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AA-BC-Regel: Gute Vorgesetzte, gute Mitarbeiter und miese Vorgesetzte… Das Gesetz der Anziehung.

AA-BC-Regel: Gute Vorgesetzte, gute Mitarbeiter und miese Vorgesetzte... Das Gesetz der Anziehung.

Gleich und Gleich gesellt sich gern! Gute Führungskräfte lieben gute Mitarbeitende, schlechte Vorgesetzte... Und im Privatleben?

Gute Führungskräfte, gute Mitarbeiter und miese Vorgesetzte…

 

Erstklassige Führungskräfte (A) sammeln erstklassige Mitarbeitende um sich, zweitklassige Führungskräfte (B) ziehen drittklassige Mitarbeitende (C) vor. Ich nenne es die AA-BC-Regel. Was tun?

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

 

Gesetze der Anziehung in Unternehmen

 

Nichts gegen kosmische Gesetze der Anziehung, aber für die Gesetze der Anziehung in Unternehmen gibt es mehr sichtbare Beweise. Wobei sich die Beobachtungen mit zeitgenössischen spirituellen Erklärungen durchaus bestätigen lassen. Ob ich deswegen allerdings von Karma schreiben würde, wenn Kollegen deutlichst hinter den Möglichkeiten bleiben und zur Belastung werden? Eher nicht! Ich sehe da andere Mechanismen am Werk.

Gleich und Gleich gesellt sich gern. Die AA-BC-Regel basiert auf Beobachtungen im beruflichen Umfeld, dass erstklassige Führungskräfte ebenfalls erstklassige Mitarbeiter um sich sammeln, während zweitklassige Führungskräfte drittklassige Mitarbeiter vorziehen.

AA-BC-Regel

 

Erstklassige Führungskräfte (A) sammeln erstklassige Mitarbeiter um sich, zweitklassige Führungskräfte (B) ziehen drittklassige Mitarbeiter (C) vor. Ich nenne es die AA-BC-Regel.

Gleich und Gleich gesellt sich gern: A-Persönlichkeiten ziehen A-Persönlichkeiten und B-Persönlichkeiten ziehen C-Persönlichkeiten an. Wer kompetent und engagiert ist, fürchtet weniger Konkurrenz und sucht gleichwertige Inspiration, ist anspruchsvoll, will sich weiterentwickeln.
Mittelmäßige Manager empfinden dagegen jeden erstklassigen Mitarbeiter als eine latente Bedrohung. Es ist die Furcht, kompetente Mitarbeiter könnten einen durchschauen, gleichziehen oder die Postion übernehmen.

Das hat immense Folgen für die angebundenen Bereiche und somit auf das Gesamtergebnis von Unternehmen. Leistungen bleiben hinter den Möglichkeiten zurück, leistungsbereite Mitarbeiter werden demotiviert. Und weil die besten Mitarbeiter zuerst gehen und unentschlossene innerlich kündigen ﹣Dienst nach Vorschrift ﹣bleiben mit der Zeit nur noch die zum Vorgesetzten passenden Persönlichkeiten übrig. Erklärt das so manche Beobachtung in der Praxis?

Was macht eine Führungspersönlichkeit aus?

Die AA-BC-Regel gilt nicht nur in Unternehmen

 

Die AA-BC-Regel ist nicht auf das berufliche Umfeld beschränkt.

 

Zeige mir deine Freunde, und ich sage dir, wer du bist.

Sprichwort

P.S.

 

Kommt Ihnen das bekannt vor oder haben Sie eine andere Erfahrung gemacht?

Die Artikel sind kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 20. Mai 2015
Überarbeitung: 10. April 2024
Englische Version:
AN: #371
K: CNB
Ü:X

Diese 20+ Gesprächstipps lassen Sie ohne Unterbrechungen ausreden!

Mit diesen 20+ Gesprächstipps können Sie ausreden. Schluss mit Unterbrechungen!

Manche Menschen werden besonders oft unterbrochen, andere selten
Manche Menschen werden besonders oft unterbrochen

So können Sie in Gesprächen ausreden

 

Was sind das nur für Leute, die einen nicht ausreden lassen? In einem guten Gespräch kommt jeder zum Zuge. Jeder darf ausreden und lässt den anderen zu Wort kommen. Doch, wieso werden manche Menschen besonders häufig unterbrochen und was lässt sich dagegen tun? Diese Tipps helfen Ihnen, in Gesprächen zu Wort zu kommen, ohne unterbrochen zu werden.

Überblick

Jeder darf mal

 

In einem guten Gespräch kommt jeder zum Zuge. Jeder Teilnehmer darf ausreden und lässt die anderen zu Wort kommen. Jeder relevante Beitrag hat es verdient, gehört zu werden. Anderen Menschen ins Wort zu fallen, ist nicht sehr höflich. Und doch geschieht es so oft.
 Zugegeben; im Eifer des Gefechts ist es mitunter auch nicht so einfach, sich zurückzuhalten. Die Körperchemie kocht gerne ihr eigenes Süppchen.

Manche Menschen unterbrechen andere und manche Menschen werden häufiger unterbrochen. Was sind das nur für Leute, die einen nicht ausreden lassen? Die Gründe für das Unterbrechen mögen schlechte Kinderstube, Überlegenheitsgefühle, soziale und kommunikative Defizite sein. 
Viele Menschen haben niemals gelernt, gute Zuhörer zu sein. Doch woran liegt es, dass manche Personen besonders häufig unterbrochen werden? In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie ausreden können.

 

 

 

Lösungsversuche: Was tun?

 

Es gelingt nicht jedem gleichermaßen gut auszureden. Wir leben in einer Kultur, in der es an der Tagesordnung ist andere Menschen zu unterbrechen und in vielen Situationen wird das auch geduldet. Viele machen keine Pause beim Reden, weil befürchtet wird nicht den wesentlichen Punkt zu erreichen.
 Das macht nicht entspannter, sondern atemlos.
 Um dem entgegenzuwirken, behalten viele ihre Stimme am Satzende oben und vermeiden Pausen. Nur keinen Ansatzpunkt bieten und
 wenig Raum für eine Blutgrätsche liefern. Allerdings hat die gute Absicht auch Nachteile.
 Wer deswegen ständig am Ende des Satzes mit der Stimme oben bleibt, lange Sätze macht und Pausen vermeidet, wirkt dadurch nicht gerade souverän, sondern ängstlich. Aussagen klingen dann eher wie Fragen. All das schadet dem Selbstmarketing, dem Eindruck, den wir auf andere Menschen machen.

Einige Menschen können trotz Unterbrechungsversuche beharrlich weiterreden, beweisen einen langen Atem und die besseren Nerven. 
Selbst, wenn diese Vorgehensweise mitunter funktioniert, hat sie ihre Grenzen. 
Es wirkt nicht sehr sympathisch und echte Gespräche werden erschwert. Besser; bei besonders einnehmenden Zeitgenossen die wiederholte Unterbrechung ansprechen und die Regeln für die weitere Kommunikation klären.

 

 

 

20 Gesprächstipps: So können Sie ausreden

 

Sie müssen das Einschreiten in Ihr Gespräch nicht stillschweigend hinnehmen. Schließlich sollte in einem Unternehmen ein professioneller Umgang untereinander möglich sein. Diese Tipps können Ihnen dabei helfen, sich souverän gegen eine Gesprächsunterbrechung zu wehren oder diese sogar gänzlich zu verhindern.

 

 

 

1. Vorsorge ist besser als Nachsorge

 

Empfehlenswert: Es lohnt sich schon im Vorfeld durch das gesamte Auftreten möglichen Unterbrechungen zu begegnen. 
Ein souveräner Auftritt reduziert die Wahrscheinlichkeit von Angriffen.
 Wer deutlich macht sich nicht die Butter vom Brot nehmen zu lassen, bietet sich nicht so bereitwillig als Opfer an.
 Wer sich hingegen leicht aus dem Konzept bringen lässt, lädt zu weiteren Unterbrechungen ein.
 Also immer schön das Große und Ganze im Auge behalten!

 

 

 

2. Relevante Beiträge

 

Wer erst den Ruf hat, die Zeit anderer Menschen mit unwichtigen Beiträgen zu vergeuden, der wird aus nachvollziehbaren Gründen häufiger unterbrochen. Deswegen ist es besser lieber nichts zu sagen als etwas Unwichtiges. Wenn Sie das beherzigen, erwerben Sie den Ruf einer Person, die weiß, worauf es ankommt und Sie bekommen die verdiente Aufmerksamkeit.

 

 

 

3. Machen Sie es Zuhörern leichter

 

Es gibt Menschen, die etwas beizutragen haben, denen es allerdings nicht gelingt, das auch entsprechend zu vermitteln. Machen Sie es Zuhörern leichter die Bedeutung Ihrer Botschaft zu verstehen. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Botschaft auch verstanden wird. Konzentrieren Sie sich auf klare und überzeugende Kommunikation. Das beinhaltet eine klare Redestruktur, selbst für kurze Redebeiträge. Unterstützen Sie Ihre Botschaft verbal und nonverbal. Denken Sie also auch an die Körpersprache. Redner mit einer guten unterstützenden Gestik formulieren meist klarere Gedanken in kürzeren und deutlicher betonten Sätzen. Klebt das Publikum an Ihren Lippen, hat es kaum einen Grund, Sie zu unterbrechen.

 

 

 

4. Brunftzeit

 

Unterbrechungen sind eine Option, um in zwischenmenschlichen Situationen Macht zu demonstrieren. Jemandem ins Wort zu fallen, ist möglicherweise der Versuch, Dominanz zu vermitteln. Manche Gespräche erinnern deshalb an Kämpfe um den Status als Platzhirsch. Das mag in der freien Natur bei Hirschen nett anzuschauen sein, ist aber in der Regel nicht gut für den eigenen Ruf. Entsprechend gilt es, sich souverän von solchen Spielereien zu distanzieren, ohne sich die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Zähne zeigen und lächeln!

Wenn Sie in einen solchen Machtkampf verwickelt werden sollen, setzen Sie lieber auf die Hinweise in diesem Artikel.

 

 

 

5. Die eigenen Ziele und Prioritäten kennen

 

Wenn Sie Ihre Ziele und Prioritäten präsent haben, ist es leichter den roten Faden zu behalten und sich nicht ablenken zu lassen. So zeigen Sie, dass Sie sich trotz Unterbrechungsversuchen nicht vom Weg abbringen lassen. Das lässt solche Versuche nutzlos werden.

 

 

 

6. Bleiben Sie konzentriert

 

Ein Gespräch zu unterbrechen funktioniert in der Regel nur deshalb so gut, weil die beiden Gesprächspartner aus ihren Gedanken gerissen werden. Es wird also nicht nur das Gespräch, sondern vor allem auch die Konzentration unterbrochen. Dem Unterbrecher kommt dann die volle Aufmerksamkeit zu, er hat sein Ziel erreicht. Verhindern können Sie dieses Verhalten ﹣ auch für zukünftige Situationen ﹣ indem Sie sich nicht auf die Ablenkung einlassen. Ohne die entsprechende Aufmerksamkeit geht auch der Anreiz verloren, sich in fremde Gespräche einzumischen.

 

 

 

7. Halten Sie den geeigneten Augenkontakt

 

Ebenfalls eine gute Strategie, um eine Unterbrechung zu verhindern, bevor diese überhaupt passieren kann, ist der ständige Blickkontakt. Einige Kollegen warten auf den richtigen Zeitpunkt, um ihre Meinung zu äußern und damit in ein fremdes Gespräch einzusteigen. Durch ständigen Augenkontakt schaffen Sie jedoch eine Gesprächssituation, die deutlich signalisiert, dass kein Platz für die Einwände einer weiteren Person vorhanden ist.

Für chronische Unterbrecher lässt sich das Machtanstarren verwenden. Machtanstarren bedeutet jemanden länger anzuschauen als üblich. Unbeirrt längere Zeit jemanden anzustarren bedeutet einen höheren Status zu beanspruchen. Es signalisiert, dass Sie sich nicht die Kontrolle aus der Hand nehmen lassen. Allerdings wirkt das auch aggressiv und wenig vertrauenerweckend auf Beobachter.

Seien Sie vorsichtig mit Augenkontakt, der als Aufforderung gewertet werden könnte zu kommentieren und Sie zu unterbrechen.

 

 

 

8. Sprechen Sie das Verhalten an

 

Häufiges und aggressives Unterbrechen deutet auf fehlenden Respekt hin und stört. Sollte Sie jemand dennoch unterbrechen oder Ihnen sogar ins Wort fallen, bleiben Sie so freundlich wie möglich und konfrontieren Sie ihn direkt mit seinem Verhalten. Es ist durchaus legitim zu sagen „Sie haben mich gerade unterbrochen, lassen Sie mich diesen Punkt bitte noch ausführen.“ So machen Sie darauf aufmerksam, dass Sie mit dem Verhalten nicht einverstanden sind. Sie zeigen damit auch, dass Sie in der Lage sind, sich durchzusetzen.

9. Bieten Sie von sich aus Raum für andere

 

Ohne Zwang anderen Menschen Raum einzuräumen,  vermittelt Respekt und Souveränität, es erhöht den Status.

 

 

 

10. Körpersprache

 

Der effektive Einsatz von Körpersprache hat einen wesentlichen Anteil an der Kommunikation. Die Körpersprache signalisiert, was wir wirklich denken. Sie verrät auch, was wir so nicht aussprechen wollen. Wir signalisieren, wo wir uns selbst im Statusspiel einordnen. Zu hoch eingeordnet wirken wir leicht unsympathisch und fordern so zu Angriffen auf, zu niedrig eingeordnet wollen andere ihren Statusvorteil ausbauen. Siehe Brunftzeit!

Setzen Sie unterstützende Körpersprache ein, die Ihre Position stärkt. Setzen Sie auf angemessene und großzügigere Gesten und, wenn erforderlich, mit Bedacht sogenannte Power-Posen.

 

 

 

11. Überhören Sie die Unterbrechung

 

Zugegeben, es ist nicht gerade die feinste Art, um mit einer Unterbrechung umzugehen. Doch bei manch einem penetranten Störer, der bereits dafür bekannt ist, sich in Gespräche einzumischen, kann es effektiv sein. Gehen Sie einfach über die Zwischenrufe des Kollegen hinweg und führen Sie das Gespräch selbstbewusst weiter. Hierbei hilft es, wenn Ihr Gesprächspartner die Unterbrechung ebenfalls ignoriert.

 

 

 

12. Suchen Sie anschließend den Dialog

 

Ziehen Sie in Betracht, dass viele chronische Unterbrecher nicht wissen, dass sie chronische Unterbrecher sind oder die Auswirkungen unterschätzen. Ihre Beziehung zum Unterbrecher hat Einfluss auf die Art der Reaktion. Wenn es möglich und sinnvoll ist, dann führen Sie ein grundsätzliches Gespräch über die zukünftige Kommunikation.

Der beste Zeitpunkt für ein klärendes Gespräch mit dem Unterbrecher ist erst einige Zeit später, wenn der erste Ärger ausreichend verraucht ist und Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können. Bitten Sie den Unterbrecher zu einem Gespräch unter vier Augen und sprechen Sie an, wie Sie das Verhalten wahrgenommen haben. Erwähnen Sie dabei ruhig, dass Sie die Unterbrechung als respektlos empfunden haben und in Zukunft ein anderes Verhalten erwarten.

Tipp: 
In Rollenspielen lässt sich das sehr gut üben.

 

 

 

13. Vorsicht mit Pausen

 

Seien Sie vorsichtig mit Pausen, denn sie ermöglichen anderen sie zu unterbrechen. Viele Menschen interpretieren Pausen als Einladungen, nun sprechen zu dürfen. Entsprechende Vorsicht hat allerdings auch den Nachteil, dass Sie möglicherweise auf die Wirkung dramatischer Pausen verzichten. Wer ständig bemüht ist, keine Pausen zu machen wirkt gehetzt und unsicher. Das reduziert den eigenen Status und wer so etwas praktiziert, der wirkt nicht mehr so kompetent.

 

 

 

14. Missverständliche Signale

 

Seien Sie vorsichtig, mit missverständlichen Signalen, die als Einladung verstanden werden könnten Sie zu unterbrechen. Vermeiden Sie folgenden Signale:

 

  • Eine zu einladende offene Körpersprache
  • Anheben der Augenbrauen
  • Unterwürfige Körpersprache
  • Langsamer sprechen
  • Leiser sprechen

 

 

 

15. Zustandsmanagement: In der Mitte bleiben

 

Unterbrechungen können schon sehr unverschämt sein, doch ausufernde Verärgerung und Wutausbrüche sind selten empfehlenswerte Reaktionen. Natürlich können Sie sich über eine Unterbrechung aufregen, dem unfreundlichen Zeitgenossen ordentlich die Meinung geigen und anschließend das Gespräch, noch immer vor Wut schnaubend, weiterführen. Ein solches Verhalten stellt Sie jedoch eher auf eine Stufe mit dem Unterbrecher und macht auch auf Ihre Gesprächspartner nicht den Eindruck, den Sie hinterlassen wollen.

 

 

 

16. Unterbrechen Sie Unterbrecher

 

In äußerst seltenen Fällen kann es helfen, chronische Unterbrecher zu unterbrechen. Das liefert Ihnen möglicherweise einen besseren Ausgangspunkt für klärende Gespräche. Für Ihr Ansehen ist das allerdings ein Risiko. Beobachter könnten Ihr Verhalten für bedenklich halten und Ihnen schlechten Kommunikationsstil unterstellen.

 

 

 

17. Schneller reden

 

Wenn Sie etwas schneller reden wird es schwerer Sie zu unterbrechen. Die Schattenseite ist, dass es schwerer für Zuhörer wird Ihnen zu folgen. Außerdem wirkt gehetztes Reden weniger souverän.

 

 

 

18. Lauter reden

 

Steigern Sie die Lautstärke, in der Sie reden, wenn jemand versucht Sie zu unterbrechen. So gut das funktioniert, so unangenehm kann es für das Publikum sein. Es wirkt tendenziell aggressiver. Obendrein reduziert ein ständig intensiverer Stimmeinsatz die Vielfalt der stimmlichen Möglichkeiten. Eine abwechslungsreiche Stimme ist deutlich angenehmer und wirkungsvoller.

 

 

 

19. Tiefere Stimme

 

Achten Sie darauf, im Eifer des Gefechts, nicht eine immer höher werdende Stimme zu entwickeln. Stress sorgt tendenziell für eine höhere Stimme und die wirkt weniger kompetent und kraftvoll. Passen Sie auf, dass Ihre Stimme nicht am Ende des Satzes oben bleibt. Geht Ihre Stimme am Ende des Satzes nicht nach unten, dann wirkt das Gesagte eher wie eine Frage als ein Statement. Das erhöht unter anderem die Wahrscheinlichkeit von Unterbrechungen.

 

 

 

20. Üben, üben, üben

 

Die Kommunikationskompetenz zu verbessern, erfordert ständiges Üben. Dabei können Sie übrigens auch von Experten profitieren, die Sie coachen und trainieren.

 

 

 

Weshalb Menschen andere Menschen unterbrechen

 

Es ist hilfreich zu verstehen, welche Motivation hinter der schlechten Gewohnheit steckt, andere Menschen zu unterbrechen. Hier sind ein paar weitverbreitete Gründe für Unterbrechungen:

  • Begeisterung
    Jemand ist aufgeregt oder brennt leidenschaftlich für das aktuelle Thema, was das Warten auf die passende Gelegenheit erschweren kann.
  • Mangel an Selbstbewusstsein
    Manche Menschen wissen einfach nicht, dass sie andere unterbrechen oder dass es ein schlechtes Verhalten ist. Sie sind möglicherweise so mit Ihrer eigenen Unsicherheit beschäftigt, dass sie es nicht mitbekommen.
  • Angst zu vergessen
    Anstatt aktiv zuzuhören, scheint es wichtig, jetzt eine Idee zu liefern.
  • Ego
    Der starke Wunsch, sich als Experte oder Entscheider eines behandelten Themas zu beweisen.
  • Wunsch nach Zugehörigkeit
    Jemand möchten ein Teil der Konversation sein, aber es gibt keine Unterbrechungen in der Konversation.
  • Kooperative Unterbrechung
    Der Grund für das Unterbrechen kann eine gute Absicht sein. Zum Beispiel ist es ein Versuch, sich auf die sprechende Person zu beziehen; durch positive Aussagen oder durch das Teilen von Perspektiven.
  • Wettbewerb
    Es kann der Versuch sein, das Thema zu wechseln, um die eigene Agenda zu unterstützen oder die Aufmerksamkeit des Publikums zu erlangen.
  • Geschlecht (Manterrupting)
    Männer unterbrechen Frauen viel häufiger als andere Männer. Das ist heute weniger als vor vielen Jahren, aber es ist immer noch Realität.
  • Umfeld / Kultur
    In manchem Kontext ist das Phänomen der Unterbrechung eine übliche Erfahrung, die nicht hinterfragt wird. Wenn auch alle anderen unterbrechen, scheint es normal und in Ordnung zu sein.

 

 

 

Manterupting: Werden Frauen häufiger von Männern unterbrochen?

 

 

In einem Interview mit dem Radiosender SWR 3 ging es darum, dass Frauen in Gesprächen häufiger von Männern unterbrochen werden als andersherum. Der Beitrag mit mir ist noch eine Weile im Archiv zu finden.

Gibt es das sogenannte Manterrupting tatsächlich und wenn ja, 1.) weshalb und 2.) was tun?

 

Umfrageergebnis

 

Männer unterbrechen Frauen häufiger als andersherum

%

Stimmt

%

Stimmt nicht

Nicht repräsentative Umfrage auf www.karstennoack.de (2017, n=559)

 

 

Vorbereitung wichtiger Gespräche und Verhandlungen

 

Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?

Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.

Du kannst dich von mir bei der Vorbereitung Ihrer Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Findeheraus, wie du und deine Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache dich mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Baue deine psychologischen Fähigkeiten aus, lerne die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.

 

 

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Wie sorgen Sie dafür auszureden?

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15 Tipps für schwierige Gespräche in der Partnerschaft

Gute Kommunikation ist grundlegend für gute Partnerschaften. Miteinander zu reden bringt Menschen näher. Allerdings gibt es auch schwierige Themen und Situationen, die als Herausforderungen betrachtet werden. In diesem Beitrag geht es um Tipps für schwierige Gespräche in Partnerschaften.

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Die Artikel sind kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 15. Juni 2015
Überarbeitung: 1. Juli 2020
AN: #433656

Vorbild? Gute Beispiele gehen selbst voran, oder?

Vorbild? Gute Beispiele gehen selbst voran, oder?

Gute Vorbilder, schlechte Vorbilder. Vorbildfunktion: Aber der Helmut Schmidt, der rauchte doch auch!
Vorbild? Gute Beispiele gehen selbst voran

Vorbilder

 

Hat jemand behauptet, dass es einfach ist, mit gutem Beispiel voranzugehen? Nur, was funktioniert besser als ein Vorbild? Bei den Themen, für die Sie stehen, sind Sie dort ein Vorbild und leben Sie, was Sie predigen? Halten Sie sich an Ihre eigenen Regeln oder erwarten Sie das nur von anderen Menschen?

Vorbild

 

Es ist ungemein wichtig und nützlich,
selbst in einem kleinen Wirkungskreis
als gutes Beispiel zu wirken,
denn auf diese Weise beeinflusst man
dutzende und hunderte von Menschen.

Fjodor M. Dostojewski

Gute Beispiele gehen selbst voran

 

Hat jemand behauptet, dass es einfach ist, mit gutem Beispiel voranzugehen? Nur, was funktioniert besser?

Gute Beispiele gehen selbst voran

Woher kommen Vorbilder?

 

„Kinder schauen mehr darauf, was die Eltern tun, als was sie sagen“, behauptete Marie von Ebner-Eschenbach und ich teile ihre Meinung.

Als Kinder sind unsere Vorbilder meist die Eltern, Großeltern und älteren Geschwister. Mit der Pubertät sind es dann aktuelle Stars, erfolgreiche Sportler, denen nachgeeifert wird. Allerlei Vorbilder begleiten uns für eine Weile oder sogar ein Leben lang. Nach welchen Kriterien treffen wir die Auswahl der Personen, denen wir nacheifern?

Dazu meinte Erich Kästner: Bei Vorbildern ist es unwichtig, ob es sich dabei um einen großen toten Dichter, um Mahatma Gandhi oder um Onkel Fritz aus Braunschweig handelt, wenn es nur ein Mensch ist, der im gegebenen Augenblick ohne Wimpernzucken gesagt oder getan hat, wovor wir zögern.

 

 

 

Gute Vorbilder, schlechte Vorbilder

 

Manche Vorbilder sind hilfreich und andere schaden eher. Einige können auf Irrwege führen, andere später enttäuschen. So manche Sendung für junge Mädchen liefert ihren Beitrag dafür, dass die Magersucht (Anorexia nervosa) und Bulimie (Bulimia nervosa) zur häufigeren Option wird. So mancher B-Promi vermittelt den Eindruck, dass Silikon oder ein freches Mundwerk zu einem besseren Leben führen als Bildung und Können. Für einzelne Personen kann die Rechnung aufgeben, für die Masse der Nachahmer nicht.

Es ist gut, die Vorbilder mit Bedacht zu wählen und eine gesunde Distanz zu wählen. Schließlich handelt es sich ja auch weiterhin um Menschen.

Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt

 

Inhaltlich hatte ich das Glück, ihn mehrmals live zu erleben, den Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt. Und das, was er sagte, hatte Hand und Fuß. Für Nichtraucher war es allerdings eine zweifelhafte Freude, in geschlossenen Räumen mit einem Kettenraucher wie ihm zu sein. Wenn ich mich richtig erinnere, wechselte er ohne Unterlass von Zigarette zu Zigarillo, zu Kaffee, zu Zigarette zu …

Ich erinnere mich auch noch, wie sich einige andere Anwesende darüber geärgert haben, während sich mehrere Raucher gegenseitig ansahen und fragten, wieso darf er und nicht wir. Er galt und gilt vielen noch immer als Vorbild. Wie passt das dazu, dass er sich über Regeln hinwegsetzt, die für andere gelten? Wer sich seine Fernsehauftritte anschaut, sieht ihn stets im Qualm.

Bei Sandra Maischberger ging es auf einige Zigaretten am 28.04.2015 darum, welche Vorbilder aus seiner Sicht tauglich sind. Es ging zwar eher um politische Führung, doch lässt sich das von grundlegenden Persönlichkeitseigenschaften trennen?

Pflicht, Gelassenheit, Vorbildfunktion

 

In einem Artikel in der Zeitung Die Zeit schrieb Helmut Schmidt zu Pflicht und Gelassenheit:

„Es begegnet uns in der Geschichte immer wieder, dass ein Vorbild sich von der historischen Figur löst und idealisiert wird. Manchmal kann eine historische Figur überhaupt nur als Vorbild in Erscheinung treten, wenn man bestimmte Charakterzüge bewusst ausblendet und Unangenehmes einfach wegschneidet. … Ich jedenfalls habe mich nicht für die Gesamtperson interessiert, sondern mir nur das herausgepickt, was mir exemplarisch, vorbildlich und nachahmenswert schien. Man kann es auch anders ausdrücken: Jemand muss kein Heiliger sein, um Vorbild für dieses oder jenes zu werden. Die Frage ist: Wie gehen wir damit um, wenn wir von einem Menschen, den wir als Vorbild empfinden, in anderen Zusammenhängen Negatives erfahren?“

Ein Vorbild habe er selbst ohnehin nie sein wollen, ließ Helmut Schmidt wissen. Und so komme ich wieder zu einer wesentlichen Frage; welche Verantwortung kommt mit Einfluss?

Sind Sie ein Vorbild?

 

Bei den Themen, für die Sie stehen, sind Sie dort ein Vorbild und leben Sie, was Sie predigen? Halten Sie sich an Ihre eigenen Regeln oder erwarten Sie das nur von anderen Menschen? Ob Sie es wollen oder nicht; Ihr Handeln hat Konsequenzen. Andere Menschen werden sich daran orientieren oder zumindest Ihr Verhalten bei der eigenen Argumentation und Entscheidung hinzuziehen.

Video

https://youtu.be/IJTyCR5M43A

P.S.

 

Wie glaubwürdig sind für Sie Menschen, die selbst nicht bereit sind, dass zu tun, was sie von anderen fordern? Müssen Vorbilder integer und unfehlbar sein oder zumindest bestrebt sein den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden? Wer sind heutzutage unsere Vorbilder? Welche Verantwortung kommt mit Einfluss, mit Macht?

Vorsicht, Kommentare!

 

Meiner Bestimmung als Schreiber nach bin ich fürs Schreiben da und du als Leserin oder Leser bist zuständig fürs Lesen. Wenn du nun auch schreiben und ich lesen muss, bringst du hier alles durcheinander. Nur mal so.

Fühle dich gerade dazu ermuntert, ich mag das!

 

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Nachricht

 

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Anmerkungen:

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Artikel zur Persönlichkeit

Gute Laune ist kostenlos und verwirrt die Gegner!

Wo und wann wollen Sie heute in einem guten mentalen Zustand bleiben, wo sonst eher die persönliche Gelassenheit verloren geht?

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Die Artikel sind kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 13. Juni 2015
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #43318
K: CNB
Ü: AA

Fertige Redemanuskripte einfach vorlesen …

Fertige Redemanuskripte einfach vorlesen ...

Selbst ein noch so guter Redeentwurf ist ohne gute Vorbereitung...

Was für eine tolle Rede hätte das werden können - Entschädigung für schlechte Rede?

Fertige Redemanuskripte

 

Es gibt gute Redenschreiber. Doch, was nutzt der beste Redeentwurf, wenn die Darbietung lieblos ist?  Eine wichtige Rede verdient Vorbereitung, Proben, …

Überblick

 

 

 

 

Ein Redemanuskript macht noch keine Rede

 

Eine brillante Rede liegt da vor mir, genauer; ein Redemanuskript. Sie ist dieses Mal nicht aus meiner Feder. Sie ist exzellent aufgebaut, humorvoll, geistreich. Sie passt zum Auftraggeber und dem Ziel, das er mit ihr verfolgt. Sie ist einfach gut!

Sie hat auch etwas mehr gekostet. Ich weiß es, denn ich habe den Redenschreiber empfohlen. Allerdings hatte ich in dem Zusammenhang auch darauf hingewiesen, dass etwas Vorbereitung für die Rede erforderlich ist, um sie zu verinnerlichen und glaubwürdig zu präsentieren.

Dafür haben Zeit und finanzielle Mittel dann allerdings anschließend nicht mehr zur Verfügung gestanden. Also hat der Käufer der Rede sie einfach am Tag der Rede ausgepackt und vorgelesen. Nun ja, auch Vorlesen will gelernt sein und nur wenige Menschen beherrschen diese hohe Kunst. So war das Zuhören für das Publikum keine Freude und das anschließende Buffet wurde zum Trostpreis, die Cupcakes zum Höhepunkt. Eine vertane Chance! Schade, um diesen hervorragenden Redeentwurf. Wenn er den Text ausgedruckt und verteilt hätte, anstatt ihn stammelnd vorzulesen, dann hätte er sich und den Anwesenden einen großen Gefallen getan. An gute Reden erinnert sich das Publikum nicht immer. Eine schlechte Rede vergisst es selten.

 

Eine abgelesene Rede garantiert, dass Ihnen das Publikum nicht zuhört.

Henry Kissinger

 

 

 

Es existieren exzellente Redenschreiber. Nur gute Vorleser sind selten.

 

Es existieren fantastische Redenschreiber. Sie fühlen sich in den auftraggebenden Redner so gut ein, dass dieser den Eindruck hat, die edelsten eigenen Gedanken seien auf magische Weise auf das Papier übertragen worden. Es passt, wirkt und ist stimmig – zumindest auf dem Papier. Um das zu ermöglichen braucht es Zeit und Geld, gute Redenschreiber haben ihren wohlverdienten Preis.

Allerdings ersetzt ein vom Redenschreiber geliefertes Redemanuskript nicht vollständig die Vorbereitung seitens des Redners, beziehungsweise oft nur Vorlesers. Die meisten Menschen können ohne Vorbereitung nur sehr unbeholfen vorlesen. Auch das Vorlesen will gelernt sein, wenn es denn unbedingt sein muss.

Es ist der sichere Tod durch Langeweile für den Zuhörer, wenn ein Redemanuskript stur abgearbeitet und dabei auch noch monoton abgelesen wird.

Umfrageergebnisse

 

Was hält das Publikum von vorgelesenen Redemanuskripten?

 

Vorgelesene Reden empfindet das Publikum zu …

%

... als nicht so schön bis schrecklich.

%

... in Ordnung.

%

... gut.

Nicht repräsentative Umfrage (n=600), wobei die Antwort davon beeinflusst wurde, wie gut die erlebten Vorlesefähigkeiten waren.

 

 

 

Die ideale Basis: Probelauf und professionelles Feedback mit Optimierungsempfehlungen

 

Grundsätzlich oder für einen anstehenden Redebeitrag: Wie wäre es zu erfahren, wie du und dein Redebeitrag wirken und was sich verbessern lässt?

Wie überzeugend präsentierst du dich und deine Botschaften in Reden und Präsentationen? Wie gut bist du in den 118+ wichtigsten Präsentationstechniken? Seit 1998 analysiere ich systematisch Reden. Nach vielen tausend ausgewerteten Reden und Präsentationen kann ich dir sehr genau sagen, was bei welchem Publikum wie wirkt. Lass dir von mir ein Feedback geben, das dich weiterbringt. Du erhältst grundsätzliche Rückmeldungen und Empfehlungen und für konkrete Reden die Impulse, die du brauchst, um zu überzeugen. Mache einen Probelauf und du erfährst vorher, was dir hilft und nicht hinterher. Auch wenn du nur eine Stunde investieren willst, lohnt es sich.

Bist du interessiert? Dann findest du hier Informationen zum Feedback mit Optimierungsempfehlungen für Reden und Präsentationen.

 

 

 

 

Unterstützung für überzeugende Reden und Präsentationen

 

Wer nicht redet, wird nicht gehört und wer es wagt auch nicht immer. Auf dem Weg, um als Redner:in zu überzeugen, gibt es noch ein paar Stufen, die es zu meistern gilt. Wenn du Wettbewerb hast, sorgen wir für deinen Vorsprung.

Du willst überzeugen, mit deiner Botschaft und als Persönlichkeit? Dann helfe ich dir bei der Vorbereitung Ihrer Reden und Präsentationen. Von den Erfahrungen aus Marketing, Psychologie und Kommunikation werden Sie profitieren. Den Umfang bestimmst du. Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback empfehle ich dir und deiner Botschaft. Dann weißt du, wie du und dein aufbereitetes Thema wirken, was du tun und was du besser lassen sollten, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst im Anschluss an deinen echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Profitiere vom Vorsprung. Meine Definition von Glück: Vorbereitung trifft auf Gelegenheit.

 

 

 

Welcher Aufwand lohnt sich?

 

Bei einer guten Investition kommt mehr heraus, als hineingesteckt wird. Du kannst selbst am besten einschätzen, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Hier findest du die Honorare für meine Unterstützung zu Kommunikationspsychologie, Sprache, Struktur, Stimme, Körpersprache, Storytelling, rhetorische Mittel, Medien, wie PowerPoint und Co. etc.

 

 

 

Keine Zeit, um zu mir in Berlin zu kommen?

 

Du bist gerade nicht in Berlin? Dann nutze Sitzungen mit mir via Telefon oder mit Videounterstützung. Wobei es durchaus gute Gründe für eine Reise nach Berlin gibt.

 

 

 

Lampenfieber

 

Schmetterlinge im Bauch? Sehr viele Menschen leiden bei ihren Auftritten vor Publikum unter so intensivem Lampenfieber, dass ihre Leistungen deutlich hinter den Möglichkeiten bleiben. Viele vermeiden Redegelegenheit, wo es nur geht. Schade, weil mit meiner Hilfe ein Auftritt in einem guten Zustand möglich ist. Haltung lässt sich leichter bewahren als wiedergewinnen. Und, weshalb solltest du auf eine Chance verzichten, dich und deine Botschaft überzeugend zu präsentieren. Nur, für den Fall

 

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail bin ich zu erreichen: mail@karstennoack.de

Aktuell ausschließlich in Ausnahmefällen für spezielle Fragen: Mobil 01577 / 704 53 56, Telefon 030 / 864 213 68. Telefonisch bin ich in Notfällen von montags bis donnerstags am ehesten in der Zeit von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr zu sprechen. Meist bin ich im Einsatz, hinterlasse dann bitte eine Nachricht mit deiner Telefonnummer in Deutschland. Denke unbedingt daran, sehr konkret den Anlass des Anrufs zu nennen. Ich rufe dann so schnell wie möglich zurück.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

 

 

 

Nachricht

 

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell..

 

 

Anmerkungen:

In der Adresszeile des Browsers sollte die URL mit „https://www.karstennoack.de/...” beginnen, daran ist eine sichere Verbindung (SSL) zu erkennen.

P.S.

 

Welche Erfahrungen haben Sie mit Redemanuskripten von Redenschreibern gemacht?

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Die Artikel sind kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 15. Februar 2016
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #4339
K:
Ü:

Wie ist der Zusammenhang von Kreativität und Zufriedenheit?

Wie ist der Zusammenhang von Kreativität und Zufriedenheit?

Welchen Beitrag liefert Kreativität tatsächlich?
Kreativität und Zufriedenheit

Zusammenhang von Kreativität und Zufriedenheit

 

Nein, Kreativität ist nicht nur etwas für Leute, die nichts zu tun haben. Jeder profitiert von einer guten Portion Kreativität. Wer das Leben kreativ und zielgerichtet gestaltet, ist tendenziell zufriedener und erfolgreicher.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Kreativität als Luxusgut

 

Nein, Kreativität ist nicht nur etwas für Leute, die nichts zu tun haben. Jeder profitiert von einer guten Portion Kreativität. Wer das Leben kreativ und zielgerichtet gestaltet, ist tendenziell zufriedener und erfolgreicher. Kreativität kann jeden Aspekt der persönlichen Existenz betreffen und auch beruflich zu mehr Erfüllung führen. Sie ist somit zu einem allgemein angestrebten Gut geworden, das nicht mehr nur Künstlern zugesprochen wird. Viele Menschen wollen ihr kreatives Potenzial entwickeln, allerdings geben viele zu rasch auf und erwarten für den geringsten Einsatz sofort Anerkennung. Erfolgreich sind hingegen diejenigen, die Hindernisse als zusätzlichen Ansporn sehen und überwinden.

Kreativität, vom lateinischen Wort „creare“ abgeleitet, wird im Allgemeinen als schöpferische Kraft oder Einfallsreichtum verstanden. Zwar beschäftigt sich die Wissenschaft, insbesondere die Psychologie und die Neurologie, verstärkt seit den 1950er-Jahren mit dem Phänomen, doch es lässt sich nur äußerst schwer eingrenzen und ﹣ anders als dies bei Intelligenz mehr oder weniger gut versucht wird ﹣ kaum messen. Zwischen Intelligenz und kreativem Denken gibt es jedoch einen Zusammenhang: Ohne Neugier, Flexibilität und Originalität beim Lösen von Problemen und Aufgaben ist Kreativität nicht denkbar.

Forschungsergebnisse bestätigen; Kreativität lässt sich nicht erzwingen. Es ist allerdings möglich, die Voraussetzungen für kreative Einfälle zu verbessern, indem wir die Vorstellungskraft trainieren und Ideen Freiraum geben.

 

 

 

Macht Kreativität glücklicher?

 

Kreativität und Zufriedenheit

Viele berühmte Künstler sollen in krisenhaften und problembeladenen Situation besonders kreativ gewesen sein. Solche Geschichten verkaufen sich gut, doch wer genau hinschaut, erkennt, dass diese Fälle eher als Ausnahmen zu betrachten sind. Tatsächlich scheint die schöpferische Kraft besser zur Geltung zu kommen, wenn wir zufrieden und gut gelaunt sind. Gleichzeitig kann die Kreativität das Lebensgefühl selbst positiv beeinflussen. Wenn wir uns Glück als eine Gleichung mit den Variablen Vorbereitung und Gelegenheit vorstellen, kann Kreativität das Glücksempfinden, die Zufriedenheit steigern, weil sie sich auf beide Variablen günstig auswirkt.

Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass kreatives Denken potenziell zu mehr Wahlfreiheit und Flexibilität führt. Wer sein Leben und Umfeld selbst gestaltet, ist äußeren Umständen weniger ausgeliefert und nimmt Einfluss auf die Voraussetzungen für ein gelingendes Leben.

Offen geäußerter Optimismus wird mitunter unfairer Weise als Naivität ausgelegt. Schließlich ist es das Gegenteil; die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen, etwas zu tun. Der Enthusiasmus und die Energie, mit denen kreative Persönlichkeiten die Herausforderung des Lebens angehen, entwickeln glücklicherweise gerne eine positive Dynamik. Diese Menschen erwarten vom Leben Möglichkeiten und Chancen, die sie dann auch nutzen.

Damit sich eine solche Wirkung entfaltet muss Kreativität mit ausreichender Fokussierung einhergehen. Offenheit ist dabei eine wichtige Voraussetzung: Die Diskrepanz zwischen einer Situation, die jemand antrifft, und dem, was für möglich gehalten wird, verrät oft viel über das eigene kreative Potenzial. Manche Menschen nehmen nur ein Problem wahr, das sie bewältigen müssen. Kreativität bedeutet in diesem Sinne ein Umdeuten einer Situation in eine persönliche Herausforderung, der wir mit Bereitschaft, Freude und Phantasie begegne und dann verschiedene Lösungsmöglichkeiten durchspielen.

Neue Aufgaben und Anforderungen können zwar glücklich machen, wenn sie Orientierung bieten. Sie können allerdings auch zum Gegenteil führen. Wer sein Ziel nicht erreicht, weil er auf Widerstand stößt, kann darauf enttäuscht und frustriert reagieren. Es ist eine ausreichend große Frustrationstoleranz nötig, um auch Rückschläge als wichtige Zwischenschritte zu betrachten und Mut, um  aus ihnen zu lernen und weiterzumachen. Wem es gelingt, Misserfolge als Rückmeldungen und Hinweise als Gelegenheiten für das eigene Vorankommen zu nutzen, der ist in der persönlichen Entwicklung einen großen Schritt vorangekommen.

Auf der anderen Seite resultiert allein schon aus dem Beschreiten neuer Wege Zufriedenheit. Es gibt dem Leben das Empfinden von Sinn und Bedeutung: Wird ein Etappenziel erreicht, werden nicht nur kurzfristig Glückshormone ausgeschüttet. Die gesamte Persönlichkeit wächst mit diesen Erfolgserlebnissen.

 

 

 

Kreativität als Mittel zum Zweck

 

Um zu verstehen, wie sich Kreativität auf das Leben auswirkt, hilft es sich zu verdeutlichen, unter welchen Voraussetzungen Menschen handeln, wie sie handeln. Denn wie kreativ und zufrieden Menschen sind, hängt auch davon ab, ob ihre Bedürfnisse erfüllt sind.

Die 1943 vom US-amerikanischen Psychologen Abraham Maslow entwickelte und später erweiterte sogenannte Bedürfnispyramide kann dabei als Orientierungshilfe dienen.

Maslow Bedürfnisspyramide

Die erste Stufe der Pyramide bilden die physiologischen Grundbedürfnisse (Atmung, Schlaf, Nahrung, Wärme, Gesundheit, Unterkunft, Sexualität, Kleidung, Bewegung), das menschliche Denken und Handeln dient hier vor allem dem Überleben. Die Sicherheitsbedürfnisse (Recht und Ordnung, Schutz vor Gefahren, festes Einkommen, Absicherung, Wohnraum), die auf eine Vermeidung von Gefahren abzielen, sind auf dem nächsthöheren Niveau angesiedelt. Es folgen soziale Bedürfnisse (Liebe, Zuneigung, Familie, Freundeskreis, Partnerschaft, Intimität, Kommunikation, Arbeitsklima). Kreatives Denken dient auf dieser Ebene dem Aufbau von sozialen Beziehungen. Die vierte Stufe verdeutlicht unser Bedürfnis nach Wertschätzung und Anerkennung (Status, Respekt, Auszeichnungen, Titel, Wohlstand, Einfluss, private und berufliche Erfolge, mentale und körperliche Stärke). Die oberste Ebene der Pyramide stellt das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung dar (Individualität, Talententfaltung, Perfektion, Kunst, Philosophie, Erleuchtung, Selbstverbesserung, Religion). Hier dient die Kreativität vor allem dem Streben nach Unabhängigkeit und Entfaltung der eigenen Persönlichkeit. Aber auch auf den anderen Stufen kann Kreativität zum Tragen kommen.

Die fünf Stufen der Pyramide bauen aufeinander auf: Nur dann, wenn die Bedürfnisse der vorhergehenden Ebene weitgehend befriedigt sind, findet die nächste Ebene Beachtung und kann als Motivationsfaktor das Handeln des Menschen bestimmen.

Bei den ersten drei Ebenen handelt es sich im Wesentlichen um Defizite, deren Beseitigung zum Teil zwingend notwendig ist.

Wird eines dieser Bedürfnisse mit Hilfe neuer Ideen und Ansätze besser befriedigt, leistet die Kreativität einen entscheidenden Beitrag zur Zufriedenheit.

Bei der vierten und fünften Ebene wird von Wachstumsbedürfnissen gesprochen. Sie sind durch den Wunsch nach Entwicklung und Wachstum motiviert: Sich vorzustellen, dass die Dinge auch anders sein könnten, als sie in der Realität erlebt werden, und die Bereitschaft, neue Wege zu beschreiten, kommen auf diesen Ebenen zum Tragen. Die höheren Bedürfnisse sind weniger dringlich als die Defizitbedürfnisse. Ihre Erfüllung bedeutet über die Zufriedenheit hinaus Glück.

Vor allem die Selbstverwirklichung ist ohne Kreativität kaum denkbar. Auf der fünften Ebene hat Selbstbestimmtheit in Denken und Handeln einen besonders hohen Stellenwert: Herausforderungen werden bewusst, freiwillig und dadurch spielerisch angegangen. Das intensive Eintauchen in eine Aufgabe sorgt dann mitunter dafür, dass Zeit und Raum keine Rolle mehr spielen und nur die Beschäftigung mit einer Tätigkeit selbst zählt. Dieser Zustand wird in der Psychologie als „Flow“ bezeichnet.

Kreativität als Mittel zum Zweck, um Missstände zu beseitigen und das eigene Leben sicherer und angenehmer zu gestalten, macht das Phänomen aber nur teilweise verständlich. Denn auch dort, wo kein Mangel zu beklagen ist, herrscht die Sehnsucht nach Gestaltung. So begegnen westliche Gesellschaften, in denen die meisten Bedürfnisse so schnell befriedigt werden, dass wir uns ihrer oft gar nicht bewusst sind, jedem Anflug von Langeweile mit immer neuen, teils extremen Herausforderungen: Gummiseile werden um die Beine gebunden, um ﹣ hoffentlich unbeschadet ﹣ durch einen todesverachtenden Sprung in den Abgrund die Adrenalinproduktion zu stimulieren, während für andere Menschen mechanische Haustiere erfunden werden, die sie zur Aktivierung von Dopamin umsorgen können. Kreativität befriedigt so Bedürfnisse. Manchmal sogar solche, von denen wir vorher noch gar nicht wussten, dass wir sie haben. Wo ist meine iWatch?

 

 

 

Muss es erst weh tun? Zufriedenheit als Bremse, Unzufriedenheit als Antrieb?

Kreativität und Zufriedenheit

Mitunter sind Menschen, die in ihrem Leben weniger Glück erfahren, aber auch kreativer als Menschen, die sehr zufrieden sind. „Unzufriedenheit ist der erste Schritt zum Erfolg“, schrieb der irische Schriftsteller Oscar Wilde (1854 bis 1900).

Frustration mag eine Triebfeder für Veränderungen sein, doch solange nichts hinzukommt, wird sie als Motivation kaum genügen. So intensiv der Wunsch, einer unangenehmen Situation zu entkommen, auch sein mag, erst die Aussicht auf eine erstrebenswerte Alternative setzt im Menschen Energie für einen Neuanfang frei. Kreative Prozesse brauchen den spielerischen Rahmen, die Sicht nach vorne.

Leider liefert oft erst massive Unzufriedenheit den notwendigen Impuls, um sich tatsächlich auf den Weg zu machen und Veränderungen einzuleiten. Insofern liefert sie mitunter den Ansporn, sie bringt die Dinge ins Rollen. Ist aber die persönliche Trägheit erst einmal überwunden, kostet diese Verdrossenheit nur noch Energie. Der Blick klebt oft zu lange am Problem. Der erforderliche Vorgang ist vergleichbar mit einem Flug zum Mond, bei dem anfangs die Kraft der Raketen als kräftiger Impuls benötigt wird, um die Anziehungskraft der Erde zu überwinden. Dann aber werden die Anziehungskräfte des Mondes und beim Rückflug die der Erde für das Vorankommen genutzt. Also in Bewegung kommen, Schwung holen!

 

 

 

Anreiz: Äußere Belohnungen und Selbstmotivation

 

Kreativität und Zufriedenheit

Menschen bringen schon von Geburt an viele Voraussetzungen mit, um von sich aus aktiv und kreativ zu sein. Zahlreiche Handlungen sind selbst motiviert, also intrinsisch: Wir erledigen sie, ohne dazu aufgefordert oder dafür von anderen direkt belohnt zu werden. Die Sache oder Tätigkeit an sich ist uns wichtig genug und mit einem hohen Grad an Identifikation verbunden.

Bei extrinsischer Motivation führt jemand eine Handlung aus, um ein bestimmtes, von außen vorgegebenes Ziel oder einen gewissen Zustand zu erreichen. Er verrichtet beispielsweise eine verhasste Arbeit wegen des finanziellen Ausgleichs, den er dafür erhält.

Von einem Unterminierungseffekt wird dann gesprochen, wenn ein eigentlich intrinsisch motiviertes Verhalten extrinsisch belohnt wird. Dadurch kann sich die eigene Motivation verringern, und es tritt der gegenteilige Effekt von dem ein, was eigentlich bezweckt wurde. Künftig wird dann nur noch dort großen Aufwand betrieben, wo eine direkte Belohnung zu erwarten ist. Der äußere Einfluss sorgt dafür, dass die Identifikation nachlässt ﹣ ebenso wie das Mitdenken.

Es zeigt sich an vielen Beispielen, dass Identifikation und intrinsische Motivation meist die besseren Ergebnisse hervorbringen, sei es im Privaten oder aber im beruflichen Umfeld. Zudem ist die intrinsische Motivation mit größerer persönlicher Zufriedenheit und Wirkung verbunden, während die extrinsische Motivation eine geringere Wirkung hat, die noch dazu rasch wieder verpufft. Trotzdem wird oftmals versucht, durch äußere Anreize der fehlenden Motivation auf die Sprünge zu helfen. Gut gemeint und in einigen Bereichen mag dieses Vorgehen auch seine Berechtigung haben, doch bei der Förderung von Kreativität birgt es zahlreiche Risiken.

Besonders deutlich wird das im Berufsleben: Geldprämien zeigen in der Praxis nicht den erwarteten anhaltenden Einfluss auf Kreativität und Zufriedenheit. Sind beispielsweise Verbesserungsvorschläge für bestimmte Prozesse gewünscht, die unter bestimmten Voraussetzungen sogar honoriert werden, bleiben viele kreative Ideen in der Schublade, stauben ungenutzt vor sich hin. Ausgepackt wird sie erst, wenn die Chance gesehen wird, dafür belohnt zu werden. Aus der Identifikation, dem eigenen Antrieb, wird so eine extrinsische Dienstleistung. Das hat nicht nur Nachteile für das Unternehmen, sondern auch für jeden einzelnen Mitarbeiter, dessen Motivation und damit Zufriedenheit sinken.

Die Freude am Neuen, Veränderungen und Neuerungen lösen bei den meisten Menschen zwiespältige Gefühle aus. Schließlich sind es die Gewohnheiten, die wir entwickeln, die es uns erlauben mit den alltäglichen Gegebenheiten zurechtzukommen. Wir richten uns ein und machen das Beste auch aus einer schwierigen Situation, die uns mehr und mehr vertraut wird. Wer etwas verändern will, muss erst eine gewisse Trägheit überwinden, die mitunter beachtliche Ausmaße annehmen kann. Jede noch so gepriesene Veränderung erfordert den Aufwand erneuter Anpassung. Und alles Neue birgt unbekannte Risiken, vor denen wir naturgemäß auf der Hut sind. Diese Scheu sitzt tief im Unbewussten und hat meist nur bedingt mit der Realität zu tun.

So reagieren beispielsweise viele Mitarbeiter instinktiv ablehnend, wenn ein neues  Computerprogramm installiert wird oder − Himmel bewahre − gar ein neues Betriebssystem die Arbeit noch effektiver machen soll.

Solche Gedanken kennen auch kreative Menschen. Nur überwiegen bei ihnen die Neugier und das Interesse, das Unbekannte zu erkunden. Kreative sind weniger voreingenommen und gehen Situationen spielerischer an. Manche blühen erst in Veränderungssituationen so richtig auf, da sie ihren eigenen Fähigkeiten, den Wandel zu meistern, stärker vertrauen als andere. Herausforderungen werden als Chance für persönliche Entwicklung begrüßt

 

 

 

Jeans, Kreativität und Wahlfreiheit

 

Für unser Wohlbefinden benötigen wir den Eindruck, selbst entscheiden zu können, Einfluss zu haben. Um uns als selbstständige Wesen wahrzunehmen, benötigen wir die Freiheit aus verschiedenen Optionen zu wählen. Dabei geht es nicht unbedingt um eine Vielzahl von Varianten, sondern darum, durch das Vorhandensein einer Wahlmöglichkeit der Wahl selbst Bedeutung zu verleihen. Der Akt des Entscheidens, so risikoreich und schwer er manchmal erscheinen mag, ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis. Eine als solche empfundene Wahlfreiheit sorgt für Zufriedenheit und Lebensqualität. Sie fördert die Flexibilität im Denken. Manchmal gilt es zuerst Hindernisse aus dem Weg zu räumen, bevor wir von dieser Freiheit Gebrauch machen können. Fremde Interessen sowie auch eigene einschränkende Glaubenssätze und Überzeugungen machen es mitunter nicht leicht, die verfügbaren Optionen ﹣ wie den Wald vor lauter Bäumen ﹣ zu erkennen.

Kreativität und Zufriedenheit

Allerdings kann die Wahlfreiheit uns auch überwältigen. Wo Licht ist, ist auch Schatten bzw. Überfluss, der zu Seekrankheit führen kann. Ein Beispiel für eine ausufernde Vielfalt gibt schon ein Besuch in einem Bekleidungsgeschäft, in dem eine Jeans gekauft werden soll: Bootcut, Bootleg, Loose Fit, Slim Fit, Comfort Fit, gerade Jeans, Röhrenjeans, Schlaghosen mit hoher oder niedriger Taille von verschiedenen Herstellern, in verschiedenen Farben und und und ﹣ die überwältigende Auswahl macht nicht jedem Freude, sondern oft Kopfschmerzen.

Gibt es unübersichtlich viele Möglichkeiten, sind geeignete Strategien gefragt, um das Dickicht der Informationen zu durchdringen und eine persönliche Wahl zu treffen. Auch dabei hilft ein zielgerichtetes, kreatives Denken, das uns Freude an der Vielfalt schenkt, anstatt uns die Qual der Wahl spüren zu lassen.

Soll jemandem hingegen der Spaß an der Auswahl verdorben werden, genügt oft schon eine kleine Dosis Druck und Zwang: „Sie müssen jetzt sofort und für immer wählen!“. Dann wird schnell ungenießbar, was gerade noch Vergnügen bereitet hat.

 

 

 

Jeder profitiert von Kreativität

 

Jeder von uns profitiert von einer guten Portion Kreativität. Wer das Leben kreativ und zielgerichtet gestaltet, ist tendenziell zufriedener und erfolgreicher. Kreativität kann jeden Aspekt der persönlichen Existenz betreffen und auch beruflich zu mehr Erfüllung führen. Entwickeln Sie Ihr kreatives Potenzial, nehmen Sie die Herausforderung an!

P.S.

 

Welchen Zusammenhang sehen Sie zwischen Kreativität und Zufriedenheit?

Kreativität ist die Mutter der Idee.

Artikel

Problem- oder Lösungsorientierung: WARUM wird überbewertet

Fragetechniken helfen. Doch nicht jede Frage führt zur Lösung.Problem- oder Lösungsorientierung? WARUM führt weiter ins Problem statt zu einer Lösung.

Die Artikel sind kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 2. Januar 2007
Überarbeitung: 1. Juli 2020
AN: #43325
K:CNC
Ü:

Was machen Sie mit den Spuren in Ihrem Gesicht? Nervengift, Skalpell oder …?

Was machen Sie mit den Spuren in Ihrem Gesicht? Nervengift, Skalpell oder ...?

Es ist nicht alles Gold das glänzt und Schlauchbootlippen etc. amüsieren oft mehr als erwünscht
Was machen Sie mit den Spuren in Ihrem Gesicht?

Nevengift und Messer für ein jüngeres Gesicht?

 

Das Leben hinterlässt Spuren im Gesicht. Etwas Einfluss darauf haben wir Menschen. Was sagt Ihr Gesicht?

 

 

 

Überblick

 

 

 

Zum eigenen Gesicht stehen?

 

Mit den Worten von Marilyn Monroe; „I want to grow old without facelifts. I want to have the courage to be loyal to the face I have made.“ – „Ich möchte ohne Hautstraffung alt werden. Ich will den Mut loyal zu dem Gesicht zu sein, das ich geschaffen habe.“

 

 

 

Verschlimmbesserung und freiwillige Verunstaltung?

 

Ein immer größerer Anteil der Bevölkerung scheint darüber heute anders zu denken. Oder wie erklären sich die, oft nicht gerade dezenten, Lippenaufspritzungen, die an Gummiboote erinnern? Obwohl sie, wie auch manch andere der scheinbar regelmäßig misslingenden Schönheitsoperationen, oft unfreiwillig komisch wirken, ist der Markt dafür beachtlich. Und nicht immer ist eine Dysmorphophobie, die übersteigerte Angst hässlich zu sein, die Ursache. Auch geht es an dieser Stelle nicht um Korrekturen vorhandener Makel, unter denen jemand leidet. Das kann deren Lebensqualität deutlich erhöhen. Doch gibt es oft keine solchen Gründe, die zu Messer, Nervengift und Silikon greifen lassen. Zeitgeist: Dabei geht es oft um Aufrüstung, die Chance sich besser aufzustellen im harten Wettbewerb mit all den anderen Jungen und Schönen.

Wenn Stars und Sternchen so auf dem roten Teppich posieren, muss das Vorgehen wohl erstrebenswert sein. Was anfangs nach einem kosmetischen Malheur aussieht, wirkt durch pawlowsche Konditionierung normaler. Die Hemmschwelle senkt sich, führt bis hin zu abnormen Formen.

Es galt lange Zeit als verpönt der Natur auf solche Weise auf die Sprünge zu helfen. Deshalb wurden selbst die offensichtlichsten Schlauchbootlippen, als unerklärliche Wunder erklärt. Leider hat sich vieles geändert und das nicht gerade zur optischen Erbauung, sondern eher als Beitrag zur Tragik-Komik. Wir werden unempfindlicher und deswegen darf es von vielem mehr und mehr sein. In den meisten Kulturkreisen darf es heute ruhig unnatürlich aussehen. Es macht manche Menschen stolz solche Desaster wie Beweise der finanziellen Potenz zur Schau zu stellen; nicht schön aber teuer!

 

 

 

Gewöhnung beziehungsweise Abstumpfung

 

Technischer K.O.: Der Einstich in den Muskel ist kaum spürbar, der ist nun für Monate durch das Botulinum Toxin gelähmt und solange er schlapp macht, glättet sich die Haut. Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie bitte Ihren Arzt oder…

Auch, wenn Nervengifte die Gesichtsmuskeln vermeintlich verjüngend stilllegen, hat das nicht nur Vorteile. Dadurch geht viel Wirkung bei der persönlichen Ausstrahlung verloren. Weniger Falten und dafür der Verzicht auf Mimik? Kein idealer Tausch! Ja, schon klar; ich lege auch keinen besonderen Wert auf Falten und bediene mich am Cremetiegel. Es gibt allerdings recht unterschiedliche Arten von Falten. Manche finde ich sogar durchaus attraktiv. Das sind vor allem die, die typisch für ein herzliches Lachen sind. Und bei aller Eitelkeit, auf das Lachen zu verzichten käme mir jedenfalls nicht in den Sinn. Ihnen etwa?

 

 

 

Der Preis ist höher als erwartet: Nebenwirkungen

 

Übrigens gibt es Studien die behaupten, dass die Blockade der Gesichtsmuskeln sowohl das eigene Gefühlsleben als auch die emotionale Kompetenz beschränkt. Es gibt einen Zusammenhang zwischen Gefühlen und Ausdruck, sie beeinflussen sich gegenseitig. Größtenteils außerhalb der Wahrnehmung wirkt über die Spiegelneuronen die Mimik auf die zwischenmenschlichen Zusammentreffen. Aber wer braucht das schon?

 

 

 

Gesichter können Bände sprechen

 

Nicht nur als Fotograf faszinieren mich Gesichter und die Mimik, zu denen sie fähig sind. Besonders interessant sind für mich jene Gesichter die einen charakteristischen Ausdruck haben und nicht an den übertriebenen Einsatz von Weichzeichner erinnern. Und da sind es – das Leben ist nicht immer heiterer Sonnenschein – nicht nur Lachfalten, die zu sehen sind. Gerade starke Persönlichkeiten haben es meist nicht immer leicht gehabt. Auf manche Erfahrungen hätten viele von uns wohl gerne verzichtet. Und doch zeigt sich im Gesicht was ein Mensch aus all den Erfahrungen gemacht hat. Wir werden vom Leben gezeichnet, so oder so. Um das zu erkennen ist kein Kurs in Psycho-Physiognomik erforderlich.

Gut zu wissen; wir sind dem nicht ausgeliefert. Pflegen Sie Ihre Lachfalten. Meist ist schon ein schöner Gedanke wirkungsvoller als die teuerste Gesichtscreme. Probieren Sie es aus!

 

 

 

P.S.

 

Ran ans Messer und so straff wie möglich? Bevorzugen Sie solche Gesichter oder lieber solche mit Lachfalten?

Falten im Gesicht 
sollten nur darauf hinweisen 
wo das Lächeln war.  Mark Twain

Die Artikel sind kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 29. Oktober 2016
Überarbeitung: 17. Februar 2019
AN: #371

Lügner und ihre Lügen erkennen: Verbale und nonverbale Hinweise

Lügner und ihre Lügen erkennen: Verbale und nonverbale Hinweise

Körpersprache und verbale Hinweise: Schluss mit Lug und.Trug!
Wie Sie Lügner und ihre Lügen erkennen

Lügner und ihre Lügen erkennen

 

Ausführlicher Artikel mit konkreten Tipps, wie Sie Lügner und ihre Lügen erkennen. Was verraten die verbale Sprache, die Stimme, Augen, die Körpersprache? Es gibt Leute, die sind einfach verdammt gut darin, uns anzulügen. So werden Sie nicht mehr so einfach belogen und betrogen.

Überblick

Wenn man die volle Wahrheit nicht sagen will und doch reden muss, so verwickelt man sich gar bald in die ersten Netze der Unwahrheit, und die konsequente Fortsetzung dieser Netze ist eben die Lüge selbst.

Die Lüge aber ist alles Unrechts Quell und Anfang.

Heinrich Laube

Antworten auf häufige Fragen

Was ist eine Lüge?

Als Lüge wird eine wissentlich falsche Aussage bezeichnet, die jemanden täuschen soll. Meist soll sie dazu dienen einen Vorteil zu erlangen, beispielsweise um eine Handlung zu verdecken und auf diese Weise Nachteile zu vermeiden.

Ist jede Lüge verwerflich?

Ob jede Lüge als verwerflich betrachtet wird oder nicht, ist eine philosophische Frage. Mitunter wird auch aus Höflichkeit gelogen oder um sich oder jemand anderen zu schützen.

Lügen gehört zum Alltag!

 

Es wird erfunden, geschummelt, verfälscht, vertuscht und gelogen, was das Zeug hält. 
Mitunter sind sich die Urheber deren Folgen gar nicht im vollen Umfang bewusst. Menschen lügen, um sich das Leben zu erleichtern, um keine Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen, um zu punkten, um Ärger zu vermeiden und aus Bequemlichkeit – für sich selbst und manchmal auch für andere Menschen.

Einige haben deswegen ein schlechtes Gewissen und verraten sich selbst. Doch viele dieser Wahrheitsverdreher überschätzen sich, gehen davon aus nicht ertappt zu werden und treten selbstsicher auf. Manche haben im Laufe der Zeit das Lügen perfektioniert. Aber selbst erfahrene Schwindler, die gewohnt sind, Emotionen zu verbergen, verraten sich über die Körpersprache und ausgerechnet dann, wenn sie besonders gut lügen wollen.

Wer relevante Hinweise kennt, kommt Lügen leichter auf die Spur. Schließlich gibt es neben den verbalen auch sehr viele verräterische nonverbale Hinweise. Die haben ihren Ursprung in den Tiefen des Unbewussten und entziehen sich weitgehend der bewussten Kontrolle von Nicht-Top-Pokerspielern. Diese Körpersignale werden versehentlich gezeigt und ohne es zu wissen wird oft mehr vermittelt, als beabsichtigt. Verräterische Hinweise können beispielsweise Verhaltensweisen sein wie der Griff an die Nase, das Verdecken des Mundes mit der Hand oder das Wegdrehen von einem Gesprächspartner, plötzliche ausladende Gebärden oder eine versteinerte Gestik und Mimik. Diese Hinweise sind von Bedeutung, wenn sie im Zusammenhang mit bestimmten Aussagen auftauchen, mit diesen in Verbindung zu bringen sind und nicht kongruent sind. Doch Achtung: Es können auch übliche Verhaltensweisen sein. Zuckungen und häufiges Blinzeln können Hinweise für Unwahrheiten sein, aber auch durch sogenannte Ticks, Unsicherheit oder trockene Augen hervorgerufen werden.

Wie Sie Lügner und ihre Lügen erkennen

Hinweise auf Lügen

Nonverbale Hinweise für Lügen:

 

  1. Augenkontakt
  2. Augenverdrehen
  3. Starrer Blick
  4. Augenblinzeln
  5. Verengte Pupillen
  6. Unechtes Lächeln
  7. Lippenlecken
  8. Verdecken des Mundes
  9. Griff an die Nase
  10. Erröten
  11. Mimik und Gesichtsmuskulatur
  12. Mikroexpressionen
  13. Emotionen
    • a. Angst
    • b. Schuldgefühle
    • c. Freude
    • d. Verachtung
  14. Kinn
  15. Schwitzen
  16. Schlucken
  17. Zittern
  18. Inkongruentes Nicken
  19. Atmung
  20. Kratzen
  21. Selbstberührungen
  22. Symmetrie der Körperhaltung
  23. Barrieren
  24. Verschränkte Hände
  25. Lügen haben kurze Beine?
  26. Hölzerne Bewegungen
  27. Nervöse Anspannung
  28. Nervöses Zucken
  29. Nervöses Verhalten
  30. Gesten
  31. Versuche, Rapport zu fördern
  32. Stimme

Verbale Hinweise für Lügen:

 

  1. Themen-(Wechsel)
  2. Wortwörtliches Wiederholen
  3. Frage wiederholen oder erklären lassen
  4. Lange Einführung
  5. Chronologisch logisch richtig
  6. Beschönigungen
  7. Vorwegnehmen von Fragen
  8. Absicherungen
  9. Drumherum reden
  10. Geheimnistuerei
  11. Allgemeinplätze
  12. Zu schnelle Antworten
  13. Zu langsame Antworten
  14. Häufigere sprachliche Unterbrechungen
  15. Widersprüche
  16. Versprecher
  17. Häufige Verneinungen
  18. Monotones Reden
  19. Unangemessener Humor und Sarkasmus
  20. Eigenartige Formulierungen
  21. Spontane Erleichterung
  22. Übertreibungen
  23. Untertreibungen
  24. Schwüre
  25. Vermeidung von Pronomen
  26. Sinnliches fehlt
  27. Übertriebenes Betonen der Glaubwürdigkeit
  28. Killerphrasen
  29. Schwammige und distanzierende Sprache
  30. Angriffe
  31. Untypische Sprache

Nonverbale Hinweise

 

Je mehr Stress ein Lügner bei seiner Befragung empfindet, desto stärker sind die verräterischen Signale seiner Körpersprache. Die meisten Menschen wollen sich unbewusst für eine Lüge entschuldigen oder andere Emotionen schwellen im Hintergrund, wollen raus und das kann an entsprechenden nonverbalen Hinweisen erkannt werden.

Oft vermitteln Artikel mit Titeln wie „X Gesten, die garantiert auf eine Lüge hinweisen“, „Wie Sie hundertprozentig jede Lüge erkennen“ ein falsches Bild. Einzelne Hinweise bedeuten keinesfalls eindeutig eine Lüge.

Um Körpersprache verantwortungsvoll zu lesen, ist es wichtig, sie in Clustern bzw. Hotspots (Anhäufung von Hinweisen) und in Beziehung zum jeweiligen Kontext zu analysieren. Mehr dazu im Kapitel zur Analyse. Hier zunächst einige Hinweise, die zur Aufdeckung beitragen können.

 

 

 

1. Augenkontakt

 

Von wegen; schau mir in die Augen! Typisch: Ein Lügner vermeidet den Blickkontakt bzw. stellt diesen kurz her, bricht ihn aber auch im Bruchteil einer Sekunde schon wieder ab oder er wird zumindest für einen kurzen Augenblick unterbrochen. Normalerweise halten wir weitgehend Augenkontakt mit unseren Gesprächspartnern. Wer weniger Augenkontakt hält als bisher, macht sich verdächtig. Doch das ist kein hundertprozentiger Hinweis. Es gibt Menschen, die diesen Zusammenhang kennen und sich deswegen dazu zwingen einem Gesprächspartner direkt in die Augen zu schauen, um nicht erwischt zu werden. Wird es unzureichend gemacht, wirkt es verkrampft.

Achtung: Es gibt Menschen, die sich einfach so unsicher fühlen, dass ihnen jeder Augenkontakt unangenehm ist, was dann unverdient unehrlich wirkt.

 

 

 

2. Augenverdrehen

 

Ein möglicher Hinweis sind während des Lügens hin und her kreisende Augen des Lügners, ohne dabei in die Augen des Fragestellers zu schauen.

 

 

 

3. Starrer Blick

 

Ein Sprichwort sagt; nach Starren kommt Wahnsinn! Der Grund, weshalb Lügner oft einen starren Blick haben, könnte die Anspannung und Konzentration auf die Konstruktion der Lüge sein. Das erfordert eine Menge Gehirnleistung, die dann für andere Prozesse fehlt.

 

 

 

4. Augenblinzeln

 

Haben Sie etwas im Auge?

Das Blinzeln ist wichtig für die Gesundheit und Funktion der Augen, damit sich die Tränenflüssigkeit verteilt und der Schmutz weggespült wird. Beim Lügen blinzeln allerdings viele Menschen viel häufiger, als wenn sie gerade die Wahrheit sagen.

Während jemand konzentriert konstruiert wird zunächst seltener geblinzelt. Die Befeuchtung des Auges erfolgt erst anschließend und somit wird dann unbewusst häufiger geblinzelt.

Wenn jemand etwas sieht oder hört, mit dem er nicht ganz einverstanden ist, schließen sich die Augenlider länger als bei normalem Blinzeln.

 

 

 

5. Verengte Pupillen

 

Die Pupillen verändern sich durch die Lichtverhältnisse. Bei dunkler Umgebung sind sie größer, um genügend Licht einzufangen. Bei viel Sonnenschein sind sie kleiner, um die Netzhaut vor übermäßigem Licht zu schützen.

Doch auch unsere Emotionen spiegeln sich in den Augen wider. Pupillen erweitern sich, sobald wir Angst haben, Ekel empfinden oder uns freuen. Das geschieht blitzschnell und unbewusst.

Wer befürchtet bei einer Lüge erwischt zu werden, wird vor Aufregung eine Pupillenerweiterung zeigen.

 

 

 

6. Unechtes Lächeln

 

Viele Menschen versuchen eine Lüge durch ein aufgesetztes Lächeln zu verbergen. Aber ein falsches Lächeln sieht anders aus als ein echtes. Mit einem falschen Lächeln soll oft Angst oder Scham verborgen werden.

Bei einem echten Lächeln sind mehr Muskeln beteiligt als bei einem unvollständig imitierten. Eine fröhliche Mimik zeigt die Attribute des sogenannten Duchenne-Lächelns. Am echten Lachen sind immerhin 17 Gesichtsmuskeln beteiligt und auch der Bauch und der Brustkorb ziehen die Muskulatur ruckartig zusammen. Weil die Lungen sich weiter ausdehnen, wird die Atmung schneller und tiefer. Die Mundwinkel zeigen nach oben, die Muskeln um die Augen kontrahieren unwillkürlich. Dadurch heben sich die Wangen und in den äußeren Augenwinkeln zeigen sich Lachfalten. Vorausgesetzt die entsprechenden Muskeln sind nicht außer Betrieb gesetzt, sind diese Hinweise erkennbar. Doch Antifaltenmittel können Muskeln betäuben. Dann fehlen wichtige Anteile der Mimik und als Folge wirkt das Gesicht oft unbeteiligter, langweiliger und oberflächlicher. Ein echtes Lächeln ist dann nicht mehr möglich.

 

 

 

7. Lippenlecken

 

Behüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen, dass sie nicht Trug reden.

Psalm 34:13

 

Es ist weniger eine laszive Andeutung. Manche Menschen habe die Angewohnheit sich die Lippen mit der Zunge anzufeuchten oder sich auf die Lippen zu beißen. Das ist erst einmal wenig aussagekräftig.

Bei manchen Menschen muss sich der aufkommende Druck irgendwie abbauen und manche tun dies auf diesem Weg. Das Anfeuchten der Lippen mit der Zunge während des Sprechens gilt dann als Hinweis, wenn es für die Person untypisch ist und dann ausgeübt wird oder es in Kombination mit anderen nervösen Hinweisen wie Fußtippen oder Trommeln mit den Fingern auftritt.

 

 

 

8. Verdecken des Mundes

 

Drinbleiben! Lügner neigen dazu, den Mund mit der Hand zu bedecken oder die Hände an den Mund zu legen, so als wollten sie verhindern, dass die Lüge herauskommt. Wenn der Mund angespannt scheint und die Lippen geschürzt sind, weist dies oft auf Bedrängnis hin.

 

 

 

9. Griff an die Nase

 

Bill Clintons Aussage mit dem historischen Satz „Ich hatte keinen Sex mit dieser Frau Monica Lewinsky“ wurde begleitet von 26 Berührungen an der Nase.

Pinocchios Nase wurde länger, wenn er log. Während jemand lügt, nimmt der Drang, die Nase zu berühren, zu. Lügt jemand, reagiert im Belohnungszentrum des Gehirns ein Areal, das bei Emotionen wie Liebe oder Verlegenheit aktiviert wird. Dadurch erhöht sich die Durchblutung eines Muskels im Nasenbereich. Eine Wärmebildkamera würde Auffälligkeiten um die Nase und Augenhöhlen entdecken.

Leichter an den Folgen erkennbar: Die Ausschüttung von Adrenalin wirkt auf die Kapillaren in der Nase, sodass die Nase zu jucken beginnt. Dabei wird sie tatsächlich größer. Bevor Sie jetzt ein Lineal holen: Das ist mit bloßem Auge nicht erkennbar. Wird dann jedoch der Versuchung zu kratzen nachgegeben, wirkt das verdächtig. Allerdings berühren auch unsichere Menschen häufiger die Nase oder etwas Reizendes liegt manchmal in der Luft.

 

 

 

10. Erröten

 

Schamröte? Sie spiegelt zwar Emotionen wider, doch kann sie die unterschiedlichsten Ursachen haben. Beispielsweise kann Erröten durch Nervosität und Unsicherheit verursacht werden und muss nichts mit einer Lüge zu tun haben. 
Insofern ist das Erröten kein sehr hilfreicher Hinweis. Und auch Menschen mit sozialen Ängsten (z. B. Erythrophobie) reagieren oft sehr sensibel mit Erröten.

11. Mimik und Gesichtsmuskulatur

 

Eine natürliche Mimik ist symmetrischer und zeigt sich schon bevor wir zu sprechen beginnen. Unsymmetrische Gesichtsausdrücke können ein Hinweis auf Inkongruenz sein. Wobei Gesichter niemals ganz symmetrisch sind. Auch hier geht es um Unterschiede, insbesondere kurz aufblitzende Mikroexpressionen.

Lügner vermeiden unkontrollierte Mimik und kompensieren das mit kontrollierter Mimik.

Wer sich anstrengt, um sich nichts anmerken zu lassen, kontrolliert seine Mimik. Eine verräterische Nebenwirkung ist, dass die Mimik dadurch verspätet einsetzt. Zuerst wird gesprochen, dann eine Emotion in der Mimik erzeugt.

Ein übertriebener Ausdruck wie häufiges unnatürliches Runzeln der Stirn kann ein Hinweis sein. Lügner lächeln häufiger oder irgendwie ungewöhnlich. Mitunter dauern mimische Gefühlsausdrücke zu lang. Lügner zeigen oft mehr Trauer und Mitgefühl, als von ihnen zu erwarten ist.

 

 

 

12. Mikroexpressionen

 

Einige Elemente der Körpersprache sind äußerst minimal und sehr unauffällig, sie geschehen oft in der Zeitspanne eines Augenblinzelns. Hier braucht es eine Menge Training, um sie zu erkennen. Selbst die Auswertung von Videomaterial braucht oft Stunden oder sogar Tage. 
Aus diesem Grund werden sie auch als Minimal Cues, oder Mikrohinweise (Mikroexpressionen, Micro Expressions) bezeichnet.

Selbst noch so geübte Lügner, die bestens wissen, auf was sie in ihrer Körpersprache zu achten haben, geben Hinweise in Form von Mikrohinweisen (Mikroexpressionen) und somit Emotionen preis. Mikroexpressionen, auch Mikromimik genannt, sind flüchtige Gesichtsausdrücke, die nur für Sekundenbruchteile auftauchen und wieder verschwinden. Sie können willentlich nur schwer unterdrückt werden.

Wer diese Informationen gezielter nutzen möchte, kann das trainieren. Bewusst scheinen die meisten Menschen Mikrohinweise weder an sich noch an anderen zu bemerken. Wir registrieren sie jedoch unbewusst und das macht sich mitunter im sogenannten Bauchgefühl bemerkbar.

 

 

 

13. Emotionen

 

Typische Emotionen beim Lügen sind:

 

 

a. Angst

 

Die Angst ist die häufigste Emotion beim Lügen. Es ist die Angst erwischt zu werden und die Angst vor den Konsequenzen, die Angst etwas zu verlieren oder auch etwas nicht zu bekommen. Um je mehr es geht, desto größer ist der Druck und damit die Angst.

 

Hinweise:

  • Erhöhte Aufmerksamkeit
  • Erweiterte Pupillen
  • Gesteigertes Seh- und Hörempfinden
  • Erhöhte Muskelanspannung, erhöhte Reaktionsgeschwindigkeit
  • Erhöhte Herzfrequenz, erhöhter Blutdruck
  • Flachere und schnellere Atmung, in manchen Fällen Atemnot
  • Energiebereitstellung in Muskeln
  • Körperliche Reaktionen wie zum Beispiel Schwitzen, Zittern und Schwindelgefühl
  • Blasen-, Darm- und Magentätigkeit sind während des Angstzustandes gehemmt.
  • Übelkeit
  • Absonderung von Geruchsstoffen im Schweiß, die bei anderen Menschen unterbewusst Alarmbereitschaft auslösen.
  • Lügner zeigen oft der Hinweise von Bedrängnis mit nach oben und zur Mitte der Stirn gezogenen Augenbrauen, wodurch sich kleine Falten auf der Stirn zeigen.

 

 

b. Schuldgefühle

 

Ein schlechtes Gewissen wegen einer Lüge zeigt sich beispielsweise durch einen weggewendeten Körper, steifes Verhalten, die Füße in die in Richtung Ausgang zeigen und einen traurigen Blick.

 

 

c. Freude

 

Der Anspannung folgt im Anschluss an die Beantwortung einer heiklen Frage die Freude darüber, dass der andere an der Nase herumgeführt wurde.

Erfahrene Lügner empfinden weniger Scham, als vielmehr Freude über eine gelungene Täuschung.

 

 

d. Verachtung

 

Der Gesichtsausdruck zeigt bei einer unbequemen Frage häufig Verachtung beispielsweise durch einseitig eingepresste Mundwinkel.

 

 

 

14. Kinn

 

Wenn jemand die Emotionen Trauer oder Wut vortäuschen möchte, bewegt er dafür oft unter anderem auch das Kinn. Dabei wird das Kinn bei tatsächlicher Trauer oder Wut so gut wie nie benutzt! Deshalb kann dies einen Hinweis auf eine Unstimmigkeit geben.

 

 

 

15. Schwitzen

 

Lügen erzeugt Stress, sodass manche Menschen zu vermehrtem Schwitzen neigen. 
Aber manche Menschen schwitzen auch mehr, weil sie nervös oder schüchtern sind oder aufgrund anderer Umstände wie beispielsweise Hyperhidrosis (externer Link). Und viele Menschen kennen diese eiskalten feuchten Hände, die einen schon bei der Begrüßung irritieren können.

Schwitzen ist ein Indikator, der zusammen mit anderen beachtet werden sollte, so wie Zittern, Erröten und Probleme beim Schlucken.

 

 

 

16. Schlucken

 

Schluck! Lügen führt zu einer vermehrten Ausschüttung von Adrenalin, was zuerst den Speichelfluss fördert, aber dann dazu führt, dass sehr wenig nachproduziert wird. Während der Speichel fließt, muss die Person eventuell vermehrt schlucken. Wenn der Speichel nicht länger fließt, wird versucht, der Trockenheit in der Kehle entgegenzuwirken. Der Adamsapfel hüpft bei manchen regelrecht. Lügner versuchen ihre Kehle beim Lügen konstant feucht zu halten, indem sie ständig schlucken, sich räuspern oder versuchen die Kehle auf irgendeine Weise freizumachen.

17. Zittern

 

Lügen erzeugt bei manchen Menschen derartig viel Stress, das sie zu zittern beginnen. Oft sind es dann die Hände, die am deutlichsten betroffen sind.

 

 

 

18. Inkongruentes Nicken

 

Wenn der Kopf gegensätzlich zu dem, was gesagt wird, nickt oder geschüttelt wird, kann das bei inkongruentem Verhalten ein Hinweis für eine Lüge sein. Ebenso, wenn ein Mensch zögert, bevor er nickt, wenn er eine Antwort gibt. Ein ehrlicher Mensch wird als Unterstützung seiner Aussage oder Antwort nicken, und zwar während diese gegeben wird. Die Verzögerung kann ein Hinweis auf einen Täuschungsversuch sein.

 

 

 

19. Atmung

 

Aufgeregte Lügner neigen dazu schneller zu atmen und zeigen eine Reihe kurzer Atemzüge, gefolgt von einem tiefen Atemzug. Der Mund kann trocken wirken, was zu vermehrtem Räuspern führt. Das geschieht wiederum, weil der Körper unter Stress steht, wodurch das Herz schneller schlägt und die Lunge mehr Luft einatmen will.

 

 

 

20. Kratzen

 

Das kratzt mich nicht? Doch!
Häufige Kratzbewegungen an den Armen und im Gesicht sprechen für Nervosität, und auch dafür, dass ein Lügner sich in der eigenen Haut nicht wohlfühlt.

 

 

 

21. Selbstberührungen

 

Den Körper berühren, das Ohr, das Kinn, den Mund, Augenreiben, durch die Haare fahren. All das können Hinweise dafür sein, dass sich jemand unsicher fühlt und Selbstberuhigung und Sicherheit bei sich selbst sucht.

Profis, wie beispielsweise Pokerspieler, vermeiden solche Selbstberührungen.

 

 

 

22. Symmetrie der Körperhaltung

 

Wer die Unwahrheit spricht, neigt eher zu unsymmetrischen Körperhaltungen. Beispielsweise, wenn nur mit einer Schulter gezuckt und so Unwissenheit bekundet werden soll. Dazu gehören auch Schwankungen des Oberkörpers im Zusammenhang mit Aussagen.

 

 

 

23. Barrieren

 

Lügner tendieren dazu, sich zu verstecken oder Barrieren zwischen sich und ihrem Gegenüber errichten zu wollen. In Besprechungen werden Stifte, Notizblöcke und andere Gegenstände irgendwie unnatürlich als Barriere platziert. Im Restaurant wandern Salzstreuer und Co. dazwischen.

Instinktiv nehmen Lügner eher eine geschlossene Körperhaltung ein, was auch als Missbehagen zu kooperieren interpretiert werden kann. All dies lässt sich jedoch auch bewusst vermeiden.

 

 

 

24. Verschränkte Hände

 

Weiße Knöchel signalisieren eine starke innerliche Anspannung, bei der die Hände derartig fest zusammengedrückt werden, dass die Fingerknöchel nicht mehr richtig durchblutet werden. Hier einen Zusammenhang mit einer Ursache zu finden ist schwerer.

 

 

 

25. Lügen haben kurze Beine?

 

Während die Volksweisheit mit der langen Nase zumindest einen wahren physiologischen Hintergrund hat, ist das mit den kurzen Beinen wohl eher metaphorisch zu verstehen.

Wenn wir schon gerade bei den Beinen sind: Zielen die Beine, ein Fuß oder beide Füße bei einer Lüge unnatürlich in Richtung Ausgang, kann dies ein Hinweis auf Fluchtwünsche sein, um der Entdeckung zu entgehen oder sich zumindest bei der Aufdeckung in sichere Entfernung zu begegnen. Verstärkt wird der Hinweis, wenn dabei auch der Blick flehend Richtung Ausgang wandert oder die Füße nervös wippen.

 

 

 

26. Hölzerne Bewegungen

 

Lügner wollen nicht ertappt werden und versuchen ihr Verhalten besonders strikt zu kontrollieren. Dadurch wirken sie bei der Körperhaltung und den Bewegungen steifer, unnatürlicher.

 

 

 

27. Nervöse Anspannung

 

Eine erhöhte innerliche Anspannung kann mit Unehrlichkeit in Verbindung stehen. Auch hier besteht die Herausforderung darin, herauszufinden, worauf die Nervosität basiert; auf dem Unbehagen und dem Druck zu Lügen oder der unangenehmen Situation an sich. Es können auch andere Gründe dazu beitragen. Insofern gilt auch hier die Notwendigkeit der Kalibrierung.

Nervosität als verdächtiges Signal (suspicious sign) ist ein Lügenstereotyp, an dem sehr viele Menschen meinen, Lügen zu erkennen. Wie die Praxis zeigt, wird dies allerdings überbewertet. Tatsächlich erkennen ungeübte Menschen das selten als Hinweis.

 

 

 

28. Nervöses Zucken

 

Nervöse Zuckungen als unwillkürliche Reaktionen können auf Nervosität, aber auch auf neurologischen Ursachen beruhen. Erst nach Kalibrierung geben sie verwertbare Hinweise.

 

 

 

29. Nervöses Verhalten

 

Das Entfernen vermuteter Fusseln, Herumfummeln im Haardesign, das wiederholte Zurechtrücken der Krawatte oder der Manschetten sowie ähnliche Verhaltensweisen können der Angst entwachsen, bei einer Lüge ertappt zu werden und auf Nervosität hindeuten.

Auch das Beißen und Kauen von Fingernägeln kann für Nervosität und Selbstbestrafungstendenzen stehen.

 

 

 

30. Gesten

 

Tendenziell werden die meisten Lügner Fingerzeigen, Gesten mit offener Handfläche, das Zusammenlegen der Fingerspitzen etc. vermeiden. Da Lügner Fehler vermeiden wollen, unterlassen sie Gesten möglichst.

Wenn Lügner diesem Eindruck entgegenwirken wollen, kommt es leicht zu ausgefallenen und übertriebenen Gesten.

 

 

 

31. Versuche, Rapport zu fördern

 

Menschen neigen in harmonischen Situationen unbewusst dazu, sich aneinander anzugleichen. Sie spiegeln Bewegungen. 
Lügner verzichten oft unbewusst auf natürliche Verhaltensweisen, die den Rapport fördern oder versuchen das künstlich zu erreichen. Ein übersteigertes Bestreben, es dem anderen recht zu machen und die Beziehung zu fördern, kann ebenso ein Hinweis sein, wie der Verzicht auf ein harmonisches Zusammenspiel.

Manche Lügner setzen Komplimente ein, um so unangenehmen Fragen zu entkommen. Es ist sehr auffällig, wenn jemand aus dem Blauen heraus in heiklen Momenten unerwartet ein Kompliment macht.

 

 

 

32. Stimme

 

Lügen verursacht Stress und die Stimme neigt dann zu einer höheren Stimmlage. Es kann zum Stolpern oder Stammeln kommen, plötzlich wird langsamer oder schneller gesprochen. Solche Veränderungen lassen sich bemerken.

Ein Wechsel in der Stimme kann ein Hinweis auf eine Lüge sein. Die Veränderung der Tonhöhe, Stottern, Stammeln und Wortwiederholungen weisen auf einen Schreck hin. Ebenso; unruhige Körperteile wie zappelnde Füße, nervöse Finger und Berührungen im Gesicht, plötzliches Erröten oder eine blutleere und somit kalkweiße Gesichtsfarbe.

Verbale Hinweise

 

Der beste Lügner ist der, der mit den wenigsten Lügen am längsten auskommt.

Samuel Butler

 

 

 

1. Themen-(Wechsel)

 

Viel aufschlussreicher als ein bestimmtes Verhalten sind Veränderungen zum gewohnten Verhalten. Insbesondere, wenn sich das Verhalten plötzlich verändert. 
Wer sich schuldig fühlt, versucht das unangenehme Thema zu umschiffen oder zumindest möglichst schnell zu wechseln. Ein häufiges Mittel ist Humor oder Sarkasmus. Gelingt es dem Lügner, das ihm unangenehme Thema zu wechseln, erscheint er weniger gestresst, oft sogar erleichtert.

Einige Menschen zeigen die Tendenz sich massiv zu verteidigen, Antworten abzulehnen oder sogar den anderen der Lüge zu bezichtigen. Auch dies können Versuche sein etwas zu verbergen.

 

 

 

2. Wortwörtliches Wiederholen

 

Eine beliebte Verzögerungstaktik von Lügnern ist, eine ihnen gestellte Frage wortwörtlich zu wiederholen, anstatt sie zu beantworten. So wollen sie zusätzliche Zeit für die Suche nach einer geeigneten Antwort gewinnen. Es ist zwar durchaus legitim, Teile einer Frage auch in der Antwort zu verwenden. Das allein ist noch kein Anzeichen für eine Lüge. Doch sobald die gesamte Frage wortwörtlich wiederholt wird, sollten Sie aufmerksam sein.

 

 

 

3. Frage wiederholen oder erklären lassen

 

Jemand bittet darum, dass eine Frage wiederholt oder erklärt wird, obwohl wir uns ziemlich sicher sind, dass sie sehr wohl verstanden wurde. Dann kann es sich um eine weitere Verzögerungstaktik handeln, mit der Absicht so länger nach einer glaubhaft klingenden Antwort suchen zu können.

 

 

 

4. Lange Einführung

 

In einer wahren Geschichte tauchen in der Einleitung weniger Details auf und der Fokus liegt auf dem Hauptteil, die eigentlichen Geschehnisse. Außerdem folgt oft eine abschließende Reflexion.

Lügner neigen dazu bei der Einführung ihrer Erzählung äußert viele Details unterzubringen, während sie bei der Haupthandlung eher spärliche Details nennen und möglichst rasch zum Ende kommen wollen.

 

 

 

5. Chronologisch logisch richtig

 

Immer schön der Reihe nach! Eine Lüge zu konstruieren ist an sich schon aufwendig genug. Um es sich leichter zu machen, erzählen Lügner möglichst chronologisch. Schritt für Schritt ist leichter zu konstruieren. Doch wenn wir die Wahrheit erzählen, kommt es sehr selten vor, dass wir die Dinge so akribisch der Reihe nach erzählen. Typischerweise erzählen wir sie so, wie sie uns wieder in Erinnerung kommen. Meist fallen uns die emotionalsten, wichtigsten oder bewegendsten Teile zuerst ein und erst anschließend die Vor- und Nachgeschichte.

Profis lernen mit entsprechenden Fragen Unstimmigkeiten aufzudecken.

 

 

 

6. Beschönigungen

 

Lügner streben an, Dinge herunterzuspielen, in die sie verwickelt sind.

 

 

 

7. Vorwegnehmen von Fragen

 

Schnell vom Tisch damit und Fragen vorwegnehmen. Das ist an sich kein ausreichender Hinweis für eine Lüge, da sowohl ehrliche als auch unehrliche Menschen dazu neigen können, Fragen vorwegzunehmen. Allerdings sind die Gründe unterschiedlich. Der ehrliche will es möglichst schnell klären, der unehrliche will es so rasch wie möglich hinter sich bringen.

 

 

 

8. Absicherungen

 

Lügner versuchen sich abzusichern für den Fall, dass ihre Geschichte schließlich doch auffliegt. In ihrer Antwort bauen sie dann einen Ausweg ein, sodass sie sich im schlimmsten Fall noch irgendwie aus der Sache herausreden können.

Entsprechende Aussagen können durchaus auch bei ehrlichen Menschen vorkommen. Sobald sich mögliche Schlupflöcher jedoch häufen, ist Vorsicht geboten.

 

 

 

9. Drumherum reden

 

Sicher ist sicher; lieber ein Hintertürchen offen lassen. Irgendwie wirken die Antworten wie Wischiwaschi. Es fehlen die deutlichen Aussagen, sie sind nicht greifbar. Unangenehme Fragen werden mehr oder weniger elegant umschifft, Fragen und Antworten verschleppt, alles bleibt im Nebel. Es wird mehr oder weniger elegant herumgeeiert, anstatt die Frage zu beantworten. Die wiederholte Vermeidung von direkten Antworten und Aussagen sollte ein Alarmsignal auslösen. Die dahinterliegende Absicht: Was nicht gesagt wird, kann auch nicht gegen einen verwendet werden. Selbst bei weitgehend hemmungslosen Zeitgenossen existiert ein Widerwille, Lügen selbst auszusprechen. Da kommen auch die vielen verfügbaren Weichmacher gerade recht.

 

 

 

10. Geheimnistuerei

 

Wenn jede Information aus der Nase gezogen werden muss: Informationen werden nur auf Nachfrage und dann auch nur soweit erforderlich gegeben.

Eine Variante: Es werden zu viele Details geliefert. Als Folge der Verzweiflung, eine Lüge irgendwie glaubhafter zu machen, wird die Anzahl der Informationen übertrieben. 
Die dahinter liegende Überzeugung: Viel hilft viel und im Nebel geht der Überblick verloren.

 

 

 

11. Allgemeinplätze

 

Es werden Allgemeinplätze statt konkrete Fakten genannt. Sprachliche Hinweise sind: „Wie Sie sicher wissen …“, 
„Wie allgemein bekannt ist …“. Nur nicht unnötig konkret werden. Lügner denken was sie nicht sagen, darauf kann sie auch niemand festnageln.

 

 

 

12. Zu schnelle Antworten

 

Wie aus der vorher geladenen Pistole geschossen: Eine zu schnelle Antwort auf eine Frage, die normalerweise Nachdenken erfordert, kann ein Hinweis auf eine Lüge sein. Oft werden Antworten auf erwartete Fragen vorbereitet und deshalb auffällig schnell gegeben.

 

 

 

13. Zu langsame Antworten

 

Erst einmal sortieren! Ein zu langsames Antworten kann wiederum ein Hinweis dafür sein, dass Aufwand erforderlich ist, um eine Antwort zu konstruieren. Je komplexer gelogen wird, desto schwieriger wird es die Behauptungen schlüssig zu halten. Es ist wie beim Mikado; schließlich soll das Lügengebäude ja nicht wackeln. Entsprechend wird zusätzliche Gehirnleistung benötigt, um Widersprüche zu vermeiden. Und weil Menschen auf der bewussten Ebene nur bedingt – wenn überhaupt – multitaskingfähig sind, fehlen dabei Ressourcen für andere Aufgaben.

Auch das Unterdrücken des Impulses, die Wahrheit zu sagen, wirkt verzögernd.

14. Häufigere sprachliche Unterbrechungen

 

Hoppla! Sprachliche Unterbrechungen, Disfluenzen genannt, sind willkürliche und bedeutungslose Laute wie Seufzen, Ähhs, Räuspern, Lachen und Pausen. Versuchen unehrliche Personen Zeit zu gewinnen, um sich eine Geschichte auszudenken oder weiterzuentwickeln, können dabei sprachliche Disfluenzen zunehmen. Auch hier geht es um die Veränderung und nicht die Unterbrechungen selbst, erst diese Veränderungen liefern im Kontext Hinweise.

 

 

 

15. Widersprüche

 

Sogar im selbst gesponnen Netz kann es zu Verwicklungen kommen. Umso komplexer das Gebäude der Unwahrheiten wird, desto schwieriger wird der konsequente Aufbau. Wird der Stress weiter gesteigert, nehmen die Verstrickungen zu und damit die Wahrscheinlichkeit für Widersprüche.

Wer Unwahrheiten aufspürt, hört umso genauer hin und bleibt am Ball.

 

 

 

16. Versprecher

 

Da könnte der Sigmund Freud einige Hinweise zu geben. Sprachliche Fehlleistungen können auf unbewusste Hemmungen und Unstimmigkeiten hinweisen. Gedachtes vom Hinterstübchen drängt trotz oder gerade wegen des Platzverweises an die Oberfläche und somit in das Gespräch, wie die Spitze eines Eisberges.

 

 

 

17. Häufige Verneinungen

 

Nix da! Eine defensive Haltung kann ein Hinweis auf Unwahrheiten sein.

 

 

 

18. Monotones Reden

 

Monotones Reden dient dazu Gefühle und Hinweise zu vermeiden. Nur keine unnötigen Hinweise liefern! Allerdings tun das auch viele ehrliche Zeitgenossen, weil sie es nicht anders wissen oder können. Es war ja nicht jeder Professor, an den ich mich erinnere, unehrlich. Monoton geredet haben viele.

 

 

 

19. Unangemessener Humor und Sarkasmus

 

Ironie ist das Sagen der Unwahrheit, ohne zu lügen. Sarkasmus ist das kränkende Benennen von abgelehnten Ansichten und Einstellungen anderer. Da beim Sarkasmus die überzeichnende Unwahrheit gesagt wird, wollen Lügner ihre Lüge so klingen lassen und durch Absurdität stärken.

So soll das Thema auch unattraktiv gemacht und ausgeklammert werden. Das Gebiet soll dadurch vermint werden, damit es zukünftig gemieden wird. Dafür wird dem Interviewer häufig ein Schuldgefühl vermittelt.

 

 

 

20. Eigenartige Formulierungen

 

Irgendwie passen die Formulierungen und verwendeten Wörter nicht. Wer versucht seine Schuld zu verbergen, spricht mitunter deutlich gewählter als sonst. Es wirkt, als wenn jemand emotional weniger beteiligt ist, als eine ehrliche Person in einer solchen Situation.

 

 

 

21. Spontane Erleichterung

 

Endlich ist die Kuh vom Eis! Auffällig ist eine spontane Erleichterung, wenn ein Thema gewechselt wurde. Es wirkt, als wenn eine wuchtige Last von den Schultern genommen wurde. Wechseln Sie spontan das Thema und reagiert Ihr Gesprächspartner darauf erleichtert, anstatt mit Irritation, ist der vorhergehende Teil eine besondere Aufmerksamkeit wert.

 

 

 

22. Übertreibungen

 

Insbesondere Emotionen werden gerne übertrieben. Statt etwas nur als „gut“ zu beschreiben wird es als „fantastisch“ und „unglaublich“ bezeichnet. So soll das Gesagte überzeugender wirken. Ein Hinweis; es sollen positive Emotionen mit Superlativen erzeugt werden, während negative Gefühle vermieden werden.

 

 

 

23. Untertreibungen

 

„So schlimm ist das doch nicht!“. Die Folgen sollen relativiert sein, es wird gerne für Verständnis geworben, falls „JEMAND“ so etwas getan hat.

Wer schaufelt schon das eigene Grab selbst tiefer? Wobei genau das mitunter aus strategischen Gründen zur Ablenkung geschieht; Distanzierung durch Verdammung einer Tat.

 

 

 

24. Schwüre

 

Übertriebene Schwüre werden oft als Verschleierungstaktik eingesetzt und sind ein deutlicher Hinweis, wenn jemand sonst nicht zu ihnen neigt.

 

 

 

25. Vermeidung von Pronomen

 

Pronomen sind Wörter wie ich, mein, unsere, etc. In einem normalen Gespräch verwenden wir häufig Pronomen. In einer Lüge hingegen ist dies viel seltener der Fall. Da wird sprachlich vorsichtshalber Distanz gewahrt. Lügner nehmen sich selbst gerne aus den Äußerungen heraus und verallgemeinern. Wer mit etwas nicht in Verbindung gebracht werden möchte, lässt häufiger korrekte Personalpronomen weg und verwendet stattdessen beispielsweise „man“.

 

 

 

26. Sinnliches fehlt

 

Wer etwas selbst erlebt hat, sollte darüber detailliert, lebhaft und inhaltlich stimmig berichten können. Wird die Geschichte jedoch unbeteiligt, knapp und handlungsarm erzählt, spricht das für eine unwahre Behauptung.

In Lügengeschichten ungeübter Lügner fehlen meist olfaktorische Informationen zu Gerüchen sowie kinästhetische wie Empfindungen und Temperaturen. Die meisten Lügner konzentrieren sich auf auditive und vor allem visuelle Konstruktionen, beschreiben also, was zu sehen und zu hören war.

 

 

 

27. Übertriebenes Betonen der Glaubwürdigkeit

 

Wer unverhältnismäßig oft die Unschuld beteuert, Glaubwürdigkeit ohne Beweise einfordert und Wahrheitsliebe betont, macht sich verdächtig.

 

 

 

28. Killerphrasen

 

Mit Killerphrasen soll ein weiteres Nachfragen abgewürgt werden.

 

 

 

29. Schwammige und distanzierende Sprache

 

„Im Grunde nicht!“. Die Verwendung von Sprache, die darauf hinweist, dass jemand sich vom Gesagten selbst distanziert. Besonders das Wort „eigentlich“ ist ein wertvoller Hinweisgeber.

 

 

 

30. Angriffe

 

Der Versuch, ohne ausreichende Grundlage einen Gegenangriff zu starten und einzuschüchtern, ist oft eine Vermeidungsstrategie.

 

 

 

31. Untypische Sprache

 

Mit entsprechender Kalibrierung und umfangreicheren Erfahrungen mit einer Person lassen sich ungewohnte Sprachmuster erkennen, die als Hinweise infrage kommen.

Versucht jemand, der sonst beispielsweise einen starken Dialekt spricht, plötzlich Hochdeutsch zu sprechen oder ungewohnte verschachtelte Sätze zu konstruieren, ist besondere Aufmerksamkeit geboten.

Analyse: Hinweise, keine Beweise

 

Aus hundert Kaninchen wird niemals ein Pferd und aus hundert Verdachtsgründen niemals ein Beweis.

Fjodor Michailowitsch Dostojewski in Schuld und Sühne

 

 

Nicht alles ist, wie es auf den ersten Blick erscheint. Wem es nicht so wie Othello mit seiner Desdemona gehen soll, der passt auf, dass nicht die Pferde mit ihm durchgehen.

Es existiert kein einziges eindeutiges Erkennungsmerkmal als absolutes Zeichen für eine Lüge. Auch nicht den angeblichen verräterischen Blick nach oben rechts (Augenzugangshinweise), den manche Beobachter überinterpretieren.

Es gibt nur Erkennungsmerkmale dafür, dass jemand unter Stress steht, sich ärgert oder unwohl fühlt. Und es gibt Abweichungen vom gewöhnlichen Verhalten. Die Kunst liegt nun darin, diese Anzeichen und Abweichungen festzustellen.

Entsprechende körpersprachliche Signale sind also kein Beweis für eine Lüge. Aber sie können auf Punkte hinweisen, die wichtig sein können. Dank gehäufter Signale, die einen Hotspot, einen Cluster (Anhäufung) bilden, wissen wir, welche Fragen wir stellen müssen, um zur Wahrheit zu gelangen.

Es stimmt, wer lügt, ist tendenziell gestresster. Der Umkehrschluss hingegen ist nicht immer zutreffend; wer gestresst ist, muss nicht unbedingt lügen.

Und es gibt noch einen anderen wichtigen Punkt; glaubt jemand den eigenen Lügen, dann kann es gut sein, dass sich kaum oder sogar keine Hinweise zeigen.

Die Analyse von Körpersprache ist nicht immer zu 100 % akkurat. Man kann nicht mit absoluter Sicherheit sagen, ob jemand die Wahrheit sagt oder lügt. Doch es gibt eine ganze Reihe von Ausdrücken und Bewegungen, die wir erkennen können. 
Indem wir die Summe der Hinweise im jeweiligen Kontext betrachten, erhalten wir verlässlichere Informationen. Alle Hinweise werden im Gesamtkontext mit dem Gesagten und der Situation betrachtet, in der sie auftreten. Schließlich beeinflusst auch die Situation und Umgebung unser Verhalten. Das lässt tragfähigere Schlüsse auf Gefühle, Haltungen und Gedanken zu.

Und dann? Wie finden wir die Wahrheit heraus?

 

Sobald wir einen Hinweis gefunden haben, eine Spur, verfolgen wir diese aufmerksam mit weiteren Beobachtungen und Fragen.

 

 

15 Tipps:

 

  1. Zuerst Kalibrieren
  2. Der Ton macht die Musik
  3. Ablenkungen vermeiden
  4. Rapport fördern
  5. Weit gefasste Fragen
  6. Zuerst Überblick verschaffen
  7. Zusammenhänge, Unterschiede und Inkongruenzen finden
  8. Bei Fragen zeitlich springen
  9. Fragen wiederholen
  10. Vorgänge rückwärts erzählen lassen
  11. Mit ungläubigem Gesichtsausdruck auf Antworten reagieren
  12. Stress erhöhen
  13. Aufzeichnungen
  14. Vorsicht vor dem Othello-Fehler
  15. Faktenüberprüfung

 

 

 

1. Zuerst Kalibrieren

 

Um Unterschiede zu erkennen, gilt es erst einmal den Normalzustand bzw. die zu Emotionen zugehörigen Hinweise zu ermitteln. Für diese Kalibrierung empfiehlt es sich daher ein heikles Gespräch mit harmlosen Fragen zu beginnen. Auf diese Weise erhalten Sie eine Baseline; Sie sehen, welche Körpersprache der Antwortende unter normalen Umständen an den Tag legt. Danach können die heiklen Fragen folgen, die sich um das kritische Thema drehen, welches man behandeln möchte. Rasch merken Sie, an welchen Punkten verdächtige körpersprachliche Signale auftauchen. Es geht um diese Veränderungen! Erst dann können wir das Lügendickicht lichten.

 

 

 

2. Der Ton macht die Musik

 

Wichtig ist, dass Fragen in einem möglichst neutralen Ton gestellt werden. Es gibt nichts Schädlicheres, als wenn in den Fragen bereits ein vorwurfsvoller oder verdächtigender Unterton zu hören ist. Das führt nur dazu, dass der Gesprächspartner sich verschließt.

 

 

 

3. Ablenkungen vermeiden

 

Sorgen Sie dafür das ungeplante Ablenkungen vermieden werden, da diese das Ergründen der Wahrheit beeinflussen.

 

 

 

4. Rapport fördern

 

Lernen Sie von Inspektor Columbo. Lassen Sie sich Ihren Verdacht nicht anmerken. Wer sich angegriffen fühlt, ist schlechter zu lesen.

 

 

 

5. Weit gefasste Fragen

 

Weit gefasste Fragen erschweren eng gefasste Antworten. Das erschwert die Konstruktion von Lügengebäuden und bringt weitere Informationen zutage.

 

 

 

6. Zuerst Überblick verschaffen

 

Verschaffen Sie sich erst einen Überblick und erkunden Sie die Informationen, die Sie erhalten haben, in umgekehrter Reihenfolge. Oft sind die Letzteren die interessanteren, da es bei ihnen mehr Überwindung gebraucht hat, sie preiszugeben.

 

 

 

7. Zusammenhänge, Unterschiede und Inkongruenzen finden

 

Durch gezielte Fragen, aufmerksames Zuhören und registrieren der körpersprachlichen Signale finden wir so nach und nach zur Wahrheit. Der Gesprächspartner wird auf diese Weise bald das Gefühl haben, dass wir mehr wissen, die Wahrheit vermutlich schon kennen und dass es für ihn besser ist, nun mit der Wahrheit herauszurücken. Währenddessen können wir uns kalibrieren und Inkongruenzen im Zusammenhang mit Informationen registrieren. Stimmen Aussagen und Körpersprache überein?

 

 

 

8. Bei Fragen zeitlich springen

 

Da Lügengebilde vorzugsweise chronologisch konstruiert werden, lassen sich durch zeitliche Sprünge bei den Fragen leichter Unstimmigkeiten zutage bringen. So wird es für Lügner schwieriger konsistent zu bleiben.

 

 

 

9. Fragen wiederholen

 

Und noch einmal: Bei Wiederholungen bleiben die ehrlichen Antworten gleich lang, während Lügner zunehmend kürzer und widersprüchlicher antworten. Mehrfache Befragungen führen ggf. zu Widersprüchen. Diese betreffen selten den Kern der Behauptung, sondern die Nebensächlichkeiten verändern sich; Details kommen hinzu, wechseln, und fallen weg. Ein vorbereiteter Lügner wird schon bei der ersten Aufforderung die vorbereiteten Konstruktionen nennen, sodass zeitnahe Aussagen nahezu identisch sind. Können selbst komplexe Sätze auf Nachfragen identisch wiedergegeben werden, spricht dies für konstruierte vorbereitete Erklärungen. Durch verändertes Nachfragen lassen sich Widersprüche fördern.

 

 

 

10. Vorgänge rückwärts erzählen lassen

 

Lügen ist kognitive Schwerstarbeit. Selbst ein professioneller Lügner kann mit dieser Herangehensweise – also die Geschichte rückwärts zu erzählen – Schwierigkeiten bekommen, wenn keine Details vergessen werden sollen. Dadurch nehmen Unstimmigkeiten zu.

 

 

 

11. Mit ungläubigem Gesichtsausdruck auf Antworten reagieren

 

Klappe halten! Stille ist Lügnern unangenehm. Außerdem können sie die Situation so schwer einschätzen, Schweigen gibt kein Feedback. Wenn die Person die Wahrheit sagt, wird sie oftmals wütend oder einfach frustriert reagieren mit zusammengepressten Lippen, nach unten gezogenen Brauen, angespanntes und zusammengekniffenes oberes Augenlid.

 

 

 

12. Stress erhöhen

 

Werden Stress, Schuldgefühle oder Scham gesteigert, können deutlichere Reaktionen provoziert werden. Je überzeugter ein Lügner von den Fähigkeiten des Interviewers ist, desto mehr Stress und Versuche seinerseits, die Anzeichen unter Verschluss zu halten. Aus diesem Grunde sollen bei Lügendetektortests die Befrager auch wie Wissenschaftler wirken, indem sie weiße Kittel tragen und die Wände mit Diplomen geschmückt sind.

 

 

 

13. Aufzeichnungen

 

Wohl eher die Ausnahme und doch so hilfreich. Bei öffentlichen Auftritten steigt die Wahrscheinlichkeit Videoaufnahmen analysieren zu können. Während Gesten und Körperbewegungen leichter zu beobachten sind, erfordert die Mimik mehr Aufmerksamkeit. Mikroexpressionen zu entdecken erfordert mitunter akribische Auswertung und kann mittels Videomaterial Stunden dauern. Ich habe damit schon Nächte verbracht, bis ich mir eine fundierte Meinung gemacht habe.

 

 

 

14. Vorsicht vor dem Othello-Fehler

 

Der eifersüchtige Othello beschuldigte seine Frau Desdemona der Untreue. Vollkommen verzweifelt beteuert sie ihre Unschuld und macht ihren Gatten damit nur noch misstrauischer. Er war so überzeugt davon, dass nur eine Lügnerin so ängstlich reagiert, erwürgte er sie im Ehebett.

 

 

 

15. Faktenüberprüfung

 

Sicher ist sicher; Fakten, die geprüft werden können, sollten geprüft werden. Auch dann, wenn Lügner bestrebt sind Überprüfungen so weit wie möglich zu erschweren.

Achtung: Für Lügengeschichten werden gerne wahre Begebenheiten als Gerüst verwendet. Dann werden Details, Zeit und Ort sowie beteiligte Personen gewechselt. Hier gilt es vor allem die Einzelheiten zu überprüfen, da Lügner hier eher Fehler machen.

Aber Achtung: Schön die Kirche im Dorf lassen

 

Sollten Sie ab sofort nur noch auf Unwahrheiten achten? 
Ob das so eine gute Idee ist, steht zu bezweifeln. Wer nur noch misstrauisch hinter jedem Wort einen Betrug wittert, tut sich und seinem Umfeld damit wohl keinen Gefallen. Ohne Vertrauen geht es nicht! Wenn Sie jeden mit Lampe im Gesicht knallhart verhören, sind Sie bald einsam. Also, alles zu seiner Zeit, wir sind ja nicht in Guantanamo.

Doch es lohnt bei wichtigen Entscheidungen besonders gut darauf Acht zu geben. Wenn mal wieder im Himmel Jahrmarkt ist und das Bauchgefühl Unbehagen meldet, haben Sie es mit den Hinweisen in diesem Artikel leichter.

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail bin ich zu erreichen: mail@karstennoack.de

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Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

 

 

 

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P.S.

 

Woran erkennen Sie Lügner und Ihre Lügen?

Vorsicht, Kommentare!

 

Meiner Bestimmung als Schreiber nach bin ich fürs Schreiben da und du als Leserin oder Leser bist zuständig fürs Lesen. Wenn du nun auch schreiben und ich lesen muss, bringst du hier alles durcheinander. Nur mal so.

Fühle dich gerade dazu ermuntert, ich mag das!

 

Artikel

Wieso lügen Narzissten so dreist?

Wieso lügen narzisstische Persönlichkeiten so häufig und so dreist?

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Aus hundert Kaninchen wird niemals ein Pferd und aus hundert Verdachtsgründen niemals ein Beweis. Fjodor Michailowitsch Dostojewski in Schuld und Sühne

Die Artikel sind kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 9. Oktober 2015
Überarbeitung: 16. Februar 2019
AN: #352904
K:
Ü:X

Selbstmarketing: Sie wollen wiedererkannt werden? Markenzeichen Melone, Pappnase oder Bart?

Selbstmarketing: Sie wollen wiedererkannt werden? Markenzeichen Melone, Pappnase oder Bart?

Authentisches Selbstmarketing, damit Sie positiv wiedererkannt werden
Markenzeichen: Melone, Pappnase oder Bart?

Wiedererkennungseffekt

 

Wiedererkannt werden? Ein putziger Bart, eine bunte Fliege, eine markante Geste,… Markenzeichen erhöhen die Wiedererkennung. Bleiben Sie gut im Gedächtnis!

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Da war doch was… Gerade kennengelernt und schon wieder aus dem Sinn

 

Markenzeichen

So manche Erinnerung an ein Zusammentreffen zwischen Menschen hat die Halbwertzeit exotischer Atomteilchen. Von wegen bleibender Eindruck! Aus den Augen, aus dem Sinn. Gerade kennengelernt und schon wieder in Vergessenheit geraten. Es ist nicht böse gemeint. Wie sollen wir uns auch die vielen Gesichter einprägen, denen wir tagtäglich begegnen? Und was es auch nicht besser macht: Wenn wir nicht Acht geben, geraten wir selbst auch schneller als uns lieb ist in Vergessenheit.

Machen Sie es leichter Sie wiederzuerkennen. Legen Sie sich ein möglichst einzigartiges Markenzeichen zu.

Was wäre Paris ohne Eiffelturm, New York ohne Hochhäuser und das ZDF ohne Mainzelmännchen? Charly Chaplin’s schmaler Oberlippenbart, die Melone und der Gehstock, Churchill’s Zigarre, Joseph Beuys und sein Hut, ein Berliner Bürgermeister und sein roter Schall sowie viele weitere Beispiele zeigen, was geht.

Wiedererkennungswert

 

Solche Markenzeichen erhöhen die Wiedererkennung. Sie bleiben im Gedächtnis, wenn sie einprägsam genug sind. Viele bekannte Persönlichkeiten werden mit ihren Markenzeichen in Verbindung gebracht. Und auch wenn Sie nicht im Showbusiness sind, ein gewisser Wiedererkennungsstatus ist recht hilfreich. Es brauchen keine Äußerlichkeiten zu sein. Auch bestimmte Verhaltensweisen und Formulierungen können die Wiedererkennung erleichtern, so wie Bonds Spruch „Bond, James Bond!“, bitte „geschüttelt, nicht gerührt!“.

Es empfiehlt sich dabei allerdings die Kirche im Dorf zu lassen. Nicht jeder, der sich einen exzentrischen Bart wachsen lässt, stets rote Schuhe trägt oder auf absurde Art und Weise redet, wird sich damit einen Gefallen tun. Wobei sich auch unfreiwillige Markenzeichen entwickeln können. Bundeskanzlerin Angela Merkel könnte davon ein Lied singen, doch ihre Stimme ist nicht ihr bekanntestes Markenzeichen.

Neuland: Aus einem Faupax wird ein Running Gag

Angela Merkels eigenartige Handhaltung, die okkulte Merkel-Raute (Merkel-Dach oder Raute der Macht), wurde erst mit Kopfschütteln quittiert, dann zum Running Gag und schließlich zu ihrem Markenzeichen. Ist die Geste mal nicht zu sehen, wird sie vermisst und die Weltverschwörungstheoretiker spekulieren. Mittlerweile gibt es sogar ein Emoticon dafür, was für jemanden, der das Internet für Neuland hält, ein beachtlicher Sprung sein dürfte. Weniger schmeichelhaft ist, dass es auch für die Stimmung resigniert steht.

Angela Merkels Markenzeichen die Merkel-Raute

Markenzeichen? Es lohnt sich ruhig etwas gründlicher nachzudenken

 

Wie so oft gilt; wer sich vorher ein paar schlaue Gedanken macht, hat es hinterher einfacher. So ist bei der Wahl eines Markenzeichens auch die absehbare Haltbarkeit zu beachten. Vieles ist Trends unterworfen, die schneller wieder verebbt sein können, als der Bart die angestrebte Länge erreicht hat. Und auch wallende Haarpracht lässt sich nicht ohne Abstriche bis ins hohe Alter garantieren. Die Zahnlücke sieht bei einem jungen Mädchen meist niedlicher aus als bei einer gestandenen Frau. Und die Turnschuhe zum Anzug bewundert heute keiner mehr als mutig. Gerade Provokationen nutzen sich schnell ab. Mit Rollschuhen zu jedem Termin? Das mag in den 1980ern noch lustig gewesen sein. Heute heißt es strategisch und kreativ zu denken.

 

 

 

Geht’s noch? Gut gemeint und schlecht gemacht!

 

Es muss auch nicht immer die Optik sein, auch einprägsame Floskeln und exzentrisches Verhalten sind im Gebrauch. Wobei deren Einsatzbereiche relativ eingegrenzt sein dürften.

Es lässt sich leicht über das Ziel hinausschießen. Manche Markenzeichen dienen zwar der Wiedererkennung, lassen jedoch allzu kreative Zeitgenossen auch als kaum noch ernstzunehmen dastehen. Während grelle Hawaiihemden﹣die dem Publikum Augenschmerzen verursachen ﹣ für einen Unterhaltungskünstler im Boulevardprogramm funktionieren können, dürfte das in den meisten anderen Branchen eher ein Eigentor sein. Wie so oft ist das Geschmackssache. Es kommt auch darauf an, wer die Zielgruppe ist. Der größte Silikonbusen der Welt mag in bestimmten Branchen bestaunt und von beruflichem Vorteil sein, in den meisten eher nicht.

Zum Glück ist es bei etwas Ideenreichtum nicht zwangsweise erforderlich, den Ruf eines bunten Hundes zu erwerben. Schließlich darf es zur eigenen Persönlichkeit passen, ohne das der Blick in den Spiegel die Nackenhaare anhebt. Auch darf es gerne etwas damit zu tun haben, wofür jemand steht, sonst lenkt es von der beabsichtigten Botschaft ab.

 

 

 

Und selbst? Woran sind Sie wiederzuerkennen?

 

Und, was für ein persönliches Markenzeichen haben Sie? Wie sorgen Sie dafür so wiedererkannt zu werden, wie es Ihrem Selbstmarketing entspricht?

P.S.

 

Wie wollen Sie wiedererkannt werden?

Es kommt darauf an, sich von den anderen zu unterscheiden; ein Engel im Himmel fällt niemandem auf. George Bernhard Shaw

Die Artikel sind kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 9. Mai 2015
Überarbeitung: 11. Januar 2019
AN: #4338

Nicht, dass man dich nicht kennt, sei deine Sorge; sorge dafür, dass du des Kennens wert bist. Konfuzius

Arroganz ist ein Hinweis auf fehlendes Selbstvertrauen

Arroganz ist ein Hinweis auf fehlendes Selbstvertrauen

Selbstsichere Menschen brauchen keine Überheblichkeit

Arroganz

 

Wer tatsächlich von sich überzeugt ist, braucht sich weder überheblich zu verhalten, noch die Abwertung anderer Menschen, um selbst besser dazustehen.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

 

Was bedeutet Arroganz?

 

Arroganz ist das Selbstbewusstsein des Minderwertigkeitskomplexes.

Jean Rostand

 

Soweit Jean Rostand, ein französischer Biologe, Philosoph und Schriftsteller. So manche Beobachtung im Alltag gibt ihm recht.

 

 

 

Arroganz oder Überheblichkeit?

 

Haben wir den Eindruck, dass sich jemand sich unangemessener Weise für etwas Besseres hält als sein Umfeld, bezeichnen wir ihn als arrogant und überheblich. Insofern handelt es sich erst einmal um eine persönliche Bewertung und Zuschreibung, die mehr oder weniger mit uns selbst zu tun hat. Mitunter ist ja auch etwas Missgunst im Spiel, wenn jemand selbstbewusst auftritt, weil er sich seiner Fähigkeiten bewusst ist und sie einzusetzen weiß.

Doch wenn diese Person sie übertrieben herausstellt und dabei womöglich noch andere Menschen abwertet und die Wirklichkeit verzerrt, wird es unangenehm. Das hat dann oft damit zu tun, dass sich diese Person innerlich selbst minderwertig fühlen. Indem sie sich überheblich verhält, wollen sie darüber hinwegtäuschen und eine vermeintlich schützende Distanz erzeugen. Ein unbefriedigtes Bedürfnis nach Anerkennung veranlasst solche unsicheren Menschen dazu, so zu tun als ob. Wer tatsächlich von sich überzeugt ist, braucht sich weder überheblich zu verhalten, noch benötigt er die Abwertung anderer Menschen, um selbst besser dazustehen.

P.S.

 

Was halten Sie von Arroganz?

Arroganz ist das Selbstbewusstsein des Minderwertigkeitskomplexes. Jean Rostand

Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

 

 

Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig geworden bist, sende mir doch eine Nachricht.

 

 

Die Artikel sind kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 26. Februar 2018
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #43322
K:
Ü:

Gelassenheit ist besser als der Krampf, es jedem Menschen recht machen zu wollen

Gelassenheit ist besser als der Krampf, es jedem recht machen zu wollen

Wissen, was wirklich wichtig ist

 

Wissen, was wichtig ist

Es allen Menschen recht machen wollen

 

Gesunde Gelassenheit und Mut authentisch für Überzeugungen einzustehen. Bekommen Sie Respekt und die Anerkennung von relevanten Menschen. Weshalb sollten wir auch um jeden Preis jenen Menschen gefallen, deren Ansichten wir nicht teilen?

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

 

Der Krampf, es jedem recht machen zu wollen

 

Besteht die einzige Möglichkeit, nichts falsch und sich keine Feinde zu machen, darin, niemals das Bett zu verlassen, das Internet und das Telefon abzumelden? Nur nicht anecken?

Wir sind so eitel, dass uns sogar an der Meinung der Leute, an denen uns nichts liegt, etwas gelegen ist.

Marie von Ebner-Eschenbach

 

Ja, es steckt aus gutem Grund in uns Menschen; wir wollen gemocht werden, ein Teil einer Gruppe sein.

Grundlegende menschliche Bedürfnisse

 

Außerhalb einer Gruppe zu sein ist unangenehm, es bedeutete insbesondere in den Anfängen der Menschheitsgeschichte Lebensgefahr. Möglichst weit in der Mitte einer Herde zu sein sorgte für Wärme und minimierte die Gefahr, von Raubtieren gefressen zu werden.

Obwohl sich die Bedingungen weitgehend geändert haben sind diese Bedürfnisse noch immer in unseren archaischen Programmen aktiv und beeinflussen auch heute noch unser Denken und Handeln.

Auch heute sind Sympathien und Zugehörigkeit, insbesondere von der angestrebten Zielgruppe, von Vorteil. Das zu fördern ist hilfreich. Allerdings sind manche Menschen derart bemüht sympathisch zu erscheinen, dass es zum Krampf wird. Dann werden eigene Interessen weit nach hinten gestellt, dass jede Authentizität im Nebel verschwindet.

Wissen, was wichtig ist

Gut gemeint und …

 

Anstatt die Fähigkeit sich zu verbiegen zu bewundern, nimmt das Umfeld solche Menschen als schwach wahr. Die Graue-Maus-Rolle wirkt so wenig attraktiv, wie eine Verkleidung wirkt. Solange das Umfeld davon Vorteile hat und es ausgenutzt werden kann, werden solche Menschen geduldet.

Die Ausprägung oder besser formuliert; die fehlende Ausprägung von Persönlichkeit führt nicht zum erwünschten Ergebnis. Es lauert die Harmoniefalle.

Die Folgen für die eigene Seele

Ständige Ja-Sager werden von einschränkenden Überzeugungen gesteuert. Die Folgen dieser Strategie sind permanente Unzufriedenheit und die bestehende Angst, von anderen Menschen abgelehnt zu werden. Wer es so allen recht machen will überfordert sich sehr schnell, fühlt sich ausgelaugt und ausgebrannt.

Wer braucht schon Integrität, wenn der Weg des geringsten Widerstandes lockt? Allerdings klingt das ökonomischer, als es tatsächlich ist. Es kostet auf Dauer eine Menge Kraft sich zu verbiegen und so ein Spagat kann zu schmerzhaften Verzerrungen führen. Es kommt mehr und mehr zur Selbstaufgabe und der Verlust der Selbstachtung führt zu Frust!

Eine eng verwandte Strategie, um anderen Menschen keine Angriffsfläche zu bieten, besteht darin, in allem perfekt sein zu wollen. Doch dieser unangemessen hohe Anspruch lässt sich nicht lange auf gesunde Weise bedienen. Schon die Angst, die Maske könnte fallen, drückt auf die Seele und hinterlässt Narben.

Die Gelassenheit sich authentisch zu zeigen und der Mut für eigene Überzeugungen einzustehen braucht Gelegenheiten gelebt zu werden, sonst verkümmert sie. Manchmal steigt der Druck im Inneren und bricht sich an ungeeigneten Stellen Bahn. Oder es nagt an einem und schadet der seelischen und auch der körperlichen Gesundheit.

Wissen, was wichtig ist

Die Folgen für Beziehungen

 

Wer Everybody’s Darling sein möchte ist bald Everybody’s Depp.

 

Es allen Menschen Recht machen zu wollen ist der sicherste Weg keinen Erfolg zu haben und intensiven Beziehungen aus dem Weg zu gehen.

Geringer Status ist mit geringem Einfluss verbunden. Das führt allerdings eher dazu anderen Menschen ausgeliefert zu sein, als mehr Gestaltungsspielraum zu gewinnen. Und das hat Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit bestimmter Beziehungen.

Wahrscheinlicher sind dominierende Beziehungen, die auf einseitigen Vorteilen und nicht auf echter Sympathie beruhen. Wie auch, wenn die tatsächliche Persönlichkeit verborgen wird.

Ein bisschen Freundschaft ist mir mehr wert als die Bewunderung der ganzen Welt.

Otto von Bismarck

 

Es fehlen selbst bei geringer Ausprägung sehr schnell Akzente, es wird langweilig. Nichts, woran wir uns reiben könnten. Inspiration ist da nicht zu erwarten. Da sind dann mitunter Selbstgespräche kritischer und interessanter. Wer erwartet schon ehrliche Antworten von jemandem, der keine eigene Meinung hat?

Der Schlüssel zum Scheitern
ist der Versuch, es allen recht zu machen.

Bill Cosby (sollte ich jetzt wegen des Skandals jemand anderen zitieren)

 

Mit zunehmender Mutlosigkeit und dem Verlust jeglicher Selbstachtung verringert sich auch der Respekt des Umfeldes.

Ich kenne keinen sicheren Weg zum Erfolg, nur einen zum sicheren Misserfolg: Es jedem recht machen zu wollen.

Platon

 

Wer es allen recht machen will erlangt die Duldung der meist falschen Menschen und wird für viele andere unsichtbar. Es fehlt das Profil, es fehlt Echtheit, die als Grundlage tieferer Beziehungen zu wichtig ist.

 

 

 

Und?

 

Aus diesen Gedanken resultieren für mich die folgenden Thesen:

  • Wir können es nicht jedem Menschen recht machen.
  • Es wäre auch nicht erstrebenswert.
  • Der Preis für den Weg mit dem geringsten Widerstand ist am Ende zu hoch.
  • Perfektionismus ist keine Alternative.

 

Es lohnt sich die eigenen grundlegenden Werte zu kennen, einschränkende Überzeugungen aufzulösen und förderliche zu pflegen. Einmal genügt nicht, denn es ist eine regelmäßige Aufgabe, mit Respekt anderen Menschen und sich selbst gegenüber deutlich für Überzeugungen einzustehen. Profil zu zeigen ist sehr gut vereinbar mit Respekt und ehrlich gemeinter Rücksicht.

Ich wünsche Ihnen eine gesunde Gelassenheit und den Mut, authentisch für Ihre Überzeugungen einzustehen. Dann bekommen Sie auch den Respekt und die Anerkennung von relevanten Menschen.

Wissen, was einem wirklich wichtig ist!

 

Träumen Sie schon lange davon, es immer allen recht machen zu können? Wäre es nicht toll, von allen gemocht zu werden? Menschen, die versuchen, selbstlos zu sein und ihr Leben vor allem nach den Erwartungen anderer zu richten, finden viele nett. Doch ob das wirklich so eine gute Idee ist?

Sie wissen vermutlich längst; es ist ohnehin unmöglich, es allen Menschen recht zu machen. Und falls Sie das könnten, würden Sie sich selbst dabei vermutlich verlieren.

Was viel besser ist: Es hilft zu wissen, was einem selbst wirklich wichtig ist, um sich daran zu orientieren. Eine der wichtigsten und zugleich auch schwierigsten Anforderungen an ein funktionierendes Management der verfügbaren Ressourcen wie der Zeit ist das Setzen von Prioritäten.

 

 

 

Klärung der Prioritäten

 

Prioritäten richtig setzen – des Lebens größte Kunst. Viele Menschen haben Probleme dabei Prioritäten zu setzen oder genauer formuliert: Sie haben Probleme dabei, die Prioritäten richtig zu setzen. Ein paar Anregungen dazu:

  • Machen Sie sich Ihre eigenen Ziele im Leben bewusst. Was wäre nett und was wirklich wichtig?
  • Welchen Werten fühlen Sie sich verpflichtet?
    Dazu ist erforderlich, dass Sie Ihre Werte kennen.
  • Nehmen Sie auch Ihr Bauchgefühl wahr und berücksichtigen es bei Ihren Entscheidungen.
  • Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit für sich selbst.
  • Wer oder was setzt Energie bei Ihnen frei, wer oder was raubt Ihnen Kraft?
  • Gönnen Sie sich und anderen Menschen Wertschätzung.
  • Erinnern Sie sich an den Unterschied zwischen WICHTIG und DRINGEND.
    Nach dem Eisenhower-Prinzip werden vier Prioritätenklassen (A, B, C, D) unterschieden:
    • A-Aufgaben
      Wichtig und dringend.
      A-Aufgaben werden sofort und selbst erledigt.
    • B-Aufgaben
      Wichtig und nicht dringend.
      B-Aufgaben werden ebenfalls selbst erledigt, jedoch nicht sofort.
    • C-Aufgaben
      Dringend, aber nicht wichtig.
      C-Aufgaben werden delegiert an Mitarbeiter oder Drittparteien.
    • D-Aufgaben
      Weder wichtig noch dringend.
      D-Aufgaben werden nicht beachtet.

Eisenhower-Matrix

Eisenhower-Prinzip

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail bin ich zu erreichen: mail@karstennoack.de

Aktuell ausschließlich in Ausnahmefällen für spezielle Fragen: Mobil 01577 / 704 53 56, Telefon 030 / 864 213 68. Telefonisch bin ich in Notfällen von montags bis donnerstags am ehesten in der Zeit von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr zu sprechen. Meist bin ich im Einsatz, hinterlasse dann bitte eine Nachricht mit deiner Telefonnummer in Deutschland. Denke unbedingt daran, sehr konkret den Anlass des Anrufs zu nennen. Ich rufe dann so schnell wie möglich zurück.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

 

 

 

Nachricht

 

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell..

 

 

Anmerkungen:

In der Adresszeile des Browsers sollte die URL mit „https://www.karstennoack.de/...” beginnen, daran ist eine sichere Verbindung (SSL) zu erkennen.

P.S.

 

Wie halten Sie es mit der Gelassenheit?

Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins.  Marie von Ebner-Eschenbach

Die Artikel sind kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 12. Januar 2015
Überarbeitung: 25. Oktober 2019
AN: #23218
K: CNB
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