da wird es dann wohl Zeit, selbst die Ärmel hochzukrempeln.

Viele Menschen denken bei politischem Engagement an Parteien oder Demonstrationen. Auch das sind Formen, sich politisch zu engagieren, selbst aktiv zu werden. Aber nicht die einzigen Möglichkeiten! Politisches Engagement fängt da an, wo Personen sich für ein Thema einsetzen.

 

 

 

Politisches Engagement und Redekultur

 

Politisches Engagement umfasst Handlungen, mit denen eine politische Meinung ausgedrückt werden, politische Werte vertreten oder politische Institutionen, wie Parteien, unterstützen. Jeder Mensch ist aufgefordert, konstruktiv an der Gesellschaft mitzuarbeiten. Und weil das anscheinend erschreckende Formen annehmen kann, ist es erforderlich, einige Begriffe zu besprechen. Der Anspruch, dies „konstruktiv“ und „demokratisch“ zu tun, am besten auch „respektvoll“, ist nicht vereinbar mit Mitteln, die einen Rechtsstaat beschädigen. Wie so oft gilt; der Zweck heiligt nicht die Mittel. Es gibt viele verschiedene Arten, sich für etwas einzusetzen

 

 

 

Politik – Was ist das und wer ist dafür zuständig?

 

Die Gestaltung der Ordnung eines Gemeinwesens und Lenkung des individuellen Verhaltens seiner Mitglieder wird als Politik bezeichnet. Eine wesentliche Aufgabe der Politik in einer Demokratie ist es, die Freiheit des Einzelnen im Rahmen der Verfassung (in Deutschland, übernimmt das Grundgesetz diese Aufgabe) zu schützen. Eine wirklich objektive Definition gibt es allerdings wohl nicht. Sicher ist jedenfalls; Politik machen nicht nur Politiker:innen.

 

 

 

a. Politiker:innen

 

Auch, wenn viele politische Entscheidungen hinter verschlossenen Türen getroffen werden, spielen die rhetorischen Fähigkeiten eine wesentliche Rolle bei der Wahrnehmung von Kandidaten und Amtsträgern. Für die Glaubwürdigkeit ist es erforderlich, dass es so gelingt aufzutreten, wie es dem Amt oder dem Mandat entspricht und dabei auch noch sympathisch zu wirken.

Wir leben in einer Zeit, in der die Kluft zwischen den Ansichten der Macher in der Politik und der Öffentlichkeit immer größer erscheinen. Redegewandte Politiker:innen wissen, wie sie dem Zuschauer durch geeignete Rhetorik selbst komplexe Sachverhalte verständlich machen und erreichen so die erforderliche Zustimmung.

Zustimmungsfähig heißt, dass der Politiker:innen in Reden und Interviews einerseits nachvollziehbar argumentieren, andererseits sein Publikum aber auch emotional erreichen können muss: Bilder sind gefragt, Metaphern und Beispiele. Leider wird ein großer Anteil politischer Reden von einem Redemanuskript abgelesen, wobei auch hier große Unterschiede bei der Wirkung zu erkennen sind. Manchen Politiker:innen gelingt es selbst fremde Redetexte überzeugend zu vermitteln, während andere selbst eigene Texte nur unbeteiligt vorlesen.

Wer in der Politik Einfluss will, benötigt vor allem ein gutes Zustandsmanagement. Selbst unter immensen Druck und ständiger Beobachtung gilt es, die Souveränität zu bewahren.

 

 

 

b. Römer, Bürger, Menschen

 

Zu einer Demokratie gehört es, dass sich die Bürger in die Politik einmischen. Das erfordert entsprechende sprachliche und meist auch rednerische Fähigkeiten. Wer Politik machen will, benötigt dazu Mittel, um andere Menschen zu überzeugen. Rhetorische Fähigkeiten gehören jedoch nicht zu den gepflegten Kenntnissen und Fähigkeiten der meisten Menschen, es fehlt an Übung. Zeit, das zu ändern!

Wer gehört wird, braucht keine Steine zu werfen.

Es ist nicht immer leicht und doch lohnt es sich. Es wird Menschen geben, die ohne Rücksicht auf Verluste und Berücksichtigung der Umstände selbst auf noch so eigenartige Standpunkte und Forderungen bestehen. Fundamentalisten wollen sich nicht austauschen und zu einer gemeinsamen Lösung finden. Doch für viele Menschen würde es eine Menge ändern, wenn sie die Chance erhalten, gehört und verstanden zu werden. So profitieren wir alle von unterschiedlichsten Erfahrungen und Sichtweisen. Wir lernen dazu und gestalten gemeinsam.

P.S.

 

Engagieren Sie sich politisch beziehungsweise gesellschaftlich? Wer sollte das auf welche Weise tun?

Video

https://youtu.be/hcL0JpS7XcI

Verantwortung übernehmen, statt Opferrolle.

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 11. Mai 2004
Überarbeitung: 13. Januar 2021
AN: #923
K:
Ü:

Volksabstimmung

Volksabstimmung

Grundwissen
Bürgerbegehren

Volksabstimmungen

 

Wie ist das mit Volksabstimmungen in Deutschland?

Überblick

 

 

 

 

Volksabstimmung

 

Um aus den Wahlerfolgen der Nationalsozialisten in Deutschland zu lernen, haben wir seit 1949 ein Grundgesetz. In ihm zeigt sich die Skepsis gegenüber dem direkten Volkswillen. Unveränderliche  Artikel sollen die Grundrechte vor dem Zugriff durch spätere Entscheidungen schützen. Deswegen sind auch bundesweite Volksabstimmungen in Deutschland nicht möglich. Das soll insbesondere vor Populismus schützen.

P.S.

 

Wie stehen Sie zu mehr Beteiligung der Bürger an der Politik?

Umfrageergebnis

 

Ich würde gerne einen Beitrag zu einer lebenswerten Welt leisten.

%

Stimmt, ich weiß nur nicht wie.

%

Stimmt, mache ich auch!

%

Nein

Ergebnis einer nichtrepräsentativen Umfrage auf www.karstennoack.de (2018, n= 946)

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Auch die Mehrheit kann sich irren. Richard von Weizsäcker

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Politisches Engagement

Politisches Engagement kann viele Formen haben. Die gewaltsame Erstürmung von Reichstag und Kapitol zählen nicht dazu. Das ist keine politische Auseinandersetzung, die einen Beitrag zu einer lebenswerten Welt liefert. Hetze und Gewalt dürfen keinen Raum bekommen. Doch solche Exzesse werden nicht weniger. Und wer Verantwortung übernehmen will, darf sich nicht nur angewidert zurückziehen.

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 20. Mai 2009
Überarbeitung: 24. Januar 2020
AN: #43322
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