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Sanftmut ist etwas für Weicheier? Von wegen: Sanftmut ist eine Stärke.

Sanftmut ist etwas für Weicheier? Von wegen: Sanftmut, die unterschätzte Stärke.

Auf der Tafel der Sitten ist die Sanftmut das Salz. (Persisches Sprichwort)

 

Sanftmut

Sanftmut, die unterschätzte Stärke

 

Sanftmut ist kein Wort, das in den Debatten zu Werten oder Hitlisten attraktiver Persönlichkeitseigenschaften einen der vordersten Plätze belegt. Schade!

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Sanftmut

 

Wir müssen das Leben durch Sanftmut bezwingen.

Jules Renard

 

 

 

Sanftmut ist etwas für Weicheier? Von wegen!

 

Sanftmut ist kein Wort, das in den Debatten zu Werten oder Hitlisten attraktiver Persönlichkeitseigenschaften einen der vordersten Plätze belegen würde. Viel zu viele Menschen missverstehen die Sanftmut. Sie meinen, dass Sanftmut das Resultat von Schwäche, Ängstlichkeit oder Passivität ist. Doch sie ist tatsächlich eine Stärke. Es wird heutzutage nicht mehr mit Stärke in Verbindung gebracht. Das war nicht immer so, der römische Kaiser und Philosoph Marc Aurel, sah das noch anders: „Nicht derjenige ist tapfer, der sich Ausbrüchen des Zornes überlässt, sondern derjenige, der Milde und Sanftmut besitzt.“ Satt dessen wird Sanftmut oft als Schwäche und fehlende Energie wahrgenommen. Doch nur ein starker Mensch ist in der Lage, sanftmütig zu sein. Nur, wer sich seiner Stärke bewusst ist, fühlt sich sicher genug, um souverän zu handeln. Unsichere Menschen meinen, ihren Status ständig verteidigen zu müssen. Einen Blick auf das Verhalten von Zeitgenossen wie Donald Trump oder der cholerische Chef, macht das deutlich. Solche Menschen machen eigenartige Dinge, legen eine unnatürliche Körpersprache an den Tag, um sich künstlich Respekt zu verschaffen.

Wahre Stärke kommt von innen. Sanftmütige Menschen sind souveräner, auch rhetorisch. Das Ego braucht dann keine künstliche Bestätigung. Wer mit sich im Reinen ist, strahlt natürliche Souveränität aus. Solche Menschen müssen nicht auf jeden verbalen Anschlag mit einem Gegenschlag reagieren. Sie sind wie Eichen, wenn sich der Eber an ihnen reibt. Sie vermögen es, Grenzen zu setzen, ohne sich jenen anzubiedern, die nach Machtdemonstrationen schreien. Es gelingt ihnen, sich treu zu bleiben. Ihre Nähe ist angenehm und es geht oft eine besondere Ausstrahlung von ihnen aus.

 

 

 

Ein Plädoyer für die Entwicklung von Sanftmut

 

Wie wohltuend ist doch Stärke, wenn sie sich mit Sanftmut paart. Sanftmut ist erstrebenswert, sie ist eine sehr angenehme, menschliche Wesensart. Sanftmut ist eine Charaktereigenschaft, die Menschen zugeschrieben wird, deren Art und Weise geprägt ist durch ein angenehmes und geduldiges Verhalten. Solches Verhalten ist nicht sporadischer, sondern kontinuierlicher Natur. Diese Charaktereigenschaft ist für die meisten Menschen schwer zu entwickeln. Menschen neigen wohl evolutionär eher zu gegenläufigen Eigenschaften. Nur kein Stillstand bei immer größer werdendem Leistungsdruck. Ungeduldiges Handeln und damit zusammenhängende schnelle Gereiztheit und Aggressivität werden entwickelt, um sich nicht die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Wem es gelingt Sanftmut, Achtsamkeit, Respekt und Wertschätzung zu entwickeln, der entfaltet sich. All die dadurch verfügbar werdende Energie kann sinnvoller genutzt werden. Aus meiner Erfahrung können nur starke Menschen Sanftmut an den Tag legen.

Synonyme

Aufmerksamkeit, Freundlichkeit, Güte, Einfühlungsvermögen, Empfindung, Freundlichkeit, Entgegenkommen, Gnade, Gutmütigkeit, Herzensgüte, Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft, Milde, Nächstenliebe, Selbstlosigkeit, Warmherzigkeit, Zuvorkommenheit

Ursprung des Wortes

Der Begriff Sanftmut besteht aus den Worten „sanft“ und „Mut“ vom mittelhochdeutschen „sanft“ = „angenehm, mild“ und dem mittelhochdeutschen „muot“ = „Gemüt, Temperament“.

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Durch Sanftmut wirst du mehr gewinnen als durch Gewalt und Ungestüm. Jean de La Fontaine

P.S.

 

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Fühle dich gerade dazu ermuntert, ich mag das!

 

Geistige Werte müssen uns ansprechen wie Könige. Sie dürfen nicht aufgedrängt werden. Arthur Schopenhauer

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 8. Juli 2020
AN: #86745
K:
Ü:X

Körpersprache: Was bedeutet Gänsehaut?

Körpersprache: Was bedeutet Gänsehaut?

Gänsehaut lügt nicht!
Gänsehaut

Körpersprache: Was bedeutet eine Gänsehaut?

 

Hochsommer 35 Grad Celsius, 0 % Regenwahrscheinlichkeit, doch selbst bei solchem Wetter kann sich eine Gänsehaut bilden. Was bedeutet eine Gänsehaut?

Überblick

 

 

 

 

Gänsehaut

 

Hochsommer 35 Grad Celsius, 0 % Regenwahrscheinlichkeit, doch selbst bei solchem Wetter kann sich eine Gänsehaut bilden.

Eine flüchtige Berührung im Vorbeigehen, eine Gruselgeschichte, Erregung, ein Schauer oder eisige Kälte: Vieles kann eine Gänsehaut erzeugen. Manchmal reicht mir ein Musikstück oder ein besonderer Moment vor Publikum dafür. Etwas bewegt tief das Inneres und das wiederum das Äußerste; unsere Außengrenze, unsere Haut. Nur weshalb und wie geschieht das? Eine ganz praktisch Frage taucht auf; lässt sich Gänsehaut als Körpersprache lesen?

 

 

 

 

Was ist eine Gänsehaut?

 

Als Gänsehaut werden die aufgerichtete Körperbehaarung und kleine Erhebungen der Hautoberfläche bezeichnet, die vor allem an Armen und Beinen auftauchen und dem Anblick einer gerupften Gans ähneln.

 

 

 

Wie entsteht sie?

 

Gänsehaut kann eine Reaktion auf Kälte oder auch auf eine intensive Empfindung sein, auf ein angenehmes Gefühl, wie Erregung oder ein unangenehmes Gefühl wie Angst.

Bewusst steuern lässt sich dieser Prozess nicht. Eine bewusste Steuerung ist jedoch auf dem Umweg einer entsprechenden Vorstellung möglich. Ein entsprechendes Vorstellungsvermögen vorausgesetzt und losgeht es. Die Kontraktion des Haarbalgmuskels wird vom vegetativen Nervensystem gesteuert, der Haarfollikel erhebt sich durch das Zusammenziehen über die Hautoberfläche und deswegen richtet sich das Haar auf. Die Haut zieht sich zusammen, verkleinert so ihre Oberfläche, sie ist in diesem Zustand weniger empfänglich für äußere Reize und sorgt dafür, dass sich die Luft zwischen den Haaren weniger bewegt. Auf unbehaarter Haut, wie Fußsohlen und Handflächen, bildet sich keine Gänsehaut.

 

 

 

Gänsehaut als Hinweis der Körpersprache

 

Neben der ganz praktischen Funktion bei Kälte ist eine Gänsehaut symbolisch recht vieldeutig. Bei angenehmen Empfindungen stellen wir die Haare wie Antennen auf, in anderen Momenten als Kampfvorbereitung, wie eine Katze, die sich größer macht. Manchmal stehen mir auch die Nackenhaare zu Berge.

Lässt sich die Reaktion nicht auf Kälte zurückführen — Kühle ist allerdings eine recht individuelle Angelegenheit — liefert eine Gänsehaut in Kombination mit weiteren Signalen Hinweise. Wie so oft bei der Körpersprachanalyse, kommt es auf genaue Beobachtung des Auftretens im Kontext an, das nennt sich Kalibrierung. Wann beginnt sie und wann endet sie? Was ist geschehen? Gab es beispielsweise Hinweise negative oder auf positive Erregung, wie erweiterte Pupillen und worauf waren die Augen gerichtet?

Kirche, Dorf und Körpersprache

 

Eine direkte Übersetzung, womöglich sogar einzelner, körpersprachlicher Elemente gehört in die Unterhaltungsbranche. Ohne das erforderliche Kalibrieren ist die Aussagekraft gering, Interpretationen willkürlich. Erst in der Gesamtbetrachtung einiger Signale der Körpersprache (Mimik, Blick, Gestik, Stimme, Haltung etc.) im Kontext lassen sich Hinweise gewinnen und auch die sind nicht automatisch als Wahrheit zu betrachten.

Weshalb ich auch eigenartige Interpretationsmöglichkeiten erwähne?

 

Viele der weiterverbreiteten Tipps und Tricks zur Deutung von Körpersprache halte ich für Unfug. Doch es ist Unfug, der gelesen und zur Deutung herangezogen wird, deshalb ist er relevant. Da es meine Aufgabe ist Menschen dabei zu helfen sich und Ihre Botschaft überzeugend zu präsentieren, achte ich darauf, dass auch die Körpersprache das Ziel unterstützt. Es gilt der Grundsatz; der Empfänger entscheidet über die Bedeutung der Botschaft. Da hilft es, die Interpretationswahrscheinlichkeit zu kennen. So lassen sich Missverständnisse reduzieren und Botschaften deutlicher präsentieren.

Ergänzende Artikel

 

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P.S.

 

Wie interpretieren Sie Gänsehaut und wann bekommen Sie selbst eine Gänsehaut?

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Mitunter ist es schwer sich auf Redner oder Beamerpräsentation zu konzentrieren, zu wild flitzt der Lichtfleck über die Folien und zeichnet lustige Formen darüber. Bei aufgeregten Rednern wird auch gleich der Herzschlag visualisiert. Nicht, dass ich etwa gegen eine Retro-Lasershow hätte. Das ist so schön 70er. Nur ist das bisher noch kein Grund gewesen einer Präsentation beizuwohnen.

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 3. August 2018
Überarbeitung: 26. Juni 2020
AN: #458133
K:CNB
Ü:

Ironie in der Rhetorik: Ist Ironie Bereicherung oder Teufelswerk?

Ironie in der Rhetorik: Ist Ironie Bereicherung oder Teufelswerk?

Das Rezept: Ernst als Scherz plus Fantasie. Wie macht sich Ironie in Rhetorik und Kommunikation?
Ist Ironie Bereicherung oder Teufelswerk?

Ironie in der Rhetorik

 

Kommen Sie mit Ironie klar? Wie gut macht sich Ironie in Rhetorik und Kommunikation; hilfreich oder gefährlich? Das ist zu beachten. Tipps aus der Praxis.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Was denn nun; ist Ironie Bereicherung oder Teufelswerk?

 

Wer Ihr Haus zur Ruine macht, möchte sicherlich, dass Sie den Himmel sehen.

Robert Louis Stevenson

 

 

 

Definition Ironie

 

Ironie, als verdeckter und unterschwelliger Spott, ist ein sprachliches Mittel, das häufig mit Sarkasmus und Zynismus verwechselt wird. Mit den Worten von Theophrastos von Eresos: Die Ironie kann man definieren als eine Verstellungskunst in Worten und Handlungen. Das Rezept: Ernst als Scherz plus Fantasie.

 

 

 

Ironie – Gut oder schlecht?

 

Kommen Sie mit Ironie klar? Als Ironie wird ein rhetorisches Stilmittel bezeichnet, das in sämtlichen literarischen Gattungen, in Reden sowie in der Umgangssprache verwendet wird. Die Ironie deutet an, dass der Sprechende etwas ausdrückt, von dem er genau das Gegenteil des Ausgedrückten meint. Wesentlich ist dabei, dass die Empfänger erkennen, dass die Äußerung ironisch war und das Gegenteil meint. Die Figur der Ironie ähnelt Sarkasmus, Spott und Zynismus.

Der Begriff lässt sich aus dem Griechischen (εἰρωνεία ~ eironeía) ableiten und mit Verstellung und auch Vortäuschung übersetzen. Demzufolge deutet schon die Übersetzung an, worum es grundsätzlich geht; das Vortäuschen einer Aussage, obwohl das genaue Gegenteil dieser Aussage gemeint ist.

Zum Verständnis ist es dementsprechend erforderlich, die Aussage des Sprechenden wieder in das tatsächlich gemeinte Gegenteil zu verkehren. Das gelingt allerdings nicht immer reibungslos. Ironie lässt sich oft nur durch zusätzliches Wissen und Informationsquellen, wie den körpersprachlichen Signalen (veränderte Betonung, Mimik, Gestik) als solche erkennen. Deshalb ist die Ironie mitunter schwer zu erkennen. Funktionierende Ironie wird entweder sofort oder nie verstanden. Wenn Ironie erst einen Dolmetscher erfordert, ist es fast immer zu spät.

Ironie kann Tochter der Weisheit – oder der Dummheit sein.
Mancher Hohlkopf wendet Ironie an, weil er bemerkt hat, dass unbeholfene Menschen sich durch sie leicht verblüffen lassen.

Otto von Leixner

 

Gedenkminute für Paul Watzlawick und eine Grundregel der Kommunikation: Der Empfänger entscheidet über die Bedeutung einer Botschaft. Zu einer ironischen Bemerkung gehören immer zwei: einen, der sie macht, und einen, der sie versteht.

 

 

 

Warnhinweise

 

Die Forderung, ironische Bemerkungen in Textform mit einem Hinweis in Form eines Ironiezeichens (französisch klingt es am besten: point d’ironie) zu versehen, hat sich bisher nicht durchgesetzt.

 

 

 

Ironie ist sowohl Schild als auch Schwert

 

Ironie ist eine mehr schneidige Angelegenheit und will mit Fingerspitzengefühl eingesetzt werden. Wer stets alles ins Lächerliche zieht, verliert den Kontakt zum Umfeld, belastet Beziehungen und die Ironie trennt, wo feiner Humor verbinden könnte. Wenn ein Ironiker stets schon grinst, bevor andere den Mund aufgemacht haben, wird selbst an sich geistreiche Ironie zur Grobheit der Gebildeten. Dann wirkt die Ironie wie Sarkasmus mit Abblendlicht und schadet auch dem eigenen Ansehen. Christian Morgenstern meinte, der Ironiker ist meist nur ein beleidigter Pathetiker und Anatole France betrachtete Ironie als die letzte Phase der Enttäuschung.

Aber durchaus bedient er sich der direkten Ironie zu viel, dass er nämlich das Tadelns würdige lobt und das Lobens würdige tadelt, welches rednerische Mittel nur höchst selten angewendet werden sollte: denn auf die Dauer fällt es einsichtigen Menschen verdrießlich, die schwachen macht, es irre und behagt freilich der großen Mittelklasse, welche, ohne besonderen Geistesaufwand, sich klüger dünken kann als andere.

Johann Wolfgang von Goethe

 

Mit Ironie können wir unsere Meinung aus sicherer Distanz äußern. Ironie ist Humor, der über die Bande gespielt wird. Sie kann ebenso gut aus hohlem Kopf wie aus vollem Herzen stammen. Bissiger Witz ist viel öfter Schild als Lanze. Mitunter ist es allerdings vor allem eine Frage der Sichtweise; bei manchen schwer zu ertragenden Zuständen lässt es sich mit der Leichtigkeit der Ironie besser aushalten. Dann wirkt sie wie ein Schild, das dabei hilft, dass nicht die Hutschnur platzt.

 

 

 

Unterscheidung der Stilmittel Ironie, Sarkasmus und Zynismus

 

Der Unterschied zwischen Ironie und Humor ist so ausgedrückt worden, dass bei der Ironie Scherz hinter dem Ernst, beim Humor Ernst hinter dem Scherz steckt.

Harald Höffding

 

 

Das Stilmittel der Ironie weist sowohl zum Sarkasmus als auch zum Zynismus gewisse Ähnlichkeiten auf, was häufiger zu Verwechslungen führt.

 

 

 

1. Ironie

 

Als sprachliches Ausdrucksmittel kann die ironische Aussage je nach Situation positive, negative oder neutrale Botschaften transportieren.

 

 

 

2. Sarkasmus

 

Sarkastisch gemeinte Äußerungen klingen oft ironisch, basieren jedoch auf einem spöttischen oder sogar höhnischen Hintergrund. Wer sarkastische Äußerungen einsetzt, steht dem Empfänger negativ gegenüber.

 

 

 

3. Zynismus

 

Zynismus beschriebt eine Geisteshaltung, die sich nicht um Normen und gesellschaftliche Konventionen schert, und sich mitunter auch ironisch in einer häufig persönlich verletzenden Weise über sie lächerlich macht.

 

 

 

Gelungener Einsatz der Ironie in Reden und Präsentationen

 

Während Ironie in Texten nicht immer sofort erkennbar ist, sorgt ein guter Redner durch Kontext und Körpersprache dafür, dass sie zur Geltung kommt. Stimme, Gesten und Mimik sind dann, was in den Sozialen Medien die Emotikons sind. Der gezielte Einsatz der Ironie in der Rhetorik wird im Gruppen- und Einzeltraining Rhetorik & Präsentation IV vertieft.

 

 

 

P.S.

 

Ist die Ironie in diesem Artikel etwas zu schlecht weggekommen? Ironie als Wetterleuchten der Wehmut oder geistreicher Humor, bei dem um die Ecke gelacht wird? Victor Auburtin sah es so: Der Ironiker ist ein Mann, der die Dummheit der Welt mit Lieblichkeit zu bekämpfen sucht. Manchmal finde ich sie durchaus hilfreich. Was meinen Sie?

Video

https://youtu.be/c0YQjQrhF5g

Ergänzende Artikel

 

 

Unterstützung für überzeugende Reden und Präsentationen

 

Wer nicht redet, wird nicht gehört und wer es wagt auch nicht immer. Auf dem Weg, um als Redner:in zu überzeugen, gibt es noch ein paar Stufen, die es zu meistern gilt. Wenn du Wettbewerb hast, sorgen wir für deinen Vorsprung.

Du willst überzeugen, mit deiner Botschaft und als Persönlichkeit? Dann helfe ich dir bei der Vorbereitung Ihrer Reden und Präsentationen. Von den Erfahrungen aus Marketing, Psychologie und Kommunikation werden Sie profitieren. Den Umfang bestimmst du. Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback empfehle ich dir und deiner Botschaft. Dann weißt du, wie du und dein aufbereitetes Thema wirken, was du tun und was du besser lassen sollten, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst im Anschluss an deinen echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Profitiere vom Vorsprung. Meine Definition von Glück: Vorbereitung trifft auf Gelegenheit.

 

 

 

Welcher Aufwand lohnt sich?

 

Bei einer guten Investition kommt mehr heraus, als hineingesteckt wird. Du kannst selbst am besten einschätzen, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Hier findest du die Honorare für meine Unterstützung zu Kommunikationspsychologie, Sprache, Struktur, Stimme, Körpersprache, Storytelling, rhetorische Mittel, Medien, wie PowerPoint und Co. etc.

 

 

 

Keine Zeit, um zu mir in Berlin zu kommen?

 

Du bist gerade nicht in Berlin? Dann nutze Sitzungen mit mir via Telefon oder mit Videounterstützung. Wobei es durchaus gute Gründe für eine Reise nach Berlin gibt.

 

 

 

Lampenfieber

 

Schmetterlinge im Bauch? Sehr viele Menschen leiden bei ihren Auftritten vor Publikum unter so intensivem Lampenfieber, dass ihre Leistungen deutlich hinter den Möglichkeiten bleiben. Viele vermeiden Redegelegenheit, wo es nur geht. Schade, weil mit meiner Hilfe ein Auftritt in einem guten Zustand möglich ist. Haltung lässt sich leichter bewahren als wiedergewinnen. Und, weshalb solltest du auf eine Chance verzichten, dich und deine Botschaft überzeugend zu präsentieren. Nur, für den Fall

 

Glossar

 

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Ironie

Artikel

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Euphemismen dienen der Schönfärberei, durch sprachliche Kosmetik soll Hässliches weniger hässlich erscheinen. Euphemismen sind nicht nur in der Politik im Einsatz. Lernen Sie Schönfärberei schneller zu erkennen.

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 3. August 2012
Überarbeitung: 3. Juni 2020
AN: #56178
K: CNB
Ü:

14+ Tipps für Blickkontakt mit Wirkung in Gesprächen und Präsentationen

14+ Tipps für Blickkontakt mit Wirkung in Gesprächen und Präsentationen

Die Macht des Blickkontakts: Augenkontakt pflegen, denn Blicke haben Superkräfte!
Dank Augenkontakt noch wirkungsvoller in Gesprächen und Präsentationen

Blickkontakt in Reden und Präsentationen

 

In diesem Artikel geht es darum, worauf es sich für Redner hinsichtlich des Augenkontaktes zu achten lohnt. Der Blickkontakt ist ein mächtiges Ausdrucksmittel der Körpersprache. So sind Sie dank Augenkontakt noch überzeugender in Gesprächen und Präsentationen.

Blickkontakt

 

Wer in Gesprächen und Präsentationen ans Ziel kommen will, achtet darauf, dass sowohl Botschaft als auch Botschafter überzeugen.

Neben dem Inhalt eines Redebeitrags kommt es vor allem auf dessen Darbietung an. Dazu gehören Gesten, Körperspannung, Beinhaltung, Stimmeinsatz, Lautstärke, Betonung und, als unterschätztes Element, der Blickkontakt. Redner nehmen mit den Augen Kontakt zum Publikum auf und zeigen so unter anderem, dass sie am Publikum interessiert sind. Wer den Blickkontakt vermeidet, schadet sich und der Botschaft.

Und bevor ich auf eine Reihe von Tipps für den Blickkontakt in Gesprächen, Reden und Präsentationen komme, schauen wir uns die Vorteile und Funktionen des Augenkontaktes an.

Die Funktionen des Augenkontakts

 

Ein guter Blickkontakt hat wichtige Funktionen und Vorteile. Hier sind einige davon:

 

 

1. Kontaktaufnahme und Beziehung

 

Mit den Augen nehmen Sie den Kontakt auf und halten ihn. Blickkontakt verbindet Sender und Empfänger. Mit dem Augenkontakt zeigen Sie dem Publikum Ihr Interesse. Guter Blickkontakt vermittelt Gesprächsbereitschaft und Aufmerksamkeit.

 

 

 

2. Ansprache

 

Während fehlender Augenkontakt Redebeiträge zu Monologen macht, verstärkt natürlicher Augenkontakt den Eindruck einen Dialog zu führen, im Gespräch zu sein.

 

 

 

3. Informationsaustausch

 

Blickkontakt ist keine Einbahnstraße, denn Redner erhalten auf diesem Weg selbst die Informationen, was im Publikum vor sich geht. Anhand der Rückmeldungen lassen sich Einverständnis, Ablehnung, Überforderung, Zweifel oder der Wunsch nach mehr Informationen erkennen.

Wer lernt, die Körpersprache und dabei auch die Bedeutung des Blickkontakts, zu deuten, erhält zusätzliche Einblicke.

 

 

 

4. Ausdruckskraft

 

Mit den Augen lässt sich sprechen; fesseln, ermuntern, verbinden, ignorieren, herabsetzen, angreifen, bewundern, disziplinieren, öffnen, einladen oder ausladen. Augen sprechen Bände.

 

 

 

5. Vertrauenspflege

 

Blickkontakt gibt Einblicke frei. Blickkontakt vermittelt Selbstsicherheit und Glaubwürdigkeit. Augen gelten als Fenster zur Seele, schaffen Vertrauen oder machen bei Vermeidung verdächtig. Blickkontakt fällt uns nämlich am stärksten auf, wenn er nicht vorhanden ist.

Vieles geschieht hier auf unbewusster Ebene und hat umso größeren Einfluss darauf, ob Botschaft und Botschafter überzeugen.

Tipps für den Augenkontakt in Gesprächen und Präsentationen

 

Es gibt also eine Reihe von guten Gründen, den Blickkontakt zu pflegen. Wie und was ist zu beachten? Hier nun Tipps, mit denen Sie den Blickkontakt in Gesprächen, Reden und Präsentationen pflegen können.

 

 

 

1. Blickkontakt – Grundsätzliches

 

Augen sprechen Bände. Ein Blick kann mehr sagen als tausend Worte. Es ist daher empfehlenswert den Anwesenden schon zu Beginn einige Sekunden einen offenen Blick zu schenken, begleitet von einem ansteckenden freundlichen Lächeln.

Ein ausreichender Augenkontakt ist grundlegend. Doch meiden ihn viele Menschen, gerade in Situationen, in denen sie sich aus der Gruppe herausgehoben fühlen, wie bei Reden und Präsentationen vor Publikum. Das liegt auch am Selbstbewusstsein.

Die Deutung fehlenden Augenkontaktes ist in wenigen Situationen positiv. Im Artikel Körpersprache: Was lässt sich tatsächlich von den Augen ablesen? Nicht nur Wünsche! finden Sie einige Interpretationsmöglichkeiten und Sie können sich entscheiden, was Ihnen und Ihrer Botschaft hilft und was Ihnen schadet.

 

 

 

2. Authentisch, authentisch, authentisch

 

Was nicht zum Redner passt, wirkt meist unfreiwillig komisch, schadet der Glaubwürdigkeit und lenkt vom Inhalt und der Botschaft ab. Wer meint, was er sagt und das auch im jeweiligen Moment so wahrnimmt, wird meist automatisch die passende Mimik an den Tag legen. Das ist ein häufiges Thema im Redecoaching.

Außerdem wissen wenige Redner wirklich, wie sie auf das Publikum wirken. Eine Wirkungsanalyse ist hier sehr erhellend. Selbsteinschätzung und tatsächliche Wirkung decken sich oft nicht.

 

 

 

3. Lächeln

 

Mit einem Lächeln oder sogar Lachen lässt sich leichter eine Brücke zu anderen Menschen bauen. Das wirkt offen und freundlich. Ein echtes Lächeln kommt von innen und basiert auf der passenden mentalen Einstellung und nicht auf einer Maske. So ein Dauergrinsen sieht anders aus als ein echtes Lächeln, das als Duchenne-Lächeln bezeichnet wird. Da lachen auch die Augen und die Augenfältchen mit. Kommt der Impuls aus der Tiefe, funkeln die Augen regelrecht. Dann springt der Funke über.

 

 

 

 

4. Wirken lassen

 

Trauen Sie sich. Das schnelle Überfliegen des Publikums, mit der Absicht überall hingesehen zu haben, wird nicht als Kontaktaufnahme empfunden. Dafür gelten 3 bis 5 Sekunden als Orientierung, wobei es nach meiner Erfahrung vor allem auf die innere Haltung ankommt. Sie wissen doch selbst am besten, wie präsent Sie sind und wie viel Zeit Sie benötigen, um jemanden wirklich zu sehen. Eine Stoppuhr wird nicht gebraucht.

 

 

 

5. Nicht starren

 

Ein freundlicher, offener Blick stimmt Zuhörer positiv. Wer den anderen hingegen keines Blickes würdigt, wird als arrogant und überheblich eingeschätzt. Wer Menschen von sich und den Angeboten überzeugen will, profitiert von einem verbindenden Augenkontakt. Doch Vorsicht vor zu langem Blickkontakt. Das kann leicht als Anstarren, Grenzüberschreitung und Unhöflichkeit interpretiert werden. Wer andere Menschen zu lange und zu intensiv fixiert, wird schnell als bedrohlich und angriffslustig angesehen.

 

 

 

6. Emotionen

 

Im Grunde ist es ganz einfach. Sie strahlen aus, was in Ihnen vorgeht. Wenn Sie von etwas begeistert sind, werden Ihre Augen funkeln und das ist ansteckend! Erleben Sie innerlich intensiv, was Sie vermitteln wollen, dann spiegelt Ihre gesamte Körpersprache das wider. Weniger ist mehr! Machen Sie bitte keine Grimassen.

 

 

 

 

7. Führen Sie mit Ihrem Blick

 

Das Publikum registriert, wohin Sie schauen. So können Sie mit Ihrem Blick die Aufmerksamkeit des Publikums lenken. Schauen Sie dorthin, wo das Publikum hinsehen soll.

Wenn Sie ständig zur Tür schauen, wird das so wirken, als wenn Sie gerne flüchten würden.

Und weil manche Menschen in Büchern über Körpersprache und NLP nur die Zusammenfassungen lesen, wird beispielsweise die Blickrichtung übereilt interpretiert. So falsch diese Interpretationen oft sind, so negativ können sie sich auswirken. Deswegen ist es gut, diese Deutungen zu kennen und selbst bei der Kommunikation zu vermeiden.

 

 

 

8. Blicke verbinden

 

Gute Redner wissen, wie wichtig die Mimik ist. Sie vermitteln ihre Haltung und insbesondere Wertschätzung gegenüber dem Publikum, wo es angebracht ist, mit einem Lächeln.

Schauen Sie dabei immer wieder in alle Gesichter, erwidern Sie ein entdecktes Lächeln. Nehmen Sie Hinweise, wie beispielsweise ein Stirnrunzeln zum Anlass, eine Aussage nochmals mit anderen Worten zu wiederholen oder nachzufragen.

 

 

 

9. Fokus

 

Wohin und wen anschauen? Hier berichten mir Klienten immer wieder von Unsicherheiten. Beginnen Sie doch bei Menschen, die Ihnen guttun.

Bei einem großen Publikum lohnt es sich, wenn Sie den Blickkontakt in alle Richtungen aufteilen, auch an Seiten und hinten. Hierzu gibt es unterschiedlichste Empfehlungen. Nur bitte nicht rein nach Schablone und Pflichtübung. Das wirkt oberflächlich.

Achten Sie darauf, nicht nur bestimmte Personen oder Gruppen anzuschauen. Mitunter kommt es hier zu Fixierung auf bestimmte Hierarchien. So geht der Kontakt zu anderen Teilnehmern verloren.

Welcher Fokus geeignet ist, sollte individuell ermittelt werden. Es hat auch damit zu tun, wie sicher sich Redner fühlen und was ihren Zustand fördert. Gerade bei Lampenfieber kann ungeeigneter Blickkontakt zu heftigen Stressreaktionen führen.

 

 

 

10. Pult oder Manuskript

 

Wo auch immer sich Ihr Redemanuskript befindet, ob als Papierstapel auf dem Redepult oder als Stichpunktkarten in der Hand, vermeiden Sie in jedem Fall den ständigen Blick darauf. Lernen Sie, wie Sie den Kontakt zum Publikum halten. Selbst wenn sie tatsächlich etwas vorlesen, geht das mit einer guten Portion Blickkontakt. Vorlesen will gelernt sein. Wobei ich für die meisten Situationen ohnehin eher die freie Rede empfehle.

 

 

 

11. Weitere heikle Körpersprache

 

Neben dem Augenkontakt gibt es bei der Körpersprache noch zahlreiche weitere Möglichkeiten Ihre Botschaft zu stärken oder zu schwächen. Diesem wichtigen Thema widmen sich eigene Beiträge.

In dem Artikel: „Die Körpersprache beruhigt oder schadet in heiklen Situationen“ und „12 Tipps, wie Sie durch Körpersprache Vertrauen fördern“ finden Sie dazu einige Hinweise.

 

Augenzugangshinweise

Beispiel Augenzugangshinweise

Das Konzept der Augenzugangshinweise aus dem NLP (Neurolinguistisches Programmierung) wird leider sehr oft missverstanden. Häufig wird hier zu simpel ans Werk gegangen: Sagt ein Mensch die Wahrheit, blickt er nach links. Lügt er, bewegen sich seine Augen nach rechts. Doch so einfach funktioniert das in der Praxis nicht.

In der Realität ist es doch etwas komplexer. Ungeübte Anwender kalibrieren selten gründlich genug und zeigen auch sonst nicht die erforderliche Flexibilität, um solche Hinweise nutzen zu können. Trotzdem werten sie die Beobachtungen aus und das kann der Botschaft schaden. Diese Zusammenhänge zu kennen, hilft sie bei Reden und Präsentationen zu vermeiden.

12. Hindernisse

 

Denken wir intensiv über etwas nach, dann fällt es schwerer, anderen Menschen ins Gesicht schauen. Wenn wir nach Worten ringen oder nachdenken, können wir nicht gleichzeitig unserem Gesprächspartner in die Augen schauen. Die grauen Zellen sind dafür einfach zu beschäftigt. Auch deswegen ist gute Vorbereitung so wichtig.

Es gibt viele Gründe, warum wir unserem Gegenüber nicht immer in die Augen schauen können. Häufig liegt es an Unsicherheit, Nervosität oder Ungeduld.

Gerade Introvertierte müssen sich zum Augenkontakt eher zwingen. Wer nervös und unsicher ist, kann mit regelmäßiger Übung in Sachen Blickkontakt und Reden halten mit der Zeit ruhiger und selbstsicherer werden. Proben Sie Reden und Präsentationen im geschützten Rahmen vor geeignetem Publikum. Fragen Sie bei Freunden und Familie nach, ob Sie Ihnen dabei helfen. Sie lernen so lockerer zu werden. Auch hier ist Übung und Gewohnheit wesentlich.

Hilft das nicht ausreichend, dann können tief sitzende Überzeugungen und Glaubenssätze daran beteiligt sein. Auch ihnen lässt sich auf den Grund gehen und sie auflösen.

 

 

 

13. Übung

 

Wie bei jeder Präsentationsfertigkeit braucht es auch bei der Körpersprache und dem Blickkontakt Übung, um sie so zu entwickeln, dass Sie sowohl authentisch, als auch wirksam ans Werk gehen. Übergestülptes Verhalten wirkt komisch und schadet.

Erst, wenn Kenntnisse und Fertigkeiten sich weitgehend unbewusst entfalten, profitieren Sie in vollem Umfang. Das erfordert nicht nur irgendwelche Übung, sondern ein Vorgehen, dass zu Ihnen passt.

 

 

 

14. Unterstützung

 

Es gibt es einige Aspekte zu berücksichtigen, damit verbale und nonverbalen Kommunikation kongruent sind und Wirkung entfalten. Eine starke persönliche Wirkung kommt von innen. Die passende Haltung lässt sich beispielsweise mit Mentaltraining fördern. Als professioneller Redecoach unterstütze ich Sie auf Ihrem Weg zu einem authentischen und wirksamen Blickkontakt.

Wie Sie und Ihre Botschaft überzeugen — in Gesprächen und Präsentationen

 

Es existiert zwar kein Patentrezept für erfolgreiches Überzeugen, doch es gibt einige wesentliche Elemente die Ihre Chancen deutlich erhöhen.

Lernen Sie diese Elemente kennen und nutzen — authentisch und mit Leichtigkeit. Erfahren Sie, wie Sie Widerstand abbauen und sogar vermeiden. Es ist möglich, mit weniger Konflikten mehr Menschen zu überzeugen. Ich zeige Ihnen, was Sie tun können, um als Persönlichkeit positiv wahrgenommen zu werden. Besondere Beachtung verdient dabei Ihre Körpersprache. Machen Sie verbal und nonverbal Eindruck. Lernen Sie, die Möglichkeiten der Sprache auszuschöpfen, erfahren Sie, wie Sie Ihre Botschaften über Storytelling emotionalisieren. Wenn Sie es wünschen, dann zeige ich Ihnen auch, wie Sie Zahlen, Daten, Fakten geschickt und wirkungsvoll visualisieren. Mit diesem Wissen, relevanten Kenntnissen und praxistauglichen Fähigkeiten steigern Sie Ihre Überzeugungskraft in Gesprächen, Reden und Präsentationen.

 

Unterstützung für überzeugende Reden und Präsentationen

 

Wer nicht redet, wird nicht gehört und wer es wagt auch nicht immer. Auf dem Weg, um als Redner:in zu überzeugen, gibt es noch ein paar Stufen, die es zu meistern gilt. Wenn du Wettbewerb hast, sorgen wir für deinen Vorsprung.

Du willst überzeugen, mit deiner Botschaft und als Persönlichkeit? Dann helfe ich dir bei der Vorbereitung Ihrer Reden und Präsentationen. Von den Erfahrungen aus Marketing, Psychologie und Kommunikation werden Sie profitieren. Den Umfang bestimmst du. Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback empfehle ich dir und deiner Botschaft. Dann weißt du, wie du und dein aufbereitetes Thema wirken, was du tun und was du besser lassen sollten, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst im Anschluss an deinen echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Profitiere vom Vorsprung. Meine Definition von Glück: Vorbereitung trifft auf Gelegenheit.

 

 

 

Welcher Aufwand lohnt sich?

 

Bei einer guten Investition kommt mehr heraus, als hineingesteckt wird. Du kannst selbst am besten einschätzen, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Hier findest du die Honorare für meine Unterstützung zu Kommunikationspsychologie, Sprache, Struktur, Stimme, Körpersprache, Storytelling, rhetorische Mittel, Medien, wie PowerPoint und Co. etc.

 

 

 

Keine Zeit, um zu mir in Berlin zu kommen?

 

Du bist gerade nicht in Berlin? Dann nutze Sitzungen mit mir via Telefon oder mit Videounterstützung. Wobei es durchaus gute Gründe für eine Reise nach Berlin gibt.

 

 

 

Lampenfieber

 

Schmetterlinge im Bauch? Sehr viele Menschen leiden bei ihren Auftritten vor Publikum unter so intensivem Lampenfieber, dass ihre Leistungen deutlich hinter den Möglichkeiten bleiben. Viele vermeiden Redegelegenheit, wo es nur geht. Schade, weil mit meiner Hilfe ein Auftritt in einem guten Zustand möglich ist. Haltung lässt sich leichter bewahren als wiedergewinnen. Und, weshalb solltest du auf eine Chance verzichten, dich und deine Botschaft überzeugend zu präsentieren. Nur, für den Fall

 

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail bin ich zu erreichen: mail@karstennoack.de

Aktuell ausschließlich in Ausnahmefällen für spezielle Fragen: Mobil 01577 / 704 53 56, Telefon 030 / 864 213 68. Telefonisch bin ich in Notfällen von montags bis donnerstags am ehesten in der Zeit von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr zu sprechen. Meist bin ich im Einsatz, hinterlasse dann bitte eine Nachricht mit deiner Telefonnummer in Deutschland. Denke unbedingt daran, sehr konkret den Anlass des Anrufs zu nennen. Ich rufe dann so schnell wie möglich zurück.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

 

 

 

Nachricht

 

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Antworten auf häufige Fragen

Wie wichtig ist Blickkontakt in Reden und Präsentationen?

Blickkontakt ist in Reden und Präsentationen sehr wichtig, da er dazu beitragen kann, das Publikum anzusprechen und zu fesseln. Blickkontakt zeigt dem Publikum, dass der Redner oder die Rednerin interessiert ist und dass er oder sie das Publikum für das Thema begeistern möchte. Blickkontakt kann das Publikum dazu bringen, sich aktiv mit der Rede oder Präsentation auseinanderzusetzen und sich für das Thema zu engagieren.

Wie lässt sich Blickkontakt in Reden und Präsentationen gestalten?

Einige Möglichkeiten, wie Blickkontakt in Reden und Präsentationen gezeigt werden kann, sind:

  1. Augenkontakt halten: Durch das Halten von Augenkontakt kann dem Publikum signalisiert werden, dass der Redner oder die Rednerin interessiert ist und dass er oder sie das Publikum für das Thema begeistern möchte.

  2. Regelmäßig das Publikum anschauen: Durch das regelmäßige Anschauen des Publikums kann dem Publikum signalisiert werden, dass der Redner oder die Rednerin interessiert ist und dass er oder sie das Publikum für das Thema begeistern möchte.

  3. Zuhörer direkt anschauen: Durch das Anschauen von Zuhörern direkt kann dem Publikum signalisiert werden, dass der Redner oder die Rednerin interessiert ist und dass er oder sie das Publikum für das Thema begeistern möchte.

Was bewirkt Augenkontakt bei der Kommunikation?

Augenkontakt ist ein wichtiger Bestandteil der menschlichen Kommunikation und kann verschiedene Funktionen erfüllen. Er kann zum Beispiel Aufmerksamkeit signalisieren, Interesse zeigen oder Vertrauen ausdrücken. Augenkontakt kann auch dazu beitragen, die Beziehung zwischen den Kommunikationspartnern zu stärken und das Verständnis der gegenseitigen Perspektiven zu verbessern. In manchen Kulturen ist der Augenkontakt während der Kommunikation auch ein Zeichen von Respekt und Höflichkeit. Allerdings kann es auch unangenehm oder sogar bedrohlich wirken, wenn der Augenkontakt zu lange oder zu intensiv gehalten wird. Es ist daher wichtig, ein gesundes Maß an Augenkontakt zu wahren, um die Kommunikation effektiv und angenehm zu gestalten.

Wie wird fehlender Augenkontakt gedeutet?

Fehlender Augenkontakt kann verschiedene Gründe haben und unterschiedlich gedeutet werden. In manchen Kulturen ist es zum Beispiel üblich, weniger Augenkontakt während der Kommunikation zu halten, um Höflichkeit und Respekt zu zeigen. In anderen Kulturen kann der Augenkontakt hingegen als wichtiges Zeichen von Vertrauen und Aufrichtigkeit gesehen werden.

Fehlender Augenkontakt kann aber auch ein Zeichen von Unaufmerksamkeit, Desinteresse oder Unsicherheit sein. Jemand, der den Blickkontakt vermeidet, könnte sich zum Beispiel unwohl fühlen, überfordert sein oder etwas verbergen wollen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Deutung des fehlenden Augenkontakts immer im Kontext betrachtet werden sollte. Jemand, der den Blickkontakt vermeidet, könnte zum Beispiel auch einfach nur sehr schüchtern oder introvertiert sein.

Es ist daher wichtig, nicht voreilig Schlüsse aus dem Fehlen von Augenkontakt zu ziehen, sondern sich immer auch an anderen Verhaltensweisen und Signalen zu orientieren.

Welche Gefahr birgt fehlender Augenkontakt bei Reden und Präsentationen?

Fehlender Augenkontakt kann bei Reden und Präsentationen eine Gefahr darstellen, da er das Publikum abschrecken und das Vertrauen in die Kompetenz des Sprechers untergraben kann. Wenn der Sprecher den Blickkontakt vermeidet, könnte dies das Publikum dazu veranlassen, sich distanziert oder sogar ablehnend zu verhalten.

Ein fehlender Augenkontakt kann auch dazu führen, dass die Zuhörer sich weniger für die Präsentation oder Rede interessieren und schneller abgelenkt werden. Auch könnte das Publikum den Eindruck gewinnen, dass der Sprecher unsicher oder unschlüssig ist.

Es ist daher wichtig, bei Reden und Präsentationen den Blickkontakt mit dem Publikum aufrechtzuerhalten, um das Interesse und die Aufmerksamkeit der Zuhörer zu halten und ihr Vertrauen zu gewinnen. Ein gesundes Maß an Augenkontakt kann dazu beitragen, die Beziehung zum Publikum zu stärken und das Verständnis der gegenseitigen Perspektiven zu verbessern. Allerdings sollte auch hierbei darauf geachtet werden, dass der Augenkontakt nicht zu lange oder zu intensiv gehalten wird, um das Publikum nicht zu überfordern oder zu bedrängen.

Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Glaubwürdigkeit und Augenkontakt?

Es gibt einen positiven Zusammenhang zwischen Glaubwürdigkeit und Augenkontakt. Eine Person, die den Augenkontakt während der Kommunikation aufrechterhält, wird in der Regel als glaubwürdiger wahrgenommen, da sie damit Vertrauen, Aufrichtigkeit und Offenheit signalisiert.

Durch den Augenkontakt können sich die Kommunikationspartner besser verstehen und aufeinander einlassen, was das Verständnis der gegenseitigen Perspektiven verbessert. Eine Person, die den Augenkontakt vermeidet, wird hingegen oft als weniger glaubwürdig wahrgenommen, da sie möglicherweise etwas verbergen oder sich unsicher fühlen will.

Es ist allerdings wichtig zu beachten, dass der Augenkontakt nur ein Teil der Glaubwürdigkeit ist und dass andere Faktoren wie zum Beispiel die Wortwahl, die Körpersprache und die Überzeugungskraft des Sprechers ebenfalls eine Rolle spielen. Ein gesundes Maß an Augenkontakt kann daher dazu beitragen, die Glaubwürdigkeit zu stärken, sollte aber nicht das einzige Kriterium sein.

P.S.

 

Auf was achten Sie bei sich und anderen Menschen hinsichtlich des Blickkontakts? Nutzen Sie den Blickkontakt als Ausdrucksmittel der Körpersprache bei Gesprächen, in Reden und Präsentationen?

Wenn die Augen etwas sagen und die Zunge etwas anderes,
 dann vertraut ein erfahrener Mensch auf die Sprache der Augen. Ralph Waldo Emerson

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 11. Mai 2012
Überarbeitung: 27. April 2020
AN: #34353
K:
Ü:
Englische Version:

Was machen Schutzmasken mit Kommunikation und Beziehungen?

Was machen Schutzmasken mit Kommunikation und Beziehungen?

Körpersprache, Mimik und Coronakrise
Maske und Mimik

Schutzmasken und Beziehungen

 

An vielen Stellen werden Masken getragen und das hat auch Konsequenzen auf die Kommunikation. Welche?

Die Auswirkungen von Schutzmaske und Mund-Nasen-Schutz

 

Tragen die Menschen um uns herum Schutzmasken beziehungsweise einen Mund-Nasen-Schutz, dann sehen wir wesentliche Züge der Mimik nicht mehr. Das bleibt nicht ohne Folgen.

Wir sind gewohnt, auch unbewusst eine Vielzahl von kommunikativen Hinweisen der Körpersprache zu berücksichtigen. Erst die Kombination verbaler und nonverbalen Kommunikation führt zu einer halbwegs brauchbaren Basis für die Auswertung von Informationen. An der ausgeprägteren und der subtilen Mimik (Mikroexpressionen) orientieren wir uns, wenn es darum geht herauszufinden, was in anderen Menschen vor sich geht. Sind bei Gesprächspartnern durch Schutzmasken Bereiche des Gesichts verdeckt, dann können viele davon nicht mehr wahrgenommen werden. Das kann Verunsicherung zur Folge haben. Es fehlen wesentliche Rückmeldungen. Das kann manchen Menschen sogar deutlichen Stress im Umgang miteinander verursachen.

Die gute Nachricht; ein echtes Lächeln bleibt weiterhin erkennbar. An den Augen lässt sich immer noch sehr viel ablesen, wenn sie frei zu sehen sind. Bei einem unechten, also nicht so gemeinten Lächeln, werden lediglich die Mundwinkel nach oben gezogen werden. Das bleibt dann der Maske vorbehalten und das macht ja kaum etwas. Das als echt geltende Duchenne-Lächeln ist komplexer. Dabei sind auch Muskeln rund um die Augen beteiligt. Auch das lässt sich schauspielern, wird jedoch grundsätzlich als authentischer empfunden. Es baut sich langsamer auf und ebbt langsamer ab. Und das ist auch bei den meisten Masken und um die Augen zu sehen.

Das Tragen von Masken kann dazu führen, dass der eigenen Mimik weniger Aufmerksamkeit gewidmet wird und der Ausdruck zurückgenommen wird. Wenn wir weniger Mimik empfangen, senden wir auch weniger.

Gerade in der heutigen Situation profitieren menschliche Zusammentreffen von einer guten Extraportion Aufmerksamkeit. Es gibt eine Menge Herausforderungen zu meistern. Ja, Masken können auch zur Anonymisierung und damit verbundenen negativen Folgen führen. Sie können allerdings auch als Symbol für den gegenseitigen Schutz und insbesondere für die Solidarität mit Risikogruppen stehen.

P.S.​

 

Was haben Masken für eine Wirkung auf Sie und Ihre Kommunikation?

Frage mich ruhig persönlich

 

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In der Adresszeile des Browsers sollte die URL mit „https://www.karstennoack.de/...” beginnen, daran ist eine sichere Verbindung (SSL) zu erkennen.

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 19. April 2020
Überarbeitung: 21. April 2020
AN: #343
K: CNC
Ü:

Facelifting im Gesicht, am Gesäß, in der Politik, in Unternehmen,…

Facelifting im Gesicht, am Gesäß, in der Politik, in Unternehmen,...

Bedeutungswandel: Von der Straffung bis zur Verschlimmbesserung
Facelifting

Facelifting

 

Facelifting heute auch in der Politik und in Unternehmen statt. Statt am Inhalt wird an der Verpackung gefeilt. Häufig auch hier Verschlimmbesserungen.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

 

Aus aktuellem Anlass… Facelifting

 

Ursprünglich meinte Facelifting so etwas wie Gesichtsstraffung. Jedoch, durch die üblichen Ergebnisse solcher Verschlimmbesserungen änderte sich die Bedeutung. Heute wird eine raffinierte chirurgische Methode als Facelifting bezeichnet, bei der Falten durch Narben ersetzt werden. Obwohl dabei in der Regel die örtliche Beibehaltung von Augen, Nase, Mund und Ohren angestrebt wird, sind diese anschließend oft nicht mehr an den erwarteten Stellen zu finden. Das sorgt regelmäßig zu Irritationen bei Gesprächspartnern und die Kommunikationsprozesse erhalten einen eigenwilligen Drall. So ähnlich, wie im Sketch von Loriot und Evelyn Hamann, bei dem eine wandernde Nudel das Gespräch verhindert.

Erhofft wird die ewige Jugend, dass tatsächliche Resultat ist jedoch sehr häufig eine Karnevalsmaske. Doch statt eines grauenvollen Aufschreis sorgen der Stolz und die immense Investition dafür, dass solche kleingeistigen Betrachtungen unterbleiben. Was teuer ist, das  ist auch gut! Basta!

Da sich nicht nur Gesichter liften lassen, sind neben Brüsten und Bäuchen auch Unternehmensdarstellungen, Parteiprogramme und andere Einrichtungen von diesem Phänomen betroffen. Besser, als mit äußerlichem Herumdoktern kosmetisch zu verschlimmbessern, ist die grundlegende Herangehensweise vom Kern, von der Substanz aus, also von innen nach außen. Erst kommt der Inhalt und dann die Verpackung.

 

Innen pfui,
außen dann auch egal.

P.S.

 

Wo begegnet Ihnen das Phänomen Facelifting und wie stehen Sie dazu, wenn sich nur die Verpackung, jedoch nicht der Inhalt ändert?

Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

 

 

Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig werden, senden mir doch eine Nachricht.

 

 

Heute wird eine raffinierte chirurgische Methode als Facelifting bezeichnet, bei der Falten durch Narben ersetzt werden. Obwohl dabei in der Regel die örtliche Beibehaltung von Augen, Nase, Mund und Ohren angestrebt wird, sind diese anschließend oft nicht mehr an den erwarteten Stellen zu finden. Karsten Noack

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #371
K:
Ü:

Clever: Antworten Sie doch mal mit einem sibyllinischen Lächeln

Clever: Antworten Sie doch mal mit einem sibyllinischen Lächeln

Wirken ohne den Mund aufzumachen. Lernen vom antiken Orakel.
Antworten Sie doch mal mit einem sibyllinischen Lächeln

Sibyllinisches Lächeln

 

Mitunter ist ein sibyllinisches Lächeln die beste Reaktion auf eine Frage. Nein, das ist keine ansteckende Krankheit. Das können Sie ruhig ausprobieren.

Übersicht

 

 

 

 

Auf den Spuren der Sybillen

 

Mitunter ist ein sibyllinisches Lächeln die beste Reaktion auf eine Frage. Nein, das ist keine ansteckende Krankheit. Sibyllinisch bedeutet rätselhaft, geheimnisvoll, doppeldeutig. Das Wort geht auf die Sibyllen zurück, die Seherinnen der griechischen Mythologie. Die gingen sehr clever ans Werk – bekanntlich können die Überbringer schlechter Nachrichten ja schnell den Kopf verlieren – und formulierten ihre Voraussagen nicht direkt, sondern sie sprachen in Andeutungen, nebulös und in Rätseln. So durch die Blume formuliert mussten die Ratsuchenden ihre Orakel erst selbst deuten. Ähnlichkeiten mit Aussagen von Politiker:innenn sind natürlich reiner Zufall. Eins drauf: Die Sibyllen machten es sich am einfachsten, indem sie als Reaktion auf Fragen, anstatt direkt darauf zu antworteten, ihr sibyllinisches Lächeln zeigten.

 

 

 

Probieren Sie es aus

 

Wenn Sie auf eine Frage mit einem sibyllinischem Lächeln antworten, muss sich der Empfänger seinen Teil denken. Er kann nicht erkennen, was der so mit einem Lächeln Antwortende weiß oder auch nicht. Es wirkt in etwa, wie eine fragend hochgezogene Augenbraue.

 

 

 

Begriffsursprung

 

Erstaunlich; die so fleißig für mich schreibende Siri kennt das Wort sibyllinisch. In der alltäglichen Sprache ist es nur noch selten zu hören. Das Adjektiv sibyllinisch war früher Teil des gehobenen Sprachgebrauchs des humanistisch gebildeten Bürgertums. Heutzutage wird der Ausdruck sibyllisch für rätselhaft kaum noch verwendet. Wenn, dann taucht es ab und zu in den Medien auf, besonders wenn es um eine Wischiwaschi-Aussage eines Politiker:innens geht.

Übrigens wird sibyllinisch sehr häufig falsch geschrieben, nämlich sybillinisch. Richtig ist es in der alphabetischen Reihenfolge, also zuerst das i und dann das y.

Ergänzende Artikel

 

P.S.​

 

Wie halten Sie es mit dem sibyllinischen Lächeln?

 

Vorbereitung wichtiger Gespräche und Verhandlungen

 

Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?

Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.

Sie können sich von mir bei der Vorbereitung Ihrer Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finden Sie heraus, wie Sie und Ihre Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache Sie mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Bauen Sie Ihre psychologischen Fähigkeiten aus, lernen Sie die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.

 

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 3. Februar 2007
Überarbeitung: 26. Januar 2020
Englische Version:
AN: #67612
K: CNB
Ü:

30+ Tipps für Gesten, die Ihre Botschaft bei Reden und Präsentationen unterstützen

30+ Tipps für Körpersprache die Ihre Botschaft bei Reden und Präsentationen unterstützt

Während manche Menschen mit Händen Füßen reden, brauchen andere etwas Inspiration dafür
Gestik in Reden und Präsentationen

Überzeugende Reden und Präsentationen mit Gesten

 

Mit geeigneten Gesten machen Sie es bei Ihren Reden und Präsentationen dem Publikum leichter, das Gesagte zu verstehen. Mit diesen Gesten werden auch die Augen und Spiegelneuronen angesprochen. Lernen Sie Ihre Körpersprache noch gezielter einzusetzen, denn dann überzeugen sowohl Sie als Persönlichkeit als auch Ihre Botschaft.

Definition Gesten

 

In diesem Artikel geht es um Gesten bei denen Hände und Arme bewegt werden, um eine Botschaft auszudrücken oder zu betonen. Gesten sind ein wichtiger Teil der gesamten Körpersprache.

 

Funktion von Gesten

 

Hier ein paar Beispiele, welche Gesten welche Funktion haben.

 

 

 

1. Beschreibende Gesten

 

Gesten helfen dabei, zu beschreiben, wovon Sie sprechen.

a. direkt, beispielsweise, wenn Sie über eine Box sprechen, können Sie mit den Händen das Quadrat einer Box zeichnen.

b. metaphorisch, wenn Sie beispielsweise von einer Gruppe sprechen und mit der Hand einen Kreis zeichnen, und damit diese Gruppe meinen.

 

 

 

2. Hinweisende Gesten

 

Gesten können Ihnen helfen, auf Menschen und Dinge in Ihrer Umgebung hinzuweisen und so den Blick und die Aufmerksamkeit steuern.

 

 

 

3. Ordnende Gesten

 

Gesten helfen Ihnen dabei Struktur in Ihre Redebeiträge zu bringen, beispielsweise indem Sie die Schritte mit Zahlen verdeutlichen, die Sie mit den Händen darstellen.

 

 

 

4. Verdeutlichende Gesten

 

Mit Gesten können Sie beim Sprechen Akzente setzen und die beabsichtigte Bedeutung verstärken. Sie können beispielsweise sehr vorsichtiges genaues Vorgehen mit sanften taktilen Berührungen von Daumen und Zeigefinger verdeutlichen oder Kraft durch energievolle Gesten.

 

 

 

5. Emotionale Gesten

 

Gesten geben Hinweise auf Ihren emotionalen Zustand.

 

 

30+ Tipps für Gesten, die Ihre Botschaft bei Reden und Präsentationen unterstützen

 

Gesten gehören zur Kommunikation und können auch Reden und Präsentationen bereichern. Die meisten Redner sind sich der Wirksamkeit ihrer eigenen Gesten allerdings nicht bewusst oder wissen zumindest nicht, wie sie ans Werk gehen sollen.

Gesten entwickeln die meisten Menschen von sich aus. Doch nicht alle Redner setzen sie genauso wirksam ein. Auch sind nicht alle Gesten gleichermaßen geeignet. Mit entsprechendem Fingerspitzengefühl lassen sie sich so trainieren, dass sie sowohl zur Persönlichkeit des Redners, als auch zu Thema und Publikum passen. Das verhindert auch alles, das an eine Merkel-Raute erinnert.

 

 

 

1. Ist-Aufnahme

 

Beginnen Sie mit einer Ist-Aufnahme. Lassen Sie sich, am besten mit professioneller Unterstützung, Feedback zu Ihrer Körpersprache einschließlich der Gesten geben. Dabei decken Sie auch missverständliche Gesten auf, die Ihnen und Ihrer Botschaft schaden.

 

 

 

2. Zeigen Sie Ihre Hände

 

Achten Sie darauf, dass Ihre Hände zu sehen sind. Wenn Sie die Hände hinter dem Rücken oder in den Hosentaschen verstecken verzichten Sie auf eine unterstützende Gestik. Versteckte Hände könnten etwas Unangenehmen halten und reduzieren deswegen das Vertrauen.

Tatsächlich gibt es immer wieder Klienten, die mir davon berichten, in Rhetoriktrainings den Tipp bekommen zu haben die Hände in die Hosentaschen zu stecken, weil das locker aussieht. Weitere Gedanken dazu finden Sie im Artikel Reden mit den Händen in den Hosentaschen?

 

 

 

3. Offene sichtbare Handflächen

 

Sichtbare nach vorne und oben gerichtete Handflächen wirken einladend und freundlicher, als Handflächen, die von oben nach unten zeigen.

 

 

 

4. Illustrierende Gesten

 

Manche Botschaft lässt sich besser mit Unterstützung von Gesten als durch Worte allein vermitteln. Während einige Menschen mit Händen und Füßen reden, sodass einem schon mal schwindlig werden kann, sind in unserer Kultur viele etwas zu zurückhaltend mit Gesten. Spätestens wenn ein Gegenstand beschrieben wird, verwenden auch sonst körpersprachlich zurückhaltende Persönlichkeiten meist illustrierende Gesten. Gut so, denn sie machen es den Empfängern leichter, das Gesagte zu verstehen, denn mit der Körperunterstützung werden auch die Augen angesprochen.

 

Beispiele:

  • Zur Beschreibung eines eckigen Gebäudes werden mit der flachen Hand die vertikalen und horizontalen Konturen in die Luft gezeichnet.
  • Bei einem runden Gegenstand, etwa einem Ball, können die Hände so gehalten werden, als würden sie einen Ball umfassen.
  • Der Bericht einer rasanten Achterbahnfahrt findet in der Luft statt, indem Arme und Hände rhythmisch auf und ab bewegt werden. Dabei werden die in den Kurven greifenden Fliehkräft angedeutet.
  • Ein großer Gegenstand wird vermittelt, indem die Arme weit auseinander gebreitet werden.
  • Das Gewicht eines schweren Gegenstandes wird durch wiegende Bewegungen verdeutlicht.
  • Eng zusammengeführte Finger unterstreichen etwas Winziges.

 

 

 

5. Sprechen Sie die Sinne an

 

Gesten sind ein nützliches Mittel für die Übermittlung sinnlicher, größtenteils visueller und kinästhetischer Informationen. Der visuelle Sinn ist in unserer Kultur sehr dominant. Viele Menschen nehmen Informationen deshalb besser auf, wenn sie sehen können, was gerade beschrieben wird.

 

 

 

6. Fahrige Bewegungen

 

Wer vor Publikum an der Kleidung herumsortiert, Fusseln entfernt, wirkt auf das Publikum so, als ob er von der eigenen Ideen nicht wirklich begeistert ist und als ob er keine ehrliche Antwort geben will. Kaum ein anderes Zeichen weist so deutlich auf Unwohlsein hin, als wenn jemand verzweifelt am Hemdkragen herumspielt, als wenn es sonst zum Erstickungstod kommt. Das wird als Hinweis für Fluchtwünsche gedeutet.

 

 

 

7. Die Gestik wird der Gruppengröße angepasst

 

Wo im kleinsten Rahmen Gesten aus den Handgelenken angemessen ist, wären die bei großen Gruppen hilfreichen ausladenden Arme übertrieben. Mehr zum Einfluss der Gruppengröße auf Reden und Präsentationen finden Sie im Artikel 11 Tipps für unterschiedliche Gruppengrößen bei Reden und Präsentationen.

 

 

 

8. Nicht das Gesicht berühren

 

Das Berühren des Gesichtes mit der Hand und vor allem das Berühren der Nase wird von vielen Beobachtern als Hinweis auf Unwahrheit betrachtet. Es ist zwar nicht zwingend richtig, dass jeder lügt, der sich im Gesicht berührt, aber von vielen Leuten wird das so ausgelegt. Gleiches gilt für das Verdecken des Mundes. So als würde jemand verhindern wollen, dass den Mund unkontrolliert Worte verlassen.

 

 

 

9. Unterlassen Sie Nachahmen und Aufgusshandhaltungen

 

Was bei Frau Merkel zum Running-Gag wurde, ist im Grunde kein guter Stil für Redner. Also machen Sie weder die Merkelraute noch eine andere Standard-Handhaltung nach. Ein guter Präsentationstrainer wird Sie zu einer ganz eigenen und passenden Körpersprache führen, die zu Ihnen, zum Thema, zum Publikum und dem Ziel passt.

 

 

 

10. Immer schön im Rahmen bleiben

 

Bei den Artikeln zur Kreativität plädiere ich immer wieder dafür, aus dem Rahmen zu fallen. Bei der Gestik empfehle ich da tendenziell eher vorsichtig ans Werk zu gehen. Als angemessene Rahmen für die Gestik bei Reden und Präsentationen gilt der Raum von der Oberseite der Brust bis zur Unterseite der Taille. Wenn Sie außerhalb dieses Bereichs aktiv sind, lenkt das schnell ab und Sie wirken als hätten Sie Kontrolle verloren.

Wenn Sie sprechen, ist es für Ihr Publikum natürlich, Ihr Gesicht zu betrachten. Finden Ihre Handgesten auf Taillenhöhe oder darunter statt, wird Ihr Publikum abgelenkt. Wenn es Ihnen hilft, stellen Sie sich vor, dass Sie bis zur Taille im Wasser stehen. Um sichtbar zu sein, sollten alle Ihre Gesten über dem Wasserspiegel stattfinden.

 

 

 

11. Zeigen Sie nicht mit dem Finger auf Menschen

 

Mit dem Finger auf Menschen zu zeigen ist wie eine Stichwaffe in deren Richtung zu halten. Das kommt nicht gut an. Weisen Sie stattdessen lieber mit offenen, nach oben gerichteten Handflächen zum Publikum.

 

 

 

12. Gute Gesten unterstützen die Worte, die Botschaft und den Eindruck den Sie machen

 

Unterstützende Gesten sind wundervoll, unnütze Gesten verwässern und schaden sogar.

 

 

 

13. Gegenstände vor den Körper halten

 

Wenn Sie einen Gegenstand zu lange vor dem Körper halten, dann wirken Sie möglicherweise unsicherer. Etwas direkt vor dem Körper zu halten, wie ein Schutzschild, kann so verstanden werden, dass Sie eingeschüchtert oder zurückhaltend sind. Möglicherweise wollen Sie sich von anderen distanzieren, Abstand halten, fühlen sich in deren Gegenwart nicht wohl. So kann das zumindest gedeutet werden.

 

 

 

14. Weg vom Redepult

 

So ein Redepult hat einige Nachteile. Einer davon ist die eingeschränkte Gestik. Außerdem halten sich viele unsichere Redner verkrampft daran fest. Das lässt weder die Redner:innen, noch deren Botschaft überzeugender wirken. Mehr dazu in den Artikeln 9 Gründe gegen die Verwendung eines Rednerpults und Lernen Sie zu überzeugen, anstatt sich hinter Rednerpulten zu verstecken.

15. Arme vor dem Körper verschränken

 

Die geschlossene Körperhaltung lässt Sie auch nicht gerade so wirken, als wenn Sie den Kontakt zum Publikum genießen. Die verschränkten Arme vor dem Körper sind Klassiker und werden oft übertrieben negativ interpretiert. Manchmal fühlt es sich einfach gut an, die Arme zu verschränken. Das hat nichts damit zu tun, dass jemand sich tatsächlich abgrenzen und schützen will, sich vor guten Argumenten in Sicherheit bringt, sich unwohl fühlt oder desinteressiert ist. Doch genauso wird es gerne interpretiert! Es kommt seltener gut an.

 

 

 

16. Sich an der Seite des Halses oder Kopfes kratzen

 

Sich andere Seite des Halses oder Kopfes zu kratzen, gilt als Zeichen von Zweifel und Unsicherheit. Bei entsprechendem Halbwissen wird es gar als Hinweis auf eine Lüge betrachtet. Also Finger weg aus diesem Bereich.

 

 

 

17. Händen vor den Genitalien

 

Auch wenn manche Machos der Ansicht sind, es wirke männlich, stark und dominant, wenn sie die Hände vor den Genitalien gekreuzt halten; das Gegenteil ist der Fall. Es ist eine Schutzhaltung. In dieser Haltung werden die Schultern nach vorne gezogen, was den Körper schmaler wirken lässt. Wer meint, sich schützen zu müssen, fühlt sich bedroht. Das wirkt unsicher und senkt den Status. Dann doch lieber die Arme neben dem Körper lassen, die Schultern aufrecht halten und die Brust raus.

 

 

 

18. Der gleichzeitige Einsatz beider Hände

 

Zu häufige und synchrone Parallelgesten lasen Sie steif und langweilig wirken. Machen Sie mit beiden Händen vorzugsweise unterschiedliche Gesten.

 

 

 

19. Richtung von Bewegungen

 

Wir schreiben und lesen hierzulande von links nach rechts. Die wünschenswerte Richtung der Visualisierung geht steil von links nachts oben. Zeitverläufe und viele anderen Entwicklungen werden in unserer Kultur von links nach rechts dargestellt. Das haben wir auch bei der Deutung von Gestik so verinnerlicht. Reden wir über die Vergangenheit, deuten wir nach links (manchmal nach hinten), und wenn wir über die Zukunft sprechen, dann zeigen wir nach rechts (manchmal nach vorne).

Soweit so gut, doch wenn Sie vor einem Publikum stehen, müssen Sie umdenken und alles von rechts nach links beschreiben, damit die Bewegung der Entwicklung für Ihr Publikum erkennbar wird. So erhält Ihr Publikum ein stimmiges Bild von Ihren verbalen Beschreibungen und Ihrer unterstützenden Körpersprache.

 

 

 

20. Hand aufs Herz

 

Heben Sie emotionale Themen beispielsweise dadurch hervor, indem Sie eine Hand auf Ihr Herz legen.

 

 

 

21. Kulturelle Unterschiede

 

Andere Länder, andere Sitten! Was in einem Land als freundliche Geste gilt, kann in einem anderen Land als die Aufforderung für sofortige Liebesspiele oder einen Zweikampf auf Leben und Tod gelten. Also informieren Sie sich lieber über die Eigenarten Ihres Publikums. Sicher ist sicher!

 

 

 

22. Rettungsanker

 

Unsichere Redner nehmen einen Stift oder andern Rettungsanker in die Hand, weil es ihnen damit leichter fallen soll, mit den Händen. Hat der Gegenstand allerdings keine Funktion, dann lenkt er ab. Wobei auch eine wandernde Fernbedienung die Nerven strapazieren kann.

 

 

 

23. Stichwortkarten

 

Stichwortkarten hemmen die Gestik und erfordern Übung, sonst wandern beispielsweise die Moderationskarten ständig hin und her. Die Beobachter werden dadurch abgelenkt.

 

 

 

24. Vorsicht vor dem erhobenen Zeigefinder

 

So ein erhobener Zeigefinger wirkt schulmeisterlich und ist schlecht für die Beziehung zum Publikum.

 

 

 

25. Zu wenig Gestik wirkt langweilig

 

Wenn Sie bei einer Redegelegenheit die Hände die ganze Zeit unbewegt herunterhängen lassen oder in einer anderen Haltung verharren, dann wirkt das langweilig und desinteressiert.

 

 

 

26. Zu viel Gestik wirkt unprofessionell

 

Zu viele oder zu ausschweifende Gesten wirken schnell übertrieben und werden dann unprofessionell und unglaubwürdig interpretiert.

 

 

 

27. Routine

 

Mit der Zeit entwickeln gute Redner ihre ganz eigene Gestik. Das funktioniert am besten durch positive Verstärkung durch Menschen, die sich mit Körpersprache und deren Wirkung auskennen.

 

 

 

28. Bewegung baut Stress und somit Lampenfieber ab

 

Eine angenehme Nebenwirkung vom Einsatz guter Gestik ist, dass die Bewegung Stress abbaut und Lampenfieber reduziert. Allerdings gilt das nicht für jede Bewegung und außerdem sollte sie dabei auch der Botschaft dienen.

 

 

 

29. Von innen nach außen

 

Gute Gestik kommt von innen, vom mentalen Zustand, anstatt von schlechter Schauspielerei. Letzteres nenn sich in der Schauspielerei übrigens Overacting. Machen Sie das besser und die Gefühle größer, dann wird Ihre Gestik das ausdrücken. Tatsächlich setzte ich auch Mentaltraining ein.

 

 

 

30. Übung macht die Meister

 

Bauen Sie Ihre Möglichkeiten aus, lernen Sie mit meiner Unterstützung Ihre Körpersprache dafür einzusetzen, dass Sie und Ihre Botschaft überzeugen.

 

Wie wirkst du in Reden und Präsentationen, was sind deine Potenziale, was lässt sich optimieren?

 

Wie überzeugend bist du und deine Botschaften in Reden und Präsentationen?
Wie wendest du die 118+ wichtigsten Präsentationstechniken an?
Wie schaffst du es, dass du und deine Botschaften überzeugen?

Seit 1998 analysiere ich systematisch Reden. Nach Tausenden von ausgewerteten Reden und Präsentationen kann ich dir sehr genau sagen, was bei welchem Publikum wie wirkt. Lass mich deine Rede und deinen Auftritt analysieren. Anschließend gebe ich ein professionelles Feedback, das dich weiterbringt. Du bekommst aussagekräftige Rückmeldungen und konkrete Empfehlungen und für konkrete Reden die Impulse, die du brauchst, um zu überzeugen. Profitiere von meinen Erfahrungen aus Psychologie, Marketing und Kommunikationswissenschaften.

Interessiert? Dann findest du hier die Informationen zum Feedback mit Optimierungsempfehlungen für Reden und Präsentationen.

 

 

Unterstützung für überzeugende Reden und Präsentationen

 

Wer nicht redet, wird nicht gehört und wer es wagt auch nicht immer. Auf dem Weg, um als Redner:in zu überzeugen, gibt es noch ein paar Stufen, die es zu meistern gilt. Wenn du Wettbewerb hast, sorgen wir für deinen Vorsprung.

Du willst überzeugen, mit deiner Botschaft und als Persönlichkeit? Dann helfe ich dir bei der Vorbereitung Ihrer Reden und Präsentationen. Von den Erfahrungen aus Marketing, Psychologie und Kommunikation werden Sie profitieren. Den Umfang bestimmst du. Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback empfehle ich dir und deiner Botschaft. Dann weißt du, wie du und dein aufbereitetes Thema wirken, was du tun und was du besser lassen sollten, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst im Anschluss an deinen echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Profitiere vom Vorsprung. Meine Definition von Glück: Vorbereitung trifft auf Gelegenheit.

 

 

 

Welcher Aufwand lohnt sich?

 

Bei einer guten Investition kommt mehr heraus, als hineingesteckt wird. Du kannst selbst am besten einschätzen, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Hier findest du die Honorare für meine Unterstützung zu Kommunikationspsychologie, Sprache, Struktur, Stimme, Körpersprache, Storytelling, rhetorische Mittel, Medien, wie PowerPoint und Co. etc.

 

 

 

Keine Zeit, um zu mir in Berlin zu kommen?

 

Du bist gerade nicht in Berlin? Dann nutze Sitzungen mit mir via Telefon oder mit Videounterstützung. Wobei es durchaus gute Gründe für eine Reise nach Berlin gibt.

 

 

 

Lampenfieber

 

Schmetterlinge im Bauch? Sehr viele Menschen leiden bei ihren Auftritten vor Publikum unter so intensivem Lampenfieber, dass ihre Leistungen deutlich hinter den Möglichkeiten bleiben. Viele vermeiden Redegelegenheit, wo es nur geht. Schade, weil mit meiner Hilfe ein Auftritt in einem guten Zustand möglich ist. Haltung lässt sich leichter bewahren als wiedergewinnen. Und, weshalb solltest du auf eine Chance verzichten, dich und deine Botschaft überzeugend zu präsentieren. Nur, für den Fall

 

Frage mich ruhig persönlich

 

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Worauf achten Sie bei der Gestik während Reden und Präsentationen?

Gesten sind sichtbare Gedanken. - Karsten Noack

Dieser Artikel ist der Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 2. Januar 2009
Überarbeitung: 3. März 2020
AN: #23441
Ü:
Englische Version:

17 Tipps für Mimik, die zu Redner:innen, Reden und Präsentationen passt

Tipps für Mimik, die zu Redner:innen, Reden und Präsentationen passt

Rhetorik und Körpersprache: Lassen Sie bei der Mimik die Kirche im Dorf

Mimik in Reden und Präsentationen

 

Taucht im Zusammenhang von Redebeiträgen das Thema Körpersprache auf, dann geht es meist um die Gestik und einen sicheren Stand. Die Mimik wird, wenn überhaupt, mit dem Hinweis zu lächeln, abgehandelt. Das ist schade, denn sie hat sowohl Einiges zu bieten als auch das Potenzial zu schaden, wenn sie nicht angemessen ist.

Was nicht zum Redner passt, wirkt vorwiegend unfreiwillig komisch, schadet der Glaubwürdigkeit und lenkt vom Inhalt und der Botschaft ab.

Im Artikel geht es darum, worauf es sich als Redner hinsichtlich der Mimik zu achten lohnt.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

 

Professionelle Präsentation oder Faltenyoga?

 

Der Veranstaltungsort ist gut gefüllt mit Menschen, die aus Interesse am Thema der Präsentation gekommen sind. Die Voraussetzungen für eine interessante Veranstaltung sind gut. Es geht lebhaft zu, nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Gesicht der Rednerin. Bewundernswert viele Muskeln in ihrem Gesicht werden aktiviert.

Es fällt so manchen Nachbarn schwer, der Rednerin inhaltlich zu folgen. Zu sehr ist das Publikum von der sehr lebhaften Gesichtsakrobatik der Rednerin abgelenkt. Wenn es eine Präsentation für eines dieser Bücher wäre, die durch 5 Minuten Gesichtsyoga das Facelifting unnötig machen, wäre es angemessener. Doch weder geht es darum, noch genügen der Rednerin 5 Minuten.

Mimik, als wichtiges Element der nonverbalen Körpersprache, kann dem Auftritt dienen oder schaden.

 

 

 

Körpersprache

 

Neben dem Inhalt der Rede, (dem Text, dem verbalen Teil) kommt es vor allem auf die Art des Vortrags und das nonverbale Verhalten an. Dazu gehören Gesten, Blickkontakt, Blickrichtung, Körperspannung, Beinhaltung, Lautstärke, Intonation und, als oft vergessenes Element, die Pausen. Pausen vor einer Botschaft erzeugen Spannung und nach einer Botschaft, lassen sie die Botschaft erst auf eine tiefere Bewusstseinsebene sinken. Die Mimik hat in der modernen Rhetorik an Bedeutung verloren. Eine zu ausgeprägte Mimik wirkt auf das Publikum schnell theatralisch und gestellt – wie vom anderen Stern.

 

 

 

Also Nervengift gegen Falten für Redner?

 

Nein! Redner die überzeugen wollen, müssen authentisch sein. Und dazu gehört eine lebendige Mimik. Statt sich bei der Mimik an asiatische Theatermasken oder dem Pantomimen aus der Fußgängerzone zu orientieren, liefert Method Acting die besseren Ergebnisse. Wenn Sie meinen, was Sie sagen gehören dazu auch die entsprechenden Zustände. Wenn Sie mit allen Sinnen leben, was Sie verbalisieren, dann liefert Ihr Gesicht die passende Mimik dazu. Zumindest so lange Sie das nicht mit Nervengift abgestellt haben.

17 Tipps für Mimik die Rednern steht

 

 

1. Authentisch, authentisch, authentisch

 

Was nicht zum Redner passt, wirkt meist unfreiwillig komisch, schadet der Glaubwürdigkeit und lenkt vom Inhalt und der Botschaft ab. Wer meint, was er sagt und das auch im jeweiligen Moment so wahrnimmt, wird vielleicht automatisch die passende Mimik an den Tag legen. Das ist ein häufiges Thema bei mir im Redecoaching. Außerdem wissen wenige Redner wirklich, wie sie auf das Publikum wirken. Eine Wirkungsanalyse ist hier sehr erhellend.

 

 

 

2. Lächeln

 

Mit einem Lächeln oder sogar Lachen lässt sich leichter eine Brücke zu anderen Menschen zu bauen. Das wirkt offen und freundlich. Ein echtes Lächeln kommt von innen und basiert auf der passenden mentalen Einstellung und nicht auf einer Maske. So ein Dauergrinsen sieht anders aus als ein echtes Lächeln, das als Duchenne-Lächeln bezeichnet wird. Da lachen auch die Augen und die Augenfältchen mit.

 

 

 

3. Emotionen

 

Erleben Sie innerlich intensiv, was Sie vermitteln wollen, dann spiegelt die Mimik das wider. Weniger ist mehr! Machen Sie bitte nur keine Grimassen.

 

 

 

4. Führen Sie mit Ihrem Blick

 

Das Publikum registriert, wohin Sie schauen. So können Sie mit Ihrem Blick die Aufmerksamkeit des Publikums lenken. Schauen Sie dorthin, wo das Publikum hinsehen soll.

Wenn Sie ständig zur Tür schauen, wird das so wirken, als wenn Sie gerne flüchten würden.

 

 

 

5. Blicke verbinden

 

Gute Redner wissen, wie wichtig die Mimik ist. Sie vermitteln mit einem Lächeln, Wertschätzung gegenüber dem Publikum.

Schauen Sie dabei immer wieder in alle Gesichter, erwidern Sie ein Lächeln. Nehmen Sie Hinweise, wie beispielsweise ein Stirnrunzeln zum Anlass, eine Aussage nochmals mit anderen Worten zu wiederholen oder nachzufragen.

 

 

 

6. Heikle Mimik: Einseitiges Hochziehen der Mundwinkel

 

So manche Mimik kann zu Irritationen führen. Einseitiges Hochziehen der Mundwinkel kann als Zeichen der Überlegenheit gedeutet werden und dem Redner wird dann Arroganz oder Zynismus unterstellt.

 

 

 

7. Heikle Mimik: Dauerlächeln

 

Ein Dauerlächeln wirkt künstlich, selbstgefällig oder auch debil. Redner tun sich damit jedenfalls keinen Gefallen.

So etwas erinnert an schlechte Showmoderatoren oder Gebrauchtwagenverkäufer aus US-Filmen. Wer ohne Pause lächelt, macht sein Gegenüber misstrauisch. Hüten Sie sich vor schlechter Mimik, also aufgesetztem Lächeln.

Gibt es während Ihrer Rede Stellen, an denen Sie die Zuhörer zum Nachdenken anregen passt das nicht. Wenn Sie dort strahlen wie ein Honigkuchenpferd, nimmt Ihnen niemand die Ernsthaftigkeit Ihrer Botschaften ab.

 

 

 

8. Heikle Mimik: Angespannter Kiefer

 

Wer die Zähne energisch aufeinander presst, wirkt möglicherweise zornig und aggressiv oder zumindest verkrampft.

 

 

 

9. Heikle Mimik: Lächeln und Zähne zeigen

 

Was in den USA üblicher ist irritiert hierzulande als Piranha-Lächeln. Es wird leicht Oberflächlichkeit und unlautere Verkäufermentalität unterstellt.

 

 

 

10. Heikle Mimik: Griff an die Nase oder vor den Mund

 

Fassen Sie sich während Ihrer Rede nicht an Nase, Mund oder Kinn. So etwas gilt klassische Zeichen für Unsicherheit und wird von Ihren Zuhörern schnell negativ aufgefasst.

Seit Pinocchio gilt das als Zeichen der Lüge und weshalb sollten Sie freiwillig Zweifel säen?

 

 

 

11. Weitere heikle Mimik

 

In meinen Artikeln Die Körpersprache beruhigt oder schadet in heiklen Situationen und 12 Tipps, wie Sie durch Körpersprache Vertrauen fördern finden Sie Hinweise, wie Körpersprache helfen und wie schaden kann.

 

 

 

12. Passen Sie Ihre Mimik der Gruppengröße an

 

Wenn Ihr Publikum wächst, sollten auch die Gesichtsausdrücke ausgeprägter ausfallen. Wenn die Person in der letzten Reihe Ihrer Präsentation nicht in der Lage ist, Ihr Gesicht zu lesen, wird sie als ein neutraler Ausdruck und somit als Ihr fehlendes Interesse wahrgenommen.

 

 

 

13. Die Wirkung der Mimik erkunden

 

Mimik hat meist einen kleinen Anteil an der Präsentation, weshalb sie tendenziell unterschätzt wird, aber sie spielt eine große Rolle dabei, dass  Redner und Botschaft überzeugen. Es lohnt sich die Wirkung zu erkunden.

 

 

 

14. Beobachten Sie Ihr Publikum

 

So wie Ihr Gesichtsausdruck einen Einblick in Ihre Emotionen gibt, so ermöglichen die Gesichtsausdrücke Ihres Publikums einen Einblick in deren Gefühlswelt.

Lesen Sie die Mimik Ihres Publikums. Wenn die Ausdrücke des Publikums ausdruckslos sind, besteht beispielsweise die Möglichkeit, dass es sich geistig verabschiedet hat, weil es sich langweilt. Oder deren Mimik vermittelt Freude und Aufregung oder es ist gespannt aufnahmebereit oder…

Indem Sie die Mimik Ihres Publikums lesen, sind Sie besser in der Lage, spontan Entscheidungen und Anpassungen zu treffen, um die Aufmerksamkeit zu fesseln.

 

 

 

15. Pult oder Manuskript

 

Wo auch immer sich Ihr Redemanuskript befindet, ob als Papierstapel auf dem Pult oder als Stichpunktkarten in der Hand, vermeiden Sie in jedem Fall den ständigen Blick darauf. Lernen Sie bei mir, wie Sie den Kontakt zum Publikum halten.

 

 

 

16. Übung

 

Wie bei jeder Präsentationsfertigkeit braucht es auch bei der Mimik Übung, um sie so zu entwickeln, dass sie sowohl authentisch als auch wirksam ist.

Üben Sie Ihre Präsentation und die Dinge die Sie bei mir erfahren haben vor einem Spiegel, um sich bei einem Probedurchlauf ausschließlich auf Ihre Mimik zu konzentrieren. Das wird Ihnen helfen, Ihren Ausdruck spielerisch erkunden

 

 

 

17. Unterstützung

 

Ich, als professioneller Redecoach, werde mit meinen Klienten keine Masken üben, sondern auf mögliches Potenzial für Missverständnisse hinweisen und entsprechende Zustände von innen heraus fördern.

 

Wie wirkst du in Reden und Präsentationen, was sind deine Potenziale, was lässt sich optimieren?

 

Wie überzeugend bist du und deine Botschaften in Reden und Präsentationen?
Wie wendest du die 118+ wichtigsten Präsentationstechniken an?
Wie schaffst du es, dass du und deine Botschaften überzeugen?

Seit 1998 analysiere ich systematisch Reden. Nach Tausenden von ausgewerteten Reden und Präsentationen kann ich dir sehr genau sagen, was bei welchem Publikum wie wirkt. Lass mich deine Rede und deinen Auftritt analysieren. Anschließend gebe ich ein professionelles Feedback, das dich weiterbringt. Du bekommst aussagekräftige Rückmeldungen und konkrete Empfehlungen und für konkrete Reden die Impulse, die du brauchst, um zu überzeugen. Profitiere von meinen Erfahrungen aus Psychologie, Marketing und Kommunikationswissenschaften.

Interessiert? Dann findest du hier die Informationen zum Feedback mit Optimierungsempfehlungen für Reden und Präsentationen.

 

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Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

 

 

 

Nachricht

 

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Antworten auf häufige Fragen

Was ist Mimik?

Mimik bezieht sich auf die Gesichtsausdrücke und -bewegungen, die eine Person zeigt, um Gefühle, Emotionen oder Absichten auszudrücken. Die Mimik ist ein wichtiger Bestandteil der nonverbalen Kommunikation und kann sowohl bewusst als auch unbewusst gesteuert werden. Die Mimik kann dazu beitragen, die Bedeutung von Worten und Sätzen zu verstärken oder zu verändern und kann auch auf die eigene Stimmung oder Haltung hinweisen. Sie kann zum Beispiel durch die Bewegung der Augenbrauen, des Mundes oder der Wangenmuskulatur ausgedrückt werden.

Mimik ist ein wichtiger Bestandteil der nonverbalen Körpersprache und kann zusammen mit anderen Faktoren wie zum Beispiel der Gestik, der Haltung und der Proxemik (der Distanz zu anderen Personen) interpretiert werden. Die Mimik kann dazu beitragen, die Stimmung einer Person oder einer Gruppe zu verstehen und die Kommunikation zu verbessern.

Weshalb ist Mimik bei der Kommunikation von Bedeutung?

Mimik ist bei der Kommunikation von Bedeutung, da sie dazu beitragen kann, die Bedeutung von Worten und Sätzen zu verstärken oder zu verändern und die Stimmung einer Person oder einer Gruppe zu verstehen. Die Mimik ist ein wichtiger Bestandteil der nonverbalen Kommunikation und kann sowohl bewusst als auch unbewusst gesteuert werden.

Durch die Mimik können Gefühle, Emotionen oder Absichten ausgedrückt werden, die möglicherweise nicht direkt in Worte gefasst werden können. Sie kann zum Beispiel dazu beitragen, die Aufrichtigkeit oder Ehrlichkeit einer Person zu verdeutlichen oder ihre Haltung oder Stimmung zu vermitteln.

Welche Rolle spielt Lächeln in Reden und Präsentationen?

Lächeln kann in Reden und Präsentationen eine wichtige Rolle spielen, da es die Stimmung verbessern und das Publikum beruhigen kann. Ein Lächeln kann dazu beitragen, die Atmosphäre zu entspannen und das Vertrauen zwischen dem Sprecher und dem Publikum zu stärken.

Ein Lächeln kann auch dazu beitragen, die Glaubwürdigkeit und die Sympathie des Sprechers zu erhöhen und die Zuhörer zu motivieren und zu begeistern. Es kann zudem dazu beitragen, dass die Präsentation oder Rede für das Publikum angenehmer und leichter verständlich ist.

Es ist allerdings wichtig zu beachten, dass ein Lächeln nicht immer angebracht ist und dass es in manchen Situationen unpassend oder sogar fehl am Platz wirken kann. Ein Lächeln sollte daher immer im Kontext betrachtet und bewusst eingesetzt werden, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Vorzugsweise kommt ein Lächeln von innen heraus, anstatt aufgesetzt zu werden.

Weshalb achtet das Publikum bei Reden und Präsentationen auf die Mimik?

Das Publikum achtet bei Reden und Präsentationen häufig auf die Mimik, da diese dazu beitragen kann, die Stimmung, die Haltung und die Absichten des Sprechers zu verstehen und zu interpretieren. Die Mimik kann zum Beispiel dazu beitragen, die Aufrichtigkeit oder Ehrlichkeit einer Person zu verdeutlichen oder ihre Haltung oder Stimmung zu vermitteln.

Das Publikum achtet auch auf die Mimik, um sich ein Bild von der Persönlichkeit oder dem Charakter des Sprechers zu machen und um seine Glaubwürdigkeit und Sympathie einzuschätzen. Eine positive Mimik kann dazu beitragen, dass das Publikum sich mehr für die Präsentation oder Rede interessiert und motiviert fühlt.

Was ist Inkongruenz bei der Körpersprache?

Inkongruenz bei der Körpersprache bezieht sich auf die Diskrepanz zwischen verbalen und nonverbalen Botschaften, die während der Kommunikation übermittelt werden. Dies kann zum Beispiel auftreten, wenn jemand etwas sagt, das nicht mit seiner Mimik, Gestik oder Haltung übereinstimmt. Beispiel: Redende sprechen von Begeisterung für etwas, doch das Gesicht ist ausdruckslos.

Inkongruenz bei der Körpersprache kann dazu führen, dass die Kommunikation unglaubwürdig oder verwirrend wirkt und das Vertrauen und die Sympathie der Kommunikationspartner untergraben werden. Sie kann auch dazu beitragen, dass Missverständnisse entstehen und die Kommunikation erschwert wird.

Es ist daher wichtig, bei der Kommunikation auf eine kongruente Körpersprache zu achten, um die Glaubwürdigkeit und die Sympathie zu erhöhen und Missverständnisse zu vermeiden. Eine kongruente Körpersprache kann dazu beitragen, die Beziehung zu den Kommunikationspartnern zu stärken und das Verständnis der gegenseitigen Perspektiven zu verbessern.

P.S.

 

Auf was achten Sie bei sich und anderen Menschen hinsichtlich der Mimik?

Rhetorik und Körpersprache: Bei der Mimik die Kirche im Dorf lassen

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 18. August 2019
AN: #1238
K:
Ü:
Englische Version: https://www.karstennoack.com/facial-expressions-public-speaking/

Lernen Sie zu überzeugen, anstatt sich hinter Rednerpulten zu verstecken

Lernen Sie zu überzeugen, anstatt sich hinter Rednerpulten zu verstecken

In Deckung: Hinter dem Rednerpult vor gefährlichem Publikum schützen. Weshalb es besser wäre die meisten Rednerpulte abzuschaffen.

In Deckung: Hinter dem Rednerpult vor gefährlichem Publikum schützen

 

Manche Redner:innen denken, sie könnte sich hinter einem Rednerpult vor dem Publikum in Sicherheit bringen. Ob das so eine gute Idee ist? Ein Plädoyer, weshalb Redepult weitgehend abgeschafft werden sollten.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Risikobegrenzung für gefährliches Publikum?

 

So gerne ich die Löwen* im Zoo beobachte, so dankbar bin ich demjenigen, der an den Graben zwischen mir und den gefräßigen Raubtieren gedacht hat. Ähnliches scheinen manche Redner zu denken, wenn sie sich hinter ihrem Rednerpult (gendergerecht wird jetzt häufiger von Redepult statt Rednerpult gesprochen)  in Sicherheit bringen. Allerdings gibt es zwischen beiden Situationen gewisse Unterschiede.

 

 

 

Gedanken zum Publikum und der Gefahr für Redner

 

 

1. Nicht jedes Publikum hat Sie zum Fressen gerne

 

Es ist zwar nicht garantiert, dass alle Personen im Publikum einem wohlgesonnen sind. Doch so richtig bissig sind die wenigsten.

 

 

 

2. Die Barriere hat Konsequenzen

 

Publikumsnähe? Nähe vermittelt so eine Schutzeinrichtung nicht gerade, im Gegenteil. Es unterstreicht unterschiedliche Positionen. Wird dann noch wie von der Kanzel gepredigt und nicht dem Publikum aus der Seele gesprochen, dann wird aus dem Pult ein Elfenbeinturm.

 

 

 

3. Ein Pult macht Angriffe wahrscheinlicher

 

Wer sich hinter einem Pult versteckt, signalisiert so, dass er sich vor Angriffen fürchtet. Krampfhaft Halt am Pult zu suchen, wirkt auch nicht gerade selbstsicher. Ob das so gemeint ist oder nicht; das ist eine Interpretationsmöglichkeit. Unbewusst wird es oft so verstanden. Es senkt den Status des Redners, während ein guter freier Stand Souveränität vermittelt. Wer unsicher wirkt, wird häufiger angegriffen. Gehen Sie mal wieder in den Zoo und beobachten Sie die Alpha-Tiere im Rudel. Die sind meist am entspanntesten. Es wagt keiner so schnell sie anzugreifen.

 

 

 

Und nun? Was ist mit Rednerpulten?

 

Soweit zu den Gedanken zu Verhältnis von Publikum und Redepult, die mir spontan in den Sinn kommen. Es sprechen allerdings noch weitere Argumente dafür, sich als Redner nicht ans Pult zu klammern und sie weitgehend abzuschaffen. Hier sind sie:

 

 

1. Körpersprache

 

Im Guten…

Hinter einem Pult ist selbst eine gute Körpersprache nur eingeschränkt von der Publikumsperspektive aus zu erkennen. Damit verzichten Sie auf die erforderliche nonverbale Unterstützung Ihrer Botschaft.

 

Wie im Schlechten…

Auch meinen manche Redner, dass sie etwas hinter dem Pult verstecken könnten und machen dort eigenartige Dinge. So wippen manche Redner, andere Redner klopfen im Takt einer für das Publikum nicht hörbaren Musik oder folgen anderen unerklärlichen inneren Stimmen. Das kann sich durchaus irritierend auf das Publikum auswirken.

Hatte ich erwähnt, dass sich Botschaft und Persönlichkeit des Redners nicht trennen lassen?

 

 

 

2. Verlockungen

 

Abgelesene Reden. So ein Rednerpult verlockt zu weniger empfehlenswerten Verhalten, wie dem Vorlesen des dort angelegten Manuskripts. Na, wenn es da schon liegt… Von wegen: Keine gute Idee!

 

 

 

3. Diskussionsbremse

 

Der Bundestag ist ein Ort, an dem das Rednerpult besonders präsent ist. Manche meinen, das wäre einer der Gründe, weshalb es dort kaum echte Diskussionen gibt, wie beispielsweise in Großbritannien, im Unterhaus. Die Parlamentarier sollen dort möglichst frei sprechen. Ein Rednerpult gibt es deswegen dort nicht. Ausschließlich die Vertreter der Regierung und der Vertreter der Opposition können ein Redemanuskript auf einem kleinen Holzkasten ablegen. Meist dient es auch ihnen dazu, sich dort demonstrativ locker anzulehnen. Ansonsten sind nur kleine Notizzettel zugelassen. Halten sich Abgeordnete nicht an diese Tradition und lesen zu viel ab, wird mit dem Ruf „Reading, reading!“ dagegen protestiert. Die Debatten in London sind erkennbar anders, als in Berlin. Für hiesige Betrachter wirkt das mitunter chaotisch.

Parlamente, bei denen vom Platz aus und ohne weite Wege zum Redepult gesprochen wird, debattieren heftiger. Während es dort spontaner und emotionaler zugeht, sind Bundestagsdebatten vorwiegend sehr vorhersehbar. Die Abgeordneten kommen der Reihe nach an das Rednerpult, legen dort ihre oft wörtlich vorbereiteten Redemanuskripten ab und wiederholen die in der Regel ohnehin schon bekannten Positionen. Das schützt vor Überraschungen und interessierten Zuhörern. Lebhafte Debatten sind die Ausnahme. Zwischenfragen sind zwar von den Sitzreihen aus möglich, wenn der Redner sie zulässt, doch so recht debattiert wird nicht. Auch hinsichtlich des Bundestages gibt es deswegen Stimmen, die für die Abschaffung des Redepults sind. Das könnte der fehlenden Debattenkultur auf die Sprünge helfen.

 

 

 

4. Besser, viel besser

 

Gute Redner wollen dem Publikum nahe sein und brauchen keine Schutzeinrichtungen. Es gibt vieles, dass Sie tun können, um sich während Ihrer Auftritte sicher zu fühlen. Und falls sich tatsächlich im Publikum jemand als bissig herausstellt, dann wissen Sie auch, was zu tun ist. Gute Redner tun einiges, um gute Redner zu werden und zu bleiben. Das ist nicht nur deswegen schön, weil ich damit einen Teil meines Lebensunterhalts verdiene. Der Umgang mit schwierigen Personen lässt sich lernen. Dann kann vieles schon im Vorfeld getan werden, damit es gar nicht erst zu Angriffen kommt.

 

 

 

Und, wenn da nun mal ein Pult steht?

 

Ja, mitunter werden Sie ans Pult gekettet und Ihre Frage nach einem kabellosen Mikrofon wird verneint. Dann gilt es das Beste daraus zu machen. Etwas Spielraum bleibt ja noch. Ich zeige Ihnen in Gruppen- und Einzeltrainings gerne welchen.

 

* Ja, auf dem Foto ist ein Teddybär. Ich hatte auf die Schnelle gerade kein Löwenfoto zur Hand und wie Sie sehen ist nicht alles so gefährlich, wie es mitunter auf den ersten Blick erscheint.

Umfrageergebnis

 

Ist ein Redepult vorhanden…

%

... nutze ich es.

%

... nutze ich es nur, wenn es sein muss.

%

... meide ich es.

Ergebnis einer nicht repräsentativen Umfrage auf www.karstennoack.de und in Rhetoriktrainings (n= 880)

 

 

Die ideale Basis: Probelauf und professionelles Feedback mit Optimierungsempfehlungen

 

Grundsätzlich oder für einen anstehenden Redebeitrag: Wie wäre es zu erfahren, wie Sie und Ihr Redebeitrag wirken und was sich verbessern lässt?

Wie überzeugend präsentierst du dich und deine Botschaften in Reden und Präsentationen? Wie gut bist du in den 118+ wichtigsten Präsentationstechniken? Seit 1998 analysiere ich systematisch Reden. Nach vielen tausend ausgewerteten Reden und Präsentationen kann ich dir sehr genau sagen, was bei welchem Publikum wie wirkt. Lass dir von mir ein Feedback geben, das dich weiterbringt. Du erhältst grundsätzliche Rückmeldungen und Empfehlungen und für konkrete Reden die Impulse, die du brauchst, um zu überzeugen. Machen Sie einen Probelauf und du erfährst vorher, was dir hilft und nicht hinterher. Auch wenn du nur eine Stunde investieren willst, lohnt es sich.

Bist du interessiert? Dann findest du hier Informationen zum Feedback mit Optimierungsempfehlungen für Reden und Präsentationen.

 

 

 

Unterstützung für überzeugende Reden und Präsentationen

 

Wer nicht redet, wird nicht gehört und wer es wagt auch nicht immer. Auf dem Weg, um als Redner:in zu überzeugen, gibt es noch ein paar Stufen, die es zu meistern gilt. Wenn du Wettbewerb hast, sorgen wir für deinen Vorsprung.

Du willst überzeugen, mit deiner Botschaft und als Persönlichkeit? Dann helfe ich dir bei der Vorbereitung Ihrer Reden und Präsentationen. Von den Erfahrungen aus Marketing, Psychologie und Kommunikation werden Sie profitieren. Den Umfang bestimmst du. Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback empfehle ich dir und deiner Botschaft. Dann weißt du, wie du und dein aufbereitetes Thema wirken, was du tun und was du besser lassen sollten, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst im Anschluss an deinen echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Profitiere vom Vorsprung. Meine Definition von Glück: Vorbereitung trifft auf Gelegenheit.

 

 

 

Welcher Aufwand lohnt sich?

 

Bei einer guten Investition kommt mehr heraus, als hineingesteckt wird. Du kannst selbst am besten einschätzen, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Hier findest du die Honorare für meine Unterstützung zu Kommunikationspsychologie, Sprache, Struktur, Stimme, Körpersprache, Storytelling, rhetorische Mittel, Medien, wie PowerPoint und Co. etc.

 

 

 

Keine Zeit, um zu mir in Berlin zu kommen?

 

Du bist gerade nicht in Berlin? Dann nutze Sitzungen mit mir via Telefon oder mit Videounterstützung. Wobei es durchaus gute Gründe für eine Reise nach Berlin gibt.

 

 

 

Lampenfieber

 

Schmetterlinge im Bauch? Sehr viele Menschen leiden bei ihren Auftritten vor Publikum unter so intensivem Lampenfieber, dass ihre Leistungen deutlich hinter den Möglichkeiten bleiben. Viele vermeiden Redegelegenheit, wo es nur geht. Schade, weil mit meiner Hilfe ein Auftritt in einem guten Zustand möglich ist. Haltung lässt sich leichter bewahren als wiedergewinnen. Und, weshalb solltest du auf eine Chance verzichten, dich und deine Botschaft überzeugend zu präsentieren. Nur, für den Fall

 

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail bin ich zu erreichen: mail@karstennoack.de

Aktuell ausschließlich in Ausnahmefällen für spezielle Fragen: Mobil 01577 / 704 53 56, Telefon 030 / 864 213 68. Telefonisch bin ich in Notfällen von montags bis donnerstags am ehesten in der Zeit von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr zu sprechen. Meist bin ich im Einsatz, hinterlasse dann bitte eine Nachricht mit deiner Telefonnummer in Deutschland. Denke unbedingt daran, sehr konkret den Anlass des Anrufs zu nennen. Ich rufe dann so schnell wie möglich zurück.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

 

 

 

Nachricht

 

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell..

 

 

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P.S.

 

Wie schützen Sie sich vor vermeintlich gefährlichem Publikum und was halten Sie von Redepulten?

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 2. April 2009
Überarbeitung: 28. Juli 2019
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