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23+ Tipps für konstruktives Streiten. Wenn Streit, dann richtig!

23+ Tipps für konstruktives Streiten. Wenn, dann richtig!

Wenn schon streiten ... dann schon richtig! Konstruktiver Streit ist eine Chance. Tipps und Coaching ja, Rechtsberatung nein.
Streiten als Spiel oder als Kampf?

Konstruktives Streiten

 

Wenn schon ein Streit, dann doch bitte einen konstruktiven. Es folgen Empfehlungen für konstruktives Streiten ohne nachhaltige Schäden und mit einer tragfähigen Einigung. Es gibt einen Sonderfall, das Streitgespräch in der Öffentlichkeit. Bei einem Streitgespräch geht es um unterschiedliche Positionen. Die Meinungen prallen direkt und oft emotional aufeinander. Was ist zu beachten?

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Definition konstruktives Streiten

 

Gilbert Keith Chesterton meinte; „Die Leute streiten im Allgemeinen nur deshalb, weil sie nicht diskutieren können.“ Es herrscht ein recht unterschiedliches Verständnis darüber, was Streiten an sich und was insbesondere konstruktives Streiten ist. Deswegen hier meine Definition.

Konstruktives Streiten beinhaltet das durchaus auch heftige Diskutieren über etwas bei dem die Beteiligten unterschiedliche, entgegengesetzte Meinungen gegeneinander durchsetzen wollen und dabei dennoch Werte wie Respekt im Auge behalten. Ziel eines Streits sollte kein vermeintlicher Sieg sein, sondern der Fortschritt, das insgesamt wünschenswerteste und hilfreichste Ergebnis.

 

 

 

Streitgespräch

 

Streit kann es in vielen Situationen geben. Streitgespräche sind häufig bei Talkshows, Debatten und politischen Auseinandersetzungen. Dem Ruf und der Sache der Teilnehmer an Streitgesprächen kann ein Auftritt dienen oder schaden. Das ist wesentlich vom Zustandsmanagement und der strategischen sowie konkreten Vorbereitung beeinflusst.

Bei einem Streitgespräch geht es um unterschiedliche Positionen. Die Meinungen prallen direkt und oft emotional aufeinander. Die Grundsätze konstruktiver Kommunikation werden außer Acht gelassen. Die Teilnehmer beabsichtigen zu siegen.

23 Tipps für konstruktives Streiten

 

Wer verstanden werden will, bedient sich einer gemeinsamen Sprache und handelt über sie im Austausch mit anderen Gemeinsamkeiten und Unterschiede aus. Wirklichkeit entsteht nur durch Gemeinschaft und ist das Ergebnis von Auseinandersetzung. Solange es Haare gibt, liegen sich Menschen in denselben. Hoch lebe eine kultivierte Streitkultur!

 

 

 

 

1. Wer sich streitet, ist zumindest darin einig sich uneinig zu sein.

 

Kein Streit würde lange dauern, wenn das Recht oder das Unrecht nicht auf beiden Seiten wäre.

François VI. Duc de La Rochefoucauld

 

Streiten kann privaten und professionellen Beziehungen durchaus guttun. Ärger über längere Zeit herunterzuschlucken geht auf den Magen. Und das ist nicht nur metaphorisch gemeint. Tatsächlich kommt es bei Stress zu Magen-Darm-Erkrankungen, Bluthochdruck und geschwächtem Immunsystem. Dann doch bitte lieber ein konstruktiver Streit, bevor es an die Substanz geht. Marie von Ebner-Eschenbach meinte; „Nicht jene, die streiten sind zu fürchten, sondern jene, die ausweichen.“

 

 

 

2. Streit ist nicht gleich Streit!

 

Sie streiten um ein Ei und lassen die Henne fliegen.

Sprichwort

 

Mancher Streit klärt, mancher Streit zerstört! Es ist gut zu wissen, welche Wahlmöglichkeiten wir haben, wenn zwei Welten aufeinander stoßen. Wenn wir uns streiten meinen wir, dass wesentliche Punkte unserer Vorstellungen, Werte und Bedürfnisse nicht befriedigt werden. Es ist also auch eine Gelegenheit sich besser kennenzulernen und sich neu auszurichten. Wenn es nicht das Bedürfnis gibt etwas zu verbessern, weshalb sollte dann noch gestritten werden?

 

 

 

3. Vorsicht vor einem Pyrrhussieg

 

Ihr habt den Pfeil geschärft, ihr habt ihn abgedrückt, Ihr sätet Blut und seht bestürzt, das Blut ist aufgegangen.

Friedrich von Schiller

 

Werden Konflikte für eine Weile unter den Teppich gekehrt, sammelt sich da schon mal eine Menge Dreck an. So sehr es verlockt; eine Schlammschlacht hat nicht die gleichen Auswirkungen wie eine Kissenschlacht.

Fairplay statt Tiefschläge: Es gibt Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen, da es sonst schwer oder sogar unmöglich wird die Schäden nochmals zu beseitigen. Jemand hat mal gesagt; Fairness ist die Kunst sich in den Haaren zu liegen, ohne die Frisur zu zerstören.

 

 

 

4. Ich-Botschaften statt Anklage-Sätze

 

Der klassische Tipp: Ich-Botschaften verwenden! Statt „Immer beleidigst du mich!“ lieber „Ich empfinde das als Beleidigung!“. Sprechen Sie aus, wie Sie sich fühlen, anstatt anzuklagen. Wer sich angeklagt fühlt verteidigt sich und Lösungen rücken dadurch weiter in die Ferne. Also vermeiden Sie Anklage-Sätze!

 

 

 

5. Abgleichen

 

Aktives Zuhören: Mit den eigenen Worten zu wiederholen – zu spiegeln – was verstanden wurde. Das verbessert die Verständigung, braucht allerdings auch etwas Übung und die entsprechende Bereitschaft.

Umso höher die Wogen schlagen, desto schwieriger – und umso wichtiger – ist es zuzuhören.

 

 

 

6. Gesagt ist gesagt!

 

Ich hatte schon Pullover, die waren intelligenter als du!

Ein Fisch namens Wanda

 

Später zu behaupten es wäre nicht so gemeint gewesen ist dann nicht immer glaubhaft zu machen. Mancher unbedachte Satz nagt noch Ewigkeiten und belastet die Beziehung.

Wenn die Emotionen erst einmal außer Rand und Band sind kommen beleidigende Wort leichter über die Lippen. Das wirkt wie zusätzlicher Brennstoff und hinterlässt verbrannte Erde. Dann geht es nur noch darum zu verletzen. So lassen sich in kurzer Zeit selbst lange Beziehungen dauerhaft beschädigen.

Entsprechendes gilt für unangemessene Sprache, Anschreien, Drohungen, Erpressungen und besonders körperliche Grenzüberschreitungen.

 

 

 

7. Verachtung

 

Auch Zynismus und Sarkasmus, als Hinweise für Verachtung, sind Gift für Beziehungen. Egal, ob verbal oder nonverbal – erkennbar an Mikroexpressionen, Augenrollen, Kopfschütteln, spöttischem Blick, hämischem Grinsen oder sogar Lachen – das provoziert schnell bis aufs Blut, verletzt.

Wer darauf abzielt, seinen Gesprächspartner gezielt zu verletzen und dabei noch intimes Wissen einsetzt, zerstört die Grundlagen für die Zukunft. Häufige Ursache dafür sind ungelöste Probleme in der Vergangenheit. Je länger Sie sich gegenseitig verletzen und herabwürdigen, desto leichter kann sich die Verachtung im Alltag einnisten. Sie kocht dann zunehmend offen oder taucht in Zwischentönen auf, wie ein bitterer Beigeschmack, der alles ungenießbar macht. Dann geht es nicht mehr um die Sache, sondern nur noch um persönliche Verletzung.

Vorsicht: Über Verachtung wächst kein Gras!

 

 

 

8. Verallgemeinerungen

 

Vermeiden Sie Verallgemeinerungen wie „immer“, „nie“, „alle“ etc. Solche Pauschalierungen eröffnen zusätzliche Schlachtfelder. Halten Sie sich lieber an Fakten, nennen Sie konkrete Beispiele.

 

 

 

9. Umfeld und Voraussetzungen

 

Contenance: Publikum erschwert die Sache zusätzlich, wie das Löschen einer Kerze auf einem offenen Pulverfass. Das Sprichwort sagt zwar; wenn zwei sich streiten freut sich der Dritte. Doch eine typische Reaktion, wenn Sie es zu weit treiben, ist Fremdschämen. Es beschämt das Publikum und Ihnen droht Gesichtsverlust! Wobei an dieser Stelle an den Unterschied zwischen Streit und Debatte zu erinnern ist, so wie er hier betrachtet wird. Wer vor einem unfreiwilligen Publikum streitet, bezieht damit, wie in einer Nachmittagstalkshow, andere Personen in persönliche Themen ein. Doch die empfehlen sich selten als geeignete Schiedsrichter!

Dann doch bitte Zeit nehmen und einen geeigneten Ort wählen. Zwischen Tür und Angel steigt das Risiko, das es entgleitet. Unter vier Augen oder mit Unterstützung eines Moderators und ohne sonstiges Publikum ist es normalerweise leichter eine Einigung zu finden.

 

 

 

10. Einsichten

 

Das Leben wäre viel einfacher, wenn es nicht so schwer wäre. Wer lebt, holt sich blaue Flecken. Viele Menschen haben deshalb wunde Punkte, die sie zu verstecken versuchen. Werden sie berührt detoniert scheinbar überraschend eine emotionale Bombe. Feingefühl ist wünschenswert, doch selten. Wer in der Lage ist sich in andere Menschen hineinzuversetzen, hat es auch einfacher Streitgespräche konstruktiv zu gestalten. Betrachten Sie die Dinge auch aus der Sicht des Streitpartners. Dabei lassen sich so manche Einsichten gewinnen.

 

 

 

11. Aufmerksamkeit

 

Zuhören ist leichter gesagt als getan. Doch genau das braucht es um zu erkennen, worum es tatsächlich geht und um so eine Lösung anzustreben.

Wenn wir nicht erkennen, was tatsächlich vorgeht, können wir nicht die beste Strategie wählen. Deswegen gilt es die vollständige verbale Aussage und die nonverbalen Hinweise aufzunehmen. So bleibt möglichst kein Wort oder Zwischenton unbemerkt.

Konzentriertes Zuhören hilft auch dabei Missverständnisse, Unterstellungen oder bösartige Tricks rascher zu bemerken und gegebenenfalls zu entlarven.

Außerdem; wer andere Menschen nicht ausreden lässt, dem wird daraufhin im Gegenzug auch selten zugehört. Sachlicher wird es dadurch jedenfalls nicht!

 

 

 

12. Respekt

 

Friedrich Wilhelm Nietzsche: Man widerspricht oft einer Meinung, während uns eigentlich nur der Ton missfällt, in dem sie vorgetragen wurde. Ohne Respekt und Anerkennung geht es auf Dauer nicht. Wer sich mit Macht durchsetzen will, wird unglaubwürdig. Dazu gehört auch sich die verschiedenen Sichtweisen anzusehen. Wer zeigt, dass er die Bedenken anderer Menschen ernst nimmt, schüttet kein weiteres Benzin auf die anfangs noch zarten Flammen.

 

 

 

13. Tragfähige Vereinbarungen

 

Um einen Streit zu beenden werden häufig Versprechungen gemacht, die anschließend nicht gehalten werden. Die möglichen Früchte konstruktiven Streits sind tragfähige Vereinbarungen. Sind sie mit der heißen Nadel gestrickt, dann nicht tragfähig und eswird es bald wieder um das gleiche Thema gehen.

Vereinbarungen sollten stets dem empfehlenswerten SMART-Format entsprechen, sonst wird der Streit nur vertagt.

Die Buchstaben SMART liefern die Eselsbrücke:
Situationsspezifische, Messbare, Attraktive, Realistische, Terminierbare und somit SMART(e) Ziele! Die Vereinbarung muss sich an Zielen orientieren, die der Situation und den Beteiligten angemessen sind, die auch überprüfbar – also messbar – und interessant, positiv – also attraktiv – formuliert sind. Übertriebene und somit aussichtslose Ziele verschlimmern oft die Situation. Ziele sollten daher realistisch formuliert und zeitlich erreichbar – gegebenenfalls auch in Etappen terminiert – sein.

 

 

 

14. Umgang mit hochkochenden Emotionen

 

Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streites begeben.

Friedrich Wilhelm Nietzsche

 

Die persönliche Beteiligung macht es nicht immer so leicht sachlich zu bleiben und ein Mindestmaß an Respekt an den Tag zu legen. Ob beabsichtigt oder zufällig; jeder von uns trägt zahlreiche Knöpfe mit sich herum, die eigenartige Verhaltensweisen initiieren. Im Laufe des Lebens sammeln sich so manche blauen Flecken an, die bei Berührung Ewigkeiten später noch schmerzen.

Es ist nicht so leicht mit sich selbst im Reinen zu sein. Umso wichtiger ist es sich darüber im Klaren zu sein, was die Emotionen tatsächlich auslöst. Was steckt tatsächlich dahinter? Mitunter hat das mehr mit eigenen Themen zu tun, als mit anderen vermeintlich Beteiligten. Dann lohnt es sich diese gegebenenfalls mit professioneller Unterstützung zu klären. Mit den Worten von Laotse: Wer selbst nicht streitet, mit dem kann keiner auf der Welt streiten. Oder mit den Worten von Gandhi: Wenn du im Recht bist, kannst du dir leisten, die Ruhe zu bewahren; und wenn du im Unrecht bist, kannst du dir nicht leisten, sie zu verlieren.

 

 

 

15. Reflexion ermöglichen

 

Ruhig auch mal eine kurze Pause machen, um die Einsichten auf sich wirken lassen. Manchmal geht es nicht so schnell und manche Themen sind komplexer.

Wer erkennt, dass ein Gesprächspartner gerne einen inneren Dialog, also ein stilles Selbstgespräch führt, um die Gedanken zu ordnen, sollte für diesen Zeitraum innehalten. Es ist gut daran erkennbar, wenn jemand nach unten schaut und beschäftigt wirkt.

 

 

 

16. Versöhnung

 

Goethe scheint ähnliche Erfahrungen gemacht zu haben, denn er meinte; in Partnerschaften muss man sich manchmal streiten, denn dadurch erfährt man etwas mehr voneinander. So wichtig eine respektvolle Streitkultur ist, mindestens so wichtig ist die Fähigkeit sich zu versöhnen. Dann kann es wie ein klärendes Gewitter die Beziehung anschließend sogar verbessern.

Guter Streit erzeugt Reibungswärme, er verbindet. Charlie Chaplin: „… Sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten.“ Wie wäre es, das Ergebnis gemeinsam zu feiern?

 

 

 

17. Spezialfall: Streit, bei dem es nicht darum geht, sich untereinander zu einigen

 

Es gibt auch so manchen Streit, bei dem es nicht um die Klärung, also nicht um eine Einigung geht. Manchmal geht es darum, das Publikum zu überzeugen. Das ist beispielsweise bei einem Streit mit Fanatikern der Fall. Was dabei zu beachten ist, erfahren Sie im Artikel Diskussionen mit Fanatikern.

 

 

 

18. Vorsicht ist besser als Nachsicht

 

So wichtig die Empfehlungen dieses Artikels für die Beziehung mit dem Streitpartner sind; manche Menschen legen darauf keinen Wert, sie wollen nur ihre Ziele durchsetzen. Dann wird schon mal mit fiese Tricks gearbeitet, von denen Sie selber besser die Finger lassen. Wie Sie sich vor einigen dieser Tricks schützen können erfahren Sie im Artikel Wie Sie jede Debatte gewinnen, wenn Sie auf Anstand verzichten!

 

 

 

19. Die Magie von Entschuldigungen

 

Eine Entschuldigung kann Wunder wirken, doch geht sie schwer von der Zunge. Eine glaubhafte Entschuldigung vermittelt Respekt, Stärke und Ehrlichkeit.

Empfehlungen für Entschuldigungen finden Sie hier.

 

 

 

20. Großzügigkeit und Sanftmut

 

Großzügigkeit und Sanftmut? Mit einer mentalen Gleitsichtbrille lässt sich über vieles Unwesentliche hinwegsehen. Kleinliche Äußerungen zu überhören, nimmt rachsüchtigen Emotionen den Wind aus den Segeln. Eine Erwiderung auf jeden Reiz erzeugt zusätzlichen Widerstand. Sie brauchen sich trotzdem nicht die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Reagieren Sie dort, wo es sich lohnt. Wenn der eine nicht will, können zwei nicht miteinander streiten.

 

 

 

21. Vorbeugen

 

Vorbeugen ist besser als heilen. Bevor Spannungen zwischen Menschen sich zu einem Konflikt auswachsen, der zum Streit wird, gibt es oft schon zahlreiche Anzeichen. Wer sie erkennt und Verantwortung übernimmt, kann frühzeitig gestalten, bevor der Druck sich ein unberechenbares Ventil sucht.

Gestalten Sie, bevor die Fronten verhärtet sind. Schluss mit vagen Andeutungen, indirektem Streiten und um den heißen Brei herumzureden. Solange Sie sich noch austauschen haben Sie Spielraum, den Sie nutzen können.

 

 

 

22. Vorbereitung

 

Wenn es um etwas Wichtiges geht – und vor allem, wenn es mit Risiken verbunden ist – lohnt sich die fundierte Vorbereitung, gegebenenfalls auch mit professioneller Hilfe. So können Argumente, Motive und mögliche Reaktionen schon im Vorfeld erkundet werden. Übernehmen Sie Verantwortung!

 

 

 

23. Unterstützung

 

Bereiten Sie wichtige und ganz besonders heikle Gespräche systematisch vor. Wenn es wichtig genug ist gegebenenfalls auch mit professioneller Hilfe.

 

 

Vorbereitung wichtiger Gespräche und Verhandlungen

 

Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?

Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.

Du kannst dich von mir bei der Vorbereitung Ihrer Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Findeheraus, wie du und deine Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache dich mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Baue deine psychologischen Fähigkeiten aus, lerne die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.

 

 

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail bin ich zu erreichen: mail@karstennoack.de

Aktuell ausschließlich in Ausnahmefällen für spezielle Fragen: Mobil 01577 / 704 53 56, Telefon 030 / 864 213 68. Telefonisch bin ich in Notfällen von montags bis donnerstags am ehesten in der Zeit von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr zu sprechen. Meist bin ich im Einsatz, hinterlasse dann bitte eine Nachricht mit deiner Telefonnummer in Deutschland. Denke unbedingt daran, sehr konkret den Anlass des Anrufs zu nennen. Ich rufe dann so schnell wie möglich zurück.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

 

 

 

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Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell..

 

 

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Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streites begeben. Friedrich Wilhelm Nietzsche

P.S.

 

Was macht eine gute Streitkultur aus und wie steht es damit in diesem Land?

Wenn du im Recht bist, kannst du dir leisten, die Ruhe zu bewahren; und wenn du im Unrecht bist, kannst du dir nicht leisten, sie zu verlieren. Mahatma Gandhi

Die Artikel sind kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 4. Januar 2015
Überarbeitung: 12. Januar 2019
AN: #745142
K: CNB
Ü:X

Welche Rolle spielt Körpersprache bei Lampenfieber?

Welche Rolle spielt Körpersprache bei Lampenfieber?

Coaching und mehr zur Auflösung von Lampenfieber, Auftrittsangst, Redeangst und Prüfungsangst
 

Lampenfieber

 

Erstaunlich viele Menschen erleben bei ihren Auftritten vor Publikum Lampenfieber. Während eine gewisse Portion an Aufregung und Körperspannung ist durchaus hilfreich. Es macht uns wach, wie ein Espresso.

Manche Menschen haben jedoch den Eindruck, die Angst würde sie überwältigen. Den Betroffenen schlottern die Knie, die Hände sind triefend nass und die Stimme wird höher. Jetzt nur keinen Blackout! Wo ist der rote Faden, was machen meine Hände, …

Die Gedanken beschäftigen sich mehr mit der Katastrophisierung als mit dem Publikum und der passenden Darbietung. Das hat Konsequenzen für den Auftritt, nimmt ihm viel von der möglichen überzeugenden Wirkung. Einer der Gründe; die Unsicherheit auf der Bühne überträgt sich auf das Publikum. Schon wegen der Spiegelneuronen leidet das Publikum mit, wenn es das wahrnimmt.

 

 

 

Der Körper spricht

 

Die Psyche wirkt sich auf den Körper und damit auf die Körpersprache aus. Wenn Sie verkrampft, nervös und ängstlich sind, nimmt Ihr Körper automatisch eine Schutz suchende, abwehrende oder zurückweichende Haltung ein. Typisch sind verschränkte Arme, hinter dem Rednerpult verstecken und ausweichender Blick.

Ja und? Sie vermitteln dadurch unbewusst einen kühlen Eindruck und wirken, ohne es zu wollen, arrogant und unnahbar. Durch die Publikumsreaktion werden Sie noch mehr verunsichert.

Wenn Sie stattdessen durch Ihre Körpersprache Freundlichkeit und Entgegenkommen signalisieren, werden Sie freundlicher und entgegenkommender behandelt. Es fördert die Beziehung zum Publikum und kommt allen Beteiligten zugute. Wie? Hier erfahren Sie, wie es leichter geht.

 

 

 

Körper und Geist: Keine Einbahnstraße

 

Henne-Ei-Prinzip: Ja, die Psyche wirkt auf den Körper. Außerdem wirkt die Körpersprache sich auch andersherum auf die Verfassung aus. So signalisiert beispielsweise ein unsicherer Stand der Psyche, dass Sie sich unsicher fühlen. Setzen Sie daher ganz gezielt Ihre Körpersprache ein, um sich sicherer zu fühlen.

Ihre Gestik und Mimik sind wichtige Bestandteile Ihrer Ausstrahlung und Überzeugungskraft. Außerdem baut Bewegung die Auswirkungen der Stressreaktion ab. Diese Bewegungen sollten Sie jedoch nicht dem Zufall überlassen, sondern sowohl zur Unterstützung Ihrer Botschaft als auch zum Stressabbau einsetzen. Damit das geht, ohne zusätzliche Aufmerksamkeit zu benötigen, wird es vorher so trainiert, dass es in Fleisch und Blut übergeht. Ich vermittle das am liebsten in den Einzeltrainings, damit es zur jeweiligen Persönlichkeit und deren Themen passt.

 

 

 

Ist es Lampenfieber oder Redeangst?

 

Lampenfieber und Redeangst sind keine Synonyme. Das die Bezeichnungen so oft synonym verwendet werden hat Folgen. Was bei Lampenfieber gut funktioniert, wirkt bei Redeangst kaum und kann sie sogar noch verschlimmern. Hinweis finden Sie im Artikel Redeangst: Wenn das Lampenfieber keines ist.

 

Hilfe bei Lampenfieber & Co.

 

Wenn Sie erfolgreich sein wollen, dann sind Sie an vielen Stellen gefordert, effektiv zu sprechen und zu präsentieren, zu überzeugen und für Ihre Ideen zu kämpfen. Leider schweigen viele Menschen, weil sie unter enormem Lampenfieber leiden. Lampenfieber kann eine anregende Wirkung haben. Manchmal allerdings überwiegt die Angst und der Mensch verstummt. So halten sich viele Menschen mit ihren Beiträgen zurück. Das ist schade, besonders wenn jemand etwas Wertvolles beizutragen hat.

Blockiert Sie Lampenfieber oder Leistungsangst und vereitelt Ihre Ambitionen? Dann werden Sie aktiv! Es ist möglich, Ihre Angst vor öffentlichen Reden aufzulösen.

Seit 1998 helfe ich Menschen, sich und ihre Botschaften überzeugend zu präsentieren. Während dieser Zeit habe ich viele Rednerinnen und Rednern mit intensivem Lampenfieber geholfen. Weil es manchmal mehr ist als nur Lampenfieber, bringe ich die erforderliche therapeutische Zulassung als Therapeut für die Ausübung von Psychotherapie mit. Bei mir – weil Sie Ihre Auftritte vor Ihrem Publikum genießen wollen – sind Sie in guten Händen.

Sie können selbst am besten einschätzen, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Hier finden Sie die Honorare für meine Unterstützung.

Falls Sie gerade nicht in Berlin sind, wählen Sie Termine mit mir per Telefon oder online mit Videounterstützung. Wobei es durchaus gute Gründe für eine Reise nach Berlin gibt.

Profitieren Sie von meiner Erfahrung in Marketing, Psychologie und Kommunikation. Mehr über mich in meinem Profil.

P.S.​

 

Haben Sie selbst schon einen Zusammenhang von Körpersprache und Lampenfieber bemerkt? Nutzen Sie das schon für sich?

Artikel zum Thema Lampenfieber und Redeangst

Antworten auf 14 häufige Fragen zu Lampenfieber. Was hilft wirklich?

Fragen, Antworten und Tipps zum Thema Lampenfieber. Was hilft und was hält nicht, was es verspricht. Es gibt zu viele Mythen rund um Lampenfieber. Schluss damit!

11 Tipps für die Nerven schonende Weihnachten ohne Stress und Streit

Streiten am Weihnachtsfest? So lassen sich Streit und Stress beim Weihnachtsfest vermeiden

11 Tipps für die Nerven schonende Weihnachten ohne Stress und Streit
Weihnachstfest

Überblick

 

 

 

 

 

Von wegen Weihnachten, das Fest der Liebe

 

Weihnachtsfest:
viel zu viele Menschen für zu lange Zeit in einem zu kleinen Raum.

 

Schon die Vorweihnachtszeit erzeugt bei vielen Menschen Stress. So vieles will vorbereitet werden. Der Druck steigt an. Schnell noch die Geschenke besorgen, einige Familienmitglieder reisen an. Weihnachten bringt die Menschen auf engstem Raum zusammen, die sonst meist deutlich weniger Zeit miteinander verbringen. Unterschiedlichste Vorstellungen treffen aufeinander.

Das Fest der Liebe kann da schon mal zur Herausforderung werden. So viel Nähe ist nicht jeder gewohnt und so entzündet sich an solchen Feiertagen oft Streit. Ein falsches Wort, ein falscher Gesichtsausdruck, eine ungünstige Betonung können eine Lawine ins Rollen und das Fass zum Überlaufen bringen, die Situation eskaliert. Das kann durchaus explosive Momente mit sich bringen. Eins, zwei, drei und verflogen ist die besinnliche Weihnachtsstimmung. Besonders heikel wird es, wenn Glühwein und Co. ins Spiel kommen.

 

 

 

Harmoniebedürfnis

 

In unserer Kultur hat sich der Anspruch der Menschen auf Wohlbefinden und Harmonie bereits so weit entwickelt, dass die wenigsten Menschen einen Konflikt ertragen können oder wollen. Doch auf engstem Raum so lange mit anderen Menschen gemeinsam…

 

 

 

Unter der Oberfläche brodelt es mitunter

 

Bei Familienstreitigkeiten geht es meist nicht nur um ein einziges Problem. Außerdem verbindet alle Beteiligten eine Reihe von Erfahrungen. Das macht Unstimmigkeiten so schwierig, denn statt sachlicher Argumente dominieren oft Vorwürfe, Angriffe und Beleidigungen die Auseinandersetzung.

Es ist nicht so leicht sachlich zu bleiben, wenn es um brodelnde Verärgerung  geht, die beispielsweise auf Kränkungen und Enttäuschungen beruhen.

Doch genau diese Emotionen verschwinden nicht, wenn man wütend wird, beleidigt ist oder sich innerlich zurückzieht. Besser ist es den Ursachen auf den Grund zu gehen und ihnen zu begegnen.  Da es oft mehr mit einem selbst als mit anderen Menschen zu tun. Wer sich selbst kennt, kann besser erkennen, worum es tatsächlich geht.

 

 

 

11 Tipps für ein Weihnachtsfest ohne Streit und Stress

 

 

1. Ich-Botschaften

 

Es will etwas gesagt werden? Dann gilt es sich an die Grundlagen der Kommunikation zu erinnern. Konstruktiver als Vorwürfe sind Ich-Botschaften. So lassen sich überzogene Vorwürfe und Beschuldigungen am besten vermeiden. Bei Ich-Botschaften müssen eigene Empfindungen nicht objektiv und sachlich sein, denn Emotionen brauchen keine Beweise, um zu gelten.

 

 

 

2. Was Sie lieber lassen sollten

 

Beleidigungen auszusprechen oder einmal anvertraute Dinge auszuplaudern, sollten Sie vermeiden. Solches Wissen im Streit gegen den anderen zu verwerten, ist nicht nur wenig zielführend, sondern vor allem ein Vertrauensverlust.

Überhaupt sollte ein Streit nicht zu einem Schlagabtausch werden. Retourkutschen bringen in Auseinandersetzungen nichts. Wer in sich ruht, kann auch mal die Entgegnung auf einen vermeintlichen Angriff herunterzuschlucken.

 

 

 

3. Klärungsbedarf

 

Bei Klärungsbedarf die geeignete Situation zu finden, ist nicht immer so einfach. Ist es besser, mit dem Einzelnen zu sprechen oder braucht es eine Familienkonferenz? Meist ist es förderlicher, zuerst unter vier Augen die Klärung anzustreben.

 

 

 

4. Streitkultur

 

Eine Streitkultur zu etablieren ist umso schwieriger, je älter die Strukturen sind. Je festgefahrener alte Gewohnheiten sind, desto mehr Aufwand bedarf es, diese gewohnheitsmäßigen Muster aufzubrechen. Das gilt sowohl für die Art des Streitens als auch für die Inhalte der Auseinandersetzungen. Das sind Chancen für eine nachhaltige Klärung.

 

 

 

5. Heikle Themen, wie Politik

 

Jede Familie hat ihre eigenen Reizthemen. Vorsicht bei politischen Themen. Die Überzeugungen sind in Familien häufig sehr unterschiedlich.

Es gibt Familien, die gerne zusammen kommen, um heiße Eisen zu diskutieren. Verschiedene Sichtweisen können sehr bereichernd sein. In vielen Familien ist Politik jedoch ein rotes Tuch. Dann ist es besser das Thema zu umgehen oder bei solch heiklen Themen über Werte zu sprechen. Was wird tatsächlich angestrebt? Die Werte liegen oft überraschend nah beieinander und das offenbart.

 

 

 

6. Versöhnung

 

Ebenso wichtig wie die Fähigkeit des konstruktiven Streits ist die des Vergebens im Anschluss.

Ein wesentliches Merkmal guter Beziehungen ist die Fähigkeit, einen Streit auch irgendwann einmal zu beenden. Man muss den Zeitpunkt erkennen, wann man aufhören muss, auch wenn danach die Stimmung erst einmal nicht so gut ist.

Auseinandersetzungen bringen oft Unruhe und sogar ein paar blaue Flecken mit sich. Gute Beziehungen halten das aus, wenn auch die Heilung gefördert wird. Unter diesen Voraussetzungen kann ein ordentlicher Familienstreit etwas von einem reinigenden Gewitter haben.

 

 

 

7. Erwartungen

 

Realistische Erwartungen sind der Schlüssel zu einem schönen Fest. Es dominiert zu Weihnacht allerdings eine verklärte meist kitschige Vorstellung davon, wie die anderen Menschen sich verhalten werden. Doch die sind nur deswegen nicht gleich viel umgänglicher oder was auch immer wir uns in unserer Idealvorstellung wünschen.

Es gilt die eigenen Wünsche für das Fest frühzeitig zu äußern, über die Sehnsüchte an Weihnachten zu sprechen. Wie wollen die einzelnen Teilnehmer Weihnachten feiern, was wollen sie beibehalten und was vielleicht verändern? Gestalten Sie das Weihnachtsfest doch bewusst gemeinsam. Auch der Aufwand lässt sich auf alle Teilnehmer verteilen.

 

 

 

8. Horrorszenarien

 

Schon im Vorfeld machen sich mache Menschen Gedanken über alles, was während des Weihnachtsfestes schieflaufen kann. Das führt häufig schon zu schlechter Laune, bevor die Zusammenkunft überhaupt angefangen hat. So jemand explodiert dann leichter, bei Kleinigkeiten; „Habe ich es doch gewusst!“

 

 

 

9. Perfektion

 

Verabschieden Sie sich davon, dass dieser Tag perfekt werden muss. Das erzeugt nur unnötigen Druck und nimmt Ihnen und den anderen Teilnehmern den Spaß.

 

 

 

10. Entschuldigungen

 

Wie wäre es für vergangene Unstimmigkeiten von sich aus, um eine Entschuldigung zu bitten?

 

 

 

11. Gemeinsamkeiten

 

Wie so oft ist es eine förderliche Tugend andere Gedanken zu tolerieren, sich auf die Suche nach Gemeinsamkeiten und Schnittmengen zu machen und dabei Humor an den Tag zu legen. Seien Sie nicht so streng mit sich und den anderen. Konzentrieren Sie sich darauf, was Sie an den anderen Menschen schätzen. Schließlich wissen Sie nicht, wie oft Sie so als Familie nochmals zusammen kommen.

Video

https://youtu.be/qjukOIbj3Cg

P.S.

 

Wie sorgen Sie für schöne Weihnachtsmomente?

Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

 

 

Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig geworden bist, sende mir doch eine Nachricht.

 

 

Die Artikel sind kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 20. Dezember 2006
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #371
K:
Ü:

Gelassenheit ist besser als der Krampf, es jedem Menschen recht machen zu wollen

Gelassenheit ist besser als der Krampf, es jedem recht machen zu wollen

Wissen, was wirklich wichtig ist

 

Wissen, was wichtig ist

Es allen Menschen recht machen wollen

 

Gesunde Gelassenheit und Mut authentisch für Überzeugungen einzustehen. Bekommen Sie Respekt und die Anerkennung von relevanten Menschen. Weshalb sollten wir auch um jeden Preis jenen Menschen gefallen, deren Ansichten wir nicht teilen?

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

 

Der Krampf, es jedem recht machen zu wollen

 

Besteht die einzige Möglichkeit, nichts falsch und sich keine Feinde zu machen, darin, niemals das Bett zu verlassen, das Internet und das Telefon abzumelden? Nur nicht anecken?

Wir sind so eitel, dass uns sogar an der Meinung der Leute, an denen uns nichts liegt, etwas gelegen ist.

Marie von Ebner-Eschenbach

 

Ja, es steckt aus gutem Grund in uns Menschen; wir wollen gemocht werden, ein Teil einer Gruppe sein.

Grundlegende menschliche Bedürfnisse

 

Außerhalb einer Gruppe zu sein ist unangenehm, es bedeutete insbesondere in den Anfängen der Menschheitsgeschichte Lebensgefahr. Möglichst weit in der Mitte einer Herde zu sein sorgte für Wärme und minimierte die Gefahr, von Raubtieren gefressen zu werden.

Obwohl sich die Bedingungen weitgehend geändert haben sind diese Bedürfnisse noch immer in unseren archaischen Programmen aktiv und beeinflussen auch heute noch unser Denken und Handeln.

Auch heute sind Sympathien und Zugehörigkeit, insbesondere von der angestrebten Zielgruppe, von Vorteil. Das zu fördern ist hilfreich. Allerdings sind manche Menschen derart bemüht sympathisch zu erscheinen, dass es zum Krampf wird. Dann werden eigene Interessen weit nach hinten gestellt, dass jede Authentizität im Nebel verschwindet.

Wissen, was wichtig ist

Gut gemeint und …

 

Anstatt die Fähigkeit sich zu verbiegen zu bewundern, nimmt das Umfeld solche Menschen als schwach wahr. Die Graue-Maus-Rolle wirkt so wenig attraktiv, wie eine Verkleidung wirkt. Solange das Umfeld davon Vorteile hat und es ausgenutzt werden kann, werden solche Menschen geduldet.

Die Ausprägung oder besser formuliert; die fehlende Ausprägung von Persönlichkeit führt nicht zum erwünschten Ergebnis. Es lauert die Harmoniefalle.

Die Folgen für die eigene Seele

Ständige Ja-Sager werden von einschränkenden Überzeugungen gesteuert. Die Folgen dieser Strategie sind permanente Unzufriedenheit und die bestehende Angst, von anderen Menschen abgelehnt zu werden. Wer es so allen recht machen will überfordert sich sehr schnell, fühlt sich ausgelaugt und ausgebrannt.

Wer braucht schon Integrität, wenn der Weg des geringsten Widerstandes lockt? Allerdings klingt das ökonomischer, als es tatsächlich ist. Es kostet auf Dauer eine Menge Kraft sich zu verbiegen und so ein Spagat kann zu schmerzhaften Verzerrungen führen. Es kommt mehr und mehr zur Selbstaufgabe und der Verlust der Selbstachtung führt zu Frust!

Eine eng verwandte Strategie, um anderen Menschen keine Angriffsfläche zu bieten, besteht darin, in allem perfekt sein zu wollen. Doch dieser unangemessen hohe Anspruch lässt sich nicht lange auf gesunde Weise bedienen. Schon die Angst, die Maske könnte fallen, drückt auf die Seele und hinterlässt Narben.

Die Gelassenheit sich authentisch zu zeigen und der Mut für eigene Überzeugungen einzustehen braucht Gelegenheiten gelebt zu werden, sonst verkümmert sie. Manchmal steigt der Druck im Inneren und bricht sich an ungeeigneten Stellen Bahn. Oder es nagt an einem und schadet der seelischen und auch der körperlichen Gesundheit.

Wissen, was wichtig ist

Die Folgen für Beziehungen

 

Wer Everybody’s Darling sein möchte ist bald Everybody’s Depp.

 

Es allen Menschen Recht machen zu wollen ist der sicherste Weg keinen Erfolg zu haben und intensiven Beziehungen aus dem Weg zu gehen.

Geringer Status ist mit geringem Einfluss verbunden. Das führt allerdings eher dazu anderen Menschen ausgeliefert zu sein, als mehr Gestaltungsspielraum zu gewinnen. Und das hat Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit bestimmter Beziehungen.

Wahrscheinlicher sind dominierende Beziehungen, die auf einseitigen Vorteilen und nicht auf echter Sympathie beruhen. Wie auch, wenn die tatsächliche Persönlichkeit verborgen wird.

Ein bisschen Freundschaft ist mir mehr wert als die Bewunderung der ganzen Welt.

Otto von Bismarck

 

Es fehlen selbst bei geringer Ausprägung sehr schnell Akzente, es wird langweilig. Nichts, woran wir uns reiben könnten. Inspiration ist da nicht zu erwarten. Da sind dann mitunter Selbstgespräche kritischer und interessanter. Wer erwartet schon ehrliche Antworten von jemandem, der keine eigene Meinung hat?

Der Schlüssel zum Scheitern
ist der Versuch, es allen recht zu machen.

Bill Cosby (sollte ich jetzt wegen des Skandals jemand anderen zitieren)

 

Mit zunehmender Mutlosigkeit und dem Verlust jeglicher Selbstachtung verringert sich auch der Respekt des Umfeldes.

Ich kenne keinen sicheren Weg zum Erfolg, nur einen zum sicheren Misserfolg: Es jedem recht machen zu wollen.

Platon

 

Wer es allen recht machen will erlangt die Duldung der meist falschen Menschen und wird für viele andere unsichtbar. Es fehlt das Profil, es fehlt Echtheit, die als Grundlage tieferer Beziehungen zu wichtig ist.

 

 

 

Und?

 

Aus diesen Gedanken resultieren für mich die folgenden Thesen:

  • Wir können es nicht jedem Menschen recht machen.
  • Es wäre auch nicht erstrebenswert.
  • Der Preis für den Weg mit dem geringsten Widerstand ist am Ende zu hoch.
  • Perfektionismus ist keine Alternative.

 

Es lohnt sich die eigenen grundlegenden Werte zu kennen, einschränkende Überzeugungen aufzulösen und förderliche zu pflegen. Einmal genügt nicht, denn es ist eine regelmäßige Aufgabe, mit Respekt anderen Menschen und sich selbst gegenüber deutlich für Überzeugungen einzustehen. Profil zu zeigen ist sehr gut vereinbar mit Respekt und ehrlich gemeinter Rücksicht.

Ich wünsche Ihnen eine gesunde Gelassenheit und den Mut, authentisch für Ihre Überzeugungen einzustehen. Dann bekommen Sie auch den Respekt und die Anerkennung von relevanten Menschen.

Wissen, was einem wirklich wichtig ist!

 

Träumen Sie schon lange davon, es immer allen recht machen zu können? Wäre es nicht toll, von allen gemocht zu werden? Menschen, die versuchen, selbstlos zu sein und ihr Leben vor allem nach den Erwartungen anderer zu richten, finden viele nett. Doch ob das wirklich so eine gute Idee ist?

Sie wissen vermutlich längst; es ist ohnehin unmöglich, es allen Menschen recht zu machen. Und falls Sie das könnten, würden Sie sich selbst dabei vermutlich verlieren.

Was viel besser ist: Es hilft zu wissen, was einem selbst wirklich wichtig ist, um sich daran zu orientieren. Eine der wichtigsten und zugleich auch schwierigsten Anforderungen an ein funktionierendes Management der verfügbaren Ressourcen wie der Zeit ist das Setzen von Prioritäten.

 

 

 

Klärung der Prioritäten

 

Prioritäten richtig setzen – des Lebens größte Kunst. Viele Menschen haben Probleme dabei Prioritäten zu setzen oder genauer formuliert: Sie haben Probleme dabei, die Prioritäten richtig zu setzen. Ein paar Anregungen dazu:

  • Machen Sie sich Ihre eigenen Ziele im Leben bewusst. Was wäre nett und was wirklich wichtig?
  • Welchen Werten fühlen Sie sich verpflichtet?
    Dazu ist erforderlich, dass Sie Ihre Werte kennen.
  • Nehmen Sie auch Ihr Bauchgefühl wahr und berücksichtigen es bei Ihren Entscheidungen.
  • Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit für sich selbst.
  • Wer oder was setzt Energie bei Ihnen frei, wer oder was raubt Ihnen Kraft?
  • Gönnen Sie sich und anderen Menschen Wertschätzung.
  • Erinnern Sie sich an den Unterschied zwischen WICHTIG und DRINGEND.
    Nach dem Eisenhower-Prinzip werden vier Prioritätenklassen (A, B, C, D) unterschieden:
    • A-Aufgaben
      Wichtig und dringend.
      A-Aufgaben werden sofort und selbst erledigt.
    • B-Aufgaben
      Wichtig und nicht dringend.
      B-Aufgaben werden ebenfalls selbst erledigt, jedoch nicht sofort.
    • C-Aufgaben
      Dringend, aber nicht wichtig.
      C-Aufgaben werden delegiert an Mitarbeiter oder Drittparteien.
    • D-Aufgaben
      Weder wichtig noch dringend.
      D-Aufgaben werden nicht beachtet.

Eisenhower-Matrix

Eisenhower-Prinzip

Frage mich ruhig persönlich

 

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Nachricht

 

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P.S.

 

Wie halten Sie es mit der Gelassenheit?

Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins.  Marie von Ebner-Eschenbach

Die Artikel sind kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 12. Januar 2015
Überarbeitung: 25. Oktober 2019
AN: #23218
K: CNB
Ü:

4 Ebenen der Kommunikation – Modell der vier Seiten. Was bringt es?

Ebenen der Kommunikation - Modell der vier Seiten

Grundlagen der Kommunikation. Damit Persönlichkeit und Botschaft überzeugen – in Gesprächen und Präsentationen
Ebenen der Kommunikation

Die Ebenen der Kommunikation

 

Ersparen Sie sich Missverständnisse und Konflikte, indem Sie für bessere Gespräche und Präsentationen sorgen. Achten Sie auf die vier Ebenen der Kommunikation.

Was ist hier los?

 

Ein Streit aus heiterem Himmel? Ein Konflikt ohne Ankündigung? Das Gefühl, aneinander vorbeizureden? Eine überraschende, beleidigte Reaktion bei Gesprächspartnern? Was ist hier los?

 

 

 

Empfänger entscheiden über den Inhalt einer Botschaft

 

Manche Aussage müsste eigentlich doch einen Bart haben, oder? Dass die Bedeutung bei der Kommunikation von den Empfängern bestimmt wird, ist seit Jahrzehnten bis zum Abwinken wiederholt worden. Doch die Praxis zeigt etwas anderes; wir kommunizieren immer noch häufig aneinander vorbei.

 

 

 

„Es ist doch wohl eindeutig, was ich damit sagen will!“

 

Denken Sie das auch manchmal, doch Ihr Gegenüber ist ein Spielverderber und denkt darüber ganz anders? Dann könnte es sein, dass der Empfänger Ihrer Botschaft auf einem anderen Kanal empfangen hat, als Sie es beabsichtigt haben.

 

 

Kommunikationsmodell mit vier Ebenen

 

Der vermutlich bekannteste Ansatz, dieses Phänomen zu beschreiben, ist das Kommunikationsmodell mit vier Ebenen. Es ist eng mit dem Namen Friedemann Schulz von Thun verbunden. Er hat es recht treffend beschrieben, indem vier Kommunikationsebenen unterschieden werden, auf denen Kommunikation stattfindet.

Eine Nachricht kann zur gleichen Zeit auf den einzelnen Ebenen mehrere verschiedene Botschaften des Senders vermitteln bzw. verschiedene Interpretationen beim Empfänger erlauben.

Dieses Modell hilft auch so wunderschön dabei viele der täglichen Missverständnisse zu erklären. Und auch ihnen zuvorzukommen. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!

 

 

Ebenen der Kommunikation - Modell der vier Seiten

Die 4 Ebenen der Kommunikation

 

Es werden bei diesem Modell die folgenden Ebenen unterschieden:

 

 

 

1. Die Sachebene

 

Diese Kommunikationsebene widmet sich dem Sachinhalt; dem, worüber informiert wird. Auf der Sachebene wird also der eigentliche Inhalt einer Nachricht transportiert. Vulkanier dürften diese Ebene bevorzugen. Kommunizieren zwei Vulkanier auf der Sachebene, hören beide genau die gleiche sachliche Information. Da gibt es doch nichts zu diskutieren, oder? Zahlen, Daten, Fakten; alles klar!

Allerdings findet in der Praxis optimale Kommunikation nur dann statt, wenn Einigkeit beim Inhalts- und Beziehungsaspekt herrscht oder Uneinigkeit auf der Sachebene nicht zu Beeinträchtigungen der Beziehungsebene führen.

 

 

 

2. Die Selbstoffenbarungsebene

 

Diese Kommunikationsebene widmet sich dem, was der Sender von sich kundgibt, der Selbstoffenbarung. Die Selbstoffenbarung in der Nachricht ist vielen Sendern nicht bewusst und doch geben Menschen mit Ihren Nachrichten auch etwas über sich preis. Bewusste und unbewusste Motive, positive und negative Emotionen schwingen mit. Auch das fließt in die Bewertung ein, wie Ihre Botschaft zu verstehen ist.

 

 

 

3. Die Beziehungsebene

 

Diese Kommunikationsebene transportiert die Beziehung; das, was der Sender vom Empfänger hält und wie sie zueinander stehen. Die Körpersprache spielt hier eine besonders große Rolle.

 

 

 

4. Die Appellebene

 

Die Appellebene ist die Kommunikationsebene, auf der gesendet wird, wozu der Empfänger veranlasst werden soll. Ein wesentliches Ziel von Kommunikation ist es etwas zu erreichen, also gehen die Empfänger auf die Suche nach der Aufforderung, raten was von ihnen erwartet wird. Auch auf dieser Ebene muss Absicht und Interpretation nicht automatisch zur Deckung kommen.

 

 

 

 

Kommunikationstipps

 

Der Sender meint, er wäre auf der richtigen Ebene und wundert sich deshalb, dass er nicht verstanden wird. „Die Botschaft kann doch nur so verstanden werden, wie ich sie gesagt habe!“ meint der Sender. Doch der Empfänger ist verärgert!

Bei der zwischenmenschlichen Kommunikation sind verschiedene Ebenen beteiligt, die Einfluss auf die Qualität des Kommunikationsprozesses haben. Schon das Wissen um das Vorhandensein dieser Ebenen ist hilfreich dabei, Kommunikationsstörungen zu lösen bzw. ihnen vorzubeugen. Deswegen füllen sie ja auch in so vielen Büchern so viele Seiten. Die vielen Tipps zu den Grundlagen der Kommunikation mögen oft wiederholt worden sein, doch bedeutet das leider nicht automatisch, dass sie auch stets ihre Wirkung entfalten. Sie wollen auch beachtet werden!

 

 

 

Sie sind an konstruktiver Kommunikation interessiert?

 

Was genau geht da gerade vor sich? Was braucht es für die Abstimmung? Einen wesentlichen Beitrag liefert die Klärung der Metakommunikation, also die Fähigkeit, auch jenseits des Themas zu erkennen, auf welche Weise gerade kommuniziert wird und was es braucht, um Missverständnisse zu vermeiden -, um sich zu verstehen! Das ist allerdings nicht immer so einfach; wer selbst emotional beteiligt ist, engt dabei mehr und mehr den Blick ein. Der Stresspegel steigt und die Wahrnehmung verändert sich dabei. Es ist dann nicht mehr so einfach, zu erkennen, was vor sich geht. Umso wichtiger ist es daher aufmerksam für die vier Ebenen zu bleiben. Gerade, wenn es heikler wird, werden die relevanten Perspektiven benötigt. Oscar Wilde meinte; an der Grenze zur Ungeduld beginnen die Konflikte. Deshalb braucht es ausreichend Training, damit der Überblick bei Bedarf auch weiterhin verfügbar ist. Und das selbst dann, wenn die Wellen höher schlagen.

Video

Video ist im Schnitt!

Antworten auf häufige Fragen

Was sind die 4 Ebenen der Kommunikation?

Das Kommunikationsmodell der 4 Ebenen der Kommunikation geht davon aus, dass jede Nachricht vier Seiten, also Ebenen, hat: Sachebene, Selbstoffenbarung, Beziehung und Appell.

Was wird unter Appellebene verstanden?

Die Appellebene beinhaltet, was der Sender beim Empfänger erreichen möchte, oder sie enthält die Aufforderung, etwas Bestimmtes zu tun oder zu lassen. Jede Nachricht enthält mehr als Informationen über die Sachinhalte. Hören Empfänger mit Appell-Ohr zu, werden diese sich zu einer Aussage oder Handlung veranlasst fühlen.

Was wird unter Selbsteoffenbarungsebene verstanden?

Die Ebene der Selbstoffenbarung beinhaltet, was Menschen von sich selbst offenbaren. Jede Nachricht enthält mehr als Informationen über die Sachinhalte. Sender geben bei einer Nachricht etwas von sich als Person preis, wie beispielsweise eigene Gefühle, Werte, Ansichten und Bedürfnisse.

Was wird unter Sachebene verstanden?

Die Sachebene beinhaltet reine Informationen mit Daten, Fakten und Sachverhalten. Der Sender drückt die Informationen klar und verständlich aus.

Was wird unter Beziehungsebene verstanden?

Jede Nachricht umfasst vier Kommunikationsebenen. Auf der Beziehungsebene macht jede Nachricht eine Aussage über das Verhältnis von Sender und Empfänger.

Wozu ist das Modell der 4 Ebenen gut?

Das Modell der 4 Ebenen der Kommunikation (4-Ohren-Modell) kann dabei unterstützen, Störungen in der Kommunikation zu finden und die Ursachen für Missverständnisse zu identifizieren. Die Einsatzbereiche sind vielfältig. Sender einer Nachricht können sich beispielsweise selbst hinterfragen und in den Gegenüber hineinversetzen, auf welcher Ebene welche Deutung wahrscheinlich ist.

Weshalb wird vom Vier-Ohren-Modell gesprochen?

Vom 4-Ohren-Modell einer Nachricht wird gesprochen, weil auf vier Ebenen kommuniziert und auf vier Ebenen gehört und interpretiert wird. Je nachdem welches Ohr (Ebene) sich angesprochen fühlt, hat das Konsequenzen auf die Deutung.

 

 

Vorbereitung wichtiger Gespräche und Verhandlungen

 

Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?

Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.

Du kannst dich von mir bei der Vorbereitung Ihrer Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Findeheraus, wie du und deine Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache dich mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Baue deine psychologischen Fähigkeiten aus, lerne die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.

 

 

P.S.

 

Wie stehen Sie zu den Ebenen der Kommunikation und dem Modell der vier Seiten? Ist es hilfreich für Sie?

Vorsicht, Kommentare!

 

Meiner Bestimmung als Schreiber nach bin ich fürs Schreiben da und du als Leserin oder Leser bist zuständig fürs Lesen. Wenn du nun auch schreiben und ich lesen muss, bringst du hier alles durcheinander. Nur mal so.

Fühle dich gerade dazu ermuntert, ich mag das!

 

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Es hört doch jeder nur, was er versteht. Johann Wolfgang von Goethe

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Die Artikel sind kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 26. Juni 2005
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #645775
K:CNB
Ü:X

Ist es Lampenfieber oder Rampenfieber? Hilfe, ist mir warm!

Ist es Lampenfieber oder Rampenfieber? Hilfe, ist mir warm!

Hilfe bei Lampenfieber in Berlin und online

Lampenfieber im ureigensten Sinne

Die Ursprünge des Lampenfiebers

 

Woher kommt der Begriff Lampenfieber? Die Ursprünge des Begriffs Lampenfieber und was davon heute noch übrig ist

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Lampen- oder Rampenfieber?

 

Ursprünglich war mit dem Begriff Lampenfieber die Erhitzung der Schauspieler durch die Wärmestrahlung der Gaslampen und später der elektrischen Scheinwerfer gemeint. Manche glauben, der Begriff Lampenfieber stammt von dem französischen Wort „fièvre de rampe“ ab. Das wäre übersetzt dann allerdings eher Rampenfieber statt Lampenfieber. So oder so ist es seit Mitte des 19. Jahrhunderts ein gängiger Begriff im Theaterjargon für Bühnenangst. Heute verstehen wir unter Lampenfieber eine besondere Form von Leistungs- und Prüfungsangst.

Doch wer schon einmal auf einer traditionell beleuchteten Bühne gestanden hat, versteht die ursprüngliche Bedeutung von Lampenfieber am eigenen Leib. Es ist schon erstaunlich, welche Intensität manche Beleuchtung entwickeln kann. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis überall LED-Lampen mehr Licht als Wärme produzieren. Bis dahin fühlt es sich oft weiter wie unter einer Höhensonne an.

 

 

 

Real oder…?

 

Da ist dann nicht mehr so leicht zu unterscheiden, welche Wärmeempfindung von den Lampen und welche von der Aufregung kommt. Hinzukommt, dass durch blendende Lichtquellen das Publikum nur noch schemenhaft zu erkennen oder zu erahnen ist. Für das eigene Zustandsmanagement sind solche Momente eine besondere Herausforderung und das auch für die Bekleidungswahl!

 

 

 

Gewöhnung verändert die Wahrnehmung

 

Mit etwas Gewohnheit und einer förderlichen Wahrnehmung können solche Situationen durchaus einen angenehmen Rahmen liefern. Machen Sie sich vertraut! Üben Sie unter möglichst realistischen Bedingungen. Und wenn dazu grelles Scheinwerferlicht gehört, sollte es auch bei den Proben angeschaltet sein. Ja, ich habe für Trainingszwecke entsprechende Technik im Einsatz. Ich meine schließlich, was ich schreibe.

 

Ist es Lampenfieber oder Redeangst?

 

Lampenfieber und Redeangst sind keine Synonyme. Das die Bezeichnungen so oft synonym verwendet werden hat Folgen. Was bei Lampenfieber gut funktioniert, wirkt bei Redeangst kaum und kann sie sogar noch verschlimmern. Hinweis finden Sie im Artikel Redeangst: Wenn das Lampenfieber keines ist.

 

Hilfe bei Lampenfieber & Co.

 

Wenn Sie erfolgreich sein wollen, dann sind Sie an vielen Stellen gefordert, effektiv zu sprechen und zu präsentieren, zu überzeugen und für Ihre Ideen zu kämpfen. Leider schweigen viele Menschen, weil sie unter enormem Lampenfieber leiden. Lampenfieber kann eine anregende Wirkung haben. Manchmal allerdings überwiegt die Angst und der Mensch verstummt. So halten sich viele Menschen mit ihren Beiträgen zurück. Das ist schade, besonders wenn jemand etwas Wertvolles beizutragen hat.

Blockiert Sie Lampenfieber oder Leistungsangst und vereitelt Ihre Ambitionen? Dann werden Sie aktiv! Es ist möglich, Ihre Angst vor öffentlichen Reden aufzulösen.

Seit 1998 helfe ich Menschen, sich und ihre Botschaften überzeugend zu präsentieren. Während dieser Zeit habe ich viele Rednerinnen und Rednern mit intensivem Lampenfieber geholfen. Weil es manchmal mehr ist als nur Lampenfieber, bringe ich die erforderliche therapeutische Zulassung als Therapeut für die Ausübung von Psychotherapie mit. Bei mir – weil Sie Ihre Auftritte vor Ihrem Publikum genießen wollen – sind Sie in guten Händen.

Sie können selbst am besten einschätzen, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Hier finden Sie die Honorare für meine Unterstützung.

Falls Sie gerade nicht in Berlin sind, wählen Sie Termine mit mir per Telefon oder online mit Videounterstützung. Wobei es durchaus gute Gründe für eine Reise nach Berlin gibt.

Profitieren Sie von meiner Erfahrung in Marketing, Psychologie und Kommunikation. Mehr über mich in meinem Profil.

Frage mich ruhig persönlich

 

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Aktuell ausschließlich in Ausnahmefällen für spezielle Fragen: Mobil 01577 / 704 53 56, Telefon 030 / 864 213 68. Telefonisch bin ich in Notfällen von montags bis donnerstags am ehesten in der Zeit von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr zu sprechen. Meist bin ich im Einsatz, hinterlasse dann bitte eine Nachricht mit deiner Telefonnummer in Deutschland. Denke unbedingt daran, sehr konkret den Anlass des Anrufs zu nennen. Ich rufe dann so schnell wie möglich zurück.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

 

 

 

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Artikel zum Thema Lampenfieber und Redeangst

Antworten auf 14 häufige Fragen zu Lampenfieber. Was hilft wirklich?

Fragen, Antworten und Tipps zum Thema Lampenfieber. Was hilft und was hält nicht, was es verspricht. Es gibt zu viele Mythen rund um Lampenfieber. Schluss damit!

Die Artikel sind kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 29. März 2016
Überarbeitung: 28. Juli 2019
AN: #34325

9 Tipps zur Verwendung von Telepromptern

9 Tipps zur Verwendung von Telepromptern

Medienkompetenz, die überzeugt

Stellungnahmen mit Teleprompter

Überzeugender Einsatz von Telepromptern

 

Teleprompters haben so ihre Eigenarten, ihre Vor- und Nachteile. Erst bei fundierter Vorbereitung ist der Einsatz eines Teleprompters empfehlenswert. In diesem Artikel erwarten Sie Tricks und Tipps zur Verwendung eines Teleprompters.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

 

Stellungnahmen mit Teleprompter

 

Vor wenigen Tagen gab der Vorstand eines großen Fahrzeugherstellers ein Statement vor laufender Kamera. Viele Menschen waren neugierig darauf, welche Antwort er auf eine Krise geben wird. Dann war es soweit, Kamera und Teleprompter waren bereit. Nur der Vorstand war es nicht. Es war sicher gut gemein, doch schlecht gemacht!
Jetzt hat ein anderer seinen begehrten Posten. Wobei auf einem anderen Blatt steht, ob eine glaubhaftere Stellungnahme in diesem heiklen Fall geholfen hätte. Geschadet hätte sie sicher nicht!

Wie glaubhaft sind Stellungnahmen, bei denen deutlich ersichtlich ist, dass der Text unbeteiligt abgelesen wird, wie in diesem Fall? Und weshalb machen Menschen das überhaupt?

Die Verwendung eines Teleprompters soll ungeübten Sprechern bzw. in heiklen Fällen auch anderen Sicherheit vermitteln. Doch leider fehlen ohne Übung wesentliche Voraussetzungen für die professionelle Verwendung eines Teleprompters. Und dann wirkt der Auftritt nicht authentisch. Besonders die bei ungünstiger Verwendung leicht hin und her zuckenden Augen sowie die unnatürliche Betonung hinterlassen kaum den gewünschten Eindruck.

Wenn schon, dann bitte professionell! Bei richtiger Verwendung kann so ein Teleprompter durchaus ein gutes Hilfsmittel sein. Dann, und nur dann!

 

 

 

9 Tipps für die Verwendung eines Teleprompters

 

 

1. Klärung: Teleprompter ja oder nein?

 

Nur ein Mythos: Der Einsatz von Telepromptern reduziert die Vorbereitungszeit. Für ungeübte Nutzer stimmt genau das Gegenteil; es erfordert mehr Vorbereitung, um zu überzeugen. Was bei versierten Moderatoren, Nachrichtensprechern und Politiker:innenn so einfach aussieht, basiert auf jahrelanger Übung. 


Wer entscheiden will, ob es wirklich eine gute Idee ist einen Teleprompter zu verwenden, sollte sich erst einmal mit dessen Eigenarten, Vor- und Nachteilen beschäftigen.

Je nach Verwendung läuft bei einem Teleprompter der ganze Text durch oder er liefert Stichworte. Manche Redner lassen sich auch ihre Präsentationsfolien anzeigen. Wer gut in der freien Rede ist, hat so einen roten Faden. Diese Option ist für diejenigen, die im Thema zuhause und geübt sind, meist die überzeugendste. Im Vergleich dazu braucht es bei der Verwendung von Fließtext eine Menge Übung, damit es nicht monoton und unbeteiligt klingt.

Steif ist leicht: Der Aufwand einen Text so auszuarbeiten, dass er wie gesprochene Sprache klingt, ist höher und nicht jeder beherrscht das gleichermaßen. Herauszufinden, ob der Fluss stimmt, in welcher Geschwindigkeit der Text durchlaufen werden soll, ob die Schriftgröße passt und ob genügend Raum zwischen den Absätzen eingebaut sind braucht Zeit. Und wer die nicht zur Verfügung hat oder zu nutzen weiß, schadet sich leicht.

 

 

 

2. Wissen, wovon Sie reden

 

In der Praxis relativ unwahrscheinlich und in Komödien aus Hollywood lustiger; der Text wird ohne Wissen des Ablesenden geändert und der ist so beschäftigt, dass er es selbst zu spät merkt. Reine Fiktion? Tatsächlich würden das viele wirklich nicht bemerken und so klingt es dann auch wenig authentisch.

Leider machen viele Nutzer von Telepromptern den Fehler, alles an die Technik abzugeben. Doch gerade weil hier die Gefahr so groß ist den Kontakt zum Inhalt zu verlieren, ist eine besonders tiefe Beziehung zum Thema erforderlich. Das Publikum merkt sehr schnell an der Stimme, wenn ein Text herzlos abgelesen wird. Das klingt dann so ähnlich, wie vor vielen Jahre die Computerstimme oder sogar noch schlimmer. Siri hat dagegen dann schon fast Profisprecherqualitäten.

 

 

 

3. Die Kamera wie einen lebendigen Gesprächspartner behandeln

 

Wenn das Thema es hergibt, darf ruhig etwas mit der Kamera geflirtet werden! Wenn Sie die Kamera nicht als ein lebloses Stück Technik betrachten, sondern bei deren Ansprache einen möglichst konkreten Menschen vor Augen haben, werden Sie lebendiger, echter, glaubhafter. Zwar sind die kleinsten Augenbewegungen beim Ablesen noch sichtbar, fallen aber bei einer lebhaften Mimik weniger auf. Etwas Halluzinationskompetenz hilft, der Kamera so in Ihre Linse zu schauen, wie einem Menschen, der vor Ihnen stehen würde.

Augenkontakt: Es gilt, was auch in einem persönlichen Gespräch gilt; wer den Augenkontakt vermeidet, wirkt unehrlich, wer starrt verschreckt wie Klaus Kinski.

 

 

 

4. Texten für den Teleprompter

 

Erzählen Sie der Kamera, was Sie vermitteln wollen. Für gute Redner gilt; erst denken, fühlen und dann aussprechen! Es braucht die Verzahnung von Denken und Sprechen. Unmittelbarkeit nennen das manche. Und wo bleibt die bei der Verwendung eines Teleprompters?

Sie geht verloren, wenn auswendig gelernte Texte stocksteif reproduziert oder abgelesen werden. Das klingt deshalb meistens unbeteiligt und unecht. Ein ausformulierter Promptertext ist eher ein optimiertes Transkript als ein Fachbuchgesetzestextfolterinstrument. Leiernde Stimmen, Sätze wie von Bürokraten formuliert: Wer will so etwas hören? Also bitte keine umständlichen Formulierungen, sondern gut betonte gesprochene Sprache, mit eher kurzen Sätzen.

Kurze proaktive Sätze sind einfacher zu handhaben. Lange Sätze lassen sich nur mit Übung verinnerlichen. Sie klingen deswegen oft zerstückelt, weil der Sprecher auf dem schmalen Laufband des Teleprompters nur einen kurzen Teil des Satzes aufnimmt. Wie soll auch jemand Sätze richtig betonen, ohne zu wissen, wie es weitergeht. Erst die richtige Betonung macht einen gesprochenen Satz verständlich.

 

 

 

5. Sprechtempo

 

Ein gutes Sprechtempo ermöglicht es Zuhörern zu folgen und die Eindrücke auf sich wirken zu lassen. Der Teleprompter verführt jedoch dazu, mehr und schneller zu reden, als menschliche Ohren und die Auswertungsmechanismen des Gehirns vertragen. Kurze Sätze, Übung, Betonungszeichen und die geeignete Formatierung für den Prompterbildschirm helfen, dies zu verbessern.

 

 

 

6. Technische Tipps

 

Kleinere Bildschirme oder mehr Abstand sorgen dafür, dass sich die Augen beim Ablesen nicht so weit von links nach rechts bewegen müssen. Soweit das Auge es mitmacht sollte das beim Aufbau berücksichtigt werden.

 

 

 

7. Nur unfehlbare Technik einsetzen

 

Im Ernst; was schiefgehen kann, geht irgendwann schief. Murphy meldet sich im ungünstigsten Moment. So manche Panne schon hat Sprecher aus dem Konzept gebracht. Einige meistern sie und andere geben sich der Panik hin und flüchten. Zu einer guten Vorbereitung gehört auch der souveräne Umgang mit unvorhersehbaren und vorhersehbaren Störungen. Nicht nur Michael Bay kann davon ein Lied singen. Ihn brachte der Ausfall eines Teleprompters derart aus dem Konzept, dass er von der Bühne flüchtete.

 

 

 

8.Teleprompter selber bauen

 

Im Internet finden Sie Anleitungen für den Bau eines Teleprompters. Vor Jahren habe ich selbst ein ansehnliches Exemplar nach meinen Plänen und Wünschen aus Holz bauen lassen. Es hat sehr gut funktioniert. Allerdings ist die Wahl des Spion-Spiegels wesentlich. Übliche Spion-Spiegel haben keine ausreichende Lichtdurchlässigkeit. Hochwertiges, leicht verspiegeltes Glas ist empfehlenswerter.

 

 

 

9. Üben, üben, üben

 

Wie so oft gilt, es zu üben bis sich Vertrautheit einstellt. So ein Teleprompter hat es durchaus in sich.

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Antworten auf häufige Fragen

Was ist ein Teleprompter?

Ein Teleprompter (auch Autocue genannt) ist ein Gerät, das bei Reden und Präsentationen verwendet wird, um dem Sprecher oder der Sprecherin den Text anzuzeigen, ohne dass dieser oder diese ein Skript oder Manuskript in der Hand halten muss. Der Text wird in der Regel auf einem Bildschirm angezeigt, der sich vor den Augen des Sprechers befindet und der sich entsprechend der Geschwindigkeit der Rede bewegt.

Der Teleprompter ermöglicht es dem Sprecher oder der Sprecherin, den Text auf eine natürliche Weise vorzutragen, ohne dass er oder sie dabei auf das Skript oder Manuskript schauen muss. Dadurch wirkt die Rede oder Präsentation weniger einstudiert und authentischer.

Der Teleprompter wird häufig bei politischen Reden, Nachrichtensendungen oder TV-Shows eingesetzt, um die Rede sicherer und flüssiger zu gestalten. Er kann aber auch in anderen Kontexten, zum Beispiel bei Firmenpräsentationen oder bei Hochzeiten, verwendet werden.

Wie werden Teleprompter verwendet?

Teleprompter werden verwendet, um dem Sprecher oder der Sprecherin den Text einer Rede oder Präsentation anzuzeigen, ohne dass dieser oder diese ein Skript oder Manuskript in der Hand halten muss. Der Text wird in der Regel auf einem Bildschirm angezeigt, der sich vor den Augen des Sprechers befindet und der sich entsprechend der Geschwindigkeit der Rede bewegt.

Um einen Teleprompter zu verwenden, wird der Text der Rede oder Präsentation in der Regel vorher in das System eingepflegt und der Sprecher oder die Sprecherin liest den Text von dem Bildschirm ab, während er oder sie spricht. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie der Sprecher oder die Sprecherin den Teleprompter bedienen kann, zum Beispiel durch das Drücken von Tasten oder durch das Bewegen des Kopfes.

Es ist wichtig, dass der Sprecher oder die Sprecherin den Blickkontakt mit dem Publikum aufrechterhält und nicht zu sehr auf den Teleprompter schaut. Der Teleprompter sollte als Unterstützung und nicht als Ersatz für das eigene Gedächtnis oder die eigene Vorbereitung verwendet werden.

Es gibt auch spezielle Teleprompter-Apps, die auf mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablets verwendet werden können. Diese Apps können zum Beispiel bei Videopräsentationen oder Online-Meetings eingesetzt werden, um dem Sprecher oder der Sprecherin den Text anzuzeigen, ohne dass ein separates Gerät benötigt wird.

Es ist wichtig, dass der Sprecher oder die Sprecherin den Teleprompter im Vorfeld gut einübt und sich an die richtige Bedienung des Systems gewöhnt, um eine möglichst flüssige und natürliche Rede oder Präsentation zu gewährleisten.

Wer bedient den Teleprompter?

In der Regel wird der Teleprompter von einer Person bedient, die dem Sprecher oder der Sprecherin bei der Rede oder Präsentation assistiert. Diese Person kann zum Beispiel ein Redenschreiber, ein Redecoach oder ein Techniker sein.

Die Person, die den Teleprompter bedient, ist in der Regel für das Einpflegen des Textes in das System und das Einstellen der Geschwindigkeit und anderer Einstellungen verantwortlich. Sie kann auch dafür sorgen, dass der Teleprompter reibungslos funktioniert und bei eventuellen Problemen schnell reagieren.

In manchen Fällen kann der Sprecher oder die Sprecherin den Teleprompter auch selbst bedienen, indem er oder sie bestimmte Tasten drückt oder das Kopf bewegt, um den Text anzuzeigen. Es ist wichtig, dass der Sprecher oder die Sprecherin den Teleprompter im Vorfeld gut einübt und sich an die richtige Bedienung des Systems gewöhnt, um eine möglichst flüssige und natürliche Rede oder Präsentation zu gewährleisten.

P.S.

 

Wie routiniert sind Sie im Umgang mit Telepromptern und wann setzen sie solche Technik wie ein?

Die Artikel sind kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 27. September 2015
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #85923
K: CNB
Ü:

Reden als Unternehmensvertreter auf Betriebsversammlung: 13+ Tipps für die Vorbereitung

Tipps für die Vorbereitung einer Rede als Führungskraft auf einer Betriebsversammlung

13+ Tipps für die Vorbereitung einer Rede auf einer Betriebsversammlung und 8 Dinge, die Sie vermeiden sollten
Tipps für Führungskräfte für die Vorbereitung einer Rede auf einer Betriebsversammlung

Als Unternehmensvertreter auf der Betriebsversammlung

 

Nutzen Sie als Unternehmensvertreter diese 13+ Tipps für die Vorbereitung Ihrer Rede auf einer Betriebsversammlung. Beherzigen Sie die 8 Dinge, die Sie auf Betriebsversammlungen lieber vermeiden sollten.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Reden auf Betriebsratsversammlungen: Zu Gast im eigenen Haus

 

Ob es Ihnen schmeckt oder nicht … bei einer Betriebsversammlung sind Sie (im Gegensatz zur Belegschaftsversammlung) selbst als Geschäftsführer oder Vorstand zu Gast im eigenen Haus.

Zur Erinnerung: Gesetzlich geregelt ist die Betriebsversammlung in §§ 42 bis 46 Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG). Die Betriebsversammlung besteht aus den Arbeitnehmern des Betriebes. Sie dient der Aussprache und Information zwischen Arbeitnehmer und Betriebsrat.

Die Geschäftsleitung muss vom Betriebsrat rechtzeitig, unter Mitteilung der Tagesordnung, zu jeder Betriebsversammlung eingeladen werden. Sie ist darüber hinaus berechtigt, selbst auf der Betriebsversammlung zu reden.

 

 

 

13+ Tipps für Reden auf einer Betriebsversammlung

 

 

1. Rollen

 

Der Betriebsrat:
Veranstalter und Hausherr bei Betriebsversammlungen ist der Betriebsrat. Hier hat der Betriebsrat mindestens das erste und das letzte Wort. Auf das Forum wird er kaum verzichten. Je selbst- und machtbewusster er ist, desto mehr wird er Betriebsversammlungen für seinen eigenen Auftritt nutzen. Es ist seine wichtigste Plattform, um der Belegschaft seine Arbeit und somit Leistungen als Existenzberechtigung darzustellen. Dazu gehört bisweilen auch ein Schuss Polemik gegenüber dem Arbeitgeber. Das kann harmlosen Frotzeleien ähneln aber auch schon mal zu recht schmerzhaften Angriffen führen.
Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist die Stimmung auf Betriebsversammlungen oft nicht die Beste. Betriebsräte machen sich dann gerne Luft und prangern tatsächliche oder vermeintliche Defizite in der Unternehmensführung an. Das liegt in der Natur der Sache; dafür werden die Betriebsratsmitglieder ja auch als Arbeitnehmervertreter von der Belegschaft gewählt.

Sie:
Zu Gast im eigenen Haus: Als Vertreter der Unternehmensführung sind Sie auf Betriebsversammlungen nicht der Gastgeber, sondern ein Gastredner:innen,. Auch wenn das Unternehmen die Kosten trägt, ändert das nichts. Klären Sie daher erneut, welches Rollenverständnis Sie für sich gewählt haben und wie es bei dieser Gelegenheit an den Tag gelegt werden soll.

 

 

 

2. Glaubwürdigkeit

 

Achten Sie auf Glaubwürdigkeit. Gestehen Sie Fehler ehrlich ein. Zeigen Sie angemessene Emotionen. Beweisen Sie, dass Sie die Perspektive der Mitarbeiter verstehen. Betonen Sie Gemeinsamkeiten, appellieren Sie an den Gemeinschaftssinn. Erinnern Sie an Erfolge in der Vergangenheit. Zeigen Sie mögliche Erfolge in der Zukunft auf. Motivieren Sie.

Versprechen Sie nichts, was Sie nicht auch halten können!

 

 

 

3. Sprache

 

Klare Worte statt Kauderwelsch; verzichten Sie auf leere Floskeln und Worthülsen. Wählen Sie eine Sprache, die Ihre Zuhörer unmittelbar anspricht. Nehmen Sie deren Informationsbedürfnis und natürliche Neugier ernst.

Sprechen Sie Ihr Publikum direkt an, anstatt mit „man“ und der 3. Person.

Benutzen Sie Verben, denn sie bringen Dynamik und Lebendigkeit in Ihre Sprache. Allzu viele Substantive wirken schwerfällig und statisch. Wichtig sind auch Beispiele, denn sie schaffen Nähe und Ihre Zuhörer schalten nicht ab.

Vermeiden Sie Fremdwörter, bei denen nicht sicher ist, dass Ihre Aussagen auch so verstanden werden, wie Sie es beabsichtigen. Jede Zielgruppe hat ihre bevorzugte Sprache und eigene Reizwörter.

 

 

 

4. Stimme

 

Reden Sie so, wie Sie es auch in einem guten Gespräch tun. Viele verändern vor Publikum die Betonung.

Erinnern Sie sich an die Grundlagen, wie beispielsweise, dass bei einem Fragezeichen die Stimme oben bleibt. Bei einem Punkt muss die Stimme gesenkt werden. Pausen am Satzende oder zur Abgrenzung zweier Gedanken im gleichen Satz sind sinnvoll. Wenn Sie meinen, was Sie sagen, darf das hörbar zum Ausdruck kommen.

Wer zu monoton spricht, schläfert ein. Wer zu schnell spricht, hängt seine Zuhörer ab. Deshalb sinnvolle Pausen setzen, deutlich betonen und nicht hetzen lassen.

 

 

 

5. Inhalt

 

Sie müssen mindestens einmal jährlich auf einer Betriebsversammlung Rechenschaft abgeben über;

  • das Personal- und Sozialwesen einschließlich des Stands der Gleichstellung von Frauen und Männern im Betrieb sowie der Integration der im Betrieb beschäftigten ausländischen Arbeitnehmer,
  • die wirtschaftliche Lage und Entwicklung des Betriebes
  • und den betrieblichen Umweltschutz.

 

Sie müssen allerdings nicht alles offenlegen. Besteht die Gefahr, dass Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse gefährdet sind, dürfen Sie schweigen oder nur eingeschränkte Auskunft erteilen. Sichern Sie sich ggf. durch rechtliche Beratung ab.

 

 

 

6. Freie Rede

 

Das Vorlesen größerer Passagen wirkt wenig verbindend. Nicht nur, dass dabei der Kontakt zum Publikum abbricht oder erst gar nicht entsteht, weil die Augen zu sehr am Text kleben. Ein ausformulierter Text ist unübersichtlich und verführt zu monotonem Ablesen. Insbesondere der Blick über die Brille hinweg wirkt dann auch noch schulmeisterlich, erzeugt Barrieren, vergrößert den Abstand.
In den schriftlichen Formulierungen schlägt sich zu leicht das Schriftdeutsch nieder. Ohne Übung, ist Schriftsprache nicht gleich Sprechsprache. Sie wirkt unter Umständen wie ein juristisches Statement. Und die Kunst des guten Vorlesens beherrschen ohnehin nur wenige Zeitgenossen.

Um weder abzulesen, noch auswendig zu lernen empfiehlt es sich im Zweifelsfall auf die bewährte Technik der Stichwortkarten zurückzugreifen. Im Gegensatz zum ausformulierten Textmanuskript ermöglicht dieses einfache Hilfsmittel, sich an Stichpunkten zu orientieren und dennoch frei zu sprechen.

Link:
Tipps zur Verwendung von Stichwortkarten

 

 

 

7. Struktur der Rede

 

Kurze klar strukturierte Beiträge sind besser als lange detailreiche Abhandlungen, die zu oft an eine Form der Bestrafung erinnern. Nehmen Sie vorweg, was die Mitarbeiter bewegt und zeigen Sie, dass Sie mit deren Situation vertraut sind. So werden Sie in Ihrer Führungsrolle wahrgenommen.

Struktur ist für die Verständlichkeit von Aussagen sehr wichtig. Kleine und damit überschaubare Informationseinheiten können leichter verarbeitet werden, als eine große Menge von ungeordneten Informationen.

Wenn deutlich ist, welche Punkte bereits behandelt wurden und welche noch an die Reihe kommen, ist es leichter sich zu orientieren; das gilt für den Redner und auch für das Publikum.

Die Rede logisch zu gliedern hat den Vorteil, so die eigenen Gedanken zu ordnen. Eine Gliederung bildet zudem für die Zuhörer den Rahmen. So können sie die verschiedenen Ideen, Argumente oder Informationen des Redners aufnehmen, verfolgen und einsortieren.

Link:
Strukturen für Ihre Rede

 

 

 

8. Argumentation

 

Nicht immer wird es auf Betriebsversammlungen gelingen, alle Teilnehmer von Ihrer, beziehungsweise der Position des Unternehmens zu überzeugen. Bei solchen Gelegenheiten und je nach vorhandener Grundstimmung kann Sie dort sogar heftiger Gegenwind erwarten. Lassen Sie sich selbst dann nicht beirren, wenn Sie kaum Rückendeckung aus dem Publikum bekommen. Manches gehört zur speziellen Inszenierung und hat weniger Bedeutung, als es scheint.

Zielen Sie mit einer gelassenen, abgewogenen Argumentation weniger auf die schärfsten Kritiker, sondern hauptsächlich auf die noch Unentschiedenen. Vermeiden Sie es unbedingt, sich in wütende Gegner oder destruktive Polemiker zu verbeißen. Ihre Reaktionen schwingen noch nach, wenn das Thema an sich schon lange abgehandelt wurde.

 

 

 

9. Körpersprache

 

Achten Sie auf Präsenz. Schon beim Betreten des Raumes oder auf dem Weg zum Redeort sollten Sie voll konzentriert sein und Haltung bewahren. Die Zuhörer nehmen Sie auch wahr, wenn Sie nicht auf der Bühne sind. Der Körpersprache kommt nicht nur während der Rede, sondern auch während aller anderen Momente der Anwesenheit große Bedeutung zu. Sie geben auch als Zuhörer eine Menge Informationen preis. Achten Sie darauf, dass Ihre Körpersprache auch so von Ihnen beabsichtigt und förderlich ist.

 

 

 

10. Vorbereiten auf das Unvorhergesehene

 

Unverhofft kommt oft! Und leider auch gerne dann, wenn es gerade am ungünstigsten ist. Umso wichtiger ist das Gespür und auch die fundierte Vorbereitung für mögliche Themen, die nicht so deutlich auf der Tagesordnung standen. Gerade schwelende Themen und Unzufriedenheiten kommen dann gerne mit brachialer Gewalt an die Oberfläche. Wer mit offenen Augen und Ohren unterwegs ist, kann solche Tendenzen erkennen. So können diese schon in der Rede berücksichtigt werden oder bei Bedarf auch spontan kompetent behandelt werden.

 

 

 

11. Achten Sie darauf, was Sie nicht sagen

 

Nicht nur was Sie sagen wird interpretiert, sondern auch, was Sie nicht sagen führt leicht zu Spekulationen. Und die müssen nicht förderlich sein.

 

 

 

12. Proben und optimieren

 

Wieso sollten Sie auf die Vorteile verzichten, die sich aus dem Proben Ihres Auftritts im geschützten Rahmen ergeben? So erfahren Sie schon im Vorfeld, wie Ihr Redeentwurf zur Betriebsversammlung wirkt. Mit professioneller Unterstützung können Sie die Wirkung optimieren und dann umso mehr überzeugen. Bei der Gelegenheit können Sie ggf. vorhandene Risiken und zu erwartende Reaktionen eher erkennen und besprechen, ebenso können Sie für heikle Aspekte vorsorgen. Sie treten ja nicht vor irgendeinem Publikum auf, sondern vor Menschen, mit denen Sie vermutlich noch eine Weile zu tun haben.

Link:
Redevorbereitung

 

 

 

13. Stegreifreden

 

Bereiten Sie sich gut vor und üben Sie sich zusätzlich in der Kunst der Stegreifrede, um selbst dann souverän zu reagieren, wenn Sie überrascht werden. 

 

 

 

8 Dinge, die Sie auf Betriebsversammlungen lieber vermeiden sollten

 

Bestimmte Verhaltensmuster sollten Sie als Führungskraft auf keiner Betriebsversammlung an den Tag legen. Zumindest dann nicht, wenn Sie an einer weiteren Zusammenarbeit oder Ihrem Ruf interessiert sind. So eine Betriebsversammlung steckt voller Chancen und auch Risiken. Sie kann positive und auch negative Auswirkungen haben. Daher ist es umso wichtiger, dass Sie wesentliche Regeln kennen und beherzigen.

 

 

 

1. Unbedachte emotionale Reaktionen

 

Lassen Sie sich von Angriffen nicht provozieren. Auf Betriebsversammlungen kann sich die Stimmung schon mal aufheizen und die Emotionen wollen sich Bahn brechen. Das kann gefährlich werden, schließlich sind Sie ja auch ein Mensch und nicht nur eine Position. Besonders dann, wenn unpopuläre Themen auf der Tagesordnung stehen oder schwellend im Hinterkopf der Teilnehmer rumoren, sollten Sie sich als Führungskraft auf emotionale Angriffe vorbereiten.

In heiklen Situationen sollten Sie sachlich, überlegt und souverän reagieren. Auf der Betriebsversammlung sind Emotionen für Sie fehl am Platze, denn Sie stehen im Rampenlicht der Betriebsöffentlichkeit. Jede Ihrer Reaktionen wird von den Mitarbeitern kritisch beäugt, bewertet und wirkt darüber hinaus.

Gehen Sie möglichst offen und konstruktiv mit Kritik um. Selbst dann, wenn Sie die Kritik für polemisch oder sogar unter der Gürtellinie halten. Sie brauchen nicht alles zu schlucken. Grenzen Sie sich gegenüber falschen, polemischen oder irreführenden Aussagen ruhig deutlich und sachlich ab! So wirken Sie souveräner und ersparen sich Solidarisierungseffekte. Denn, wenn Sie den Betriebsrat oder einzelne Redner attackieren, vertieft das schnell die Fronten bzw. reißen neue auf.

Der größte Fauxpas wäre eine Drohung mit beruflichen Folgen! Abwegig? Im Eifer der fließenden Säfte schon oft herausgerutscht und schnell bereut!

 

 

 

2. Anschein der Kumpanei mit dem Betriebsrat

 

Gerade auf Betriebsversammlungen ist die Versuchung groß, zu stark auf Gemeinsamkeit zu setzen. Vermeiden Sie jedoch in jedem Fall den Anschein zu großer Nähe zu Mitgliedern des Betriebsrats, selbst wenn die Beziehungen gerade erfreulich gut sind. Zu schnell entsteht der Eindruck der Kumpanei mit dem Betriebsrat. In Ihrer Belegschaft darf in keinem Fall das Gefühl aufkommen, dass Sie mit dem Betriebsrat gemeinsame Sache, über die Köpfe der Belegschaft hinweg, machen.

Unberücksichtigt kann das eine künftige konstruktive Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat erschweren. Es untergräbt nicht nur die Akzeptanz des Betriebsrats bei der Belegschaft, sondern schadet auch Ihrem eigenen Image. Die Mitarbeiter wollen sich schließlich angemessen vertreten sehen. Ein Lob des Betriebsrates sollte deshalb nur wohl dosiert erfolgen. Setzen Sie stattdessen auf angemessene Distanz und gegenseitige Wertschätzung.

 

 

 

3. An der Zielgruppe vorbeireden

 

Manche Redner zeigen bewusst oder unbewusst, welchen fabelhaften Sprachschatz sie besitzen. Manche vermitteln so – an dieser Stelle besonders unangebracht – aus welchem vermeintlich edlen Stall sie kommen. Das wirkt schnell arrogant und das Gesagte erreicht das Publikum nicht mehr.

Sprechen Sie auf der Betriebsversammlung die Sprache der Belegschaft, insoweit das auch für Sie authentisch und somit glaubhaft ist.

 

 

 

4. Spontane Zugeständnisse

 

Weder unter Druck noch durch Verlockungen: Lassen Sie sich auf Betriebsversammlungen nicht zu spontanen Zugeständnissen hinreißen. Gegen diesen Grundsatz wird leider in der Praxis immer wieder verstoßen. Meist dann, wenn Sie als Führungskraft mit massiver Kritik konfrontiert werden. Unter Beschuss und im Eifer des Gefechts lassen sich die Konsequenzen meist schwer einschätzen. Außerdem werden solche spontanen Zugeständnisse im Unternehmen zukünftig gerne als Präzedenzfall hingestellt und erneut eingefordert. Was Sie zugestehen können, ist eine Prüfung, die der Bedeutung eines Anliegens gerecht wird.

 

 

 

5. Sensibilität und Rechthaberei

 

Wenn Sie sich auf die Betriebsversammlung gehen, dann sollten Sie auch darauf vorbereitet sein, dass Sie möglicherweise auch persönlich als Unternehmensvertreter angegriffen werden. Nehmen Sie Angriffe ernst, aber weder zu ernst noch zu persönlich. Stellen Sie sich darauf ein diese Angriffe souverän zu handhaben, anstatt sich persönlich getroffen zu zeigen. Auf manches würden Sie sicher gerne verzichten, aber es ist nun mal nicht Ihre Veranstaltung. Machen Sie das Beste daraus!

Vermeiden Sie dünnhäutige Reaktionen vor Publikum. Ebenso wenig sollten Sie rechthaberisch oder von oben herab auftreten. Es provoziert nur unnötig und schadet Ihrem Ansehen. Im Gegenteil; desto unflätiger Sie behandelt werden, desto souveräner verhalten Sie sich.

Selbst wenn der Betriebsrat in seiner Darstellung Fehler macht, können Sie diese zwar korrigieren, aber vermeiden Sie dabei den erhobenen Zeigefinger bei dem jemand droht, sein Gesicht zu verlieren. Auch der Betriebsrat – und ganz besonders ein neu gewählter oder bald zur Wahl stehender – muss sein Gesicht wahren und wird unangenehm, wenn er in die Ecke gedrängt wird. Führen Sie den Betriebsrat nie in der Öffentlichkeit vor oder schlachten Sie seine Fehler vor der versammelten Belegschaft aus.

 

 

 

6. Grundsatzdiskussionen ohne direkte betriebliche Verbindung

 

Manchmal entwickeln sich Diskussionen über nicht betriebsspezifische Themen, die nichts mit Ihrem Betrieb zu tun haben bzw. nicht dort beeinflusst werden. Werden sie trotzdem zum Gegenstand einer Betriebsversammlung gemacht, sollten Sie sich auf keinerlei Diskussion hierzu einlassen. Bitten Sie stattdessen den Betriebsratsvorsitzenden als Gastgeber der Betriebsversammlung, wieder zu den Sachthemen der Versammlung zurückzukehren.

 

 

 

7. Politische Themen

 

Politische Themen haben auf einer Betriebsversammlung nichts zu suchen. Werden dennoch solche Themenbereiche angesprochen, sollten Sie den Betriebsratsvorsitzenden auffordern, diese Themen sofort abzubrechen und sich ansonsten auf keinen Fall selbst daran beteiligen.

 

 

 

8. Personelle Einzelmaßnahmen verteidigen

 

Manchmal kommt es vor, dass der Betriebsrat oder die Vertretung der Gewerkschaften eine personelle Einzelmaßnahme zum Gegenstand der Betriebsversammlung machen. Auf solche Diskussionen sollten Sie sich in der Betriebsöffentlichkeit nicht einlassen. Weisen Sie darauf hin, dass solche personellen Einzelmaßnahmen ausschließlich zwischen Ihnen und dem Betriebsrat geklärt werden.

Unterstützung für Ihre Rede auf der Betriebsversammlung

 

Nutzen Sie diese Tipps für die rhetorische Vorbereitung Ihrer Rede auf einer Betriebsversammlung las Vertretung des Unternehmens. Und wenn Sie das wünschen, dann helfe ich Ihnen bei der Vorbereitung Ihres Auftritts.

Den Umfang bestimmen Sie. Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback sollten Sie sich und Ihrer Botschaft gönnen. Dann wissen Sie selbst, wie Sie und Ihr Redebeitrag auf das Publikum wirken, was Sie tun und was Sie besser lassen sollten, wo es Potenziale gibt. Wieso wollen Sie erst nach Ihrem echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät.

Professionelle Unterstützung hat einen vernünftigen Preis. Sie wissen selbst am besten, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Profitieren Sie von professioneller Unterstützung. Das geht auch mit Sitzungen via Telefon oder mit Videounterstützung.

Übrigens leiden sehr viele Menschen bei ihren Auftritten vor Publikum unter sehr intensivem Lampenfieber und durchleiden den Auftritt. Schade, weil das mit entsprechender Hilfe nicht notwendig ist. Nur, für den Fall …

 

 

 

Die ideale Basis: Probelauf und professionelles Feedback mit Optimierungsempfehlungen

 

Grundsätzlich oder für einen anstehenden Redebeitrag: Wie wäre es zu erfahren, wie du und dein Redebeitrag wirken und was sich verbessern lässt?

Wie überzeugend präsentierst du dich und deine Botschaften in Reden und Präsentationen? Wie gut bist du in den 118+ wichtigsten Präsentationstechniken? Seit 1998 analysiere ich systematisch Reden. Nach vielen tausend ausgewerteten Reden und Präsentationen kann ich dir sehr genau sagen, was bei welchem Publikum wie wirkt. Lass dir von mir ein Feedback geben, das dich weiterbringt. Du erhältst grundsätzliche Rückmeldungen und Empfehlungen und für konkrete Reden die Impulse, die du brauchst, um zu überzeugen. Mache einen Probelauf und du erfährst vorher, was dir hilft und nicht hinterher. Auch wenn du nur eine Stunde investieren willst, lohnt es sich.

Bist du interessiert? Dann findest du hier Informationen zum Feedback mit Optimierungsempfehlungen für Reden und Präsentationen.

 

 

 

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Anmerkungen:

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P.S.

 

Worauf legen Sie bei Redebeiträgen auf Betriebsversammlung wert? Was gilt es zu beachten, zu tun und zu unterlassen?

Die Artikel sind kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 20. Oktober 2015
Überarbeitung: 19. Juni 2019
AN: #727100
Ü:
K:
Englische Version:

Gilt es als schick, einen Burnout zu haben?

Gilt es als schick, einen Burnout zu haben?

Der Glaube an eine größere und bessere Zukunft ist einer der mächtigsten Feinde gegenwärtiger Freiheit. Aldous Huxley
Burnout

Foto von der Probe zum empfehlenswerten Musical Burnout von Sabine Haydn.

Burnout als Beweis für Einsatzbereitschaft

 

Einen Burnout zu haben gilt als Beweis Einsatz gezeigt zu haben. In Wahrheit ist ein Burnout ein Hinweis darauf, dass es höchste Zeit ist etwas zu verändern.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

 

Wer hat behauptet Burnout ist gut für die Karriere?

 

Sie finden die Frage ist abwegig? Irgendwie schon! Nur, wie erklären sich die eigenartigen Beobachtungen in der Praxis?

Von den meisten psychischen Krankheiten distanzieren sich selbst Betroffene, als wenn es eine ansteckende Pilzinfektion oder Geschlechtskrankheit wäre. Eine Ausnahme ist ein Burnout bzw. Ausgebrannt-Sein. Das wird oft eher als Auszeichnung statt als Makel betrachtet und mitunter wie eine Trophäe präsentiert. Endlich ein Beweis dafür sich vorher mit aller Kraft engagiert zu haben. Alles geben, bis nichts mehr da ist! Jetzt wird es endlich die ersehnte Anerkennung geben. Ob das so clever ist?

So wie früher der Herzinfarkt, scheint heute der Burnout als eine Art Auszeichnung der Fleißigsten betrachtet zu werden. Das sind die Helden, die wie Bruce Willis in Die Hard alles gegeben haben. Für sie ist Aufopferungsbereitschaft keine leere Worthülse. Stress hat doch jeder, das zählt nicht. Da lebt jemand, was andere nur versprechen und dann nach der Arbeit ohne schlechtes Gewissen noch so viele noch Energie für die Freizeit mit nach Hause nehmen, diese Schummler!

So nicht. Alles geben, bis nichts mehr übrig ist; so geht das. Respekt!

So lässt sich danach auch eher eine wohlverdiente Auszeit ohne Gesichtsverlust ertragen. Es mag Teil des Zeitgeists sein, doch braucht ja nicht jeder Trend begrüßt zu werden, oder?

Und bevor ich böse Zuschriften erhalte; ja, Burnout ist ein ernstes Thema!

Weshalb es als schick gilt, einen Burnout zu haben

Anmerkung

 

Sicherheitshalber erwähnen ich, dass ich ein Burnout für eine sehr verzwickte, unangenehme Angelegenheit und ernst nehme. Worum es mir geht; wir müssen besser und früher auf uns acht geben. Viele Arbeitnehmer und Selbstständige warten viel zu lange, um sich Hilfe zu holen. Die ersten Symptome sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Besser frühzeitiger handeln anstatt verharmlosen. Stress durch den rastlosen Kampf mit der Zeit. Falscher Ehrgeiz kann einem teuer zu stehen kommen und es gibt dabei keine Gewinner. Die Dauer des Ausfalls ist oft lang und auch der Weg zurück ist oft sehr langwierig. Burnout ist ein Hinweis darauf, dass es höchste Zeit ist etwas zu verändern.

Auch wenn der Artikel darauf abzielt kritisch bzw. konstruktiv auf dieses Phänomen zu reagieren: Betroffene benötigen dringend kompetente Hilfe, um aus diesem Zustand herauszukommen. Der Druck des Burnouts lastet dabei so stark, dass Betroffene  glauben, sich diesem aus eigener Kraft nicht entziehen zu können. Hilfe zu suchen ist ein wichtiger Schritt. Doch danach muss sich etwas in der Praxis ändern bevor es sonst unverändert zurück ins Hamsterrad geht, sonst wird es wider besseres Wissen zum Teufelskreis. 

P.S.

 

Welche Erfahrungen haben Sie mit Burnout gemacht? Wird es verharmlost oder überbewertet?

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail bin ich zu erreichen: mail@karstennoack.de

Aktuell ausschließlich in Ausnahmefällen für spezielle Fragen: Mobil 01577 / 704 53 56, Telefon 030 / 864 213 68. Telefonisch bin ich in Notfällen von montags bis donnerstags am ehesten in der Zeit von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr zu sprechen. Meist bin ich im Einsatz, hinterlasse dann bitte eine Nachricht mit deiner Telefonnummer in Deutschland. Denke unbedingt daran, sehr konkret den Anlass des Anrufs zu nennen. Ich rufe dann so schnell wie möglich zurück.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

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Antworten auf häufige Fragen

Ws ist ein Burnout?

Ein Burnout ist ein Zustand emotionaler Erschöpfung, verminderter Leistungsfähigkeit und des Verlustes von Interesse oder Motivation. Es kann sich auf verschiedene Bereiche des Lebens auswirken, einschließlich der Arbeit, aber auch im persönlichen Leben oder in Beziehungen. Burnout wird oft als Folge von zu viel Stress und Überforderung erlebt und kann zu Depressionen, Angstzuständen und anderen emotionalen und körperlichen Problemen führen, wenn es nicht behandelt wird. Es ist wichtig, frühzeitig Anzeichen von Burnout zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, um es zu vermeiden oder zu behandeln. Dazu können gehören: mehr Zeit für Entspannung und Freizeitaktivitäten einplanen, lernen, Nein zu sagen und Prioritäten setzen, um den Stress zu verringern, und professionelle Hilfe suchen, wenn nötig.

Ist ein Burnout ernst?

Ja, ein Burnout kann sehr ernst sein und hat negative Auswirkungen auf die körperliche und mentale Gesundheit. Es kann zu Depressionen, Angstzuständen und anderen emotionalen und körperlichen Problemen führen, wenn es nicht behandelt wird. Burnout kann auch Auswirkungen auf die Beziehungen und das persönliche Leben haben und die Leistungsfähigkeit und das Selbstwertgefühl beeinträchtigen. Es ist daher wichtig, frühzeitig Anzeichen von Burnout zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, um es zu vermeiden oder zu behandeln.

P.S.

 

Welche Erfahrungen haben Sie mit Burnout gemacht?

Wer auf der Arbeit immer Vollgas gibt, hat irgendwann keinen Sprit mehr im Tank, um zuhause anzukommen. Karsten Noack

Die Artikel sind kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 7. Mai 2015
Überarbeitung: 21. September 2019
AN: #371
K:
Ü: BA

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